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Donnacha O´Connell Erklärbär
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Beiträge: 3
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D 18.03.2016 16:51 Detective Donnacha O´Connell von Donnacha O´Connell
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Hey Freunde,
Ich schreibe noch nicht lange und möchte mich unbedingt verbessern. Der folgende Textauszug ist der Beginn einer Kurzgeschichte an der ich arbeite. Mir fehlt aufgrund mangelnder Erfahrung das Gefühl für Spannung. Ich selber empfinde das was ich schreibe als spannend und interessant, allerdings würde ich es ja nicht schreiben wenn dem nicht so wäre. Daher bin ich wohl einfach befangen.
Ich freue mich über jede Kritik. Allerdings würde mich am meisten interessieren ob der Stil soweit ok ist und beibehalten werden kann.
Detective Donnacha O´Connell
Der Dunst von Parfum und billigem Rasierwasser stand in der Luft, Detective Donnacha O´Connell fiel es schwer zu atmen. Sein Schädel dröhnte immer noch von der letzten Runde Scotch.
Oh mann bin ich müde, dachte sich O´Connell als er den Tatort betrat. Wieder so ein junges Ding, die dritte in 4 Wochen.
“Was haben wir ?”, fragte O´Connell mit verrauchter Stimme. “Das Opfer wurde mit 9 Messerstichen getötet.”, sagte der Kerl von der Spurensicherung den Donnacha nicht kannte.
“Wir haben zwei Messer die in Frage kommen, sie hat überall Stichwunden, aber außer denen hat sie keine weiteren Verletzungen.” führte er fort.
O´Connell fing an zu grübeln. Er beugte sich über die Leiche und suchte mehrere Minuten nach Hinweisen.
“Irgendwas ist anders.” murmelte er vertieft.
“Was ist ? Haben sie was entdeckt ?”, fragte der Kerl von der Spurensicherung aufdringlich.
“Tütet alles ein und ab damit aufs Revier!”,knirschte O´Connell ignorierend.
Der Tatort wirkte brutal, das junge Mädchen aus dem Rotlichtmilieu, übersät mit Stichwunden in einer riesigen Lache dunkelroten Blutes.
Selbst Don O´Connell sah solche Brutalität nicht oft.
Es nagte an ihm. Er wurde nervös, fast panisch lockerte er seine Krawatte. Sein Hemd war durchgeschwitzt und abgetragen.
Fast überstürzt richtete er sich auf und verließ nichtssagend den Raum.
An seinem Ziel angekommen, ging er durch einen versifften Hauseingang mitten in Levee.
Er dachte an den Weg der vor ihm lag, jedes mal von hinten durch den Innenhof, vorbei an dem Gangstergesindel. Sie erkannten ihn immer, grüßten ihn aber nur wenn sie mussten.
Don war dieser Abschaum egal, er registrierte sie kaum. Er hatte nur ein Ziel, durch den Innenhof, durchs Gebäude, vorbei an den Mädchen und die Kellertreppe runter. Vorbei an den bewaffneten Jungs und der schweren Eisentür, die jedes mal quietschte und knirschte als würde sie 100 Tonnen wiegen.
Nichts anderes ging durch seinen Kopf. Nur vorbei an dieser Eisentür.
Er ging durch den Innenhof, es begann zu regnen. Das Geräusch seiner Schuhe in den Pfützen des schäbigen Innenhofes hallte in seinem Kopf, er wirkte angestrengt konzentriert. Er betrat das Gebäude. Man kannte ihn dort.
“Hi, Don…”, sagte das erste Mädchen, dem er in dem Gebäude begegnet, “sehen wir uns nachher noch ?” fragte sie mit einem Lächeln.
“Heute nicht Kleines, ich hab zu tun”, sagte er mit bestimmter Stimme und schob sich an ihr vorbei. An der Treppe angekommen dachte er, nur noch wenige Schritte.
