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TosendesGeschrei
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Beiträge: 10
Wohnort: Deggendorf


Beitrag05.04.2016 19:22
Ohne Titel- Gedankenstrom
von TosendesGeschrei
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stille einsicht kam sie kriechend in mich hineingeschossen. alldurchdrungenheit auf der kalten straße zum perfekten glück!? ja denn scheinbar brachte sie mich erstmals auf die straße dessen, wessen, des glücks. Verrückt doch gut bestückte tafeln meines Innern lassen mich nur mit vollem Munde schwafeln. Und? Erfüllen mich mit.............
…............Glück.Verrückt, entrückt, zerdrückt wie eine parasitäre made im speck derer ich mich gerne labe. Du schabe dir verdank ich gnade. Weiche gestillter zorn und lasse die stürme krankhaft sprechen, was nie jemand zu suchen vermochte. Aller anfang ist schwer. Geh her zu dir sieh dich erstmals an und erschrecke. Ja erschrecke ob deiner menschlichkeit und du kannst vergessen. Leid, hass, elend, pein. Alles weg, nur du und wer du willst. Während du dir augen grillst um besser sehen zu können. Ist es des elends denn nicht schon genug? Sinnlich ist schließlich das was körper und geist vereint. Sinnlich ist wer manchmal weint. Wie es scheint scheint die sonne nicht an den allzu nassen tagen, wolken sind immer schon die verdecker der wahrheit gewesen und nebel wahrte die wahrheiten der erde. Durchdrungen hast du ihn schon lange, aber versteckt tief in dir nur gefangen, vermummt in deinem erbärmlichen leib du weib, du seele, du körper, du zeit. Geister rufen dich an und du siehst dir ihre gesichter an und bist verwunderter denn je wenn sie dich beißen auf dich scheißen während sie dich weiter zerreißen. Du bastard eines menschen, du abkömmling deiner selbst. Sieh nur auf dich herab was du getan hast. Bist erblasst, schon lange selbst-verhasst. Dein eigener gast, nicht herr über dich selbst dessen du dich entledigen solltest wie du warst, zerbarst an schrecklichen ufern, am farnenhain warst du ausgeliefert. Der zeit, deiner dauer, der unüberbrückbaren mauer. Du bauer zum weg zu reichtümern die du niemals erdacht, wär doch gelacht. Aber gelächter hält nur mein stift bereit---



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-Kain Abel
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schrei.ben.
Wortedrechsler
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Beiträge: 94



S
Beitrag05.04.2016 19:41

von schrei.ben.
Antworten mit Zitat

Der stream of consciousness ist ein herausforderndes Stilmittel. es bedeutet nämlich nicht, allen möglichen Unfug, der dem Schreibenden durchs Hirn flattert und fetzt, festzuhalten, auf dass sich des Späteren Sinn und Intention schon zeigen würden.

Mich überzeugt der Text gar nicht. Schon der erste Satz:

Zitat:
stille einsicht kam sie kriechend in mich hineingeschossen
- ein Oxymeron? Auch dies gilt es stets sorgfältig zu wählen und scheint hier unpassend. Sollte es jedoch ohnehin nicht beabsichtigt gewesen sein, ist der Satz schlicht schlecht. Und der rest, hm, überfrachtet und schwierig zu lesen. Versuchs doch mal mit einer einfacheren Schreibübung!

G Ben
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TosendesGeschrei
Geschlecht:männlichSchneckenpost


