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Die Feuerreiterin - Textauszug


 
 
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3207
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag01.12.2015 19:43
Die Feuerreiterin - Textauszug
von Taranisa
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Ich habe lange überlegt, was ich einstelle, und mich für die Schlacht entschieden, die in der zweiten Hälfte der Geschichte vorkommt.
Kurze Vorab-Info: Fürstentochter Eldrid lebte als Waise am Hof des Feindes Farold (unterbrochen durch Ausbildung zur Priesterin), musste von dort fliehen, tarnte sich zuerst als Kräuterfrau, gezwungenermaßen später als Kämpfer Ekwin im Heer ihres Onkels Godwin. Kurz vor der Schlacht entdeckte und bewahrte Rangolf, verstoßener Sohn ihres Feindes, ihr Geheimnis.
(Adalwolf ist der feindliche Hauptmann, Isbert ist Rangolfs Bruder.)

Die Fürsten hatten sich geeinigt, dass der Kampf beginnen sollte, sobald die Sonne ihren höchsten Punkt erreicht hatte. Zu oft schon nutzte eine Seite die Strahlen der Sonne, um den Gegner zu blenden.
Eldrid wusste, dass Adalwolf den Haupttrupp anführte. Sie erinnerte sich an einen Streit zwischen Farold und Isbert ein halbes Jahr zuvor. War es wirklich nur so kurz? Es schien ihr viel länger her. Farold bestand damals darauf, dass sein Sohn in den ersten Kämpfen Erfahrung sammeln und einen der Flügel anführen sollte, ehe ihm der Teil des Heeres im Zentrum unterstellt wurde. Ihr erstes Ziel war der Hauptmann. Rangolf würde sich wohl eher um seinen Bruder kümmern.
Der Klang der Trompeten riss sie aus ihren Gedanken. Die Heere rückten vorwärts, beobachteten den Gegner genau. Sie spürte förmlich, das wachsende Kribbeln der Anspannung.
„Zeig dich mir, Widerling“, flüsterte sie. Da war er, in der Mitte der dritten Reihe, um Befehle zu bellen. Sie fluchte leise. Rangolf hatte sie am rechten Rand platziert, zu weit weg, für einen gut gezielten Schuss. Sie griff nach ihrem ersten Pfeil, der kurz darauf mit einer ganzen Schar anderer sein Ziel in den Reihen der Feinde suchte.

Schilde prallten auf einander, Speerspitzen zielten darüber hinweg auf möglichst wenig geschützte Körperteile. Weitere Pfeilschwärme prasselten hernieder, Schilde wurden hochgerissen. Auf Angriff folgte Verteidigung. Kampfschreie vermischten sich mit den Schreien Sterbender. Die Reihen brachen auf beiden Seiten immer wieder auf und neue Kämpfer schlossen sie.

Die junge Hohepriesterin verlor jegliches Zeitgefühl, zwang ihre ganze Aufmerksamkeit auf ihr Ziel, um sich von ihrer Angst und dem Grauen um sie abzulenken.
Godwin und seine Leibgarde schlugen gerade eine Kerbe in die feindlichen Reihen, nicht weit von Adalwolf entfernt. Würde sie den Willen der Großen Göttin erfüllen und den Mörder ihrer Mutter töten, sank gleichzeitig die Moral des Gegners. Eldrids Gesicht verzog sich zu einer hohnlachenden Grimasse und sie griff ihr Schwert.
„Ekwin, was hast du vor?“ Saxmut packte ihren Arm.
„Was wohl, wir sind hier um zu kämpfen.“
„Wir sollen uns zurückziehen, wenn die Feinde zu nahe sind. Du hast den Befehl gehört.“
Eldrid riss sich los. „Hinderst du mich daran, meine Eltern zu rächen, töte ich dich zuerst“, fauchte sie.
Saxmut floh entsetzt von ihrer hasserfüllten Fratze einen Schritt zurück. Mit offenem Mund verfolgte er seinen jungen Kameraden, der gewandt an den Kämpfenden vorbei hastete, die Augen starr auf den feindlichen Hauptmann gerichtet.

