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Diese Werke sind ihren Autoren besonders wichtig Prolog - Fantasy/Liebesroman


 
 
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Rose_Bloom
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 39
Beiträge: 16



Beitrag04.04.2016 12:45
Prolog - Fantasy/Liebesroman
von Rose_Bloom
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

gerade bastele ich an meinem ersten, vollständigen Roman und bin ganz aufgeregt Smile
Es handelt sich um Fantasy/Liebe.
In dem Prolog möchte ich nicht zu viel vorwegnehmen, da man sonst evtl. zu viel über die Handlung im Buch erfährt.

Der Prolog ist nicht aus der Sicht der Person geschrieben, um die es hauptsächlich im Buch geht, seine hellblauen Augen sind jedoch entscheidend.

Ich würde mich sehr über eure Anmerkungen freuen, auch ob der Text euch so motivieren würde weiter zu lesen.
Danke!


-----

Es verging kein Tag, an dem er nicht an sie dachte.
Keinen Tag, an dem er darüber nachdachte, was wäre wenn …
Was wäre wenn, er an diesem Morgen eine andere Entscheidung getroffen hätte?
Was wäre wenn, er sie an diesem Tag nicht mitgenommen hätte, obwohl sie so hartnäckig darauf beharrte.
Sie war so unglaublich nervig gewesen. So unglaublich stur, aber auch so unglaublich liebevoll und wunderschön.
Seine wirren Gedanken drehten sich immer wieder im Kreis, zurück zu dem Tag, der alles veränderte.
Der Tag, an dem er sie nicht schützen konnte, wie er es ihr versprochen hatte und alles in seinem Leben verlor, was ihm zum ersten Mal wichtig gewesen war.
Auch wenn die Welt äußerlich immer noch genauso aussah wie zuvor, merkte er, dass es unter der schönen Hülle brodelte und nicht mehr lange dauern würde, bis das gesamte Konstrukt zusammenbrach.
Dies würde er sich ganz bestimmt nicht, in Selbstmitleid badend, einfach anschauen, sondern nun galt es die Übernahme zu verhindern.
Mit einem tiefen Atemzug zog er die Decke zur Seite, schwang sich aus dem Bett und durchquerte sein Schlafzimmer. In seinem Badezimmer angekommen, lief er mit nackten Füßen über die kalten Fliesen, bis er vor seinem Waschbecken zum Stehen kam und sich mit beiden Händen darauf abstützte.
Hellblaue Augen blickten ihm müde durch den Spiegel entgegen, während er sich mehrmals den restlichen Schlaf aus den Augen blinzelte.
„Du schaffst das“, flüsterte er stirnrunzelnd zu seinem Spiegelbild und fixierte seinen Blick.
Wenn er sich diesen Satz häufig genug einredete, könnte er ihn irgendwann vielleicht sogar glauben.
Ein letzter Gedanke an Leora und er würde den Tag, wie jeden anderen seiner mittlerweile Tausenden, bestehen.
Mit der Zeit wurde der Schmerz besser, leichter es zu ertragen. Es musste weitergehen, für sie.

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schrei.ben.
Wortedrechsler
S


Beiträge: 94



S
Beitrag04.04.2016 12:55
Re: Prolog - Fantasy/Liebesroman
von schrei.ben.
Antworten mit Zitat

Rose_Bloom hat Folgendes geschrieben:


-----

Es verging kein Tag, an dem er nicht an sie dachte.
Keinen Tag, an dem er nicht darüber nachdachte, was wäre KOMMA wenn …
Was wäre Komma wenn, er an diesem Morgen eine andere Entscheidung getroffen hätte?
Was wäre KOMMA wenn, er sie an diesem Tag nicht mitgenommen hätte, obwohl sie so hartnäckig darauf beharrte.
Sie war so unglaublich nervig gewesen. So unglaublich stur, aber auch so unglaublich liebevoll und wunderschön.
Seine wirren Gedanken drehten sich immer wieder im Kreis, zurück zu dem Tag, der alles veränderte. hatte
Der Tag, an dem er sie nicht schützen konnte, wie er es ihr versprochen hatte und alles in seinem Leben verlor, was ihm zum ersten Mal wichtig gewesen war.
Auch wenn die Welt äußerlich immer noch genauso aussah wie zuvor, merkte er, dass es unter der schönen Hülle brodelte und nicht mehr lange dauern würde, bis das gesamte Konstrukt zusammenbrach.
Dies würde er sich ganz bestimmt nicht, in Selbstmitleid badend, einfach anschauen, sondern nun galt es die Übernahme Was ist hier gemeint? zu verhindern.
Mit einem tiefen Atemzug zog er die Decke zur Seite, schwang sich aus dem Bett und durchquerte sein Schlafzimmer. In seinem Badezimmer angekommen, lief er mit nackten Füßen über die kalten Fliesen, bis er vor seinem Waschbecken zum Stehen kam das klingt sehr holprig und sich mit beiden Händen darauf abstützte.
Hellblaue Augen blickten ihm müde durch den aus dem Spiegel entgegen, während er sich mehrmals den restlichen Schlaf aus den Augen blinzelte.
„Du schaffst das“, flüsterte er stirnrunzelnd zu seinem Spiegelbild zu und fixierte seinen Blick.
Wenn er sich diesen Satz häufig genug einredete, könnte er ihn irgendwann vielleicht sogar glauben.
Ein letzter Gedanke an Leora und er würde den Tag, wie jeden anderen seiner mittlerweile Tausenden sehr holprig, bestehen.
Mit der Zeit wurde der Schmerz besser, leichter es zu ertragen. Es musste weitergehen, für sie.


Hallo, ich habe mal formale Fehler korrigiert.

Leider hat dein Text mich nicht überzeugt. Er ist mir zu triefig und allgemein, da fehlt Originalität und Esprit.

LG Ben
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MrsMurphy
Geschlecht:weiblichSchneckenpost
M


Beiträge: 10



M
Beitrag04.04.2016 13:24

von MrsMurphy
Antworten mit Zitat

Hallo Rose_Bloom,

ganz ehrlich gesagt: Nein, mich überzeugt dieser Prolog nicht.

Anfangs dachte ich, das wirkt gerade wie der klischeehafte Held, der nach geschlagener Schlacht und nach viel Herzschmerz an der Klippe steht und sinniert. Dann stelle ich fest, ach nein, der liegt grad im Bett und steht auf und geht in ein ordinäres Badezimmer. Das hatte ich nach dem Pathos nicht erwartet Wink

Mir ist das insgesamt zuviel tell, zu wenig show: Er denkt nach, er erinnert sich, er spürt, dass es in ihm brodelt... aber ich als Leser fühle das eigentlich nicht.

Mag eine Geschmacksfrage sein, aber ich würde es vorziehen, wenn direkt das Setting klar wird und man mehr in seine Gefühle und Empfindungen eintauchen kann: Er wacht auf, er streckt aus Gewohnheit den Arm zu ihrer Seite des Bettes aus (wenn das denn zu deiner Geschichte passt!), er findet nur das kalte Laken, alles wird ihm wieder bewusst, er schleppt sich ja dann doch ins Bad, weil es eben sein muss, usw.

Um hier originell und mitreißend zu sein, braucht es viel Einfühlungsvermögen - immerhin ist die Szene nicht gerade neu.
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Rose_Bloom
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 39
Beiträge: 16



Beitrag04.04.2016 14:03

von Rose_Bloom
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke für eure Meinung!

Stimmt, ein Roman der über eine Liebesbeziehung geht, kann wohl sehr schnell ins kitschige abdriften.

Alles in allem wollte ich zuerst gar keinen Prolog schreiben, dachte aber er würde ggf. einige Fragen aufwerfen um einen Einstieg ins Buch zu finden.

Innerhalb des Buches ist "Er" auch eigentlich nicht gefühlsduselig, weil ich genau eben versuchte den Kitsch zu vermeiden.

Fehlgeschlagen Laughing
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Rose_Bloom
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 39
Beiträge: 16



Beitrag04.04.2016 14:17

von Rose_Bloom
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Dazu noch:

Dies würde er sich ganz bestimmt nicht, in Selbstmitleid badend, einfach anschauen, sondern nun galt es die Übernahme Was ist hier gemeint? zu verhindern.