Beiträge: 10
Wohnort: Deggendorf


Beitrag05.04.2016 23:51

von TosendesGeschrei
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Einfach alles was mir durch die Gedanken geht aufzuschreiben auf dass sich der Sinn und die Intention schon zeigen würden war keinesfalls meine Vorgehensweise. Tatsächlich weiß ich, dass das nicht der Sinn hinter der Übung, wie du sie nennst, sein soll. Als Unsinn würd ich es auch nicht beschreiben, aber jeder wie er will.
Nun zu deiner direkten Kritik:
der erste Satz ist interpretatorisch zu lesen, ich würde es etwa "entschlüsselt" lesen: stille einsicht; kam sie kriechend in mich hineingeschossen? Also eine Frage, aber auf erster Linie als Feststellung zu verstehen. Trotzdem bleibt Unsicherheit. Könnte man unter Umständen anders interpunktieren etc.
Demnach ja, der Satz ist so beabsichtigt. Obs gefällt ist sicher was anderes.
Schwierig zu lesen? Möglich. Kannst du mir vielleicht explizite Stellen nennen?
Überfrachtet? Inwiefern?
Naja nochmals zu der scheinbaren Sinnlosigkeit des Geschriebenen: Ich finde schon, dass man einen gewissen Sinn und gute Gedanken rauslesen kann. Und vielleicht auch nachdenklich gestimmt wird. Geht mir zumindest so, da ich bei öfterem lesen dann doch immer wieder etwas neues entdecken kann. Ja tatsächlich, irgendwo ist es dann doch wieder nur ein Stream of Consciousness, Gedanken können halt mal plötzlich und auf den ersten Blick undurchsichtig sein. Die Vorgehensweise schnell, aber durch-dacht!
Wie dem auch sei...Einfach Scheiße finden kann mans natürlich trotzdem!


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-Kain Abel
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TosendesGeschrei
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Beiträge: 10
Wohnort: Deggendorf


Beitrag06.04.2016 03:14

von TosendesGeschrei
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So ich hab jetzt das Gedicht mal versucht unter deinen gegebenen Punkten zu überarbeiten. Vielleicht konnte ich es etwas entfrachten und glätten. Viel Spaß beim lesen smile leider sind wie ich grade sehe die Hervorhebungen im Office nicht übernommen worden. Hoffe es ist so ersichtlich.

stille einsicht kam sie kriechend in mich hineingeschossen!? alldurchdrungenheit auf der kalten straße zum perfekten glück? Ja! und scheinbar brachte sie mich erstmals auf die straße dessen. Verrückt doch gut bestückte tafeln in meinem Geist lassen mich nur mit vollem Munde schwafeln. Und? Erfüllen mich...........[/]Verrückt, entrückt, zerdrückt wie eine parasitäre made im speck derer ich mich gerne labe. Du schabe. Was verdankte ich dir schon. Weiche!- gestillter zorn und lasse die stürme krankhaft reden halten, was nie jemand zu suchen vermochte. Aller anfang ist ja bekanntlich schwer! Geh her zu dir sieh dich erstmals an und erschrecke. Ja erschrecke ob deiner menschlichkeit und du kannst vergessen. Leid, hass, elend, pein. Alles weg, nur du und wer du willst. Während du dir augen grillst auf dem rostzerfressenen rost...nur um besser sehen zu können. Kannst du denn nicht genug kriegen von dir selbst? Deine sinne willst du langsam verspielen? Sinnlich kann nur sein was körper und geist vereint. Sinnlich ist wer manchmal weint. Nebelschwaden sind es die die wahrheit verdecken. Wenn an den allzu nassen tagen keine sonne scheint und nur die finsternis bleibt. Durchdrungen hast du sie schon lange, aber versteckt tief in dir nur gefangen, vermummt in deinem erbärmlichen leib du weib, du seele, du körper, du zeit. Und Geister rufen dich an, du siehst dir ihre gesichter an und bist verwunderter denn je wenn sie dich beißen auf dich scheißen während sie dich weiter zerreißen......Du bastard eines menschen, du abkömmling deiner selbst. Sieh nur auf dich herab was du getan hast. Bist erblasst, schon lange selbst-verhasst. Dein eigener gast, nicht herr über dich selbst dessen du dich entledigen solltest wie du warst, zerbarst an schrecklichen ufern, am farnenhain warst du ausgeliefert. Der zeit, deiner dauer, der unüberbrückbaren mauer. Du bauer zum weg zu reichtümern die du niemals erdacht, wär doch gelacht. Aber gelächter hält nur mein stift bereit---und mit ihm verstreicht die zeit-In-Ein-Endloses Nichts Hinein...............---


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-Kain Abel
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schrei.ben.
Wortedrechsler
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Beiträge: 94



S
Beitrag06.04.2016 08:04

von schrei.ben.
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Hallo ABC-Schütze, ich finde deinen Text nicht "scheisse", denn das wäre eine simple Abwertung und fern jeder sinnvollen Kritik.

Dass ich mich in deinem Text nur schwer wiederfinde oder gar nicht, ist selbstverständlich subjektiv. Mögest du noch anderes Feedback bekommen, Pluralität ist hier oft konstruktiv.

