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Was für ein scheiß Halloween


 
 
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Leveret Pale
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 25
Beiträge: 786
Wohnort: Jenseits der Berge des Wahnsinns


Beitrag01.11.2015 00:52
Was für ein scheiß Halloween
von Leveret Pale
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Neue Version »

So noch kurz vor knapp, liefere ich mal etwas zum heutigen Feiertag. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob der Text nicht etwas zu obszön ist, aber der Handlungsort ist noch recht unverbraucht, meinen Wissens nach.

Sein Gesicht verkrampfte sich, als die Anspannung mit dem Druck stieg und entspannte sich stöhnend, als er abließ und das Wasser unter im platschte. Es war erstaunlich wie viel Scheiße man wortwörtlich mit sich herumtragen konnte, und wie plötzlich alles auf einmal herauskommen wollte. Manch einer hätte es wohl als Karma bezeichnet, weil er kurz davor den Kindern die an seiner Tür klingelten und ihr »Süßes oder Saures« zwischen ihren Karies zerfressen Zähnen herunterleierten, anstelle von Süßigkeiten leckere mit Schokolade überzogene Heuschrecken gegeben hatte. Bei der Erinnerung an den Jungen, der in Tränen ausgebrochen war und schreiend davon lief, musst er lächeln und abrupt kam ein neuer Schub, der sich in die Toilette unter ihm entleerte, während er sich stöhnend nach vorne beugte. Nein, Karma war (passenderweise) Bullshit, so etwas gab es nur in den Köpfen dieser Möchtegern-Hippie-Veganer mit ihren Kotzgrünen Spinatsmoothies. So etwas nannte man eine Lebensmittelvergiftung oder eine Magendarmgrippe. Wie als wollte sein Verdauungstrakt seinen Spot kommentieren wollen, bahnte eine Gaswolke ihren Weg geräuschvoll nach außen. Zumindest war kein Land in Sicht. Es sah wohl so aus, als würde er heute noch etwas länger auf der Kloschüssel sitzen müssen. Das machte ihn nichts aus, schließlich war die eigene Toilette, der Ort an dem man sich am sichersten und geborgten fühlte. Ein  Tempel der Privatsphäre und Intimhygienen. Er nahm sein iPhone aus seiner Hosentasche und entsperrte es. Einen Augenblick lang starrte er auf seine ordentlich geordneten Apps und fragte sich warum er es überhaupt herausgenommen hatte. Dann öffnete er eine Nachrichten App um zu sehen was wohl außerhalb seiner sauberen, weißen nach Seife und Körperflüssigkeiten duftenden Wände so los war. Nicht mehr als sonst, also nicht viel. Die Amis verkloppten mal wieder irgendwelche Hinterwäldler im Nahen Osten, irgendjemand hat im Suff jemand anderen erschlagen, ausnahmsweise ging die zusammengeschusterte Reportage über Halloween und irgendwelche Freaks, die sich dabei zu sehr reinsteigerten. Irgendeine Prominete hatte für ein Magazin gepostet und nun hing ihr nackter Arsch in der Galerie der App.
»Wenn interessiert sich für so einen Scheiß?«, grunzte er verächtlich bei während er über die Galerie vorbeiscrollte. Die einzige Antwort die er bekam, war das Trompetenartige Solo seines Enddarms. Als er gerade durch die Galerie mit den Nacktbildern blätterte klingelte es. Verdammte Bälger, die lernen ihre Lektionen auch nie oder? Anderseits war es mittlerweile fast Mitternacht, also waren es wohl nur irgendwelche bescheuerten Säufer. Sonst gäbe es Niemanden, der an seinem Haus klingen könnte. Er ließ es noch mehr Mals läuten, bis es aufhörte, und wechselte währenddessen auf seinem Smartphone von einem Minispiel zum nächsten. Gelegentlich beugte er sich stöhnend vor wenn sein Körper wieder etwas loswerden wollte, oder betätigte die Spülung.
Dann klopfte es und vor Schreck fiel sein Smartphone auf den Boden, den es hatte an seiner Badezimmertür geklopft. Der Schreck wurde jedoch schlagartig von Entsetzen verdrängt, als er das Smartphone in Scherben zu seinen Füßen liegen sah.
»Verfluchte Scheiße.«, fluchte er. Es war das neuste Modell gewesen. Hastig griff er danach, wobei sich die Displaysplitter in seine Finger schnitten. Egal wie oft er auf den nun lose hängenden Homebutton drückt, als wolle er einen Toten reanimieren, der Bildschirm blieb dunkel. Macht sich als Flutwelle in seinem Herzen breit, doch erstarrte schlagartig zu hartem Eis. Es war wieder da : Ein lautes aufdringliches Klopfen, an einer Tür, welches ihn schlagartig wieder bewusst werden lies was ihn so erschreckt hatte. Er lies sein nun bedeutungsloses Smartphone wieder fallen. Langsam hob er seinen Kopf. Hinter der Milchglasscheibe in der Weißen Holztür leuchteten auf Augenhöhe zwei blauleuchtende Punkte. Wieder das Klopfen und die Augen schienen ihn zu durchbohren. Seine Arschbacken liesen einen laut johlenden Kommentar ab, bei dem etwas Schlamm dabei gewesen sein muss. Diesmal riss es ihn aber aus seiner Versteinerung.
»W-Wer ist d-da?« Er legte all seine Kraft darin seine Stimme sicher klingen zu lassen, doch zeitgleich preschte eine neue braune Welle heran und wurde mit einem scmatzenden Geräusch zur Welt gebracht, was all seine Bemühung zu Nichte machte. Eine tiefe, wenn auch schüchterne Stimme räusperte sich vor der Tür:
»Ich bin der Tod. Deine Zeit ist um.« Einen moment ließ er die Worte in sich einsinken, ohne sie wirklich zu verstehen wollen, dann brach er in Gelächter aus.
»Du Irrer willst mit wohl Angst machen. Happy Halloween, und so.Doch hier gehst du zu weit Freundchen. Das ist Hausfriedensbruch und dafür rufe ich jetzt die Polizei«', bluffte er, denn aufstehen erlaubt ihn sein Widerspenstiger Verdaungstrakt nicht und auch fürchtete er sich einen Verrückten entgegen zu treten.
»Cleve Austin. Geboren am 28. September 1994. Dein Smartphon ist dir gerade kaputt gegangen. Dir kann Niemand helfen. Deine Zeit ist um.« Clebe erbleichte, den dies war tatsächlich sein Name.
»Ha. Aber ich las dich nicht rein, Tod. Du kannst mich mal.«, kläffte er. Die Türklinke bewegte sich langsam hinab, doch die Tür war verriegelt. Obwohl er seit Jahren allein wohnte, prägten eine Kindheit mit drei älteren Schwestern einen dochdauerhaft.
»Lass mich rein.« jammerte der Tod.
»Nein«
»Aber … «
»Nope«
»Du machst es nur uns beiden unnötig schwer. Du musst ohnehin gehen.«
»Ich denke nicht.«
»Glaubst du ich tue das gerne? Ich mach nur meine Pflicht und auch du solltest deine tun. Deine Pflicht ist jetzt zu sterben.«
»Scher dich doch zum Teufel.«
»Aber der schickt mich doch … « Tod klang nun total verzweifelt.Doch dann wurde es still, außer einem leisen klirren und wühlen in .. in einer Geldbörse? Sein Blick fiel auf den Riegel unterhalb der Türklinke. Diesen konnte man von außen mit einer Münze aufdrehen. Metall schabte an Metall und der Riegel drehte sich langsam auf.
Es gab keine andere Möglichkeit. Cleve sprang aus dem Sitz heraus mit den blutigen Händen nach vorne ausgestreckt. Für einen Augenblick schien sich alles in Zeitlupe zu bewegen. Der Riegell der sich langsam aufdrehte, Cleve der für einen Augenblick wie Superman durch die Luft flog, die Scheiße die aus seinem After spritzte und die Wand hinter ihm braun färbte. Er bekam den Riegel zu fassen, während sein Kopf gart gegen die Tür krachte und seine Genitalien auf den kalten Fußboden zerdrückt wurden. Mit aller Kraft drückte er mit seinen blutverschmierten Fingern den Riegeln runter und hörte wie die Münze auf der anderen seite heraussprang und auf den Boden fiel. Während er gegen die Bewusstlosigkeit ankämpfte, verfluchte er sich dafür die Fußbodenheizung nicht angestellt zu haben.
»Du kannst nicht ewig dadrin bleiben und es herauszögern.«, heulte der Tod.
Heiße Tränen liefen über Cleves Gesicht, als er zurück schrie :
»Nein. Fick dich. Du kannst auch nicht weig warten und ich halte ewig durch. Noch habe ich Wasser und Strom.« In diesm Augenblick zerborste über ihn und ein Regen aus feinen Glasscherben rieselte auf ihn hinab. Das einzige Licht im Raum waren nun die blauleuchtenden Augen hinter der Milchglasscheibe. Cleve schluchzte laut und erst jetzt bemerkte er die Displayscherben, die sich in seinen Oberschenkel gebort hatten. Cleve weinte hemmungslos. Seine Finger brannten, warmes Blut floss seine Oberschenkel hinab und seine Eier erfroren. Was für ein scheiß Halloween.