Genau dieses Gefühl wollte ich erzeugen.
Man fragt sich was damit gemeint ist und liest weiter.

Wenn man aber so oder so mit dem ganzen Abschnitt nicht warm wird, wird man trotz Neugierde wohl nicht weiterlesen.
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inmutanka
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 322



Beitrag04.04.2016 17:06
Re: Prolog - Fantasy/Liebesroman
von inmutanka
Antworten mit Zitat

Hallo Rose_Bloom,

ein Prolog soll einführen. Dem Publikum/Leser die Vorgeschichte, das Setting, die Person nahebringen. Das alles ist hier nicht der Fall. Ich weiß nicht, wann und wo es spielt, ich lerne nicht den Typ kennen. Da ist einfach nichts, was mich an den Haken lockt.

Nur leere Fragehülsen in den Raum werfen und hoffen, dass sie den Leser neugierig machen, funktioniert nicht.

Stell dir bildlich einen großen Bogen vor vom Anfang bis Ende des Romanes. Das ist die große Frage, die du dem Leser stellst. Am Anfang kommt die Frage, deren Beantwortung am Ende für den Leser die Belohnung ist.

Dazwischen sind lauter kleine Bögen (Fragen und Antworten), die den Leser vorantreiben. Sobald eine kleine Frage beantwortet ist, muss die nächste Frage aufgeworfen sein (oder bereits kurz vor Beantwortung der Frage). Jeder Frage/Antwortbogen greift in den nächsten, wie eine Kette.

Du bombadierst jedoch den Leser nur mit Fragen:

Wo und zu welcher Zeit spielt die Story?
Wer ist der Typ?
Wer ist sie?
In welcher Beziehung standen sie zueinander?
Was ist wann mit der Frau passiert?
Wohin hat er sie mitgenommen?
Warum war sie so versessen darauf, mitzukommen?
Inwieweit ist der Typ darin verstrickt?
Welche Übernahme von wem und was will er verhindern?
Welche Konsequenzen hat das bzw. ein Scheitern für ihn?

14 Fragen - und keine einzige Antwort. Das ist, als würdest du eine Leine mit 14 blanken Angelhaken auswerfen und hoffen, dass ein Fisch Apetitt auf blanken Stahl hat. Ohne dass daran Köder befestigt sind oder die Fische zuvor angefüttert wurden beißt keiner an. Glaube mir, ohne Anreiz geht dir weder ein Fisch noch ein Leser an den Haken.

Zitat:
nun galt es die Übernahme Was ist hier gemeint? zu verhindern.

Genau dieses Gefühl wollte ich erzeugen.
Man fragt sich was damit gemeint ist und liest weiter.


Eben nicht. Die Bandbreite ist zu groß. Welche Übernahme will er verhindern?
Die Übernahme der Raumstation? Die Weltherrschaft? Übernahme eines Konzern oder nur die einer Schulklasse?

Die Anstrengungen und daraus folgende Konsequenzen bei jeder einzelnen Übernahme sind andere. Wenn er verhindern will, dass ein Diktator die Weltherrschaft übernimmt, sind die Anstrengungen/Konsequenzen/Folgen ganz andere als wenn Heinz Müller verhindern will, dass die olle Schnepfe von Biologie-Lehrerin seine Klasse übernehmen will oder ihm das Bürgermeisteramt streitig macht.

Dazu kommt, dass der Zusammenhang zu seinem persönlichen Verlust und dem, was er jetzt verhindern will, (zumind. nicht offensichtlich) gegeben ist. Hätte z. B. der Konkurrent den Tod seiner Frau/Freundin verursacht, hätte der Typ schon eine ganz andere Motivation, gegen ihn anzukämpfen. Oder wenn er wegen dem Konkurrenten den Tod der Frau/Freundin selbst verschuldet hat.

Aber dieser Zusammenhang fehlt/zeigst du nicht.

Ich kenne deine Story nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass z. B. die Szene mit der Frau/Freundin, wie sie unbedingt mitkommen will, er sich zuerst sträubt und sie dann umkommt (?) ein guter Prolog abgeben würde. Das wäre die Vorgeschichte, damit könntest du den Typ dem Leser nahebringen, da wäre auch mehr Action/Handlung als bei einem simplen Aufwachen und Sinieren.