Er ging die Treppe hinunter und donnerte gegen die genietete Eisentür.
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Aneurysm Eselsohr
Beiträge: 462
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18.03.2016 17:38
von Aneurysm
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Hi Donnacha,
mir hat der Text ganz gut gefallen. Er war zwar mMn nicht überragend, aber er hatte schon eine gewisse Spannung und der Schreibstil ist auch okay. Ich würde wahrscheinlich weiterlesen. Die Überschrift finde ich etwas einfallslos. Hier noch ein paar Anmerkungen:
Zitat: | “Tütet alles ein und ab damit aufs Revier!”,knirschte O´Connell ignorierend. |
Hier stören mich gleich mehrere Sachen. Zum einen fehlt nach dem Komma ein Leerzeichen. Und O'Connell knirscht es nicht ignorierend. Ignoranz wäre, wenn er gar nicht antworten würde.
Zitat: | Er wurde nervös, fast panisch lockerte er seine Krawatte. Sein Hemd war durchgeschwitzt und abgetragen.
Fast überstürzt richtete er sich auf und verließ nichtssagend den Raum. |
Zweimal fast, du wiederholst dich.
Das war's von mir. Insgesamt ein solider Einstand, wie ich finde. Du solltest dich aber auf jeden Fall noch mal mit der Kommasetzung beschäftigen.
Liebe Grüße
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Jack Burns Reißwolf
Alter: 54 Beiträge: 1443
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19.03.2016 00:16 Re: Detective Donnacha O´Connell von Jack Burns
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Hallo Donnacha!
Dann wollen wir mal ...
Donnacha O´Connell hat Folgendes geschrieben: |
Detective Donnacha O´Connell
Der Dunst von Parfum und billigem Rasierwasser stand in der Luft, Du gibts den Lesern gleich zwei Düfte. Das überfordert die Vorstellungskraft Detective Donnacha O´Connell fiel es schwer zu atmen. Sein Schädel dröhnte immer noch von der letzten Runde Scotch.
Oh mann bin ich müde, dachte sich O´Connell den Namen muss man nicht wiederholen als er den Tatort betrat. Wieder so ein junges Ding, die dritte in 4 Wochen.
“Was haben wir ?”, fragte O´Connell mit verrauchter Stimme. “Das Opfer wurde mit 9 Besser Zahlen immer als Wort schreiben. Und dann treten zu viele Zahlen hinter einander auf. Überinformation. Messerstichen getötet.”, sagte der Kerl von der Spurensicherung Komma den Donnacha nicht kannte.
“Wir haben zwei Messer Komma die in Frage kommen, sie hat überall Stichwunden, aber außer denen hat sie keine weiteren Verletzungen.” führte er fort.
O´Connell fing an zu grübeln. Er beugte sich über die Leiche und suchte mehrere Minuten nach Hinweisen.
“Irgendwas ist anders.” murmelte er vertieft. vertieft in ... was?
“Was ist ? Haben sie was entdeckt ?”, fragte der Kerl von der Spurensicherung aufdringlich.
“Tütet alles ein und ab damit aufs Revier!”,knirschte O´Connell ignorierend. Wen oder was ignorierend?
Der Tatort wirkte brutal, das junge Mädchen aus dem Rotlichtmilieu Die Info kommt aus dem Nichts, übersät mit Stichwunden in einer riesigen Lache dunkelroten Blutes.
Selbst Don O´Connell sah solche Brutalität nicht oft.
Es nagte an ihm. Er wurde nervös, Unnötige Erklärung, wird durch seine Handlung klar fast panisch lockerte er seine Krawatte. Sein Hemd war durchgeschwitzt und abgetragen. passt hier nicht gut rein
Fast überstürzt sehr schräge Kombination richtete er sich auf und verließ nichtssagend Also, "schweigend" ist etwas anderes als "nichtssagend". Passt nicht. den Raum.