Rangolf zog einen Mundwinkel hoch und griff sein Schwert fester. Nur noch wenige Streiter waren zwischen ihm und dem Menschen, den er, neben Farold, am meisten hasste.
Auch Isbert hatte ihn entdeckt und grinste hämisch in seine Richtung, ehe er von neuen Gegnern abgelenkt wurde.

Nur sich kurz vergewissern, dass bei Fürst Godwin alles wie geplant verlief, dann gehörte der Moment ihm.
„Verflucht!“ In diesem Augenblick marschierte die junge Frau in Männerkleidung an ihrem Onkel vorbei. Eldrid brauchte nur noch wenige Schritte, bis sie Adalwolf erreichte.
Rangolf stand kurz davor, seine Rache zu vollziehen, so nah würde er Isbert kaum wieder kommen. Er schlug den nächsten Kämpfer nieder, und war wieder einen Schritt näher.
Eldrid wollte Adalwolf töten, wurde ihm klar. Sie hatte viel gelernt, doch war das nichts gegen das Können des anderen. Was sie vorhatte, war Wahnsinn.

Dann trafen sich die Blicke der Brüder. Noch einmal hetzte sein Augenmerk zu Eldrid. Er musste sich entscheiden. Jetzt.
Seine Schwertspitze zeigte auf Isbert. „Dich hole ich mir später!“ Dann rannte er los.

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Rainer Prem
Geschlecht:männlichReißwolf
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Alter: 66
Beiträge: 1271
Wohnort: Wiesbaden


R
Beitrag01.12.2015 21:27

von Rainer Prem
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Hallo,

Schlachtszenen gut zu schreiben, ist nicht einfach. Die Handlungen von einzelnen Personen innerhalb eine kämpfenden Masse gut herüberzubringen, erfordert viel Übung.

Was ich an deiner Szene ablese, ist, dass es dir nicht leichtfällt, eine Perspektive beizubehalten. Das ist aber gerade in so einer komplexen Situation sehr wichtig, damit du den Leser nicht im Regen stehen lässt.

Mit der virtuellen Kamera darüberzufliegen, die Szenerie in der Totalen zu beschreiben, um dann nach dem Ausbruch des Kampfes auf deine Hauptfigur zu zoomen, ist gut. Danach die Erzählperspektive zwischen all den Figuren hin- und herspringen zu lassen, solltest du unbedingt vermeiden.

Beispiele (Perspektive in grün):

Der Klang der Trompeten riss sie aus ihren Gedanken. Eldrid persönlich
Die Heere beobachteten den Gegner Allwissend
Sie spürte Eldrid persönlich
Schilde prallten auf einander, Allwissend
Saxmut floh entsetzt von ihrer hasserfüllten Fratze Saxmut persönlich
Rangolf zog einen Mundwinkel hoch Rangolf persönlich

Da ich nicht weiß, wie die Szene weitergeht, weiß ich auch nicht, was besser ist, Eldrids oder Rangolfs Perspektive, aber du solltest dich für einen der beiden entscheiden (und die zwei Sätze aus Saxmuts Perspektive auf jeden Fall weglassen oder umformulieren). Da Rangolf weiß und sieht, was Eldrid vorhat, sie umgekehrt ihn aber nicht wahrnimmt, wäre Rangolf, denke ich, der bessere Kandidat.

Ansonsten scheinst zu Probleme zu haben, die richtigen Verb-Nomen-Kombinationen zu finden.

hetzt sein Augenmerk
zwang ihre Aufmerksamkeit
floh einen Schritt zurück

Grüße
Rainer
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Seraiya
Geschlecht:weiblichMondsüchtig


