Kalte Sonne

[Markevic]

Hier mein erstes Werk, das ich in dem Forum mit euch teilen möchte:

Kalte Sonne

Anstelle des Lebens tritt der Tod.

im Schein des Tageslichts wartet sie oft verräterisch, immerdar.
Einem Gespenst gleich versteckt sie ihr blasses Antlitz oft zwischen turmhohen Vorboten,
die das Leben von der Erde waschen.
Deren nasse Gräber neue Blüten treiben, sobald ein neuer Tag erwacht.
Schwindet das Licht, gewinnt sie an Macht,
leuchtet hell und doch kalt.
Senkt sie sich über deinem Horizont herab,
erscheint sie mächtiger als sie wahrhaftig ist.
Trifft sie ihre ältere Schwester, strebt sie ihr ebenbürtig zu sein
Gleich groß, doch kleiner im Geiste,
drängt sie sich von Zeit zu Zeit in den Vordergrund,
raubt dem Leben seine berauschenden Farben.
Doch in all ihrer Eitelkeit ahnt sie nicht,
dass über ihren dunklen Abgrund hinaus ein Ring aus Hoffnung glüht.
Dass der Tod ohne Leben gesichtslos stirbt.

Anstelle des Todes tritt das Leben.