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Esther


 
 
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TZH85
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 39
Beiträge: 300
Wohnort: Essen
Pokapro 2017


Beitrag14.05.2016 17:27
Esther
von TZH85
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Ich hab vor Kurzem ein Manuskript (Fantasy) fertiggestellt und nun experimentiere ich ein wenig. Die folgende Szene gehört zu einem Projekt, das momentan eher noch eine Idee ist und in die Richtung Humor mit Krimi-Elementen gehen soll. Der Krimi-Anteil kommt allerdings in der folgenden Szene noch nicht zum Tragen.

Mich würde interessieren, welchen Eindruck ihr von der Protagonistin habt. Ob man einer solchen Figur auch über ein paar hundert Seiten folgen wollen würde.





Ein Läuten ertönte, als die Tür aufging und die Frau, die den Blumenladen betrat, brachte einen frostigen Windstoß mit sich herein. Mitten im Juni. Sie blieb einen Schritt hinter der Schwelle stehen, Rücken gerade wie ein Admiral der alten Schule, und glättete die hochgesteckten Haare, bei denen Kastanie noch immer die Oberhand über Grau besaß. Esther ließ ihren Blick über die Waren wandern. Dass Floristen überall gleich riechen, dachte sie. Eine Mischung aus süß und schimmlig, Wachsen und Verrotten drang in ihre scharf geschnittene Nase. Irgendwie passend, dieses Aroma.
Auf der anderen Seite der Theke stieß die Floristin einer rosa Gerbera Blumendraht ins Genick und fügte sie einem halbfertigen Strauß hinzu. Im Gegensatz zu ihrem Sortiment vermisste die Frau Farbe. Beige auf beige. Vielleicht hatte sie es aufgegeben, mit den Blüten zu konkurrieren.
»Kann ich Ihnen helfen?«, fragte die Verkäuferin mit einem breitem Lächeln auf den Lippen.
»Garantiert nicht. Aber sie könnten mir ein paar Blumen verkaufen«, entgegnete Esther.
Das Lächeln der Floristin wankte, während ihre neue Kundin den Laden durchschritt. Deren scharlachroten Pumps klackerten auf dem Steinboden. Esther streifte ihre farblich passenden Lederhandschuhe ab und tappte mit ihren Nägeln auf den marmorierten Tresen.
»Ich will einen Strauß kaufen. Groß, bunt, teuer. Etwas, das Lebensfreude ausstrahlt. Meinetwegen pink oder gelb oder was auch immer Sie da empfehlen würden. Es soll sagen: ›Heute beginnt ein neues Kapitel und du wirst das Buch lieben.‹«
»Oh, da hätte ich schon ein paar Ideen«, sagte die Verkäuferin. Esther zweifelte nicht daran, bei ›teuer‹ hatte das Lächeln der Floristin seine Brillanz zurückgewonnen.
»Wir haben heute früh ganz tolle Sonnenblumen hereinbekommen, wie klingt das? Vielleicht mit pinken Rosen?«
»Fabelhaft«, entgegnete Ester und beobachtete, wie die Verkäuferin von einer Vase zur nächsten huschte.
»Haben Sie ein Budget im Sinn?«, fragte sie und fischte einige Pfingstrosen aus einem der Gefäße.
Esther zupfte ihren auf Taille geschnittenen, schwarzen Mantel zurecht. »Nicht wirklich. Machen Sie einfach, ich vertraue da auf Ihre Expertise.«
Während der Strauß wuchs, zog Esther ihre Taschenuhr hervor. Halb zehn. Noch eine gute Stunde. Sie hätte sich vorher noch in ein Café setzen sollen, aber bei dem Gedanken an Lungo aus einem Automaten, der auch Cappuccino ausspuckte, verdrehte sich ihr der Magen. Und der würde heute ohnehin einiges ertragen müssen, Oliver hatte sich angekündigt.