Beiträge: 924



Beitrag02.12.2015 02:16

von Seraiya
Antworten mit Zitat

Hallo Taranisa,

Zitat:
Die Fürsten hatten sich + darauf geeinigt, dass der Kampf beginnen sollte, sobald die Sonne ihren höchsten Punkt erreicht hatte <- das zweite "hatte" würde ich streichen und einfach "erreichte" wählen.. Zu oft schon nutzte eine Seite die Strahlen der Sonne, um den Gegner zu blenden. <- Hm, gefällt mir nicht. Das "Zu oft" impliziert mir hier, dass man der gegnerischen Seite zuvorkommen möchte. Ich würde den Satz umformulieren.
Eldrid wusste, dass Adalwolf den Haupttrupp anführte. Sie erinnerte sich an einen Streit zwischen Farold und Isbert ein halbes Jahr zuvor . War es wirklich nur so kurz? Es schien ihr viel länger her. <- diese eingeschobene Erklärung oder dieser Gedankengang bringt mich raus und lenkt von der eigentlichen Handlung ab. Farold bestand damals darauf, dass sein Sohn in den ersten Kämpfen Erfahrung sammeln und einen der Flügel anführen sollte, ehe ihm der Teil des Heeres im Zentrum unterstellt wurde. Ihr erstes Ziel war der Hauptmann. Rangolf <- das sind hier insgesamt sehr viele Namen für den Einstieg würde sich wohl eher um seinen Bruder kümmern.
Der Klang der Trompeten riss sie aus ihren Gedanken. Die Heere rückten vorwärts, beobachteten den Gegner genau. <- das könnte raus Sie spürte förmlich, das wachsende Kribbeln der Anspannung. <- zu distanziert. das "förmlich" könnte weg
„Zeig dich mir, Widerling“, flüsterte sie. Da war er, in der Mitte der dritten Reihe, <- das ging fix. Sie könnte sich wenigstens umsehen, ihn mit den Augen erstmal suchen um Befehle zu bellen. Sie fluchte leise. <- diesen Satz würde ich hinter den nächsten schieben, weil sie aufgrund seiner Position flucht und nicht weil er Befehle bellt. Rangolf hatte sie am rechten Rand platziert, zu weit weg, für einen gut gezielten Schuss. Sie <- gib Acht, dass du die Sätze nicht immer gleich anfängst griff nach ihrem ersten Pfeil,<- "dem ersten Pfeil" tust auch  der kurz darauf <- kann raus mit einer ganzen Schar anderer sein Ziel in den Reihen der Feinde suchte.

Schilde prallten auf einander, <- aufeinander Speerspitzen zielten darüber hinweg auf möglichst wenig geschützte <- ungeschützte Körperteile. Weitere Pfeilschwärme prasselten hernieder, Schilde wurden hochgerissen. Auf Angriff folgte Verteidigung. Kampfschreie vermischten sich mit den Schreien Sterbender. Die Reihen brachen auf beiden Seiten immer wieder auf und neue Kämpfer schlossen sie. <- das ist mir zu allgemein, zu trocken, zu langweilig. Ich bin nicht richtig im Geschehen. Es empfiehlt sich zwischen der allgemeinen Schlacht und kurzen personalen Sequenzen zu wechseln. Zumindest meine Meinung.

Die junge Hohepriesterin verlor jegliches Zeitgefühl, zwang ihre ganze Aufmerksamkeit auf ihr Ziel, um sich von ihrer Angst und dem Grauen um sie abzulenken. <- ich würde diese Furcht und das Grauen gerne nachempfinden können und nicht nur erzählt bekommen.
Godwin und seine Leibgarde schlugen gerade <- raus eine Kerbe in die feindlichen Reihen, nicht weit von Adalwolf entfernt. Würde sie den Willen der Großen Göttin erfüllen und den Mörder ihrer Mutter töten, sank gleichzeitig die Moral des Gegners. Eldrids Gesicht verzog sich zu einer hohnlachenden Grimasse Punkt und sie griff ihr Schwert. <- bei spannenden Szenen und Kampfszenen sind knappe Sätze am wirkungsvollsten.
„Ekwin, <- bitte auf Rechtschreibung achten was hast du vor?“ Saxmut packte ihren Arm.
„Was wohl, <- kann raus wir sind hier um zu kämpfen.“
„Wir sollen uns zurückziehen, wenn die Feinde zu nahe sind. Du hast den Befehl gehört.“
Eldrid riss sich los. „Hinderst du mich daran, meine Eltern zu rächen, töte ich dich zuerst“, fauchte sie. <- dass sie sich losreißt, zeigt bereits ihre Stimmung
Saxmut floh entsetzt von ihrer hasserfüllten Fratze einen Schritt zurück. <- zwei Adjektive. Unf "floh" naja ... ob man einen einzelnen Schritt weit fliehen kann ...?Mit offenem Mund verfolgte er seinen jungen Kameraden, <- ich dachte, hier geht es um eine Frau der gewandt <- könnte auch raus an den Kämpfenden vorbei hastete, die Augen starr auf den feindlichen Hauptmann gerichtet.