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Gießkanne
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Beitrag01.11.2015 01:11

von Gießkanne
Antworten mit Zitat

Hallo Inko,
ich gehe jetzt nur auf den Inhalt deines Textes ein.

Der Anfang schon ließ mich überlegen, ob ich den Text weiterlesen soll. Die Kack-Szenen waren mir viel zu detailreich beschrieben und ich empfand den Text allgemein als unrealistisch ... Warum glaubt er, der Tod stünde vor seiner Tür, nur weil dieser seinen Namen und seinen Geburtstag sagt? Überhaupt, warum steht der Tod vor der Tür? Weil Halloween ist?
Der Erzählstil war teilweise ziemlich anstrengend zu lesen, vor allem am Anfang, wo nicht besonders wichtige Dinge erzählt wurden.
Ich empfehle, den Text durchzulesen, bevor man ihn einschickt. Fehler wie "Mehr Mals" müssen nicht sein.
Tut mie Leid, ich konnte mich leider nicht mit deinem Text anfreunden.

LG Gießkanne wink
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nothingisreal
Geschlecht:weiblichPapiertiger


Beiträge: 4002
Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag01.11.2015 01:34

von nothingisreal
Antworten mit Zitat

Aha...

Ich muss mich Gießkanne anschließen. Die Beschreibung des Toilettengangs hat mit der Zeit einfach nur genervt und hatte mit der eigentlichen Story nichts zu tun. Es war ecklig - und dabei vertrage ich ziemlich viel -, und der Schluss nicht witzig.

Nein, leider gefällt mir die Geschichte nicht Confused Vermutlich Geschmackssache.
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Mermaid
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 143

Pokapro 2015


Beitrag01.11.2015 18:53
Re: Was für ein scheiß Halloween
von Mermaid
Antworten mit Zitat

Hallo Inkongnito,

was will mir dieser Text sagen? Wenn er denn etwas zu sagen hat, sollten zumindest die Rechtschreib- und Logikfehler beseitigt werden.

Meergrüße,
Mermaid

Inkognito hat Folgendes geschrieben:

Es gab keine andere Möglichkeit. Cleve sprang aus dem Sitz heraus [saß er vorher im Klo, wenn er jetzt heraus springt?] mit den blutigen Händen [die blutigen Hände?] nach vorne ausgestreckt. Für einen Augenblick schien sich alles in Zeitlupe zu bewegen [ist es nicht Cleve, der sich bewegt?] . Der Riegell [Riegel Komma]der sich langsam aufdrehte, Cleve [Komma] der für einen Augenblick wie Superman durch die Luft flog, die Scheiße [Komma] die aus seinem After [da gibt es sicher ein Wort, das besser zum Stil des übrigen Textes passt] spritzte und die Wand [warum nicht gleich die Decke?] hinter ihm braun färbte. Er bekam den Riegel zu fassen, während sein Kopf gart [? hart?] gegen die Tür krachte und seine Genitalien auf den kalten Fußboden zerdrückt [Oh. Zerdrückt?] wurden. Mit aller Kraft drückte [Wortwiederholung] er mit seinen blutverschmierten Fingern den Riegeln [Riegel] runter [herunter] und hörte [Komma] wie die Münze auf der anderen seite heraussprang und auf den Boden fiel. Während er gegen die Bewusstlosigkeit ankämpfte, verfluchte er sich dafür [Komma] die Fußbodenheizung nicht angestellt zu haben. [Wenn die Genitalien Matsch sind, scheint das nicht sehr naheliegend.]
»Du kannst nicht ewig da [Leerzeichen] drin bleiben und es herauszögern. [kein Punkt]«, heulte der Tod.
Heiße Tränen liefen über Cleves Gesicht, als er zurück schrie [kein Leerzeichen]:
»Nein. Fick dich. Du kannst auch nicht weig [ewig, Wortwiederholung] warten und ich halte ewig [Wortwiederholung] durch. Noch habe ich Wasser und Strom.« In diesm Augenblick zerborste [zerbarst - was?] über ihn [ihm] und ein Regen aus feinen Glasscherben rieselte auf ihn hinab. Das einzige Licht im Raum [die Augen sind doch noch hinter der Scheibe, also außerhalb des Raumes?] waren nun die blauleuchtenden Augen hinter der Milchglasscheibe. Cleve schluchzte laut und erst jetzt bemerkte er die Displayscherben, die sich in seinen Oberschenkel gebort [gebohrt] hatten. Cleve weinte hemmungslos. Seine Finger brannten, warmes Blut floss seine Oberschenkel hinab [die Scherben haben sich in die Schenkel gebohrt - von wo nach wo fließt das Blut hinab?] und seine [Rühr-?]Eier erfroren. Was für ein scheiß Halloween. [hier bin ich mir nicht sicher, wie die korrekte Schreibweise aussehen könnte, so jedenfalls nicht. Vielleicht "Scheiß-Halloween"?
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Papa Schlumpf
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 64
Beiträge: 373
Wohnort: Friedersdorf


