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elbosse Gänsefüßchen
E Alter: 29 Beiträge: 35 Wohnort: Österreich
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E 10.11.2013 19:00 Ein ganzes halbes Jahr - Jojo Moyes von elbosse
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Bin ganz schockiert, dass es keiner gelesen hat. Ich habe es letztens gelesen, regelrecht verschlungen. Ich fand es gut, obwohl einige Kritiker meinen, es erinnert sehr an den Film: "ziemlich beste Freunde". Ich persönlich, würde es stark empfehlen! Ich finde, dass die Autorin über einen sehr angenehmen Wortschatz verfügt und dementsprechend auch die Worte gut wählt. Die Storyline ist sehr sehr gut! Es war sehr fesselnd und dieses Buch hat irgendwie meine Lebenseinstellung etwas verändert. Die Problematik einiger Themen, um die es im Buch geht (will nicht zu viel verraten), wurden exzellent behandelt. Jedoch kann es passieren, dass die Autorin manchen zu Nahe tritt. Ich würde euch empfehlen das Buch selbst zu lesen, dass ihr euch ein Bild machen könnt, denn mich würde interessieren, was ihr von dem Inhalt, der Problematik und der Autorin hält.
Ein ganzes halbes Jahr - Jojo Moyes
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SonjaB Eselsohr
Beiträge: 328
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22.02.2016 15:28
von SonjaB
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Ich empfand das Buch wie ein Schlag ins Gesicht von Betroffenen beziehungsweise der Angehörigen. Zu viel will ich auch nicht verraten, deswegen ist es sehr schwer, meine Meinung dazu zu schreiben.
Will hat eine Familie hinter sich, verfügt über Geld, verliebt sich sogar ganz frisch und trotzdem dieses Ende. Was ist denn das für eine Botschaft für Menschen, denen so ein Schicksal gerade passiert ist? Ich kenne Menschen, die sind sehr glücklich, obwohl sie so hoch gelähmt sind und viel weniger Geld haben.
_________________ Eine Geschichte über Toleranz, Freundschaft und Liebe.
Eine Geschichte über das Bestehen von Herausforderungen und das Überwinden von Grenzen.
Die Geschichte von Ben und Zita.
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Babella Klammeraffe
Alter: 61 Beiträge: 884
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22.02.2016 16:09
von Babella
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Also, worum es in dem Buch geht, dürft ihr schon verraten. Woher soll ich sonst wissen, ob mich das interessiert?
Wieso soll das "keiner gelesen" haben? Das ist doch ein Bestseller!
Mich hat das Cover nicht angesprochen. Ich dachte, das ist eine seichte Liebesgeschichte. Nun sehe ich, es ist doch ein bisschen mehr. Aber warum ich es lesen soll, weiß ich aus euren Beiträgen nicht.
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SonjaB Eselsohr
Beiträge: 328
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23.02.2016 11:05
von SonjaB
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Das, was ich an dem Buch kritisiere, kann ich dir echt nicht verraten. Du musst das Buch dann selber lesen.
Es ist schon ein bisschen eine seichte Story. Es ist ein ernster Hintergrund und ist auch gut und flüssig geschrieben, aber die Figuren sind ein bisschen klischeehaft und auch die Liebe zwischen ihnen.
Also am besten liest du es und dann können wir darüber diskutieren.
Es geht um eine junge Frau, die als Pflegerin für einen querschnittgelähmten Mann eingestellt wird. Es erinnert von der Story her schon ein wenig an Ziemlich beste Freunde. Letzteres hat mir besser gefallen.
_________________ Eine Geschichte über Toleranz, Freundschaft und Liebe.
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Die Geschichte von Ben und Zita.
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Stefanie Reißwolf
Beiträge: 1743
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23.02.2016 11:50
von Stefanie
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Achtung Spoiler:
Es geht darum, dass dieser reiche junge Mann sich wegen seiner ständigen Schmerzen entschließt, zu sterben und sich davon auch nicht durch die liebe Protagonistin abbringen lässt.