»Was sagen Sie hierzu?«, riss die Stimme der Verkäuferin sie aus den Gedanken. Esther sah auf. Die beige Frau verschwand völlig hinter einer Wand aus hauptsächlich pinkfarbenen Blüten. »Alles fröhliche Töne, ein echter Mädchentraum, nicht wahr?«
»Perfekt«, sagte Esther. »Könnten Sie ihn mir in farblich passendem Papier einpacken? Und verkaufen Sie auch Karten?«
»Natürlich, gleich dort drüben.« Die Verkäuferin deutete auf den Kartenständer, der gut versteckt hinter einem Regal voller Orchideen lauerte. Esther ging hinüber und studierte die Auswahl mit zusammengezogenen Brauen.
»Hm«, sagte sie und zog eine Karte hervor. »Das ist nicht ganz, was ich suche. Aber ich schätze, man muss immer Abstriche machen. Es kann wohl nicht für jeden Anlass die passende Karte geben, nicht wahr?«
»Die mit den Musikbotschaften sind bei uns der Renner«, entgegnete die Floristin und befestigte die Papierhülle mit einem Klebestreifen. »›Happy birthday‹ ist natürlich der Klassiker.«
»Nein, das würde Adelheid mir übelnehmen.«
»Bitte?«, fragte die Verkäuferin.
»Nichts«, entgegnete Esther. »Senile Seniorin spricht mit sich selbst. Ich nehme einfach die hier. Hätten Sie einen Stift?«
Sie nahm den Füller, den die Floristin ihr reichte, entgegen und riss die Plastikhülle von der Karte. Unter einem vierblättrigen Kleeblatt und einer Comic-Torte mit Kerzen prangte in Schnörkeln gedruckte Schrift. ›Man wird nicht älter, sondern besser‹.
Die Brauen der beigen Frau wanderten auf ihrer Stirn nach oben, während Esther schrieb: ›Herzliches Beileid, bla, bla. Ich hoffe, unser Trip nach Argentinien fällt jetzt nicht ins Wasser. In stiller Anteilnahme, Esther.‹
Sie blies die Tinte trocken und gab der Verkäuferin den Stift zurück. Die blinzelte ein paar Mal und räusperte sich schließlich.
»Wir hätten auch Kondolenzkarten. Dritte Reihe, nach der goldenen Hochzeit.«
»Ist mir nicht entgangen. Was macht das alles?«
»Ähm.« Die beige Floristin übergab Esther den verpackten Strauß - den sie kaum mit einer Hand greifen konnte - und hackte auf die Tasten der Kasse ein. »Zweiundachtzig Euro, genau. Es sei denn, Sie suchen vielleicht eher ein Trauergesteck?«
»Nein, ich bin wunschlos glücklich.« Esther klemmte sich die Stängel des Straußes zwischen die Knie, um an ihre Börse zu gelangen, und blätterte, bis sie einen Hunderter fand. Sie nahm das Wechselgeld entgegen, verabschiedete sich von der verdutzten Verkäuferin und trat hinaus in den Sommermorgen. Was nun? Die Trauerfeier würde erst in einer Dreiviertelstunde beginnen und sie hatte vergessen, ihren E-Reader einzustecken. Großartig, dachte Esther. Hoffentlich holt der Priester nicht so weit aus.
Sie atmete tief durch und hielt mit den Blumen im Arm auf das Tor zu, das auf der gegenüberliegenden Straßenseite zum Friedhof führte. Vielleicht ein kleiner Spaziergang? Wenn man die Grabsteine außen vorließ, könnte man um diese Jahreszeit fast glauben, durch den botanischen Garten zu wandeln. Mal schauen, was die Konkurrenz so für Blumen springen lässt, dachte Esther und überquerte die Straße.