Rangolf zog einen Mundwinkel hoch und griff sein Schwert fester. Nur noch wenige Streiter waren zwischen ihm und dem Menschen, den er, neben Farold, am meisten hasste.
Auch Isbert hatte ihn entdeckt und grinste hämisch in seine Richtung, ehe er von neuen Gegnern abgelenkt wurde.

Nur sich kurz vergewissern, dass bei Fürst Godwin alles wie geplant verlief, dann gehörte der Moment ihm.
„Verflucht!“ <- wer flucht denn hier? In diesem Augenblick marschierte die junge Frau in Männerkleidung <- ist gerade unwichtig an ihrem Onkel vorbei. Eldrid brauchte nur noch wenige Schritte, bis sie Adalwolf erreichte.
Rangolf stand kurz davor, seine Rache zu vollziehen, so nah würde er Isbert kaum wieder kommen. Er schlug den nächsten Kämpfer nieder, und war wieder einen Schritt näher.
Eldrid wollte Adalwolf töten, wurde ihm klar. Sie hatte viel gelernt, doch war das nichts gegen das Können des anderen. Was sie vorhatte, war Wahnsinn. <- hier ist mir alles ein wenig durcheinander, liegt vlt. daran, dass ich nicht ganz durchsteige und an den unsauberen Perspektivwechseln.

Dann trafen sich die Blicke der Brüder. Noch einmal hetzte sein Augenmerk zu Eldrid. <- wessen Augemerk? Er musste sich entscheiden. Jetzt.
Seine Schwertspitze zeigte auf Isbert. „Dich hole ich mir später!“ Dann rannte er los.   



Für eine Schlacht - und Kampfszene ist mir das zu langweilig. Mir fehlen Spannung und das sogenannte "Grauen", das Eldrid empfindet. Alles sehr oberflächlich, zumindest in diesem kurzen Ausschnitt. Ich vermisse Gefühle.
Viele unbekannte Namen, die mich verwirren und die Perspektive springt munter hin und her. (Das Problem kenne ich)
Insgesamt müsste meiner subjektiven Meinung nach noch einiges getan werden.
Ein paar unnötige Wortwiederholungen sind drin, mehr Abwechlsung bei den Formulierungen wäre schön.


LG,
Seraiya


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Rainer Prem
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Beitrag02.12.2015 07:57

von Rainer Prem
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Hallo Seraiya,

zur Ehrenrettung von Taranisa sei angemerkt, dass sie in der Einleitung geschrieben hat, dass "Eldrid" unter dem Namen "Ekwin" hier als Mann herumläuft.

Saxtun kennt "ihn" als Ekwin, während Randolf weiß, dass "er" in Wirklichkeit Eldrid ist.

Ein Grund mehr, nicht mit der Perspektive herumzuhüpfen.

Grüße
Rainer
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

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Beitrag02.12.2015 09:26

von Taranisa
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Vielen Dank für die ersten Rückmeldungen.

Die Szene findet nach ca. 2/3 der Geschichte statt, so dass dem Leser die Namen vertraut sind.

Da meine Geschichte zwei Protas hat (Eldrid und Rangolf) und beide "ihre persönlichen Momente" in der Schlacht haben, wollte ich sie gleichberechtigt unterbringen. Mal schauen, wie ich das besser hinbekomme, wenn beide in der Szene mitspielen. Ich prüfe auch die anderen gemeinsamen Szenen nach.

Das Perspektivenwechsel innerhalb eine Szene nicht sein sollen, ist mir im Grunde bekannt, da bin ich hier wohl vor Überschwang in die Falle "Betriebsblindheit" gestolpert. Wie gut, wenn andere einen darauf hinweisen.
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Alpen-Yeti
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Beiträge: 131



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Beitrag02.12.2015 10:16

von Alpen-Yeti
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Hallo Taranisa,

es gab ja schon einige Anregungen zu Deinem Text, deshalb versuche ich die Aspekte anzusprechen, die mir durch den Kopf gegangen sind. Vielleicht ist ja die ein oder andere nachdenkenswerte Anregung dabei.

