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Glänzende See Gänsefüßchen
G Alter: 24 Beiträge: 31
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G 02.08.2015 20:55 Doomsquad/Die Toten von Seaside Rock - Einblicke in einen Handlungsstrang von Glänzende See
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Ich werde mich dann auch mal hier im Einstand versuchen, und zwar in dem ich nach und nach zusammenhängende Einblicke in einen der Handlungsstränge meiner (leider noch sehr bruchstückhaften) Doomsquad-Serie poste. Anderen Post habe ich entnommen, dass kürzere Texte besser zu bearbeiten sind, und weil ich außerdem noch keine langen Textpassagen habe, habe ich mich für diese "Einblick"-Methode entschieden. Hauptsächlich würde ich gerne wissen, was ihr so von meinem Schreibstil haltet ...
Hier also der erste kleine Einblick, etwa aus dem dritten Viertels des dritten oder vierten Buches (Je nachdem wie sehr ich die ersten beiden Teile straffe und eventuell zu einem Buch zusammenfasse.)
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Seit dem späten Nachmittag trommelte der Regen aus bleigrauen Wolken, als wolle er die ganze Welt ertränken und als das letzte trübe Licht verschwand und der Finsternis wich waren die Reifen des Pick-ups so weit in den Morast vor dem Haus gesunken, dass Jason befürchtete, heute nirgendwo mehr hinzufahren. Aber er würde einen Teufel tun und einen ganzen Monat warten.
Acht Tage nach Vollmond, was für eine bescheuerte Zeitangabe, dachte er, während er vom sicheren Vordach zum Wagen sprintete und Schaufel und Plane mit Schwung auf die Ladefläche warf.
Der Obere Weg war eine wahre Todesfalle – verzweifelt versuchte Jason alle Bilder von zerschellten Autowracks am Grund des Sees aus seinen Gedanken zu verbannen, wann immer die Reifen auf dem schlammigen Kies den Halt verloren. Hinter der letzten Kurve trat er verzweifelt das Bremspedal durch, sodass der Wagen nur wenige Meter vom Devils Drop schlitternd zum stehen kam.
Mit der Schaufel fest in der Hand und der Plane unter dem Arm stapfte er in den Wald, das saugende Geräusch seiner Stiefel vom tosen des Regens verdeckt, bis er die Weide erreichte. Um ehrlich mit sich selbst zu sein musste er zugeben, dass er nicht wusste was er erwarten sollte als er die vom Regen schweren Äste teilte. Ein kleines Holzkreuz vielleicht, wie sie an Autobahnrändern stehen. Einen schlichten Stein sogar. Das kahle Stück Boden vor ihm kam ihm einsam und traurig vor.
Jason wünschte den Tag herbei, an dem die Toten von Seaside Rock endlich Ruhe finden würden, während er die Schaufel tief in die nasse Erde rammte. Der Schlamm wog schwer. Bei dem Gedanken, das er alles würde umgraben müssen, verzweifelte er fast. Das Rund unter der uralten Trauerweide maß fast acht Meter im Durchmesser, und er brauchte Marys Taschenrechnerhirn nicht, um zu wissen das π·(8m)²·6ft verdammt viel waren.
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Das war's dann auch schon ... ich freue mich schon auf eure Antworten
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Seraiya Mondsüchtig
Beiträge: 924
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02.08.2015 21:37
von Seraiya
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Hallo Glänzende See,
die Sprache gefällt mir gut.
Der erste Satz ist mir leider viel zu lang.
Zitat: | Seit dem späten Nachmittag trommelte der Regen aus bleigrauen Wolken, als wolle er die ganze Welt ertränken Punkt <- ich würde hier einen machen. und als das letzte trübe Licht <- das mit dem Licht ist bei dicken Wolken und Regen so eine Sache ... verschwand und der Finsternis wich Komma waren die Reifen des Pick-ups so weit in den Morast vor dem Haus gesunken, dass Jason befürchtete, heute nirgendwo mehr hinzufahren. |
Ich finde nicht, dass trübes Licht in diesem Zusammenhang passt.
Zitat: | Acht Tage nach Vollmond, was für eine bescheuerte Zeitangabe, dachte er, während er vom sicheren Vordach <- das könnte von mir aus raus zum Wagen sprintete und Schaufel und Plane mit Schwung auf die Ladefläche warf. |
Zitat: | Der Obere Weg war eine wahre Todesfalle |
Ich weiß nicht. Ich hätte vlt. geschrieben, dass er sich für den Oberen Weg entscheidet, obwohl dieser eine wahre Todesfalle darstellt und dann alles weitere.