12Wie es weitergeht »


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Gast







Beitrag14.05.2016 18:21

von Gast
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Hallo TZH85,

Zitat:
Mich würde interessieren, welchen Eindruck ihr von der Protagonistin habt. Ob man einer solchen Figur auch über ein paar hundert Seiten folgen wollen würde.


Ja, sehr gerne. Humor ist es mE aber nicht. Ich empfinde deine Protagonistin als direkt, etwas ruppig, sie weiß, was sie will - das macht sie für mich persönlich als Hauptcharakter interessant.

Schon ziemlich routiniert geschrieben, einige Anmerkungen habe ich dennoch:


Zitat:
Ein Läuten ertönte, als die Tür aufging und die Frau, die den Blumenladen betrat, brachte einen frostigen Windstoß mit sich herein. Mitten im Juni. Sie blieb einen Schritt hinter der Schwelle stehen, Rücken gerade wie ein Admiral der alten Schule, und glättete die hochgesteckten Haare, bei denen Kastanie noch immer die Oberhand über Grau besaß eine nette Beschreibung, gefällt mir. Esther ließ ihren Blick über die Waren wandern. Dass Floristen überall gleich riechen, dachte sie. Eine Mischung aus süß und schimmlig, Wachsen und Verrotten mir ist nicht ganz klar, warum du hier auf Adjektive und substantivierte Verben zurückgreifst, anstatt direkt Substantive zu verwenden drang in ihre scharf geschnittene Nase. Irgendwie passend, dieses Aroma.
Auf der anderen Seite der Theke stieß die Floristin einer rosa Gerbera Blumendraht ins Genick und fügte sie einem halbfertigen Strauß hinzu. Im Gegensatz zu ihrem Sortiment vermisste die Frau Farbe. Beige auf beige. Vielleicht hatte sie es aufgegeben, mit den Blüten zu konkurrieren.
»Kann ich Ihnen helfen?«, fragte die Verkäuferin mit einem breitem Lächeln auf den Lippen.
»Garantiert nicht. Aber sie könnten mir ein paar Blumen verkaufen«, entgegnete Esther.
Das Lächeln der Floristin wankte, während ihre neue Kundin den Laden durchschritt. Deren scharlachroten Pumps klackerten auf dem Steinboden. Esther streifte ihre farblich passenden Lederhandschuhe ab und tappte mit ihren Nägeln auf den marmorierten Tresen.
»Ich will einen Strauß kaufen. Groß, bunt, teuer. Etwas, das Lebensfreude ausstrahlt. Meinetwegen pink oder gelb oder was auch immer Sie da empfehlen würden Kommt ruppiger. Es soll sagen: ›Heute beginnt ein neues Kapitel und du wirst das Buch lieben.‹«
»Oh, da hätte ich schon ein paar Ideen«, sagte die Verkäuferin. Esther zweifelte nicht daran, bei ›teuer‹ hatte das Lächeln der Floristin seine Brillanz zurückgewonnen.
»Wir haben heute früh ganz tolle Sonnenblumen hereinbekommen, wie klingt das? Vielleicht mit pinken Rosen?«
»Fabelhaft«, entgegnete Ester und beobachtete, wie die Verkäuferin von einer Vase zur nächsten huschte.
»Haben Sie ein Budget im Sinn?«, fragte sie und fischte einige Pfingstrosen aus einem der Gefäße.
Esther zupfte ihren auf Taille geschnittenen, schwarzen Mantel zurecht. »Nicht wirklich. Machen Sie einfach, ich vertraue da auf Ihre Expertise.«
Während der Strauß wuchs, zog Esther ihre Taschenuhr hervor. Halb zehn. Noch eine gute Stunde. Sie hätte sich vorher noch in ein Café setzen sollen, aber bei dem Gedanken an Lungo aus einem Automaten, der auch Cappuccino ausspuckte, verdrehte sich ihr der Magen. Und der würde heute ohnehin einiges ertragen müssen, Oliver hatte sich angekündigt.
