Die Zone

[lemilt43]

Zonen gibt es überall
auf dem Planet oder im All
sie sind heiß, oft auch sehr kalt
in der Wüste sowie im Wald
Das Wetter geht ja auch nicht ohne
mit Hoch-und Tief, die Klimazone
Windzonen sind wohl bekannt
Ost-, West oder Passat genannt
vor langer Zeit bereits erkannt.

Natürlich auch beim Mensch benannt
so er das Wort Intim erfand
doch das ist es nicht allein
auch noch Tabu sollte sie sein
ein Jeder lernt es früh beizeiten
Distanzzonen nicht überschreiten
Im Nahbereichs und Fernverkehr
geht's ohne Zonen auch nicht mehr.

Auch zwischen vielen Ländern
können Zonen sich verändern
Neutral-, Sperr-, Atomwaffenfrei
Entmilitarisiert ist auch dabei
War ja auch mal nicht ganz ohne
die Sowjetische Besatzungszone
Schutz-, Seemeilen und Neutral-
Zonen in vielfältiger Zahl
die jeder wohl beachten kann
doch Viele halten sich kaum dran.

Zonen ja, ja, so ist das eben
bestimmen unser ganzes Leben
Blick übers Meer und denk dabei
nun endlich mal was Zonenfrei
doch Irrtum hier geht's auch nicht ohne
ich liege in der Uferzone
mein Resümee aus breiter Sicht
Zonenfrei das geht wohl nicht.

[Harald]

Kurz geschüttelt, nicht gerührt …

Im Osten war der Bohnen Zier
die Umwandlung zu Zonen-Bier

 


(Was ich andeuten möchte ► in der Kürze …)

 

[LeviathanII]

[Harald]

Ach ja, der Faust …

Schulaufführung, ich, Fünfzehn, war Kulissenschieber und hatte mich hemmungslos in das - drei Jahre ältere - "Gretchen" verliebt. War es die irrwitzige Hoffnung, dass "Faust", sowohl die erste, als auch die zweite Besetzung ausfallen könnte, ich hätte sofort einspringen können, da saß jede Zeile, auch die der Nebenrollen …

Ich gestehe, damals mit dem Gedanken gespielt zu haben, den betreffenden Darstellern irgendwie Abführmittel "unterzujubeln".

Nun ja, mich hat dagegen nie ansatzweise der Ehrgeiz gepackt, längere Gedichte zu schreiben, mich fasziniert, mit möglichst wenig Worten viel auszudrücken.

 

[LeviathanII]

Auch keine unedle (recht nordische) Tugend, wobei ich auch beim recht langen Iwein kein Worte hätte nennen können, dass zu viel gewesen wäre.
Nur sollte man es, wie bei jeder Tugend, bloß nicht übertreiben:
Die Edda ist recht kurz verfasst, gemessen an ihrem Inhalt: Aber die Bilder bleiben klar
Ich finde, man braucht eine Leinwand die groß genug ist, um etwas zu zeigen, und ein Gedicht, dass lang genug ist:
Hätte Picasso auf Reiskörnern gemalt, dann wäre er niemals berühmt geworden, da die Bilder weder so schön geworden wären, noch die Betrachtung so leicht fallen würde.
(Die Museen wären leer für das menschliche Auge, von einigen Mikroskopen abgesehen).
Aber so verschieden sind wohl die Geschmäcker...

PS: Von den diversen Werken hat der Faust scheinbar das stärkste Bild in deinem Gedächtnis getroffen.
Es ist ein weiterer großer Vorteil, denn die persönliche Bindung an ein Wort kann eher hervorgerufen werden, wenn mehr Wörter da sind.
Für mich sind zum Beispiel Hummeln ein starkes Bezugswort - Wie könnten sie es auch nicht sein. Sie sind da wo es schön ist, wenn es schön ist.
Mir bedeutet die rote, vom Nebel verschleierte Morgensonne viel, während die Mittagssonne, oder schlicht Sonne, mich recht kalt lässt.
Die Fähigkeit der Wörter etwas auszudrücken ist begrenzt und nicht so eindeutig, wie man gerne hätte.
Hat man also wirklich etwas zu sagen, dann sollte man das Risiko vielleicht lieber etwas verringern.