Zitat: | Mit der Schaufel fest in der Hand und der Plane unter dem Arm stapfte er in den Wald, das saugende Geräusch seiner Stiefel vom tosen des Regens verdeckt, bis er die Weide erreichte |
Man könnte vlt. auch schreiben:
Mit der Schaufel in der Hand und der Plane unter dem Arm, stapfte er in den Wald. Das saugende Geräusch seiner Stiefel wurde vom Tosen des Regens verdeckt.
Zitat: | Ein kleines Holzkreuz vielleicht, wie sie an Autobahnrändern stehen. Einen schlichten Stein sogar. Das kahle Stück Boden vor ihm kam ihm einsam und traurig vor.
Jason wünschte den Tag herbei, an dem die Toten von Seaside Rock endlich Ruhe finden würden, während er die Schaufel tief in die nasse Erde rammte. |
Das gefällt mir persönlich nicht.
Ich würde den Satz mit Jason umdrehen oder in zwei Sätze verwandeln.
Gerne gelesen.
LG,
Seraiya
_________________ "Some people leave footprints on our hearts. Others make us want to leave footprints on their faces." |
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Violet_Pixie Eselsohr
V
Beiträge: 410 NaNoWriMo: 20863
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V 02.08.2015 21:39
von Violet_Pixie
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Hallo Glänzende See,
zuerst möchte ich dir sagen, dass ich deinen Text durchaus ansprechend finde. Er ist spannend und weckt die Lust am Weiterlesen.
Was mir jedoch gleich ins Auge sticht, ist die Satzlänge. Allein der erste Satz beherbergt 50 Wörter! Das ist zu viel. Ich würde es so schreiben:
Seit dem späten Nachmittag trommelte der Regen aus bleigrauen Wolken, als wolle er die ganze Welt ertränken. (Und) Als das letzte trübe Licht verschwand und der Finsternis wich, waren die Reifen des Pick-up(s) so weit in den Morast (vor dem Haus) gesunken, dass Jason befürchtete, heute nirgendwo mehr hinzufahren.
Acht Tage nach Vollmond! Was für eine bescheuerte Zeitangabe, dachte er, während er vom sicheren Vordach zum Wagen sprintete. (und) Schaufel und Plane warf er mit Schwung auf die Ladefläche (warf).
Der Obere Weg war eine wahre Todesfalle. ( – ) Verzweifelt versuchte Jason, alle Bilder von zerschellten Autowracks (am Grund des Sees), aus seinen Gedanken zu verbannen, wann immer die Reifen auf dem schlammigen Kies den Halt verloren
Mit der Schaufel fest in der Hand und der Plane unter dem Arm stapfte er in den Wald. Das saugende Geräusch seiner Stiefel, vom tosen des Regens verdeckt, begleitete ihn, bis er die Weide erreichte.
Das Rund unter der uralten Trauerweide maß fast acht Meter im Durchmesser. (und) Er brauchte Marys Taschenrechnerhirn nicht, um zu wissen das π·(8m)²·6ft verdammt viel waren.
Dann sind mir noch ein paar Rechtschreib-, bzw. Grammatikfehler aufgefallen:
Der Obere / obere klein Weg war eine wahre Todesfalle
der Wagen nur wenige Meter vom Devils Drop schlitternd zum stehen Stehen groß kam.
seiner Stiefel vom tosen Tosen groß des Regens
Bei dem Gedanken, das dass er alles würde umgraben
müssen
Ich hoffe ich konnte ein wenig weiterhelfen!
LG
Violet
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Seraiya Mondsüchtig
Beiträge: 924
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02.08.2015 21:54
von Seraiya
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Ist der "Obere Weg" ein Rechtschreibfehler oder ein Eigenname?
LG,
Seraiya
_________________ "Some people leave footprints on our hearts. Others make us want to leave footprints on their faces." |
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Sissi Fuß Eselsohr
Beiträge: 385 Wohnort: zwischen vielen Büchern
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03.08.2015 09:45
von Sissi Fuß
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Auch auf die Gefahr hin, mich lächerlich zu machen: Kann mir mal jemand erklären, was ein Doomsquad ist?
Dein Text gefällt mir ganz gut und ich möchte schon wissen, was der Prota da ausgräbt.