Hm, ein recht kurzer Gedankengang, trotzdem ist der Strauß schon fertig zusammengestellt. Vom Gefühl her, ging mir das zu schnell; ich weiß jedoch nicht, wie flott Floristinnen diesbezüglich sein können.»Was sagen Sie hierzu?«, riss die Stimme der Verkäuferin sie aus den Gedanken. Esther sah auf. Die beige Frau verschwand völlig hinter einer Wand aus hauptsächlich pinkfarbenen Blüten. »Alles fröhliche Töne, ein echter Mädchentraum, nicht wahr?«
»Perfekt«, sagte Esther. »Könnten Sie ihn mir in farblich passendem Papier einpacken? Und verkaufen Sie auch Karten?«
»Natürlich, gleich dort drüben.« Die Verkäuferin deutete auf den Kartenständer, der gut versteckt hinter einem Regal voller Orchideen lauerte. Esther ging hinüber und studierte die Auswahl mit zusammengezogenen Brauen.
»Hm«, sagte sie und zog eine Karte hervor. »Das ist nicht ganz, was ich suche. Aber ich schätze, man muss immer Abstriche machen. Es kann wohl nicht für jeden Anlass die passende Karte geben, nicht wahr?«
»Die mit den Musikbotschaften sind bei uns der Renner«, entgegnete die Floristin und befestigte die Papierhülle mit einem Klebestreifen. »›Happy birthday‹ ist natürlich der Klassiker.«
»Nein, das würde Adelheid mir übelnehmen.«
»Bitte?«, fragte die Verkäuferin.
»Nichts«, entgegnete Esther. »Senile Seniorin spricht mit sich selbst. Ich nehme einfach die hier. Hätten Sie einen Stift?«
Sie nahm den Füller, den die Floristin ihr reichte, entgegen und riss die Plastikhülle von der Karte. Unter einem vierblättrigen Kleeblatt und einer Comic-Torte mit Kerzen prangte in Schnörkeln gedruckte Schrift. ›Man wird nicht älter, sondern besser‹.
Die Brauen der beigen Frau wanderten auf ihrer Stirn nach oben, während Esther schrieb: ›Herzliches Beileid, bla, bla. Ich hoffe, unser Trip nach Argentinien fällt jetzt nicht ins Wasser. In stiller Anteilnahme, Esther.‹
Sie blies die Tinte trocken und gab der Verkäuferin den Stift zurück. Die blinzelte ein paar Mal und räusperte sich schließlich.
»Wir hätten auch Kondolenzkarten. Dritte Reihe, nach der goldenen Hochzeit.«
»Ist mir nicht entgangen. sehr gelungener Dialogteil Was macht das alles?«
»Ähm.« Die beige das wiederholst du zu oft Floristin übergab Esther den verpackten Strauß - den sie kaum mit einer Hand greifen konnte - und hackte auf die Tasten der Kasse ein. »Zweiundachtzig Euro, genau. Es sei denn, Sie suchen vielleicht eher ein Trauergesteck?«
»Nein, ich bin wunschlos glücklich.« Esther klemmte sich die Stängel des Straußes zwischen die Knie, um an ihre Börse zu gelangen, Warum tut sie das denn? Sie kann den Strauß doch ohnehin schon fast nicht halten und die Theke ist direkt vor ihr - einfach darauf ablegen, dann kommt sie wesentlich leichter an die Geldbörseund blätterte, bis sie einen Hunderter fand. Sie nahm das Wechselgeld entgegen, verabschiedete sich von der verdutzten Verkäuferin und trat hinaus in den Sommermorgen. Was nun? Die Trauerfeier würde erst in einer Dreiviertelstunde beginnen und sie hatte vergessen, ihren E-Reader einzustecken. Großartig, dachte Esther. Hoffentlich holt der Priester nicht so weit aus.
Sie atmete tief durch und hielt mit den Blumen im Arm auf das Tor zu, das auf der gegenüberliegenden Straßenseite zum Friedhof führte. Vielleicht ein kleiner Spaziergang? Wenn man die Grabsteine außen vorließ, könnte man um diese Jahreszeit fast glauben, durch den botanischen Garten zu wandeln. Mal schauen, was die Konkurrenz so für Blumen springen lässt, dachte Esther und überquerte die Straße.