Es ist halt kein Happy-End-Roman, obwohl es zunächst so wirkt, stattdessen ist die Botschaft, dass Geld nicht glücklich macht und auch die Liebe nicht alle Probleme löst.
Es geht darum, die Entscheidung von jemandem über sein eigenes Leben zu respektieren.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, eben weil das Ende mehr Tiefgang hat, als die Aufmachung und der Schreibstil erwarten lassen.
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hexsaa Reißwolf
Alter: 56 Beiträge: 1826 Wohnort: im Schneckenhaus
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23.02.2016 12:48
von hexsaa
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Ich habe den Roman auch erst kürzlich gelesen, weil ich dachte, es handle sich um eine seichte Liebesgeschichte. Als ich erfuhr, dass es im Grunde um Sterbehilfe geht, habe ich dem Roman eine Chance gegeben.
Ich finde die Geschichte gelungen, die Protagonisten glaubwürdig. Die sich entwickelnden Gefühle zwischen den beiden werden unaufdringlich und ohne übertriebenen Kitsch in Szene gesetzt. Ich langweile mich schnell und bin nicht leicht zu beeindrucken, aber am Ende musst ich sogar ein Tränchen verdrücken.
_________________ Ich lebe in meiner eigenen Welt.
Das ist okay, man kennt mich dort. |
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SonjaB Eselsohr
Beiträge: 328
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23.02.2016 13:19
von SonjaB
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Okay, dann bin ich vielleicht die einzige, die entsetzt war, aber für mich war es eines der miesesten Bücher, die ich je gelesen habe. Geld macht vielleicht nicht glücklich, aber es erleichtert ungemein bei solch einer Behinderung. Schon alleine, wenn ich über dieses Buch rede, dreht sich mir alles um. Vielleicht weil ich Querschnittgelähmte kenne, die gesundheitlich in der gleichen miesen Lage sind und noch dazu um jeden Cent mit der Krankenkasse kämpfen müssen - und trotzdem stark genug sind, um glücklich zu sein.
Will - was für ein Vorbild! Ich gerate wieder voll in Rage deswegen.
_________________ Eine Geschichte über Toleranz, Freundschaft und Liebe.
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Babella Klammeraffe
Alter: 61 Beiträge: 884
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23.02.2016 13:31
von Babella
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SonjaB hat Folgendes geschrieben: | Also am besten liest du es und dann können wir darüber diskutieren. |
Das ist so eine Empfehlung wie "Da musst du unbedingt mal hinfahren, dann können wir uns darüber unterhalten." Wenn ich jedem dieser Reisetipps folgen wollte, wäre ich arm.
Es gibt so viele Bücher, die ich lesen möchte, und ich schaffe es nicht. Warum sollte ich meine Zeit ausgerechnet mit diesem verbringen? Ich wollte einfach wissen, ob es sich lohnt. Nach den Kommentaren hier glaube ich es eher nicht. So eine Reaktion wie SonjaB vermute ich bei mir nämlich auch.
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hexsaa Reißwolf
Alter: 56 Beiträge: 1826 Wohnort: im Schneckenhaus
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23.02.2016 13:33
von hexsaa
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SonjaB hat Folgendes geschrieben: | Geld macht vielleicht nicht glücklich, aber es erleichtert ungemein bei solch einer Behinderung. Schon alleine, wenn ich über dieses Buch rede, dreht sich mir alles um. Vielleicht weil ich Querschnittgelähmte kenne, die gesundheitlich in der gleichen miesen Lage sind und noch dazu um jeden Cent mit der Krankenkasse kämpfen müssen - und trotzdem stark genug sind, um glücklich zu sein.
Will - was für ein Vorbild! Ich gerate wieder voll in Rage deswegen. |
Ganz ruhig. Für mich war es nachvollziehbar, dass gerade jemand, der alles hatte, der ein privilegiertes Leben gelebt hat, nicht klar kommt. Und genau das ist die Kontroverse in dem Roman, die mir gefällt. Es muss nicht jeder mit Wills Entscheidung einverstanden sein und es muss auch nicht jeder verstehen. Es ist seine Entscheidung, nur er hat das Recht, über sein Leben und seinen Tod zu bestimmen.