Beitrag01.11.2015 20:03

von Papa Schlumpf
Antworten mit Zitat

Hallo, Inko,
ich habe mich tatsächlich durchgequält durch Deine fäkalhumorige Halloween-Geschichte. Trotz der vielen Wortwiederholungen.
Dein Prota verreckt also gerade an der Cholera. Oder ist es Ruhr? Er könnte genauso gut an einer Herzattacke eingehen, da müsste er sich nicht den Umstand bereiten, in den sanitären Anlagen den Enddarm auszustülpen. Denn das ist nicht witzig. Es platscht auch nicht mehr in diesem Stadium, es kleckert. Noch etwas lustiges.
Zitat:
Ein Tempel der Privatsphäre und Intimhygienen.
Wie viele hat denn Hygieia dem Prota spendiert?
Andere Frage: Wie intensiv hast Du über den Nachrichtenspot nachgedacht? Mein Eindruck ist: gar nicht. Es gibt Dinge, die kann man im Moment einfach nicht schreiben.
Und: Was ist
Zitat:
Irgendeine Prominete

Entschuldige, aber es schien mir, als suhltest Du Dich zuweilen in abfallorientierter Sprache. Das fällt mir an dieser Stelle wieder ein.
 
Zitat:
den es hatte an seiner Badezimmertür geklopft.
den habe ich nicht verstanden.
Zitat:
»Verfluchte Scheiße.«, fluchte er.
den auch nicht. Er könnte doch auch "verdammt" schimpfen (geifern, schelten), das klingt dann nicht so einfallslos.
 
Zitat:
Macht sich als Flutwelle in seinem Herzen breit, doch erstarrte schlagartig zu hartem Eis.
Dieser Satz kommt irgendwie fremdartig und zusammenhanglos daher. Zumindest was ihn da überflutet möchte ich gern wissen.
Ein letztes Zitat:
Zitat:
bewusst werden lies was ihn so erschreckt hatte.  Er lies sein
Ich möchte auch gern wissen, was es in seiner misslichen Lage zu lesen gibt, dass man es in so kurzen Abständen gesagt bekommt.
Ich denke, dass der Text einer gehörigen Überarbeitung bedarf, sowohl, was die Orthografie und Grammatik betrifft, Wortwiederholungen etc. als auch den Ort der Handlung. Bin gespannt. Man liest sich.
P. S.
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Jack Burns
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 54
Beiträge: 1444



Beitrag01.11.2015 20:26

von Jack Burns
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Scheiß-Geschichte.
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Mettbrötchen
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 35
Beiträge: 490
Wohnort: Rheinland
Ei 1


Beitrag02.11.2015 20:30

von Mettbrötchen
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So scheiße, dass ich es wieder lustig finde.
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Fao
wie Vendetta

Alter: 33
Beiträge: 1994



Beitrag02.11.2015 21:41

von Fao
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Finde es auch lustig, wenngleich mir zu derb-eklig. Liest man, schmunzelt man, gut ist. Soll/will denn überhaupt mehr damit erreicht werden?
Ein wenig alte Kalauer, das mit dem Tod. Flüchtigkeitsfehler wie "dochdauerhaft" und "weig" statt ewig. Gibt es mehr zu sagen? Von meiner Seite aus, glaube ich, nicht.
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Leveret Pale
Geschlecht:männlichKlammeraffe

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Beiträge: 786
Wohnort: Jenseits der Berge des Wahnsinns


Beitrag03.11.2015 02:58

von Leveret Pale
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Ich habe den Text noch einmal korrigiert.
Flüchtigkeitsfehler und Rechtschreibfehler sollten jetzt weg sein. Des Weiteren hab ich den Text noch an paar Stellen inhaltlich verbessert.
Hab um ehrlich zu sein nicht eine so große Resonanz erwartet.
Jetzt muss ich noch überlegen ob ich einfach meinen Account lösche oder gleich ganz auswandere. wink
Nein, nicht wirklich. Ich lüfte meine Identität in paar Tagen.