An seinem Ziel angekommen, ging er durch einen versifften Hauseingang mitten in Levee. Was? Wo ist er?
Er dachte an den Weg der vor ihm lag, jedes mal von hinten durch den Innenhof, vorbei an dem Gangstergesindel. Sie erkannten ihn immer, grüßten ihn aber nur wenn sie mussten. Verstehe ich nicht. Wann müssen sie denn?
Don war dieser Abschaum egal Hier wird auch doppelt erklärt , er registrierte sie ihn kaum. Er hatte nur ein Ziel danach wird der Weg beschrieben - nicht das Ziel , durch den Innenhof, durchs Gebäude, vorbei an den Mädchen und die Kellertreppe runter. Vorbei an den bewaffneten Jungs und der schweren Eisentür, die jedes mal quietschte und knirschte als würde sie 100 Tonnen wiegen.
Nichts anderes ging durch seinen Kopf. Nur vorbei an dieser Eisentür. Die beiden Sätze vertauschen, dann wird es logischer.
Er ging durch den Innenhof, es begann zu regnen. Das Geräusch seiner Schuhe in den Pfützen des schäbigen Innenhofes hallte in seinem Kopf, er wirkte angestrengt konzentriert. Er betrat das Gebäude. Man kannte ihn dort.
“Hi, Don…”, sagte das erste Mädchen, dem er in dem Gebäude begegnet, “sehen wir uns nachher noch ?” fragte sie mit einem Lächeln.
“Heute nicht Kleines, ich hab zu tun”, sagte er mit bestimmter Stimme Das klingt doof. "mit fester Stimme" ? und schob sich an ihr vorbei. An der Treppe angekommen dachte er, nur noch wenige Schritte.
Er ging die Treppe hinunter und donnerte gegen die genietete Eisentür. |
Der zweite Teil soll ja sicher ein Gefühl für Dramatik erzeugen. Aber es wird zu viel geplappert. Mein Tipp: Mehr Tempo, durch rigoroses Kürzen.
Ansonsten muss da noch viel gefeilt werden.
Mal sehen, was Du draus machst.
Grüße
Jack
_________________ Monster.
How should I feel?
Creatures lie here, looking through the windows. |
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schrei.ben. Wortedrechsler
S
Beiträge: 94
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S 19.03.2016 18:24 Re: Detective Donnacha O´Connell von schrei.ben.
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Donnacha O´Connell hat Folgendes geschrieben: |
Detective Donnacha O´Connell
Der Dunst von Parfum und billigem Rasierwasser stand in der Luft, Detective Donnacha O´Connell fiel es schwer zu atmen. Sein Schädel dröhnte immer noch von der letzten Runde Scotch.
Oh mann bin ich müde, dachte sich O´Connell als er den Tatort betrat. Wieder so ein junges Ding, die dritte in 4 Wochen.
Der Einstieg an sich, in medias res, gefällt mir ganz gut. Aber die Ausführung ist imho gleich voller Klischees. Das Parfum/Rasierwasser mag ja tatsächlich realistisch sein, aber den alkoholkranken Ermittler gibt`s einfach schon zu oft. Suche nach neuen Ideen!
“Was haben wir ?”, fragte O´Connell mit verrauchter sic! Stimme. “Das Opfer wurde mit 9 Messerstichen getötet.”, sagte der Kerl von der Spurensicherung Komma den Donnacha nicht kannte.
“Wir haben zwei Messer Komma die in Frage kommen, sie hat überall Stichwunden, aber außerdem denen hat sie keine weiteren Verletzungen.” führte er fort. weiter aus.
O´Connell fing an zu grübeln. Er beugte sich über die Leiche und suchte mehrere Minuten nach Hinweisen. Das liest sich....albern. Ich stelle mir einen betrunkenen Ermittler vor, der über einer Toten steht und sie grübelnd anstarrt. Nee!
“Irgendwas ist anders.” murmelte er vertieft.