Also so funktioniert der Prolog für mich auf keinen Fall.

Rose_Bloom hat Folgendes geschrieben:

Es verging kein Tag, an dem er nicht an sie dachte.
Keinen Tag, an dem er darüber nachdachte, was wäre wenn …

Wann immer es geht, Sätze positiv formulieren. Die oft den Deutschen nachgesagte negative Einstellung zu allem und jeden finde ich auch in Geschichten immer wieder.

Das Problem ist, dass zu viel kein/nicht im Text die Wirkung dieses Wortes schwächt. Zuletzt wird es schlichtweg überlesen und an den Stellen, wo es dann gebraucht wird/Wirkung haben soll, wirkt es nicht mehr.

Und noch etwas: 2 x dasselbe ist nur eine Wiederholung, ab 3 x ist es ein Stilmittel.

Vllt. : Er dachte jeden Tag an sie und darüber, was geschehen wäre, wenn ...


Er dachte

Streichen - das er denkt hast du schon erwähnt und geht auch aus der Satzstellung hervor.

Was wäre wenn, er an diesem Morgen eine andere Entscheidung getroffen hätte?
Was wäre wenn, er sie an diesem Tag nicht mitgenommen hätte, obwohl sie so hartnäckig darauf beharrte.

*an diesem Morgen - eine andere Entscheidung - nicht mitgenommen - obwohl sie beharrte* Das ist nichtssagend. Werde konkret.

Dazu kommt, dass du eine Frage nach einer Möglichkeit aufwirfst, aber eine mögliche Version der Antwort schuldig bleibst.

Bsp.

Wenn er den Geschäftstermin hätte sausen lassen und wäre stattdessen mit Leora zum Segeln gefahren? Sie wären nicht im Stau gestanden und er wäre anschließend nicht gerast, um doch noch pünktlich zu sein.
Leora hätte nicht darauf beharrt mitzukommen, um wenigstens die Fahrzeit mit ihm zu verbringen. Sie hätten nicht gestritten und sich zuletzt verbissen angeschwiegen. Und die Frage, ob ihre Beziehung nicht ein Fehler sei, wäre nicht das Letzte gewesen, was Leora gehört hätte.


Sie war so unglaublich nervig gewesen. So unglaublich stur, aber auch so unglaublich liebevoll und wunderschön.

Dass sie stur war, wird schon durch den Satz davor * obwohl sie so hartnäckig darauf beharrte.* klar, deswegen könntest du das hier streichen.

Seine wirren Gedanken drehten sich immer wieder im Kreis, zurück zu dem Tag, der alles veränderte.
Der Tag, an dem er sie nicht schützen konnte, wie er es ihr versprochen hatte und alles in seinem Leben verlor, was ihm zum ersten Mal wichtig gewesen war.

Du zeigst mir keine wirren Gedanken. Wirr wären sie (für mich), wenn er von A nach Z zu Q und D etc. hüpfen oder wenn er plötzlich Godzilla und Hulk vor dem Traualter sehen würde.

Auch wenn die Welt äußerlich immer noch genauso aussah wie zuvor, merkte er, dass es unter der Hülle brodelte und nicht mehr lange dauern würde, bis das gesamte Konstrukt zusammenbrach.

Ich bezweifle, dass die Welt (egal ob äußerlich oder innerlich) genauso aussieht wie an diesem Tag. Sie verändert sich in jeder Sekunde.
Außerdem passt *Welt* und *Konstrukt* für mich nicht zusammen. Die Welt ist real, etwas natürliches. Ein Konstrukt ist entweder eine (Arbeits-)Hypothese oder etwas Künstliches - eben konstruiertes Gebilde.


Dies würde er sich ganz bestimmt nicht, in Selbstmitleid badend, einfach anschauen, sondern nun galt es die Übernahme zu verhindern.

Der Satz stimmt nicht, es müsste heißen: Das würde er bestimmt nicht in Selbstmitleid badend mitansehen, sondern die Übernahme verhindern. Oder: Er würde bestimmt nicht in Selbstmitleid badend dabei zusehen ...