Sein Gesicht verkrampfte sich, als die Anspannung mit dem Druck stieg und entspannte sich stöhnend, als er abließ und das Wasser unter im platschte. Es war erstaunlich wie viel Scheiße man (wortwörtlich) mit sich herumtragen konnte und wie plötzlich alles auf einmal herauskommen wollte. Manch einer hätte es wohl als Karma bezeichnet, weil er kurz davor den Kindern, die an seiner Tür klingelten und ihr »Süßes oder Saures« zwischen ihren von Karies zerfressen Zähnen herunterleierten, anstelle von Süßigkeiten leckere mit Schokolade überzogene Heuschrecken gegeben hatte. Bei der Erinnerung an den Jungen, der in Tränen ausgebrochen war und schreiend davon lief, musst er lächeln und abrupt kam ein neuer Schub, der sich in die Toilette unter ihm entleerte, während er sich stöhnend nach vorne beugte. Nein, Karma war (passenderweise) Bullshit, so etwas gab es nur in den Köpfen dieser Möchtegern-Hippie-Veganer mit ihren Kotzgrünen Spinatsmoothies. So etwas nannte man eine Lebensmittelvergiftung oder eine Magendarmgrippe. Wie als wollte sein Verdauungstrakt seinen Spot kommentieren wollen, bahnte eine Gaswolke ihren Weg geräuschvoll nach außen. Zumindest war kein Land in Sicht. Es sah wohl so aus, als würde er heute noch etwas länger auf der Kloschüssel sitzen müssen. Das machte ihm nichts aus, schließlich war die eigene Toilette, der Ort an dem man sich am sichersten und geborgten fühlte. Ein  Tempel der Privatsphäre und Intimhygienen. Er nahm sein iPhone aus seiner Hosentasche und entsperrte es. Einen Augenblick lang starrte er auf seine ordentlich geordneten Apps und fragte sich warum er es überhaupt herausgenommen hatte. Dann öffnete er eine Nachrichten App um zu sehen was wohl außerhalb seiner sauberen, weißen nach Seife und Körperflüssigkeiten duftenden Wände so los war. Nicht mehr als sonst, also nicht viel. Die Amis verkloppten mal wieder irgendwelche Hinterwäldler im Nahen Osten, irgendjemand hat im Suff jemand anderen erschlagen, ausnahmsweise ging die zusammengeschusterte Reportage über Halloween. Irgendein Schauspielerin hatte für ein Magazin posiert und nun hing ihr nackter Arsch in der Galerie der App.
»Wenn interessiert sich für so einen Scheiß?«, grunzte er verächtlich während er über die Galerie vorbeiscrollte. Die einzige Antwort die er bekam, war das Trompetenartige Solo seines Enddarms. Als er gerade dann doch durch die Galerie mit den Nacktbildern blätterte, klingelte es. Verdammte Bälger, die lernen ihre Lektionen auch nie, oder? Anderseits war es mittlerweile fast Mitternacht, also waren es wohl nur irgendwelche bescheuerten Säufer. Sonst gäbe es Niemanden, der an seinem Haus klingen könnte. Er ließ es noch mehr Mals läuten, bis es aufhörte, und wechselte währenddessen auf seinem Smartphone von einem Minispiel zum nächsten. Gelegentlich beugte er sich stöhnend vor wenn sein Körper wieder etwas loswerden wollte, oder betätigte die Spülung.
Dann klopfte es und vor Schreck fiel sein Smartphone auf den Boden, denn es hatte an seiner Badezimmertür geklopft. Der Schreck wurde jedoch schlagartig von Entsetzen verdrängt, als er das Smartphone in Scherben zu seinen Füßen liegen sah.
»Verfluchte Scheiße.«, fluchte er. Es war das neuste Modell gewesen. Hastig griff er danach, wobei sich die Displaysplitter in seine Finger schnitten. Egal wie oft er auf den nun lose hängenden Homebutton drückte, als wolle er einen Toten reanimieren, der Bildschirm blieb dunkel. Macht sich als Flutwelle aus Emotionen in seinem Herzen breit, doch erstarrte schlagartig zu hartem Eis. Es war wieder da: Ein lautes aufdringliches Klopfen, welches ihn schlagartig wieder bewusst werden ließ was ihn dermaßen erschreckt hatte. Er lies sein nun bedeutungsloses Smartphone wieder fallen. Langsam hob er seinen Kopf. Hinter der Milchglasscheibe in der Weißen Holztür leuchteten auf Augenhöhe zwei blauleuchtende Punkte. Wieder das Klopfen und die Augen schienen ihn zu durchbohren. Seine Arschbacken liesen einen laut johlenden Kommentar ab, bei dem etwas Schlamm dabei gewesen sein muss. Diesmal riss es ihn aber aus seiner Versteinerung.
»W-Wer ist d-da?« Er legte all seine Kraft darin seine Stimme sicher klingen zu lassen, doch zeitgleich preschte eine neue braune Welle heran und wurde mit einem scmatzenden Geräusch zur Welt gebracht, was all seine Bemühung zu Nichte machte seriös zu klingen. Eine tiefe, wenn auch schüchterne Stimme räusperte sich vor der Tür:
»Ich bin der Tod. Deine Zeit ist um.« Einen Moment ließ er die Worte in sich einsinken, ohne sie wirklich zu verstehen wollen, dann brach er in Gelächter aus.
»Du Irrer willst mit wohl Angst machen. Happy Halloween, und so.Doch hier gehst du zu weit Freundchen. Das ist Hausfriedensbruch und dafür rufe ich jetzt die Polizei«', bluffte er, denn aufstehen erlaubt ihn sein Widerspenstiger Verdaungstrakt nicht und auch fürchtete er sich einen Verrückten entgegen zu treten.
»Cleve Austin. Geboren am 28. September 1994. Dein Smartphon ist dir gerade kaputt gegangen. Dir kann Niemand helfen. Deine Zeit ist um.« Clebe erbleichte, den dies war tatsächlich sein Name. Aber den konnte doch jeder rausfinden, wenn er ... wenn er im Einwohnermeldeamt nachfragte? Seine Post durchwühlte? Aber den Geburtstag?
»Ha. Aber ich las dich nicht rein, Tod. Du kannst mich mal.«, kläffte er. Die Türklinke bewegte sich langsam hinab, doch die Tür war verriegelt. Obwohl er seit Jahren allein wohnte, prägten eine Kindheit mit drei älteren Schwestern einen doch dauerhaft.
»Lass mich rein.« jammerte der Tod.
»Nein«
»Aber … «
»Nope«
»Du machst es nur uns beiden unnötig schwer. Du musst ohnehin gehen.«
»Ich denke nicht.«
»Glaubst du ich tue das gerne? Ich mach nur meine Pflicht und auch du solltest deine tun. Deine Pflicht ist jetzt zu sterben.«
»Scher dich doch zum Teufel.«
»Aber der schickt mich doch … « Tod klang nun total verzweifelt. Doch dann wurde es still, außer einem leisen klirren und wühlen in .. in einer Geldbörse? Sein Blick fiel auf den Riegel unterhalb der Türklinke. Diesen konnte man von außen mit einer Münze aufdrehen. Metall schabte an Metall und der Riegel drehte sich langsam auf.
Es gab keine andere Möglichkeit. Cleve sprang von der Kloschüssel hinab, die blutigen Händen nach vorne ausgestreckt. Für einen Augenblick schien sich alles in Zeitlupe zu bewegen. Der Riegel der sich langsam aufdrehte, Cleve der für einen Augenblick wie Superman durch die Luft flog, die Scheiße die aus seinem Arschloch spritzte und die Decke und Wand dahinter braun besudelte. Sein Kopf krachte hart gegen die Tür  und seine Genitalien wurden auf dem kalten Fußboden zerdrückt. So musst sich ein Dummy beim Crashtest fühlen, nur ohne die Genitalschmerzen, dachte Cleve. Mit aller Kraft drückte er mit seinen blutverschmierten Fingern den Riegeln runter und hörte wie die Münze auf der anderen Seite heraussprang und auf den Boden fiel. Während er gegen die Bewusstlosigkeit ankämpfte, verfluchte er sich dafür die Fußbodenheizung nicht angestellt zu haben. Dann würden seine Rühreier nun mindestens nicht erfrieren.
»Du kannst nicht ewig dadrin bleiben und es herauszögern«, heulte der Tod, der scheinbar mittlerweile am Rande eines Nervenzusammenbruchs war und vor sich hin schluchzte.
Heiße Tränen liefen über Cleves Gesicht, als er zurück schrie:
»Nein. Fick dich. Ich lass dich nicht rein. Noch habe ich Wasser und Strom.« In diesm Augenblick zerbarst die Glühbirne über ihm und ein Regen aus feinen Glasscherben rieselte auf ihn hinab. Das einzige Licht im Raum waren nun das blaue Leuchten welches durch die Milchglasscheibe drang. Cleve schluchzte mit dem Tod im Einklang laut und erst jetzt bemerkte er die Displayscherben, die sich in seinen Oberschenkel gebort hatten. Cleve weinte hemmungslos. Seine Finger brannten, warmes Blut floss seine Oberschenkel entlang und seine zermatschten Eier erfroren. Zum Allen überfluss heulte der Tod vor seinem Bad mit ihm um die Wette. Was für ein beschissenes Halloween.
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Harald
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Beitrag03.11.2015 09:51

von Harald
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Inkognito hat Folgendes geschrieben:
Ich habe den Text noch einmal korrigiert.
Flüchtigkeitsfehler und Rechtschreibfehler sollten jetzt weg sein


