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vom Mädchen


 
 
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ara.koperhansen
Geschlecht:weiblichErklärbär
A

Alter: 27
Beiträge: 4
Wohnort: Wien


A
Beitrag17.01.2016 15:48
vom Mädchen
von ara.koperhansen
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo liebe Leser.
Als kleines Kind wollte ich alles wissen und die Dinge, die ich nicht verstand erklärte ich mir stets mit sehr außergewöhnlichen Geschichten.

Zur Zeit versuche ich einen Roman zu schreiben, der sich durch die Phasen meines Lebens zieht. Ich versuche viel mit altersspezifischen Ausdrucksweisen und Gedanken zu arbeiten um das so zu untermauern.

Folgender Text spiegelt meine früheren Erinnerungen an meine Zeit bevor ich in die Schule kam und viel Zeit draußen verbrachte.

Viel Spaß, würde mich über Meinungen freuen.
(Da ich deutsch nicht meine Muttersprache, und ich erst seit 3 Jahren im deutschsprachigen Raum lebe, bitte ich meine Fehler zu entschuldigen)
 -Ara

Aber am schönsten war es auf der Straße. Immer wenn wir hinausgingen, durfte ich meinen roten Mantel tragen. Zuhause durfte ich das nie. Mama sagte immer:“ Mäntel sind etwas für draußen.“. In meinem wunderschönen Mantel, tanzte ich immer über die Gehsteige durch die Menschen, blieb stehen und sah in die vollen Schaufenster oder jagte die Tauben in die Luft. Mama und Papa gingen mir immer hinter her und wen ich zu weit weg war blieb ich stehen.

Beim Taubenjagen an einem Samstagmorgen, flogen die Tauben hoch hinauf. Sie folgen über meinen Kopf hinweg und landeten dann auf der Straße. Sie sollten aber nicht landen. Sie sollten doch fliegen. Ich beschloss also sie wieder fliegen zulassen und sprang hinter her und sie flogen wieder los. Ich blickte in den Himmel und beneidete die Vögel für ihre Zauberkraft. Auf einmal machte es aber ein lautes Geräusch. Ein so furchtbar lautes, dass ich zusammen zuckte. Kurz darauf schnappte man mich von hinten und für einen kurzen Moment dachte ich könnte fliegen, aber es war nur Papa. Er hob mich hoch, weil ein Auto nur kurz vor mir stehen geblieben war du dann sagte er:“ Die Straße ist der Platz für die Autos, da hast du nichts verloren!“. Ich erklärte ihm aber meine Lage und das ich die Tauben nur fliegen sehen wollte. Er verstand das natürlich und lachte mich an.

An einem Tag im Mai, nahm man mir meine Bausteine weg. Ich sah sie nie wieder.
Ich zog in ein nettes voll von Blumen belebtes Bauernhaus in der belgischen Idylle Bütgenbach.

Oft lief ich durch die hohen Blumenwiesen oder saß beim See der vor unserer Tür lag. Ich liebte es barfuß durch die Wiese zu laufen. Das Gras kitzelte stets meine Oberschenkel und wenn der Nachbar Heinrich lange nicht vorbei gekommen war um das Gras zu kürzen, so verschwand ich sogar ganz in den bunten Blumen und hohen Gräsern.

Ich lebte hier mit meiner Oma. Oma Maria, sie war eine alte Frau aber nach dem Tod von Mama und Papa, so sagte man mir, gab es keine andere Möglichkeit.

Oma mochte keine Bausteine und wenn wir auf der Straße waren, hielt sie mich immer so fest, dass ich nie die Tauben jagen oder die Schaufenster sehen konnte. Das machte mich oft sehr traurig, aber ich wusste wenn Mama und Papa fertig waren mit dem Tod dann würden sie mich wieder holen, und das lies mich immer zu strahlen wie die Sonne.

Im September wurde es immer sehr schnell dunkel draußen und die Blumen wurden immer weniger. Noch nicht einmal in den See durfte ich mehr springen. Oma war da sehr streng. Immerzu sagte sie:“ Der See macht jetzt Urlaub!“. Ich wollte das aber einfach nicht glauben. Ich verstand, dass nicht also ging ich immer wieder zum See um nach zu sehen. Eines Tages sah ich es dann. Tatsächlich auf dem See war das Laub von dem Oma immer gesprochen hatte.

Leider hatte ich immer weniger Zeit um den See zu besuchen und ihn zu fragen, wie es ihm geht und ich denke deswegen wurde er dann auch so furchtbar böse und lies das ganze Wasser verschwinden. Anstatt dem Wasser, war er jetzt von Eis bewohnt. Es war aber leider kein Eis zum Essen wie im Sommer bei Heeren Fabio, es war, so sagte Oma, böses Eis.

Ich war sehr enttäuscht über den See, wir waren doch so gute Freunde und nur wegen der blöden Schule, hatte ich keine Zeit mehr und er ging fort.

Die Schule war aber wichtig. Dort lernte ich wie man Bilder liest und wie man meinen Namen malt. Ich konnte jetzt überall hin meinen Namen malen und jeder, so sagte Frau Rosenblatt, würde dann sehen können wie ich heiße und das ich da gewesen war.

Oma mochte das nicht, wenn ich meinen Namen auf die Wände des Hauses malte. Sie verstand mich einfach nicht. Ich hoffte, dass Papa bald kommen würde, denn er würde das verstehen.

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Zense
Gänsefüßchen


Beiträge: 22



Beitrag18.01.2016 09:06

von Zense
Antworten mit Zitat

Hallo ara.koperansen,
 
Gut finde ich: Dein Text liest sich flüssig und du lässt der Fantasie des Lesers genügend Raum.

Kleine Tipps für den Anfang:

Unnötige Füllwörter streichen. Immer, noch, so, wieder (2 * und) in einem Satz…
- und versuchen Wortwiederhohlungen zu meiden.

„Sie folgen über meinen Kopf hinweg und landeten /dann/ auf der Straße. Sie sollten aber nicht landen. Sie sollten /doch/ fliegen. Ich beschloss /also/ sie wieder fliegen zulassen /und/ sprang hinter her /und/ sie flogen wieder los.“

Würde in etwa:

Sie flogen über meinen Kopf hinweg und landeten auf der Straße. Ich wollte sie fliegen sehen, sprang hinter ihnen her und sie flogen los.

Den Text vor dem Hochstellen, noch mal gründlich auf Schreibfehler durchsuchen.

und für einen /kurzen/ Moment dachte ich könnte fliegen, aber es war nur Papa

und für einen Moment dachte ich, ich könnte fliegen, aber es war nur Papa.

(Momente oder Augenblicke sind ja bereits kurz)


Viel Spaß weiterhin beim Schreiben,
L.G,

Zense
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ara.koperhansen
Geschlecht:weiblichErklärbär
A

Alter: 27
Beiträge: 4
Wohnort: Wien


A
Beitrag18.01.2016 09:27
Re: Zense
von ara.koperhansen
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich verstehe das es oft ein und dann, und dann, und dann gibt allerdings habe ich einen kleinen Bruder, etwa in diesem alter und als ich ihm zuhörte beim erzählen fiel mir auf, dass er eben genau so spricht.

Ich verstehe deine Argumentation, aber ich denke das kleine Kinder sich eben so ausdrücken und die Sprache ein reifender Prozess in der Entwicklung eines Kindes sind.

aber danke.
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Zense
Gänsefüßchen


Beiträge: 22



Beitrag18.01.2016 17:21

von Zense
Antworten mit Zitat

Ach ja...

Sieh an, steht ja alles bereits in der Einleitung.
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