Hoffe, das hilft dir weiter.

LG
AC
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Scherbensänger
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Beitrag14.05.2016 18:27

von Scherbensänger
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Routiniert geschrieben trifft es. Hat mir gut gefallen. Die Protagonistin ist arrogant und ich habe das Bild von Meryl Streep in der Teufel trägt Prada im Kopf.

Ich würde das Buch kaufen. Bin jetzt schon neugierig wie es weiter geht.
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Oktoberkatze
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Beitrag14.05.2016 20:04

von Oktoberkatze
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Hallo TZH85,

ich sehe eine ziemlich eigensinnige Dame mittleren Alters vor mir, die offenbar finanziell gut ausgestattet ist und sich um die Meinung anderer wenig schert. Irgendwie erinnert sie mich an Mary Poppins, vielleicht durch den Wind, den sie mitbringt, ihre Haltung und die hochgesteckten Haare smile extra

Die Blumenauswahl und der Kartentext lassen Esther dann allerdings recht biestig rüberkommen, was einiges an Konfliktpotential erahnen lässt. Auch ihre abschätzenden Gedanken an die "Konkurrenz" macht neugierig. Doch, ich würd wohl gerne noch mehr von ihr erfahren Daumen hoch


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TZH85
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Beitrag14.05.2016 22:33

von TZH85
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Vielen Dank für eure Rückmeldungen, das macht doch schon mal Mut smile

Oktoberkatze, der Vergleich mit Mary Poppins ist mir bisher nicht in den Sinn gekommen, aber jetzt wo du es sagst, ist es irgendwie offensichtlich. Wahrscheinlich ist es ab jetzt fast unmöglich, beim Schreiben nicht Julie Andrews zu sehen. Julie Andrews, die mehr auf Zitrone setzt statt auf ein Löffelchen voll Zucker.

Und Ashcloud, vielen Dank für die Analyse. Der "Move" mit den Blumen sollte sie unkonventionell wirken lassen, aber du hast Recht. Und wahrscheinlich würde sie sich nicht die Strumpfhosen ruinieren wollen. Vielleicht passt die Einordnung noch nicht ganz. Es soll definitv humorig werden, wahrscheinlich aber schiefer- bis schwarzhumorig, passend zur Figur.
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Christof Lais Sperl
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Beitrag15.05.2016 12:01
Toll!
von Christof Lais Sperl
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Saubere Arbeit, ich würde der Protagonistin gern folgen! LG, c

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lupus
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Beitrag15.05.2016 12:29

von lupus
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Das ist richtig gut gemacht. Sprachlich sehr gekonnt, wenn du einige Adjektive streichen würdest. Was mir gefällt sind einige sprachliche Kunstgriffe (süß und schimmlig, Wachsen und Verrotten), was weniger passt: die "stinkenden" Floristen (du meinst die Geschäfte, es könnten aber auch die Menschen sein, zumal du gleich im nächsten Satz von der Floristin schreibst).

Die Dialoge sind ziemlich gut.

So, jetzt zum Charakter der Dame:

ich finde den richtig gut gezeichnet, es macht Spaß ihr und ihren Gedanken zu folgen. Ich finde die nicht arrogant - wenn du das geplant hast, kommt das bei mir nicht an. Eher: gezielt unkonventionell, bisserl revoluzzermäßig.

ZU denken gibt mir dieser Satz:

Zitat:
brachte einen frostigen Windstoß mit sich. Mitten im Juni.


ich will mir jetzt nicht denken, dass das ein Hinweis aufs Wetter ist, sondern auf die Esther. Mir scheint da das Böse personifiziert zu sein. Wenn's doch das Wetter ist, würd ich den Teil streichen.

lgl


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gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben

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"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi
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TZH85
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Beitrag15.05.2016 12:50

von TZH85
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Nochmals danke!
Bei meinem letzten Projekt haben mir die Rückmeldungen aus dem Forum enorm geholfen, nachdem ich ein paar Anfangsszenen gepostet hatte. Die eigenen Figuren durch fremde Augen zu sehen ist spannend und inspiriert beim Schreiben.

Daher wiederhole ich das Spiel mal und liefere euch die anschließende Szene nach. Vielleicht macht sie den Charakter noch etwas deutlicher und die Grundidee der Geschichte kommt auch raus. Anmerkungen und Eindrücke sind natürlich gern gesehen.