Nun ja, es sind noch genug da, um bei einem Pauker in Ungnade zu fallen …

Inkognito hat Folgendes geschrieben:
»W-Wer ist d-da?« Er legte all seine Kraft darin seine Stimme sicher klingen zu lassen, doch zeitgleich preschte eine neue braune Welle heran und wurde mit einem scmatzenden Geräusch zur Welt gebracht, was all seine Bemühung zu Nichte machte (fehlendes Komme) seriös zu klingen.


Muss ein toller Trick sein, aus "überflüssigem" Kot eine Nichte zu formen

»W-Wer ist d-da?« Er legte all seine Kraft hinein, seine Stimme sicher klingen zu lassen, doch zeitgleich preschte eine neue braune Welle heran und wurde mit einem schmatzenden Geräusch zur Welt gebracht, was all seine Bemühung zunichte machte, seriös zu klingen.


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Seraiya
Geschlecht:weiblichMondsüchtig


Beiträge: 924



Beitrag03.11.2015 10:17

von Seraiya
Antworten mit Zitat

Hallo Inko,


Inhaltlich ... Geschmackssache. Ich finde die Story weder witzig noch auf sonst irgendeine Weise ansprechend.

Von Verbesserungen der Grammatik sehe ich hier nicht viel.


Zitat:
Sein Gesicht verkrampfte sich, als die Anspannung mit dem Druck stieg und entspannte sich stöhnend, als er abließ und das Wasser unter im platschte. Es war erstaunlich Komma wie viel Scheiße man (wortwörtlich) mit sich herumtragen konnte und wie plötzlich alles auf einmal herauskommen wollte. Manch einer hätte es wohl als Karma bezeichnet, weil er kurz davor den Kindern, die an seiner Tür klingelten und ihr »Süßes oder Saures« zwischen ihren von Karies zerfressen Zähnen herunterleierten, anstelle von Süßigkeiten leckere mit Schokolade überzogene Heuschrecken gegeben hatte. Bei der Erinnerung an den Jungen, der in Tränen ausgebrochen war und schreiend davon lief, musst er lächeln und abrupt kam ein neuer Schub, der sich in die Toilette unter ihm entleerte, während er sich stöhnend nach vorne beugte. Nein, Karma war (passenderweise) Bullshit, so etwas gab es nur in den Köpfen dieser Möchtegern-Hippie-Veganer mit ihren Kotzgrünen Spinatsmoothies. <- das nenne ich mal eine geistig eingeschränkte, rückhaltlose Vermutung So etwas nannte man eine Lebensmittelvergiftung oder eine Magendarmgrippe. Wie als wollte sein Verdauungstrakt seinen Spot kommentieren wollen, bahnte eine Gaswolke ihren Weg geräuschvoll nach außen. Zumindest war kein Land in Sicht. Es sah wohl so aus, als würde er heute noch etwas länger auf der Kloschüssel sitzen müssen. Das machte ihm nichts aus, schließlich war die eigene Toilette, der Ort an dem man sich am sichersten und geborgten <- geborgensten fühlte. Ein  Tempel der Privatsphäre und Intimhygienen. Er nahm sein iPhone aus seiner Hosentasche und entsperrte es. Einen Augenblick lang starrte er auf seine ordentlich geordneten Apps und fragte sich warum er es überhaupt herausgenommen hatte. Dann öffnete er eine Nachrichten App Komma um zu sehen was wohl außerhalb seiner sauberen, weißen nach Seife und Körperflüssigkeiten duftenden Wände so los war. Nicht mehr als sonst, also nicht viel. Die Amis verkloppten mal wieder irgendwelche Hinterwäldler im Nahen Osten, irgendjemand hat im Suff jemand anderen erschlagen, ausnahmsweise ging die zusammengeschusterte Reportage über Halloween. Irgendein <- Irgendeine Schauspielerin hatte für ein Magazin posiert und nun hing ihr nackter Arsch in der Galerie der App.
»Wenn <- Wer interessiert sich für so einen Scheiß?«, grunzte er verächtlich Komma während er über die Galerie vorbeiscrollte. Die einzige Antwort die er bekam, war das Trompetenartige Solo seines Enddarms. <- ermüdend das Ganze Als er gerade dann doch durch die Galerie mit den Nacktbildern blätterte, klingelte es. Verdammte Bälger, die lernen ihre Lektionen auch nie, oder? <- Zeitfehler?  Anderseits war es mittlerweile fast Mitternacht, also waren es wohl nur irgendwelche bescheuerten Säufer. Sonst gäbe es Niemanden, der an seinem Haus klingen könnte. Er ließ es noch mehr Mals <- mehrmals läuten, bis es aufhörte, und wechselte währenddessen auf seinem Smartphone von einem Minispiel zum nächsten. Gelegentlich beugte er sich stöhnend vor wenn sein Körper wieder etwas loswerden wollte, oder betätigte die Spülung.
Dann klopfte es und vor Schreck fiel sein Smartphone auf den Boden, denn es hatte an seiner Badezimmertür geklopft. <- "denn" ist nicht gut. Der Schreck wurde jedoch schlagartig von Entsetzen verdrängt, als er das Smartphone in Scherben zu seinen Füßen liegen sah.
»Verfluchte Scheiße.«, fluchte er. <- Verflucht zu fluchen ist ... Blödsinn. Oder liest sich blödsinnig. Es war das neuste Modell gewesen. Hastig griff er danach, wobei sich die Displaysplitter in seine Finger schnitten. Egal wie oft er auf den nun lose hängenden Homebutton drückte, als wolle er einen Toten reanimieren, der Bildschirm blieb dunkel. Macht sich als Flutwelle aus Emotionen in seinem Herzen breit, doch erstarrte schlagartig zu hartem Eis. <- der Satz scheint mir einfach irgendwie eingeschoben. Und falsch ist er auch. Es war wieder da: Ein lautes aufdringliches Klopfen, welches ihn schlagartig wieder bewusst werden ließ Komma was ihn dermaßen erschreckt hatte. Er lies <- ließ sein nun bedeutungsloses Smartphone wieder fallen. Langsam hob er seinen Kopf. Hinter der Milchglasscheibe in der Weißen Holztür leuchteten auf Augenhöhe zwei blauleuchtende Punkte. Wieder das Klopfen und die Augen schienen ihn zu durchbohren. Seine Arschbacken liesen <- ließen einen laut johlenden Kommentar ab, bei dem etwas Schlamm dabei gewesen sein muss. <- Zeitfehler Diesmal riss es ihn aber aus seiner Versteinerung.