_________________ Die Inspiration ist überall. Sie muss dich nur beim Arbeiten finden.
Pablo Picasso |
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Rodge Klammeraffe
Beiträge: 844 Wohnort: Hamburg
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03.08.2015 10:15
von Rodge
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Hi,
die Sprache paßt und ist bildhaft. Mir würden nur Kleinigkeiten auffallen
(z. B. "wahre Todesfalle" - gibt es auch "unwahre Todesfallen?")
Das zu überarbeiten macht aber vermutlich noch gar keinen Sinn, da du ja erstmal die Geschickte zusammenschreiben willst (und wir daher ja auch nicht wissen, ob diese Stelle so "überlebt"). Ich würde sowas gern lesen, wenn es mein Genre wäre...
Grüße
Rodge
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5395 Wohnort: OWL
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03.08.2015 13:33 Re: Doomsquad/Die Toten von Seaside Rock - Einblicke in einen Handlungsstrang von Willebroer
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Glänzende See hat Folgendes geschrieben: | Das Rund unter der uralten Trauerweide maß fast acht Meter im Durchmesser, und er brauchte Marys Taschenrechnerhirn nicht, um zu wissen das π·(8m)²·6ft verdammt viel waren.
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Das war's dann auch schon ... ich freue mich schon auf eure Antworten |
Was auch immer π·(8m)²·6ft heißen mag. Ein Kreis mit 8 Meter Durchmesser hat eine Fläche von ca. 48 Quadratmeter.
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Glänzende See Gänsefüßchen
G Alter: 24 Beiträge: 31
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G 04.08.2015 19:33
von Glänzende See
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Danke erstmal für die schnellen Antworten und die guten Tipps!
Zitat: | Der erste Satz ist mir leider viel zu lang. |
Zitat: | Was mir jedoch gleich ins Auge sticht, ist die Satzlänge. Allein der erste Satz beherbergt 50 Wörter! Das ist zu viel. |
Ja, das scheint tatsächlich eines meiner Hauptprobleme zu sein ... aber ich arbeite daran (unter anderem mit einem Post-It mit der Aufschrift "Mach' mal 'nen Punkt!!" auf dem Bildschirm ... )
Zitat: | Ist der "Obere Weg" ein Rechtschreibfehler oder ein Eigenname? |
Ja, der Obere Weg ist tatsächlich ein Eigenname, nämlich im Gegensatz zum Unteren Weg (am nördlichen, flachen Ufer entlang) und der Mainstreet/Hauptstraße, die zur und durch die Stadt führt ... Es macht aber an dieser Stelle keinen großen Sinn es zu erklären, da im dritten Band nochmal zu erklären - ich hoffe, bis dahin alle geographischen Gegebenheiten ausreichend erläutert zu haben.
Zitat: | Auch auf die Gefahr hin, mich lächerlich zu machen: Kann mir mal jemand erklären, was ein Doomsquad ist? |
Absolut nicht lächerlich, da sich der Serientitel auf einen kleinen "Insider" bezieht ... Doom, für Verdammnis/Untergang, und Squad in diesem Fall etwa wie "Einsatztruppe".
Der Name ist ursprünglich ein Witz eines meiner Protas - entweder als Einsatztruppe gegen Tod, Verderben und drohenden Weltuntergang, oder eben als Verursacher des allgemeinen Dooms, das kann bei den entstandenen Kollateralschäden keiner so genau sagen ... Außerdem sind sich einige von ihnen sehr sicher, dass sie einmal zur Hölle fahren werden, also "doomed" sind . Es ist also eine Anspielung auf die Charaktere der Protas, wie auch auf ihre "Abenteuer".
Zitat: | Mir würden nur Kleinigkeiten auffallen
(z. B. "wahre Todesfalle" - gibt es auch "unwahre Todesfallen?") |
Siehe oben ... der Devils Drop ist der Punkt, an dem Jays Vater seinen Wagen (inklusive sich selbst) auf dem Seegrund versenkt hat - die Abneigung ist also ersichtlich. Ansonsten wird an verschiedenen Stellen (unter anderem im ersten Kapitel des ersten Buches) erwähnt, wie unsicher die Straßen um den See schon bei gutem Wetter sind.
Zitat: | Was auch immer π·(8m)²·6ft heißen mag. |
Die Volumen-Formel für einen Zylinder ist eigentlich π·r²·h, also wäre die korrekte Rechnung für die Menge an Erde, die Jay noch umschichten darf π·(4m)²·6ft ... leider ist er nicht besonders gut in Mathe .