Zunächst einmal: Auch ich fand die Schlacht langweilig. Mir fehlten einfach die Schmerzen, die Schreie, das Prasseln der Pfeile, der Tunnelblick, wenn der Kämpfer nur noch seine nächste Umgebung wahrnimmt, wobei er im Gedränge der Fußtruppen auf dem Schlachtfeld sowieso keinen Überblick hat. Mit fehlte das Beben der Erde, wenn die Reiter angreifen, die Angst, wenn man nicht mehr zurückweichen kann.

Ich denke, Du weißt worauf ich hinaus will. Ich möchte gezeigt bekommen, wie es ist, wenn der (oder die) Prota mittendrin ist.

Ich nehme jetzt einfach mal an, dass die Geschichte in einem eher mittelalterlichen Umfeld angesiedelt ist. Da wäre es eventuell zu überlegen, sich einmal die Berichte über die Schlacht von Anzicourt oder die Schlacht von Crécy anzuschauen, um ein Gefühl für den Ablauf zu bekommen.
Du schreibst z.B., dass die Schlacht mittags stattfindet. Da ich mal davon ausgehe, dass die Schlacht nicht im Winter stattfindet und ich auch keinen Hinweis aus schlechtes Wetter gefunden habe, könnte ich mir z.B. vorstellen, dass es unerträglich heiß ist.

Ach, doch noch ein kurzes Wort zur Perspektive: Ich habe auch zwei gleichberechtigte Protagonisten und ich habe es so gelöst, dass ich die  Erzählperspektive innerhalb einer Szene konsequent einhalte, aber die Perspektive von Szene zu Szene wechseln darf. Meist ergibt es sich von selbst, aus welcher Sicht die Szene erzählt werden muss. Auf alle Fälle schaffe ich es so, sehr nah an meinen beiden Hauptfiguren zu bleiben und trotzdem auch die Sicht des jeweils anderen zu berücksichtigen. Das Wechseln innerhalb einer Szene ist absolut nicht notwendig.

Ich hoffe, es hilft Dir ein bissele weiter.

Liebe Grüße
Bianca
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Rainer Prem
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R
Beitrag02.12.2015 13:07

von Rainer Prem
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Hallo,

Taranisa hat Folgendes geschrieben:

...

Da meine Geschichte zwei Protas hat (Eldrid und Rangolf) und beide "ihre persönlichen Momente" in der Schlacht haben, wollte ich sie gleichberechtigt unterbringen. Mal schauen, wie ich das besser hinbekomme, wenn beide in der Szene mitspielen. Ich prüfe auch die anderen gemeinsamen Szenen nach.

...


Wenn du nach dem Überblick zuerst zu Randolf schwenkst, und so lange bei ihm bleibst, bis Eldrid an ihm vorbeirennt, könnte es funktionieren.

Grüße
Rainer
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Seraiya
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Beiträge: 924



Beitrag02.12.2015 13:51

von Seraiya
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Rainer Prem hat Folgendes geschrieben:
Hallo Seraiya,

zur Ehrenrettung von Taranisa sei angemerkt, dass sie in der Einleitung geschrieben hat, dass "Eldrid" unter dem Namen "Ekwin" hier als Mann herumläuft.

Saxtun kennt "ihn" als Ekwin, während Randolf weiß, dass "er" in Wirklichkeit Eldrid ist.

Ein Grund mehr, nicht mit der Perspektive herumzuhüpfen.

Grüße
Rainer

Mein Fehler. Die Einleitung habe ich absichtlich überlesen. Ich wollte den Text gerne unvoreingenommen betrachten und mag diese vorab Infos nicht sonderlich. Wink


Taranisa hat Folgendes geschrieben:

Da meine Geschichte zwei Protas hat (Eldrid und Rangolf) und beide "ihre persönlichen Momente" in der Schlacht haben, wollte ich sie gleichberechtigt unterbringen. Mal schauen, wie ich das besser hinbekomme, wenn beide in der Szene mitspielen. Ich prüfe auch die anderen gemeinsamen Szenen nach.

Das Perspektivenwechsel innerhalb eine Szene nicht sein sollen, ist mir im Grunde bekannt, da bin ich hier wohl vor Überschwang in die Falle "Betriebsblindheit" gestolpert. Wie gut, wenn andere einen darauf hinweisen.