_________________ Ich lebe in meiner eigenen Welt.
Das ist okay, man kennt mich dort. |
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SonjaB Eselsohr
Beiträge: 328
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23.02.2016 13:34
von SonjaB
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PS.: Die Autorin hätte das ja auch durchziehen können, aber kritisieren können, stattdessen wird Lou und der Leser aufgefordert, das zu akzeptieren. Also echt, ein gutes Buch besteht nicht nur aus gut formulierten Sätzen und einem überraschenden Ende und tollen Figuren, sondern auch, dass man darüber nachdenkt, wie so was in den Händen von Betroffenen wirkt.
@babella: Ja, du weißt ja wahrscheinlich inzwischen, worum es geht. Meiner Meinung nach brauchst du das nicht unbedingt lesen. Mir hat es nichts gebracht außer negative Gefühle. (und das Bedürfnis mich aufzuregen, obwohl ich dieses Buch schon vor einem halben Jahr gelesen habe!)
@hexsaa: Tut mir leid, dieses Buch macht mich einfach rasend. Ja, ist seine Entscheidung. Soll er halt machen. Ist mir egal. Wenigstens ist er dann auch nicht mehr im zweiten Teil dabei. Die Autorin spielt aber auch bewusst mit dieser Empörung, die man dabei empfindet. Und das finde ich irgendwie falsch. Im Klappentext wird nicht ersichtlich, dass dieser Will auch nur mit dem Gedanken spielt. Stattdessen wird durch Klappentext und Cover eine eher humorvolle, positive Geschichte vorgegaukelt. Vielleicht hat sie ihn auch nur sterben lassen, weil sie wusste, dass wir dann über dieses Buch reden. Von ihr lese ich auf jeden Fall kein Buch mehr. Und den zweiten Teil schon mal gar nicht. Geldmacherei.
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hexsaa Reißwolf
Alter: 56 Beiträge: 1826 Wohnort: im Schneckenhaus
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23.02.2016 13:48
von hexsaa
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SonjaB hat Folgendes geschrieben: | Die Autorin spielt aber auch bewusst mit dieser Empörung, die man dabei empfindet. Und das finde ich irgendwie falsch. Im Klappentext wird nicht ersichtlich, dass dieser Will auch nur mit dem Gedanken spielt. Stattdessen wird durch Klappentext und Cover eine eher humorvolle, positive Geschichte vorgegaukelt. Vielleicht hat sie ihn auch nur sterben lassen, weil sie wusste, dass wir dann über dieses Buch reden. |
Das ist wahr. Mit einem happy end wäre es vielleicht "nur" eine ungewöhnliche Liebesgeschichte geworden.
Ich hätte mir ein happy end gewünscht, wirklich, aber so ist es der Autorin gelungen, Menschen über Sterbehilfe nachdenken zu lassen - ein Thema, das die meisten lieber verdrängen. Ob das nun Berechnung war oder ein persönliches Anliegen oder einfach nur, weil sie es anders machen wollte, kann ich nicht beurteilen. Ist darüber etwas bekannt?
_________________ Ich lebe in meiner eigenen Welt.
Das ist okay, man kennt mich dort. |
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SonjaB Eselsohr
Beiträge: 328
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23.02.2016 14:05
von SonjaB
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Nein, mir ist da nichts bekannt.
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Icke Rainer Wortedrechsler
Alter: 46 Beiträge: 54 Wohnort: Groß-Gerau
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27.09.2023 19:44
von Icke Rainer
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Natürlich haben das Buch sehr viele Leute gelesen, sonst hätte ja niemand einen Hollywood-Film draus gemacht.
Das Ende ist nicht meins, allerdings bin ich auch nicht in dieser Situation.
Die Fortsetzungen zum Buch fand ich total unnötig. Und ihr?
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