“Was ist ? Haben sie Sie was entdeckt ?”, fragte der Kerl von der Spurensicherung aufdringlich.
“Tütet alles ein und ab damit aufs Revier!”,knirschte O´Connell ignorierend. ohne ihn zu beachten.
Der Tatort wirkte brutal, das junge Mädchen aus dem Rotlichtmilieu, das weiss er sofort? Woher? übersät mit Stichwunden das ist jetzt das dritte Mal dass du die Stichwunden erwähnst in einer riesigen Lache dunkelroten Blutes.
Selbst Don O´Connell sah solche Brutalität nicht oft.
Es nagte an ihm. Er wurde nervös, fast panisch lockerte er seine Krawatte. Sein Hemd war durchgeschwitzt und abgetragen.
Fast überstürzt richtete er sich auf und verließ nichtssagend ohne etwas zu sagen den Raum.
Warum ist er panisch und überstürzt?
An seinem Ziel angekommen, ging er durch einen versifften Hauseingang mitten in Levee.
Er dachte an den Weg der vor ihm lag, jedes mal von hinten durch den Innenhof, vorbei an dem Gangstergesindel. Klischee....Sie erkannten ihn immer, grüßten ihn aber nur wenn sie mussten. Warum müssten sie müssen?
Don war dieser Abschaum egal, er registrierte sie kaum. Er hatte nur ein Ziel, durch den Innenhof, [/b wiederholung durchs Gebäude, vorbei an den Mädchen welchen Mädchen? DasGangstergesindel? und die Kellertreppe runter. Vorbei an den bewaffneten Jungs und der schweren [b]Eisentür, die jedes mal quietschte und knirschte als würde sie 100 Tonnen wiegen.
Nichts anderes ging durch seinen Kopf. Nur vorbei an dieser Eisentür.
Er ging durch den Innenhof, Nr. 3 - jetzt wird es albern es begann zu regnen. Das Geräusch seiner Schuhe in den Pfützen so schnell bilden sich idR keine Pfützen des schäbigen Innenhofes hallte in seinem Kopf, er wirkte angestrengt konzentriert. Er betrat das Gebäude. Man kannte ihn dort.
“Hi, Don…”, sagte das erste Mädchen, dem er in dem Gebäude begegnet, “sehen wir uns nachher noch ?” fragte sie mit einem Lächeln.
“Heute nicht Kleines, ich hab zu tun”, sagte er mit bestimmter Stimme und schob sich an ihr vorbei. An der Treppe angekommen dachte er, nur noch wenige Schritte.
Er ging die Treppe hinunter und donnerte gegen die genietete Eisentür. |
Hallo
Ich bin ein totaler Krimifan. Und als solcher sehe ich hier leider für meinen Geschmack zu viele Klischees angehäuft:
- der abgehalfterte (aber kluge?!) Aloholiker als Ermittler
- ein Serienkiller
- Opfer aus dem Rotlichtmilleu
- hartze Jungs mit schweren Waffen
- Dialoge vom Reißbrett.
Leider kam bei mir wenig Spannung auf.
Pluspunkte gibt es für die lesefreundliche Gestaltung des Textes )
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Donnacha O´Connell Erklärbär
D
Beiträge: 3
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Wolfin Leseratte
Beiträge: 120 Wohnort: Duisburg
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20.03.2016 15:17
von Wolfin
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Irgendwie hat mich deine Geschichte an den "Hardboiled detective" erinnert wie Philip Marlowe oder Same Spade. Ich kann mir die Szene ganz gut vorstellen, die in einer US - amerikanischen Stadt der 40er Jahre spielen könnte. Klischees werden gerne in den sogenannten "Groschenromanen" bedient. Trotzdem haben auch Klischees Potenzial. Es kommt eben auf die Protagonisten an. In diesem Sinne, hat mir dein Text gefallen.
_________________ Mir reicht, dass ich weiß, dass ich könnte, wenn ich möchte. |
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