Vorneweg ... die Szene muss nicht jedem gefallen.
Ich persönlich empfinde sie nur als zu flach. Ich würde vlt. ebenfalls lange in Eldrids Perspektive bleiben, sie das Gesamtbild und auch eine oder zwei einzelne Szenen (Gemetzelszenen) erleben (nicht betrachten) lassen. Ich spüre auch nichts von Eldrids Wut, von der Trauer und dem innigen Verlangen ihre Eltern zu rächen. Das ist schade. Auf mich wirkt der ganze Abschnitt distanziert.
Und so etwas:
Zitat:
Eldrid wusste, dass Adalwolf den Haupttrupp anführte. Sie erinnerte sich an einen Streit zwischen Farold und Isbert ein halbes Jahr zuvor. War es wirklich nur so kurz? Es schien ihr viel länger her. Farold bestand damals darauf, dass sein Sohn in den ersten Kämpfen Erfahrung sammeln und einen der Flügel anführen sollte, ehe ihm der Teil des Heeres im Zentrum unterstellt wurde. Ihr erstes Ziel war der Hauptmann. Rangolf würde sich wohl eher um seinen Bruder kümmern.    

Ich vermute mal, dass Eldrid diese Infos auch vorher schon hat, weswegen man sie sich in dieser Situation sparen könnte.
Hier steht eine junge Frau in Erwartung einer Schlacht und den Tod ihrer Eltern zu rächen und sinniert über dieses Gezänk. Halte ich für ein wenig unrealistisch. An dieser Stelle möchte ich wissen, wie sie sich fühlt, was wirklich in ihr vorgeht. Zittert sie - äußerlich oder innerlich? Schwitzt sie? Leckt sie sich nervös über die Lippen? Liegt ihr Bogen schwer in der Hand? Was empfindet sie, wenn wenige Schritte vor ihr ein Kopf zu Boden rollt? Was löst das Grauen der Schlacht in ihr aus? Verliert sie dadurch kurz ihr Ziel aus den Augen? Nimmt sie das Grauen noch wahr, als sie den Mörder ihrer Eltern entdeckt? Kann sie sich konzentrieren?
Du lässt mich leider nicht mifiebern.

Ist nur meine Meinung.


LG,
Seraiya


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Taranisa
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Beitrag02.12.2015 15:06

von Taranisa
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Da habe ich ja den "richtigen" Textauszug gewählt und frage mich selbst, warum habe ich es nicht besser gemacht, eigentlich hätte es mir in die Augen springen müssen. Embarassed

An der Arbeit schreibe ich ständig kurze, schnörkellose Berichte und den Rat "kürzen, kürzen, kürzen" in diversen Schreibratgebern habe ich wohl zu sehr befolgt. Aber was nicht ist, kann ja noch werden, man lernt ja nie aus. Smile
Übrigens: die Szene, in der Rangolf Eldrid folgt und ihr Geheimnis entdeckt, schrieb ich nur aus Sicht Rangolfs, und ging mehr darauf ein, was er sieht, hört, denkt, fühlt.

Die Info, wer den Haupttrupp anführt usw. brachte ich erst hier, davon war bis zu dieser Stelle nicht die Rede. Ich werde es aber dorthin verfrachten, wo es besser passt, z.B. wenn Eldrid am Morgen vor der Schlacht einen Blick auf die andere Seite wirft und darüber nachdenkt.
Apropos "nachdenken": Ich könnte Eldrid zuerst in Richtung Hauptmann schicken, dann Perspektivwechsel zu Rangolf, der sieht, wie Eldrid kämpft und schwer getroffen niedersinkt.
 
