Wenn Lichter in der Dunkelheit verschwinden

[Piratin]

Hall Inko,

das ist ein Text, bei dem ich das Gefühl habe, die Wortbegrenzung hat keinen Raum gelassen, um mir die Protas nahezubringen. So bleibt mir die Anmerkung mit dem Zugticket ein Rätsel. Leider keine Punkte,
viele Grüße
Piratin

[Akiragirl]

Liebe/r PoKaPro-Teilnehmer/in,

"Wenn Lichter in der Dunkelheit verschwinden" ist ein Text, der ohne eine aufregende äußere Handlung auskommt und ebenso ohne allzu überbordende sprachliche Finessen/Metaphern.
Dennoch oder vielleicht gerade deswegen hat er etwas in mir zum Klingen gebracht. Ich sehe die zwei Figuren an der Haltestelle, der Moment läuft wie ein Film vor mir ab. Und, was mir besonders gefällt: Ich habe den Eindruck, es mit tiefen, dreidimensionalen, "echten" Menschen zu tun zu haben, obwohl bei 200 Wörtern ja keine Zeit für eine lange Figuren-Einführung bleibt. Sie sind einfach sofort präsent und auf eine Weise authentisch, die ich sonst eher bei längeren Texten empfinde.
Auch den Dialog halte ich für sehr gelungen.

Meine Lieblingsstelle:

[Einar Inperson]

Und noch eine Geschichte, die so gut ist, dass sie eigentlich in die Punkte kommen müsste. Leider blieb kein Punkt über.

Treffpunkt an der Haltestelle, antriebslos, vielleicht obdachlos, sagt die Geschichte nicht, verharren bis im Zwielicht die Konturen verschwimmen.

Obwohl, da ist eine Fahrkarte. Wer weiß, eines Tages.

[shatgloom]

Ich mag das Gespräch zwischen den Freunden. Eine schöne, leise Geschichte.
Was hat es mit dem Zugticket auf sich?

[Amaryllis]

Liebe/r Inko,

noch so ein Text, den ich nicht richtig verstehe und wo mir nicht ganz klar ist, wie der Text zur Themenvorgabe steht. Vielleicht kannst du mich nach der Auflösung ja noch aufklären?

LG, Ama

[Jenni]

Mir gefällt gut, wie du durch den Moment der Veränderung (des Abschieds) von der Unveränderlichkeit erzählst, die die beiden Freunde zuvor miteinander verbunden hat. Das ist auch eine schöne Nachtstimmung, die diesen Abschied begleitet. Gerne gelesen.
Das Thema Nachtseite allerdings sehe ich nicht so sehr umgesetzt.

[Nihil]

zwei punkte in der nacht wie zigaretten
stummel mit der falschen seite
geraucht mit
dem arm

[Rübenach]

hm. ein lakonischer, unverkrampfter text. einerseits. andererseits: würde ich eine imaginäre buchseite umblättern, um ein weiteres stück kurzprosa vom selben autor zu lesen? vielleicht.

für punkte reicht es allemal, dass es so viele (sieben) geworden sind, liegt weniger an der qualität des textes, sondern mehr an der der konkurrenztexte.

[Tjana]

Eine Nacht der Entscheidung und des Abschieds.
Zwei wortkarge Freunde.
Irgendwie bin ich nicht so ganz bei ihnen.

[Lapidar]

Hier ist der Einsatz der Textvorgabe offensichtlich erfüllt. Nicht so sehr im übertragenen.

[drusilla]

Schön eingefangen: In einem Dorf am A** der Welt. Die einen haben das Träumen schon aufgegeben, die andern wollen so schnell wie möglich da weg. Kommt mir bekannt vor!

Lg, drusilla

[Abari]

Hier würde ich gern wissen wollen, wie es weiter geht. Dein Text macht Lust auf mehr. Gern gelesen.

[Lorraine]

Hallo


Eigentlich ist mir nur aufgefallen, wie austauschbar die Dialogzeilen sind.

[holg]

lakonische Geschichte, klar und artikuliert geschrieben.

Punkte.

[Bananenfischin]

Ein ungleiches Paar: einer, der noch nicht aufzugeben bereit ist, und einer, der es schon getan hat. Der melancholische Unterton gefällt mir; etwas schade (aber nicht die Wertung beeinflussend) finde ich, dass sich zwei Tippfehler eingeschlichen haben. 4 Punkte.

[nothingisreal]

Hallo Inka/o,

gefällt mir sehr. Hat viel Stimmung und der Erzählstil passt mir. Ein paar Fehlerchen sind drin.
Über die Punktevergabe denke ich später nach.

LG NIR

Dieser Kommentar spiegelt meine persönliche Meinung wider und ist aus zeitlichen Gründen kurz und direkt gehalten - wie auch alle anderen Kommentare. Er ist auf jeden Fall nicht böse gemeint.

[Constantine]

Bonjour!

Hier wurde mir zu wenig versucht, sondern liest sich für mich wie x-mal schon vorher irgendwo gelesen. Zwei Jungs, ohne Perspektive, trostlos, rauchen Zigaretten und trinken Bier. Der eine hat sich ein Ticket besorgt und scheint aus dem Kaff und der Trostlosigkeit ausbrechen zu wollen.
Handwerklich solide, auch die trostlose Atmosphäre ist spürbar, haut mich der Inhalt leider nicht vom Hocker und da hätte ich mir gewünscht, etwas mehr zu versuchen, weniger Standard, sondern mehr Individualität der beiden Jungs und der Szenerie.

Es tut mir leid: zéro points.

Merci beaucoup.

Constantine

[hobbes]