Der Satz ist aber wirklich sehr seltsam, und ziemlich OOC obendrein - erwähnte Mary würde soetwas vielleicht denken, aber meine kleine MsGyver würde die Formeln nicht verdrehen ... wie auch immer, in der Überarbeitung ist er gestrichen.
Hier noch einmal die überarbeitete Version:
Seit dem späten Nachmittag trommelte der Regen aus bleigrauen Wolken, als wolle er die ganze Welt ertränken. Die Dämmerung schien schon Nachmittags um vier eingesetzt zu haben, und das letzte trübe Licht verschwand und der Finsternis wich waren die Reifen des Pick-up so weit in den Morast gesunken, dass Jason befürchtete, heute nirgendwo mehr hinzufahren. Aber er würde einen Teufel tun und einen ganzen Monat warten.
Acht Tage nach Vollmond! was für eine bescheuerte Zeitangabe, dachte er, während er zum Wagen sprintete und Schaufel und Plane mit Schwung auf die Ladefläche warf.
Der Obere Weg war eine wahre Todesfalle. Verzweifelt versuchte Jason alle Bilder von zerschellten Autowracks am Grund des Sees aus seinen Gedanken zu verbannen, wann immer die Reifen auf dem schlammigen Kies den Halt verloren. Hinter der letzten Kurve trat er verzweifelt das Bremspedal durch, sodass der Wagen nur wenige Meter vom Devils Drop schlitternd zum stehen kam.
Mit der Schaufel fest in der Hand und der Plane unter dem Arm stapfte er in den Wald. Das saugende Geräusch seiner Stiefel, vom Tosen des Regens verdeckt, begleitete ihn bis zu der Weide. Um ehrlich mit sich selbst zu sein musste er zugeben, dass er nicht wusste was er erwarten sollte als er die vom Regen schweren Äste teilte. Ein kleines Holzkreuz vielleicht, wie sie an Autobahnrändern stehen. Einen schlichten Stein sogar. Das kahle Stück Boden vor ihm kam ihm einsam und traurig vor.
„Möget ihr in Frieden Ruhen.“, zischte Jason und biss die Zähne zusammen.
Für einen Moment schloss er die Augen, sammelte sich selbst, dann rammte er die Schaufel tief in die nasse Erde. Der Schlamm wog schwer. Bei dem Gedanken, das er alles würde umgraben müssen, verzweifelte er fast. Das Rund unter der uralten Trauerweide maß fast acht Meter im Durchmesser. Er brauchte Marys Taschenrechnerhirn nicht, um zu wissen das das ganz schön viel Erde war.
Meine Güte, ist der Post jetzt lang ... 'tschuldige dafür.
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Gast
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04.08.2015 20:17
von Gast
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Hallo Glänzende See!
Ein paar Anmerkungen zur Überarbeitung:
Seit dem späten Nachmittag trommelte der Regen aus bleigrauen Wolken, als wolle er die ganze Welt ertränken. Die Dämmerung schien schon nachmittags um vier eingesetzt zu haben, und als das letzte trübe Licht verschwand und der Finsternis wich, waren die Reifen des Pick-ups so weit in den Morast gesunken, dass Jason befürchtete, heute nirgendwo mehr hinzufahren. Aber er würde einen Teufel tun und einen ganzen Monat warten.
Acht Tage nach Vollmond! Was für eine bescheuerte Zeitangabe, dachte er, während er zum Wagen sprintete und Schaufel und Plane mit Schwung auf die Ladefläche warf.
Der Obere Weg war eine wahre Todesfalle. Verzweifelt versuchte Jason alle Bilder von zerschellten Autowracks am Grund des Sees aus seinen Gedanken zu verbannen, wann immer die Reifen auf dem schlammigen Kies den Halt verloren. Hinter der letzten Kurve trat er verzweifelt (ein "verzweifelt" ersetzen) das Bremspedal durch, sodass der Wagen nur wenige Meter vom Devils Drop schlitternd zum Stehen kam.