»W-Wer ist d-da?« Er legte all seine Kraft darin seine Stimme sicher klingen zu lassen, doch zeitgleich preschte eine neue braune Welle heran und wurde mit einem scmatzenden Geräusch zur Welt gebracht, was all seine Bemühung zu Nichte machte seriös zu klingen. <- Sehr unrealistisch und voller Fehler. Denke mal da würde gerade gar nixmehr gehen, wenn jemand mit leuchtenden Augen in seinem Haus vor der Badezimmertür steht. Eine tiefe, wenn auch schüchterne Stimme räusperte sich vor der Tür:
»Ich bin der Tod. Deine Zeit ist um.« Absatz Einen Moment ließ er die Worte in sich einsinken, ohne sie wirklich zu verstehen wollen, <- Satzstellung dann brach er in Gelächter aus.
»Du Irrer willst mit <- mir wohl Angst machen. Happy Halloween, und so.Doch hier gehst du zu weit Freundchen. Das ist Hausfriedensbruch und dafür rufe ich jetzt die Polizei«', bluffte er, denn aufstehen erlaubt <- Zeitfehler ihn sein Widerspenstiger <- widerspenstiger Verdaungstrakt nicht und auch fürchtete er sich einen <- einem Verrückten entgegen zu treten.
»Cleve Austin. Geboren am 28. September 1994. Dein Smartphon ist dir gerade kaputt gegangen. Dir kann Niemand helfen. Deine Zeit ist um.« Absatz Clebe <- Cleve oder nicht? erbleichte, den <- denn dies war tatsächlich sein Name. Aber den konnte doch jeder rausfinden, wenn er ... wenn er im Einwohnermeldeamt nachfragte? Seine Post durchwühlte? Aber den Geburtstag?
»Ha. Aber ich las <- lasse dich nicht rein, Tod. Du kannst mich mal.«, kläffte er. Die Türklinke bewegte sich langsam hinab, doch die Tür war verriegelt. Obwohl er seit Jahren allein wohnte, prägten eine Kindheit mit drei älteren Schwestern einen doch dauerhaft.
»Lass mich rein.« jammerte der Tod.
»Nein«
»Aber … «
»Nope«
»Du machst es nur uns beiden unnötig schwer. Du musst ohnehin gehen.«
»Ich denke nicht.«
»Glaubst du ich tue das gerne? Ich mach nur meine Pflicht und auch du solltest deine tun. <- Lies dir das mal laut vor. Deine Pflicht ist jetzt zu sterben.«
»Scher dich doch zum Teufel.«
»Aber der schickt mich doch … « Tod klang nun total verzweifelt. Doch dann wurde es still, außer einem leisen klirren und wühlen in .. in einer Geldbörse? Sein Blick <- du sprichst zuletzt vom Tod fiel auf den Riegel unterhalb der Türklinke. Diesen konnte man von außen mit einer Münze aufdrehen. Metall schabte an Metall und der Riegel drehte sich langsam auf.
Es gab keine andere Möglichkeit. Cleve sprang von der Kloschüssel hinab, <- er steht nicht drauf die blutigen Händen nach vorne ausgestreckt. Für einen Augenblick schien sich alles in Zeitlupe zu bewegen. Der Riegel Komma der sich langsam aufdrehte, Cleve der für einen Augenblick wie Superman durch die Luft flog, die Scheiße die aus seinem Arschloch spritzte und die Decke und Wand dahinter braun besudelte. <- Oh bitte ... Rolling Eyes Sein Kopf krachte hart gegen die Tür  und seine Genitalien wurden auf dem kalten Fußboden zerdrückt. So musst sich ein Dummy beim Crashtest fühlen, nur ohne die Genitalschmerzen, dachte Cleve. <- Klar, daran würde jeder in solch einem Moment denken. Mit aller Kraft drückte er mit seinen blutverschmierten Fingern den Riegeln runter und hörte Komma wie die Münze auf der anderen Seite heraussprang und auf den Boden fiel. Während er gegen die Bewusstlosigkeit ankämpfte, verfluchte er sich dafür die Fußbodenheizung nicht angestellt zu haben. Dann würden seine Rühreier nun mindestens nicht erfrieren.
»Du kannst nicht ewig dadrin <- da drinnen/ dort drinnen bleiben und es herauszögern«, heulte der Tod, der scheinbar mittlerweile am Rande eines Nervenzusammenbruchs war und vor sich hin schluchzte.
Heiße Tränen liefen über Cleves Gesicht, als er zurück schrie:
»Nein. Fick dich. Ich lass dich nicht rein. Noch habe ich Wasser und Strom.« In diesm Augenblick zerbarst die Glühbirne über ihm und ein Regen aus feinen Glasscherben rieselte auf ihn hinab <- herab. Das einzige Licht im Raum waren <- Mehrzahl nimmst du hier, dabei handelt es sich um ein einziges Licht  nun das blaue Leuchten Komma welches durch die Milchglasscheibe drang. Cleve schluchzte mit dem Tod im Einklang laut und erst jetzt bemerkte er die Displayscherben, die sich in seinen Oberschenkel gebort hatten. Cleve weinte hemmungslos. Seine Finger brannten, warmes Blut floss seine Oberschenkel entlang und seine zermatschten Eier erfroren. Zum <- Zu Allen überfluss <- allem Überfluss heulte der Tod vor seinem Bad mit ihm um die Wette. Was für ein beschissenes Halloween.    



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Seraiya
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Leveret Pale
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Beitrag03.11.2015 13:01

von Leveret Pale
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Danke Seraiya für die so ausführlichen Anmerkungen. Ich bin nur etwas bei den Farben verwirrt. Welche Farbe steht für welche Art von Fehler?
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Seraiya
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Beitrag03.11.2015 13:48

von Seraiya
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Entschuldige.

Das helle Blau steht für Wortwiederholungen.
Das Rot für falsch geschrieben Wörter und Dinge, die meiner Meinung nach gänzlich gestrichen werden könnten.
Orange sind Sätze, zu denen ich eine Anmerkung hatte, die in dunklem Blau dahinter stehen.