***

Die Frau der Stunde betrat den Platz vor der Trauerhalle, trotz der Hitze in eine schwarze Stola gehüllt, und umgeben von ihrer Brut. Lucas und Leonie, beide inzwischen Ende zwanzig.
Oder Leonard und Lucy? »Adelheid«, sagte Esther und bahnte sich einen Weg durch die Beileidigen. »Ma Chère, wie geht es dir?« Bisher hatte sie nirgendwo einen Strauß entdeckt, der ihrem das Wasser reichen konnte. Ihr Lächeln verlängerte sich um ein paar Zentimeter.
»Den Umständen entsprechend, meine Liebe.« Die Witwe breitete ihre üppigen Arme aus und stupste ihre Wangenknochen gegen die von Esther, erst rechts, dann links, Lippen gespitzt. »Sind die für meinen armen Rudolf?«, fragte Adelheid und deutete auf den enormen Strauß.
»Für dich«, entgegnete ihre Freundin. »Ich hab nie verstanden, warum man Blumen auf frische Gräber wirft. Was soll das bewirken? Eine Salatbeilage für die Würmer?«
Leonie-Lucy schnaubte.
»Tante Esther macht nur wieder ihre Witze«, sagte Lucas-Leonard. »Nicht wahr?«
»Sicher, wenn du dich dann besser fühlst. Halt das mal für deine Mutter, ... Junge.« Sie reichte ihm die Blumen und bot Adelheid ihren Arm an. »Eine kleine Runde um den Block? Mir sind die Beine eingeschlafen, so lange wie der Priester gequasselt hat.«
Die beiden Frauen stöckelten Arm in Arm davon, während die frischgebackenen Halbwaisen ihnen hinterher sahen. Abseits des Weges ruhten die ältesten Gruften der Anlage im Schatten einiger haushoher Ulmen. Esthers Blick glitt über die halbverwitterten Inschriften, die bis ins späte neunzehnte Jahrhundert zurückreichten. Sie fragte sich, ob man diese antiken Dinger nur stehen ließ, um den Anschein von Ewigkeit zu wahren. Wie lang durfte man liegen, wenn man heute den Löffel abgab? Fünfundzwanzig Jahre?
Adelheid seufzte. »Ich hab Marlene überhaupt nicht gesehen. Wie geht es ihr?«
»Die kommt nicht hierher«, entgegnete Esther. »Hat nie einen Fuß auf diesen Friedhof gesetzt.«
»Selbst nach all den Jahren? Ich hoffe nur, Lars und Larissa werden das Grab ihres Vaters öfter besuchen und auch mal ein paar Blumen dalassen.«
»Da würde ich mir keine Gedanken machen. Die beiden sehen so aus, als ob sie Urban Gardening für ein trendiges Hobby halten. Warum sind die jungen Leute heutzutage nur so unglaublich alt?«
»Weil wir sie zu gut erzogen haben«, entgegnete Adelheid.
Die beiden liefen eine Weile schweigend nebeneinander her, bis sie fast die halbe Strecke zurück zum Friedhofstor hinter sich gelassen hatten.
»Also gut«, sagte Esther. »Warum bin ich hier? Einen Strauß hätte ich dir auch übers Internet bestellen können. Und du kannst mir nicht erzählen, Rudolf hätte mich gern dabei gehabt.«
»Wohl kaum. Ich möchte dich jemandem vorstellen.«
Esther biss sich auf die Unterlippe, bemerkte die Geste und korrigierte sie gleich wieder. »Dumme Idee«, sagte sie. »Ganz dumme Idee, Adelheid. Wie sieht das denn aus? Wir sollten uns ein paar Monate bedeckt halten. Vertrau mir.«
Die Witwe drückte Esthers Arm. »Das tue ich doch. Bedingungslos. Aber das hier ist wirklich ein Notfall. Deine Talente sind gefragt. Und du musst ja nicht sofort zusagen und loslegen. Hör dir erst mal an, worum es geht.«
Adelheid steuerte auf einen schmalen Weg abseits des Tores zu und Esther folgte. Sie würde etwas gegen die ausufernde Mundpropaganda unternehmen müssen, und zwar bald. Aber das hier war Adelheid, das Mädchen, mit dem sie sich ein Zimmer auf dem Internat geteilt hatte, ihre Trauzeugin, Marlenes Patentante. Sie würde ihr nicht am Tag der Beerdigung ihres Mannes die Leviten lesen. Das konnte bis morgen warten.
Der Weg führte sie zu einem Gräberfeld, das von Rhododendronbüschen gesäumt war und ein wenig abseits lag. Neues Land, sicher erst vor einigen Jahren für den Friedhof erschlossen, den jungen Gedenksteinen nach zu urteilen. Vor der ersten Reihe stand eine Frau mit dem Rücken zu ihnen gewandt. Ihr weizenblondes Haar glänzte im Sommerlicht. Sie trug ein dunkelblaues Kleid, das ihre Hüften betonte, sowie passende Schuhe und Tasche, stellte Esther anerkennend fest. Die Frau fuhr herum, als die Schritte der Neuankömmlinge auf dem Schotterpfad hinter ihr ertönten. Esther sah sich selbst in den Gläsern einer verspiegelten Sonnenbrille. Zumindest sitzt die Frisur noch, dachte sie.
»Meine Liebe, das ist Charlotte«, sagte Adelheid, als sie vor der Blondine zum Stehen kamen. »Charlotte, das ist die Frau, von der wir gesprochen haben.«
»Hallo«, sagte die Blondine, ihre Mundwinkel flatterten. Esther vermutete, dass es sich dabei um ein Lächeln handelte. Aber ihr endgültiges Urteil stand noch aus.
»Sie sind die Spinnenkönigin?«, fragte Charlotte.
Esther warf Adelheid einen stechenden Blick zu.
»Was?«, fragte die Witwe. »Du brauchst einen Decknamen. Hast du selbst gesagt.«
»Meinetwegen. Ich bin die Spinnenkönigin.«
Die Blondine trat einen Schritt näher. Obwohl sie einige Zentimeter größer als Esther war, wirkte sie zerbrechlich. Und jung. Sicher nicht viel älter als dreißig. Die Jungen machen immer Schwierigkeiten, dachte Esther. Kein gutes Zeichen.
Charlotte nahm ihre Sonnenbrille ab und schob sie sich hoch ins Haar. Adelheid japste auf, ihre Hand schnellte zum Mund, als wolle sie den entsetzten Ausruf zurück in ihre Kehle pressen. Das linke Auge der Blondine war blutunterlaufen und völlig zugeschwollen, die Haut ringsum erinnerte Esther an eine reife Pflaume. Definitiv kein gutes Zeichen.
»Ich hab gehört, Sie machen Witwen«, sagte Charlotte. »Und Sie kommen damit davon.«