Zum ersten satz: mMn kann etwas nicht "kriechend hereinschiessen".

LG Ben
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MrsMurphy
Geschlecht:weiblichSchneckenpost
M


Beiträge: 10



M
Beitrag06.04.2016 10:21

von MrsMurphy
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Hallo TosendesGeschrei,

ich habe auch meine Probleme mit dem Text.

Vorab: Was mir gefällt, ist der Rhythmus an einigen Stellen. Als gesprochenen Vortrag (allerdings lebendig; bei einem Poetry Slam?) könnte ich mir das gut vorstellen, es zeichnet z.T. interessante Bilder.

Als geschriebene Passage ist es für mich sehr anstrengend zu lesen. Mir ist klar, dass Groß- und Kleinschreibung anscheinend auch als Stilmittel verstanden werden sollen, aber da es nicht konsistent durchgehalten wird, irritiert es mich beim Lesen sehr, dass manchmal die korrekte Großschreibung verwendet wird und manchmal nicht. Interpunktion genauso.

Wenn man die Regeln bricht und brechen möchte, sollte man sich im Klaren darüber sein, was man da tut und warum - und (das ist jetzt allerdings meine persönliche Ansicht) selbst dann sollte man damit extrem sparsam umgehen, da es den Fokus immer vom Inhalt ablenkt. Es lässt mich als Leser abstumpfen. Aus einem starken Stilmittel wird Allerweltsware.

Ganz ehrlich: Solche Texte sind für einen selbst sicherlich sehr hilfreich, aber für ein Publikum schwer zugänglich.
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Lilala
Gänsefüßchen
L


Beiträge: 22



L
Beitrag08.04.2016 09:09

von Lilala
Antworten mit Zitat

Ich finde den Text auch schwer verständlich.
Zum einen bleiben inhaltlich sehr viele Fragen offen. Ich habe den Text so verstanden, dass der Erzähler die Einsicht erlangt, die unmenschlichen, abgründigen Seiten darzustellen. Mir wird nur nicht klar, ob sich der Text mit dem Wandel vom Ich zum Du an eine weitere Person wendet oder ob der Ich-Erzähler sich dann selbst mit "Du" anspricht.

Zudem finde ich die langen, vor Informationen fast überquellenden, Sätze zum lesen anstrengend da es oft keine klare Satzstruktur mit Anfang und Ende gibt.

Da mich der Text auch an manche Poetry Slam-Texte erinnert, habe ich mir den Text laut vorgelesen und finde tatsächlich, dass er so deutlich besser funktioniert. Stellenweise ist er immer noch unklar und meiner Meiunung nach etwas verworren, zeichnet aber gleichzeitig eine Interessante Atmosphäre.

Zitat:
.Du bastard eines menschen, du abkömmling deiner selbst. Sieh nur auf dich herab was du getan hast. Bist erblasst, schon lange selbst-verhasst.


Dieser Teil gefällt mir sogar zielich gut. Ich finde ihn sehr ausdrucksstark. Und insbesondere im letzten zitierten Satz steckt für mich viel sprachliche Schönheit. Wobei mir hier auch die bessere Lesbarkeit durch kürzere, weniger verschachtelte Sätze zugesagt hat.

Alles in allem ein Werk, was ich schwer zu bewerten finde, da es mir sehr persönlich erscheint.
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TosendesGeschrei
Geschlecht:männlichSchneckenpost


Beiträge: 10
Wohnort: Deggendorf


Beitrag15.04.2016 21:35

von TosendesGeschrei
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke für die Kritiken zu meinem Text! Meine reichlich späte Antwort bitte ich zu entschuldigen.
Hat mir alles sehr geholfen und ich denk mal noch über so einige Punkte wie Rhytmus und Interpunktion weiter nach. Inhaltliche Schwächen hab ich oben denk ich bereits ausgemerzt. Als gesprochener Vortrag bei einem Poetry Slam wär eigentlich eine Idee, kam mir auch schon in den Sinn. Mal gucken.
Naja ich hoff ich kann mir noch so einige Inspirationen einfangen auf meinem Weg durch das Forums-Buchstaben-Gewusel. Vielleicht werden die nächsten Texte mal lesbarer. Dachte vorher immer es liegt an meiner Handschrift!


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-Kain Abel
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