Mit der Schaufel fest in der Hand und der Plane unter dem Arm stapfte er in den Wald. Das saugende Geräusch seiner Stiefel, vom Tosen des Regens verdeckt, begleitete ihn bis zu der Weide. (Sinn? Er hört es nicht, aber ...?) Um ehrlich mit sich selbst zu sein, musste er zugeben, dass er nicht wusste, was er erwarten sollte, als er die vom Regen schweren Äste teilte. ("Äste teilen"? Hm ... Zweige?) Ein kleines Holzkreuz vielleicht, wie sie an Autobahnrändern stehen. Einen schlichten Stein sogar. Das kahle Stück Boden vor ihm kam ihm einsam und traurig vor.
„Möget ihr in Frieden ruhen(. weg)“, zischte Jason und biss die Zähne zusammen.
Für einen Moment schloss er die Augen, sammelte sich selbst, dann rammte er die Schaufel (Schaufel?! Kein Spaten? Eine Schaufel "tief zu rammen" stelle ich mir schwierig vor ...) tief in die nasse Erde. Der Schlamm (!?) wog schwer. Bei dem Gedanken, dass er alles würde umgraben müssen, verzweifelte er fast. Das Rund unter der uralten Trauerweide maß fast acht Meter im Durchmesser. Er brauchte Marys Taschenrechnerhirn nicht, um zu wissen, dass das ganz schön viel Erde war.
Und ganz insgesamt: Das ist noch zu wenig dicht, finde ich; alles nur angerissen, aber nichts so deutlich / eindringlich beschrieben, dass es dem Leser vor Augen tritt (was auch darin liegen mag, dass mir hier "Hintergrund" fehlt). Auch trennst du das Unwichtige noch nicht vom Wichtigen: "Um ehrlich mit sich selbst zu sein, musste er zugeben, dass er nicht wusste, was er erwarten sollte, ..." - das zum Beispiel ist viel zu lang, frisst zuviel Raum und Aufmerksamkeit. "Ohne zu wissen, was ihn erwartete, ..." - eher so?
Aber hinter allem scheint eine Geschichte verborgen zu sein, das kommt durch. Bleib dran!
Gruß,
Ferdi
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Stanley86 Schneckenpost
Alter: 37 Beiträge: 11 Wohnort: Berlin
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07.08.2015 18:34
von Stanley86
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Ein interessanter Tex und ich mich interessiert, wie es weitergeht.
Was mir am Anfang fehtl, ist ein Hinweis darauf, wo der Charakter gerade ist und was er macht. Mit geht es etwas zu schnell in die Handlung, sprich, er wirft die Schippe auf den Pickup, obwohl zuvor schon von diesem gesprochen wird. Ich dachte zuerst, dass er in dem Pickup ist und war dann verwundert, dass er doch noch draußen war. Ich habe es jetzt beim zweiten Mal schneller verstanden, aber halt beim ersten Mal nicht.
Ich würde sagen, da sich Zweige und Äste am Baum nun nicht gerade mit Wasser vollsaugen, ist dieses "Teilen der schweren Äste" tatsächlich irgendwie seltsam. "Er tritt durch die tief hängenden Zweige" oder so trifft es vielleicht eher.
Warum gräbt er die Stelle eigentlich um? Will er etwas anpflanzen?
Happy writing!
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Tekener Gänsefüßchen
T
Beiträge: 24
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T 11.08.2015 00:21
von Tekener
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Denk bitte daran, dass meine Anmerkungen subjektiv sind und keinen Anspruch auf Richtigkeit haben. Wäre ich selbst so gut, wäre ich schon Bestsellerautor ...
Seit dem späten Nachmittag trommelte der Regen aus bleigrauen Wolken, als wolle er die ganze Welt ertränken.
Okay, du steigst mit dem Setting statt dem Helden in die Story ein. Kann man machen.
Regen trommelt auf etwas und nicht aus etwas heraus.
Die Dämmerung schien schon Nachmittags um vier eingesetzt zu haben, und das letzte trübe Licht verschwand und der Finsternis wich waren die Reifen des Pick-up so weit in den Morast gesunken, dass Jason befürchtete, heute nirgendwo mehr hinzufahren. Aber er würde einen Teufel tun und einen ganzen Monat warten.
1) Schachtelsatz
2) Wann hat die Dämmerung eingesetzt? Das Wort schien sagt ja aus, dass es keiner weiß, weder der Autor noch der Protagonist. Einer der beiden sollte es aber wissen
3) Das ist eine Rückblende. Besser ist, du bleibst direkt im Helden und schreibst aktiv, was er erlebt.
4) Jason befürchtete ist tell statt show.
5) Mit dem Unwetter kannst Stimmung erzeugen und die Gegend schön beschreiben.