Ich bedanke mich für die Augenöffner und begebe mich an die Arbeit Very Happy
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Taranisa
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Beitrag11.12.2015 13:31

von Taranisa
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Hier die überarbeitete Version. Eldrid macht sich die ganzen Gedanken am Abend vorher und versucht sich vor sich selbst für ihre Flucht vom feindlichen Hof und der Verkleidung als Kampfjüngling Ekwin zu rechtfertigen.
Beginnen wir also mit der Schlacht:


Die Fürsten hatten sich darauf geeinigt, dass der Kampf beginnen sollte, sobald die Sonne ihren höchsten Punkt erreichte. Keine Seite sollte die Strahlen der Sonne nutzen, um den Gegner zu blenden. Eldrid marschierte mit den anderen Bogenschützen los und beobachtete, wie auch die anderen Gruppen ihre Stellungen einnahmen.
„Zeig dich mir, Widerling“, flüsterte sie. Sie entdeckte das Trautloher Banner in der Mitte der dritten Reihe. Direkt daneben den Hauptmann, der Befehle bellte. Sie fluchte leise. Rangolf hatte sie am rechten Rand platziert, zu weit weg, für einen gut gezielten Schuss. Dann schaute sie genauer hin. Ihr Herz begann zu rasen. In der ganzen Zeit am Hof des Feindes war ihr sein Anblick noch nie so grausam vorgekommen wie heute. Er trug die Farben seines Herrn, Rot und Schwarz. Die Farben, die er beim Mord an ihrer Mutter trug. Die Farben, die ihr Vater zuletzt sah, als er und andere Schlächter ihn erschlugen.
Sie schluchzte auf. Saxmut hatte ihr eine Hand auf den Arm gelegt, doch sie hörte seine Worte nur dumpf. Eldrid griff, noch immer in Gedanken, ein Tuch, das er ihr reichte. Sie wischte sich ihre feuchten Hände ab. Auf der Erde lag ihr Bogen. Wie er dorthin gekommen war, erinnerte sie sich nicht. Sie nahm ihn hoch.
Für einen Moment schloss sie die Augen, um wieder ganz bei sich selbst zu sein, wie sie es als Priesterin gelernt hatte.

Das Trompetensignal holte sie endgültig auf das Schlachtfeld zurück. Die Heere setzten sich in Bewegung.
Eldrid griff nach dem ersten Pfeil, der kurz darauf mit einer ganzen Schar anderer sein Ziel in den Reihen der Feinde suchte.
Ihr Truppenführer befahl sie noch ein Stück weiter vorwärts. „Zweite Salve!“ Die Bogenschützen gehorchten.
Die Füße der Krieger donnerten über den Boden. Schilde krachten gegeneinander. Doch am lautesten hallten die Schreie in Eldrids Ohren.
Wäre sie doch nahe genug, um Adalwolf mit einem ihrer Pfeile zu töten, dann würde ihre Rache auch die Schreie verstummen lassen.
Klopfenden Herzens beobachtete sie die Mitte des Feldes. Pfeile der Gegner prasselten hernieder. Ein Aufschrei zog ihren Blick auf einen jungen Kämpfer.
Eldrid wurde blass. Ein Pfeil steckte in seiner Brust, als er fiel. „Göttin, nein.“ Sie schlug eine Hand vor ihren Mund. Sie, eine Priesterin und Heilerin, tötete selbst Unschuldige.
Das musste ein Ende haben. Sie musste für sich kämpfen. Nicht noch mehr sollten wegen ihr sterben. Unwirsch wischte sie sich ihre Tränen weg.

„Letzte Salve und Rückzug!“ Der Truppenführer schnellte seinen Arm nach unten.
Zitternd spannte Eldrid den Bogen und schoss. Den zweiten Befehl ignoriere sie und konzentriere ihre Sinne.
Ihr Onkel und seine Leibgarde schlugen eine Kerbe in die feindlichen Reihen, nicht weit von Adalwolf entfernt. Tötete sie den Mörder ihrer Mutter, sank gleichzeitig die Moral des Gegners. Eldrids Gesicht verzog sich zu einer Grimasse. Sie griff ihr Schwert.
„Ekwin, was hast du vor?“ Saxmut packte ihren Arm.
„Was wohl, wir sind hier um zu kämpfen.“
„Wir sollen uns zurückziehen, wenn die Feinde zu nahe sind. Du hast den Befehl gehört.“
Eldrid riss sich los. „Hinderst du mich daran, meine Eltern zu rächen, töte ich dich zuerst.“
Saxmut wich einen Schritt zurück. Mit aufgerissenen Augen starrte er sie an. Dann wandte sie sich ab und ging festen Schrittes ihrem Ziel entgegen.
So entschlossen, wie sie war, benebelte doch der Geruch von Schweiß, der Anblick von feuchten Beinkleidern und blutenden Wunden ihre Sinne. Jeder Schmerzenslaut ließ ihre Beine weicher werden.