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lupus
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Beitrag15.05.2016 13:03

von lupus
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na, da bleibt nicht viel zu sagen: dramatisch, spannend und irgendwie witzig.

ziemlich gut gemacht das ganze und sprachlich ausgefeilt, routiniert geschrieben.

vlt als Anmerkung:mit den Namen kam ich zwischendurch ein bisserl durch einander, da wäre ein bisserl mehr Genauigkeit wünschenswert.

noch eine Anmerkung: zur vorläufigen Pointe gut hingeführt. Wichtig wird jetzt sein, das Niveau an Spannung zu halten. Irgendwie find ich das lustig zu lesen, da liegt so was Lapidares in der Luft, so eine Selbstverständlichkeit für etwas Ungewöhnliches. Ob ich allerdings ein Buch so durchhalten würde weiß ich nicht. Woher auch - kenn das Buch ja nicht Wink

noch ein Anmerkung: du hast die Tendenz zu ganz leichten(!) Längen. Da könntest du daran arbeiten. Blöd, sollte der Leser das Gefühl haben, es sollte nur die Pointe raus geschoben werden.

lgl


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Rike Charlotte
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Beitrag15.05.2016 16:53

von Rike Charlotte
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Locker flockig und es wird spannend. Sehr gut gefallen mir der bunte, stinkige Blumenladen und die graue Verkäuferin. So ist man sofort mitten in der Story. Ich würde weiter lesen.
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Oktoberkatze
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Beitrag15.05.2016 19:00

von Oktoberkatze
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Wow, das verspricht wirklich eine bitterböse schwarzhumorige Geschichte zu werden. Gefällt mir sehr gut, deine Esther Daumen hoch²
Aber auch Adelheid scheint ja nicht gerade zimperlich zu sein wink


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Muskat
Eselsohr


Beiträge: 343



Beitrag17.05.2016 12:17
TZH85
von Muskat
Antworten mit Zitat

Hallo TZH85,

ich habe den ersten Teil der Geschichte gelesen, hier meine Hinweise.

Zitat:
Ein Läuten ertönte, als die Tür aufging und die Frau, die den Blumenladen betrat, brachte einen frostigen Windstoß mit sich herein. Mitten im Juni. Sie blieb einen Schritt hinter der Schwelle stehen, Rücken gerade wie ein Admiral der alten Schule, und glättete die hochgesteckten Haare, bei denen Kastanie noch immer die Oberhand über Grau besaß. Esther ließ ihren Blick über die Waren wandern

Ich gehe davon aus, dass die Frau, die den Laden betritt Esther ist.
Der restliche Text wird aus Esthers Perspektive erzählt, dann stimmen aber die Eingangssätze nicht, denn die erzählst du aus der Perspektive der Blumenverkäuferin.