Alternativ, mal ohne nachdenken geschrieben
Scheiß Regen!
Wütend blickte Jason in den Himmel. Um vier Uhr hatte der Regen begonnen und seither nicht mehr aufgehört. Es schien, als wolle er die ganze Welt ertränken.
Jason fluchte erneut. Die Reifen des Pickups drehten auf dem aufgeweichten, morastigen Boden durch.
Ein Blitz erhellte das Waldstück, durch das Jason fuhr.
Etc etc
Acht Tage nach Vollmond! was für eine bescheuerte Zeitangabe, dachte er, während er zum Wagen sprintete und Schaufel und Plane mit Schwung auf die Ladefläche warf.
Er sprintete zum Wagen, warf Schaufel und Plane mit Shwung auf die Ladefläche.
Frage: ich dachte, er sitzt oben im Wagen .... immerhin drehen sich die Räder durch.
Der Obere Weg war eine wahre Todesfalle.
Welcher obere Weg?
Verzweifelt versuchte Jason alle Bilder von zerschellten Autowracks am Grund des Sees aus seinen Gedanken zu verbannen, wann immer die Reifen auf dem schlammigen Kies den Halt verloren.
Aha, jetzt fährt er wieder. Beschreib die Szenerie besser. Lass einen Blitz in den See fahren und Jason den Abhang sehen.
Hinter der letzten Kurve trat er verzweifelt das Bremspedal durch, sodass der Wagen nur wenige Meter vom Devils Drop schlitternd zum stehen kam.
Hm ... ist er wirklch verzweifelt? Ich denke eher, der hat Angst, dass er gleich abrutscht.
Mit der Schaufel fest in der Hand und der Plane unter dem Arm stapfte er in den Wald.
Aha, jetzt ist er ausgestiegen.
Das saugende Geräusch seiner Stiefel, vom Tosen des Regens verdeckt, begleitete ihn bis zu der Weide.
Wenn das Stiefelgeräusch von Geräusch des Regen verdeckt wird, hört es Jason nicht. Damit kannst es auch nicht schreiben.
Um ehrlich mit sich selbst zu sein musste er zugeben, dass er nicht wusste was er erwarten sollte als er die vom Regen schweren Äste teilte.
Show, don't tell.
Ein kleines Holzkreuz vielleicht, wie sie an Autobahnrändern stehen. Einen schlichten Stein sogar. Das kahle Stück Boden vor ihm kam ihm einsam und traurig vor.
Aha, also doch schon da.
„Möget ihr in Frieden Ruhen.“, zischte Jason und biss die Zähne zusammen.
Vermeide Bestiarien. Zischen, knurren, krächzen etc.
Für einen Moment schloss er die Augen, sammelte sich selbst, dann rammte er die Schaufel tief in die nasse Erde.
Den Regen hast jetzt ausblendet. Gib mir mehr Stimmung
Der Schlamm wog schwer. Bei dem Gedanken, das er alles würde umgraben müssen, verzweifelte er fast.
Show, don't tell.
Das Rund unter der uralten Trauerweide maß fast acht Meter im Durchmesser. Er brauchte Marys Taschenrechnerhirn nicht, um zu wissen das das ganz schön viel Erde war.
Frohes Schaffen
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Stefanie Reißwolf
Beiträge: 1743
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11.08.2015 08:27
von Stefanie
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Wenn es da so schüttet wie beschrieben, kann er eh keine tiefen Löcher graben, weil sie sofort mit Wasser volllaufen.
Dass der Baum das Wasser nicht ausreichend abhält, sieht man ja daran, dass die unteren Äste schon triefnass sind.
Außerdem befinden sich unter dem Baum Wurzeln in der Erde und bei so einem großen Baum sind das ziemlich dicke, wie will er da groß graben?
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Glänzende See Gänsefüßchen
G Alter: 24 Beiträge: 31
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purpur Klammeraffe
Beiträge: 964
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10.05.2016 05:41
von purpur
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GutenMorgen GlänzendeSee,
Deine Geschichte hab ich gern gelesen! Habe die
Erde umgegraben in der 9.Nacht nach Vollmond.
Jetzt tauche ich nochmal in den See ab, um den
Pick up vom Grund zu holen .und ein paar
Worte.
PurpurGrüße von Grund
des Sees
_________________ .fallen,aufstehen.
TagfürTag
FarbTöneWort
sammeln
nolimetangere
© auf alle Werke |
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