Sie erstarrte. Das Kampfgebrüll war ganz nah. Als der Streiter vor ihr mit durchschnittener Kehle zusammenbrach, sackte auch sie auf die Knie.
Mit blutendem Sax stand der Feind nun vor ihr. „Du stirbst ja schon vor Angst, da spare ich mir die Arbeit.“ Grinsend ging er auf den nächsten Kämpfer los.

Eldrid würgte und erbrach sich schließlich. Doch was war das? Ein Spitzwegerich stand aufrecht und unversehrt mitten in der Schlacht. „Das Blatt des Spitzwegerichs ähnelt der Spitze eines Speers.“ Ein Zeichen! „Große Göttin, gib mir die Kraft, deinen Willen erfüllen.“
Jetzt würde sie sich von nichts mehr aufhalten lassen. Je schneller sie sich an Adalwolf gerächt hätte, desto näher war das Ende der Schlacht. Sie sprang fast auf und stürmte geschickt an den Kämpfenden vorbei.



Sicher noch nicht perfekt, aber dann hätte ich ja kein Entwicklungspotential mehr. Smile
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Rainer Prem
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Beitrag14.12.2015 07:56

von Rainer Prem
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Hallo,

auf jeden Fall viel konzentrierter geschrieben als die erste Version. Gefällt mir.

Was ich noch sehe (außer ein paar Kommafehlern), ist der Drift von einer sehr persönlichen Erzählperspektive (show) in das unpersönliche Berichten (tell) darüber.

"Den zweiten Befehl ignoriere sie und konzentriere ihre Sinne." => Abgesehen von den Grammatikfehlern bist du plötzlich weit außerhalb ihres Kopfes und erzählst dem Leser, was sie tut.

oder

"So entschlossen, wie sie war, benebelte doch der Geruch" => Lass die erste Hälfte des Satzes weg, dann bleibst du dichter bei ihr.

„Das Blatt des Spitzwegerichs ähnelt der Spitze eines Speers.“ => Ich nehme mal an, es gibt eine entsprechende Vision/Prophezeiung im Vorfeld dieser Schlacht. In dem Fall solltest du diesen Satz auf das absolut Notwendige kürzen oder ganz weglassen. Leser sind nicht dumm, man muss ihnen nicht alles wiederkäuen. Das Stichwort "Spitzwegerich" müsste absolut ausreichend sein.

"Sie sprang fast auf und stürmte geschickt an den Kämpfenden vorbei." => Ich weiß weder, wie ich "fast" aufspringen noch "geschickt" stürmen kann. Ein typischer Fall, wo überflüssige Adverbien einen guten Satz ruinieren.

Grüße
Rainer
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Taranisa
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Beitrag14.12.2015 13:43

von Taranisa
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Hallo,

vielen Dank für deine Rückmeldung, ich werde deine Tipps beherzigen.

Den Spitzwegerich-Satz sagte Eldrid das erste Mal in einer Szene ein Stück weiter vorne in der Geschichte, kurz bevor sie Rangolf davon überzeugte, ihr Schwertkampf beizubringen.

OK, "geschickt stürmen" ist etwas ungeschickt ausgedrückt. Sie stürmt vorwärts und schlängelt sich dabei geschickt an den anderen vorbei, nachdem sie (einfach nur) aufstand (ihre Beine waren kurz vorher ja noch wackelig). Smile


Liebe Grüße

Taranisa
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Rainer Prem
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Beitrag14.12.2015 14:58

von Rainer Prem
Antworten mit Zitat

Hallo,

Taranisa hat Folgendes geschrieben:
Hallo,

...

OK, "geschickt stürmen" ist etwas ungeschickt ausgedrückt. Sie stürmt vorwärts und schlängelt sich dabei geschickt an den anderen vorbei, nachdem sie (einfach nur) aufstand (ihre Beine waren kurz vorher ja noch wackelig). Smile


Liebe Grüße

Taranisa


Nimm doch einfach ein paar mehr Worte (aber keine Modaladverbien) um zu beschreiben, was sie tut. Dass sie wieder Kraft in ihren Beinen spürt etc...

Grüße
Rainer
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