Mit einem tiefen Atemzug zog er die Decke zur Seite, schwang sich aus dem Bett und durchquerte sein Schlafzimmer. In seinem Badezimmer angekommen, lief er mit nackten Füßen über die kalten Fliesen, bis er vor seinem Waschbecken zum Stehen kam und sich mit beiden Händen darauf abstützte.

Wenn nichts Gravierendes geschieht, ist die Verrichtung der morgendlichen  Routine das Langweiligste, was du dem Leser bescheren kannst.

Bring es knackiger, vllt. Er stand auf und tappte mit bloßen Füßen in das Bad.


Hellblaue Augen blickten ihm müde durch den Spiegel entgegen, während er sich mehrmals den restlichen Schlaf aus den Augen blinzelte.

inhaltliche Wiederholung: *Müde* und *Schlaf aus den Augen blinzeln*;

*hellblaue Augen* - das ist eine langweilige, Allerweltsbeschreibung. Welches *hellblau* meinst du? Aquamarinfarben? Vergissmeinnicht- oder Borretschfarben? Schwimmbadblau? Gletscherblau? Egal, was du anführst, der Leser hat sofort einen Farbton vor Augen.

Die Augen können ihn nicht *durch den Spiegel* ansehen - außer es ist irgendeine Horrorstory, wo ein Wesen hinter dem bzw. im Spiegel steht. Ansonsten müsste es *aus dem Spiegel*

„Du schaffst das“, flüsterte er stirnrunzelnd zu seinem Spiegelbild und fixierte seinen Blick.

Hm, warum sollte er deswegen die Stirn runzeln? *zu seinem Spiegelbild* kannst du streichen, und wie kann er seinen eigenen Blick fixieren?

Wenn er sich diesen Satz häufig genug einredete, könnte er ihn irgendwann vielleicht sogar glauben.

Ich kann nur für mich sprechen: Aber ich mag keine Charaktere, die so unentschlossen sind. Ich folge gerne Charaktere, die entschlossen sind, alles Menschenmögliche zu versuchen, um ihr Ziel zu erreichen. So entschlossen, dass sie selbst bei einem Scheitern sagen können: Ich habe alles versucht/gemacht/riskiert. Aber jemand, der schon von vorneherein zweifelt, wird niemals alles riskieren.
 
Ein letzter Gedanke an Leora und er würde den Tag, wie jeden anderen seiner mittlerweile Tausenden, bestehen.

Damit widersprichst du der zuvor gemachten Aussage:

Zitat:
Es verging kein Tag, an dem er nicht an sie dachte.
Keinen Tag, an dem er darüber nachdachte, was wäre wenn


Mit der Zeit wurde der Schmerz besser, leichter es zu ertragen. Es musste weitergehen, für sie.

??? Wenn er schon *tausenden Tagen* den Schmerz hat, ohne dass er bisher leichter wurde, wieso geht er dann davon aus, dass es *mit der Zeit* (wie viel Zeit noch?) es besser wird?


_________________
Ich danke allen, die meine Träume belächelt haben; Sie haben meine Phantasie beflügelt. ... Vor allem aber danke ich all jenen, die mich lieben, so wie ich bin; Sie geben mir die Kraft zum Leben! Danke. (Paul Coelho)
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Rose_Bloom
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 39
Beiträge: 16



Beitrag04.04.2016 21:40

von Rose_Bloom
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke für diese ausführliche Analyse!
Eure Meinungen haben mir bis jetzt schon super viel gebracht und ich habe mein komplettes Konzept nochmal umgestellt.

Wenn mein Text soweit fertig zum erneuten posten ist, freue ich mich über weitere Anmerkungen.
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BirgitJ
Klammeraffe


Beiträge: 651
NaNoWriMo: 51762
Wohnort: DD


Beitrag05.04.2016 11:35

von BirgitJ
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Moin,

wir hatten im Forum ja die Prologdiskussion und das wäre einer, den man in meinen Augen nicht braucht. Es steht nicht viel Inhalt drin und die wenigen Informationen lasse sich bestimmt im Laufe der Geschichte unterbringen - sofern sie wichtig werden. Dann muss sich der Leser nicht am Anfang durch die Zeilen quälen, die mehr Fragen aufwerfen, als dass sie Antworten geben.

Besten Gruß von BirgitJ

Die Prologdisskussion war hier: http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=56128


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