Zitat:
drang in ihre scharf geschnittene Nase.


der Teilsatz ist ebenso nicht aus Esthers Perspektive erzählt.

Zitat:
während ihre neue Kundin den Laden durchschritt. Deren scharlachroten Pumps klackerten auf dem Steinboden


der hier auch nicht, da dachte ich schon, dass es noch eine Kundin im Laden gäbe.

Zitat:
ihren auf Taille geschnittenen, schwarzen Mantel zurecht.

Das stimmt so auch nicht. Wer sagt von sich selbst, er glätte den auf Taille geschnittenen Mantel, außer, er wird danach gefragt.

Zitat:
Die Brauen der beigen Frau wanderten auf ihrer Stirn nach oben, während Esther schrieb:


Wie kann das Esther wahrnehmen, wenn sie schreibt.

Die Dialoge und auch den Charakter der Prota gefallen mir.

Ich hoffe, dass du mit meinen Hinweisen etwas anfangen kannst.

Liebe Grüße

Muskat
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TZH85
Geschlecht:weiblichEselsohr

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Pokapro 2017


Beitrag17.05.2016 12:41

von TZH85
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Hallo Muskat,

vielen Dank für die Hinweise. Das mit den Perspektivbrüchen stimmt.
Ich hatte eigentlich nicht vor, die komplette Geschichte aus der personellen Sicht von Esther zu schreiben. Stattdessen wollte ich ab und an - wenn sie bestimmte Beobachtungen macht - quasi ihren Gedankengang anzapfen. Damit wollte ich eine Balance erreichen zwischen den Eindrücken, die Esther von der Welt hat und denen, die die Welt von ihr hat.

Vielleicht mal in die Runde, empfindet ihr das als störend, bzw. leseflusshemmend?
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Rike Charlotte
Geschlecht:weiblichEselsohr

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Beiträge: 251
Wohnort: In den Wäldern des Einhorns


Beitrag17.05.2016 12:56

von Rike Charlotte
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Mich persönlich hat es nicht gestört, obwohl ich trotzdem glaube, dass die Rezi von Muskat Recht hat. Ich bin mehr über die unvollständigen Sätze gestolpert, weiss aber nicht, ob das inzwischen üblich ist.
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Muskat
Eselsohr


Beiträge: 343



Beitrag17.05.2016 14:15
TZH85
von Muskat
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Hallo TZH85,

ich verstehe nicht ganz, wie du Esthers Gedanken mit den Perspektivwechseln zusammenbringst. Ihre Gedanken kannst du doch so wiedergeben, wie du es tust, da stimmt die Perspektive doch.

Du willst die Eindrücke der Welt über Esther wiedergeben, das heißt, ein externer Erzähler beschreibt Esther. Mich stört der rapide Wechsel im ersten Teil und ich meine, den bräuchtest du nicht. Lass Esther doch ihre Frisur in einem Autospiegel prüfen, bevor sie den Laden betritt oder vielleicht könnte im Laden etwas verspiegelt sein. Es wäre auch möglich, dass sie ihr taillierter Mantel einengt oder wie auch immer. Wegen der Beschreibung Esthers solltest du nicht die Perspektive brechen, meine ich.

Ich habe nun auch den zweiten Teil gelesen. Esther ist also eine Witwenmacherin. Eine witzige Idee.

Mir ist der zweite Teil etwas zu dialoglastig. Vielleicht hilft dir der Hinweis für die nächsten Teile.

Liebe Grüße

Muskat[/img]
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TZH85
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Beitrag18.01.2017 13:00

von TZH85
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Ich schiebe den Faden mal ganz dreist wieder nach oben, denn momentan suche ich Interessenten für eine AG zur Geschichte.

Den AG-Faden findet ihr hier: http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?p=1113143#1113143

Würde mich freuen, wenn sich ein paar Mitstreiter finden würden!
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