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Poolshark
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Beitrag04.11.2015 13:46

von Poolshark
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Hallöchen,

weil's sonst keiner tut, wollte ich noch eine Meinung dalassen, die mit den vorangeangenen contraire geht.

Ich bin ein bisschen unerschrocken, wenn es um Ordinäres geht und konnte deine Geschichte ganz gut weglesen. Der Tod, der an die Tür klopft, ist natürlich nichts Neues, aber dass er einen gerade von der Toilette holen muss, hat was. Und dass dein Protagonist wohl vor allem deshalb so elendlig zugrunde geht, weil er sich so vehement gegen den Tod wehrt, hat schon ein bisschen was Philosophisches.

Mir hätte die Geschichte sicher sehr viel besser gefallen, wenn du dir die Mühe gemacht hättest, sie nach dem Schreiben wenigstens um die Hälfte der 300 Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler zu reduzieren, aber ganz so unsäglich wie meine VorrednerInnen finde ich sie nicht.

Dein Protagonist ist etwas abgefuckt und ein bisschen müde von der Welt - auch nichts Neues, aber ich kann man mich damit ganz gut identifizieren. Das macht ihn nicht sympathisch, aber echt. An der "Echtheit" der Dialoge würde ich allerdings noch ein bisschen feilen.

Vielleicht gibst du dir das nächste Mal ein bisschen mehr Mühe beim Ausarbeiten und Präsentieren deiner Geschichte. Ich denke es würde sich lohnen.
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Leveret Pale
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Beitrag04.11.2015 15:06

von Leveret Pale
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So ich hab jetzt den Text nochmal überarbeitet auf Basis der Anmerkungen von Seraiya.
Danke Poolshark für deine positiveren Kommentar zu dem Text. Ich nehme mir deinen Ratschlag zu Herzen und werde nächstes Mal definitiv zuerst den Text mehrmals überarbeiten und mich mehr anstrengen. Die meisten Fehler waren nun wirklich etwas peinlich.
Trotzdem war das jetzt glaub ich das letzte Mal, dass ich einen derart ordinären Text schrieb. War zwar ganz lustig mal etwas Neues auszuprobieren, aber es ist nicht die Art von Text, die ich öfter schreiben will. Nun hier die (hoffentlich) fehlerfreie und überarbeitete finale Version:

Sein Gesicht verkrampfte sich, als die Anspannung mit dem Druck stieg, und entspannte sich stöhnend, während er abließ und das Wasser unter ihm platschte. Es war erstaunlich, wie viel Scheiße man (wortwörtlich) mit sich herumtragen konnte und wie plötzlich alles herauskommen wollte. Manch einer hätte es wohl als Karma bezeichnet, weil er kurz davor den Kindern, die an seiner Tür klingelten und ihr »Süßes oder Saures« zwischen ihren, von Karies zerfressen, Zähnen herunterleierten, anstelle von Süßigkeiten leckere mit Schokolade überzogene Heuschrecken gegeben hatte. Bei der Erinnerung an den Jungen, der in Tränen ausgebrochen war und schreiend davon lief, musst er lächeln und abrupt kam ein neuer Schub, der sich in die Toilette unter ihm entleerte, während er sich stöhnend nach vorne beugte. Nein, Karma war seinen Erachtens nach (passenderweise) Bullshit, so etwas gab es nur in den Köpfen dieser Möchtegern-Hippie-Veganer mit ihren Kotzgrünen Spinatsmoothies. So etwas nannte man eine Lebensmittelvergiftung oder eine Magendarmgrippe. Wie als wollte sein Verdauungstrakt seinen Spot kommentieren wollen, bahnte eine Gaswolke ihren Weg geräuschvoll nach außen. Zumindest war kein Land in Sicht. Es sah so aus, als würde er heute noch etwas länger auf der Kloschüssel sitzen müssen. Das machte ihm nichts aus, schließlich war die eigene Toilette, der Ort an dem man sich am sichersten und geborgten fühlte. Ein Tempel der Privatsphäre und Intimhygienen. Er nahm sein iPhone aus seiner Hosentasche und entsperrte es. Einen Augenblick lang starrte er auf seine ordentlich geordneten Apps und fragte sich, warum er es überhaupt herausgenommen hatte. Dann öffnete er eine Nachrichten App, um zu sehen, was wohl außerhalb seiner sauberen, weißen nach Seife und Körperflüssigkeiten duftenden Wände so los war. Nicht mehr als sonst, also nicht viel. Die Amis verkloppten mal wieder irgendwelche Hinterwäldler im Nahen Osten, irgendjemand hat im Suff jemand anderen erschlage und ausnahmsweise ging die zusammengeschusterte Reportage über Halloween. Irgendeine Schauspielerin hatte in einem Magazin für Nacktbilder posiert und nun hing ihr nackter Arsch in der Galerie der App.
»Wenn interessiert sich für so einen Scheiß?«, grunzte er verächtlich, während er an der Galerie vorbeiscrollte. Die einzige Antwort, die er bekam, war das zynisch anmutende, trompetenartige Solo seines Enddarms. Als er gerade dann doch durch die Galerie mit den Nacktbildern blätterte, klingelte es. Verdammte Bälger, die lernten ihre Lektionen auch nie, oder? Anderseits war es mittlerweile fast Mitternacht, also waren es wohl nur irgendwelche Säufer. Sonst gäbe es Niemanden, der an seinem Haus klingen könnte. Er ließ es noch mehrmals läuten, bis es aufhörte, und wechselte währenddessen auf seinem Smartphone von einem Minispiel zum nächsten. Gelegentlich beugte er sich stöhnend vor, wenn sein Körper wieder etwas loswerden wollte, oder betätigte die Spülung.
Dann klopfte es und vor Schreck fiel sein Smartphone auf den Boden. Das Klopf kam von seiner Badezimmertür. Der Schreck wurde schlagartig von Entsetzen verdrängt, als er das Smartphone in Scherben zu seinen Füßen liegen sah.
»Verfluchte Scheiße«. Es war das neuste Modell gewesen. Hastig griff er danach, wobei sich die Displaysplitter in seine Finger schnitten. Egal wie oft er auf den nun lose hängenden Homebutton drückte, als wolle er einen Toten reanimieren, der Bildschirm blieb dunkel. Doch bevor er in Tränen ausbrechen konnte über den Verlust, erstarrte sein Körper vor Angst zur Salzsäule. Es war wieder da: Ein lautes aufdringliches Klopfen, welches ihn schlagartig wieder bewusst werden ließ, was ihn dermaßen erschreckt hatte. Er lies sein nun bedeutungsloses Smartphone wieder fallen. Langsam hob er seinen Kopf. Hinter der Milchglasscheibe in der weißen Holztür leuchteten auf Augenhöhe zwei blaue Punkte. Wieder das Klopfen und die Augen schienen ihn zu durchbohren. Seine Arschbacken ließen einen laut johlenden Kommentar ab, bei dem etwas Schlamm dabei war. Diesmal riss es ihn aber aus seiner Versteinerung.
»W-Wer ist d-da?« Er legte all seine Kraft darin seine Stimme sicher klingen zu lassen, doch zeitgleich preschte eine neue braune Welle heran und wurde mit einem schmatzenden Geräusch zur Welt gebracht, was all seine Bemühung zunichte machte seriös zu klingen. Eine tiefe, wenn auch schüchterne Stimme räusperte sich vor der Tür:
»Ähm. Ich weiß der Zeitpunkt ist etwas ungünstig, aber ich bin der Tod. Deine Zeit ist um.« Einen Moment ließ er die Worte in sich einsinken, ohne sie wirklich zu verstehen wollen, dann brach er in Gelächter aus.
»Du Irrer willst mit wohl Angst machen. Happy Halloween, und so.Doch hier gehst du zu weit Freundchen. Das ist Hausfriedensbruch und dafür rufe ich jetzt die Polizei«‹, bluffte er, denn aufstehen erlaubt ihn sein widerspenstiger Verdauungstrakt nicht und auch fürchtete er sich einem Verrückten entgegen zutreten.
»Cleve Austin. Geboren am 28. September 1994. Dein Smartphone ist gerade kaputt gegangen. Deine Zeit ist um.« Cleve erbleichte, den dies war tatsächlich sein Name. Aber den konnte doch jeder rausfinden, wenn er ... wenn er im Einwohnermeldeamt nachfragte? Seine Post durchwühlte? Aber den Geburtstag?
»Ha.Ich las dich nicht rein, Tod. Du kannst mich mal«, kläffte er. Die Türklinke bewegte sich langsam hinab, doch die Tür war verriegelt. Obwohl er seit Jahren allein wohnte, prägten eine Kindheit mit drei älteren Schwestern einen dauerhaft.
»Lass mich rein«, jammerte der Tod.
»Nein«
»Aber …«
»Nope«
»Du machst es nur uns beiden unnötig schwer. Du musst ohnehin gehen.«
»Ich denke nicht.«
»Glaubst du ich, tue das gerne? Ich mach nur meine Pflicht wie jeder andere. Deine Pflicht ist jetzt zu sterben.«
»Scher dich zum Teufel.«
»Aber der schickt mich doch … « Tod klang nun total verzweifelt. Dann wurde es still, außer einem leisen Klirren und Wühlen in ... in einer Geldbörse? Cleves Blick fiel auf den Riegel unterhalb der Türklinke. Diesen konnte man von außen mit einer Münze aufdrehen. Metall schabte an Metall und der Riegel drehte sich langsam auf.
Es gab keine andere Möglichkeit. Cleve sprang von der Kloschüssel weg, die blutigen Hände nach vorne ausgestreckt. Für einen Augenblick bewegte sich Welt in Zeitlupe. Der Riegel, der sich langsam aufdrehte, Cleve der für einen Augenblick wie Superman durch die Luft flog, die Fontäne die aus seinem Arschloch spritzte und die Decke und Wand dahinter besudelte. Sein Kopf krachte hart gegen die Tür und seine Genitalien wurden auf dem kalten Fußboden zerdrückt. Das Bild eines Testdummys, der durch eine Windschutzscheibe flog, schoss ihn durch den Kopf. Mit aller Kraft drückte er mit seinen blutverschmierten Fingern den Riegeln runter und hörte, wie die Münze auf der anderen Seite heraussprang und auf den Boden fiel. Während er gegen die Bewusstlosigkeit ankämpfte, verfluchte er sich dafür die Fußbodenheizung nicht angestellt zu haben. Dann würden seine Rühreier mindestens nicht erfrieren.
»Du kannst nicht ewig da drinnen bleiben und es herauszögern«, heulte der Tod, der scheinbar mittlerweile am Rande eines Nervenzusammenbruchs war und vor sich hin schluchzte.
Heiße Tränen liefen über Cleves Gesicht, als er zurückschrie:
»Nein. Fick dich. Ich lass dich nicht rein. Noch habe ich Wasser und Strom.« In diesem Augenblick zerbarst die Glühbirne über ihm und ein Regen aus feinen Glasscherben rieselte auf ihn hinab. Das einzige Licht im Raum war das blaue Leuchten, welches durch die Milchglasscheibe drang. Cleve  bemerkte erst jetzt die Displayscherben, die in seinem Oberschenkel steckten.Er weinte hemmungslos. Seine Finger brannten, warmes Blut floss seinen Oberschenkel entlang und die zermatschten Eier erfroren. Zum allem Überfluss heulte der Tod vor dem Bad mit ihm um die Wette. Was für ein beschissenes Halloween.
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Seraiya
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Beitrag04.11.2015 15:46

von Seraiya
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Ich mag mich ja nicht an Kleinigkeiten aufhängen ... Razz

Zitat:
Das machte ihm nichts aus, schließlich war die eigene Toilette, der Ort an dem man sich am sichersten und geborgten fühlte.    

geborgensten

Zitat:
»Wenn interessiert sich für so einen Scheiß?«, grunzte er verächtlich,   

Wen

Zitat:
  Als er gerade dann doch durch die ...  

dddd

Zitat:
Das Klopf kam von seiner Badezimmertür.  

Klopfen

Zitat:
    welches ihn schlagartig wieder bewusst werden ließ, was ihn dermaßen erschreckt hatte.

ihm

Zitat:
Er lies sein nun bedeutungsloses Smartphone wieder fallen.   

ließ

Zitat:
»Ähm. Ich weiß der Zeitpunkt ist etwas ungünstig, aber ich bin der Tod. Deine Zeit ist um.« Absatz Einen Moment ließ er die Worte in sich einsinken, ohne sie wirklich zu verstehen wollen, dann brach er in Gelächter aus.   

Wenn du nach einer wörtlichen Rede wechselst, immer einen Absatz.

Zitat:
auch fürchtete er sich einem Verrückten entgegen zutreten.   

entgegenzutreten

Zitat:
  »Cleve Austin. Geboren am 28. September 1994. Dein Smartphone ist gerade kaputt gegangen. Deine Zeit ist um.« Absatz Cleve erbleichte, den dies war tatsächlich sein Name. Aber den konnte doch jeder rausfinden, wenn er ... wenn er im Einwohnermeldeamt nachfragte?  


Zitat:
»Ha.Ich las dich nicht rein, Tod. Du kannst mich mal«, kläffte er.   

lass

Zitat:
»Glaubst du ich, tue das gerne? Ich mach nur meine Pflicht wie jeder andere.   

Man "macht" seine Pflicht nicht. Man tut sie oder kommt seiner Pflicht nach.


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Seraiya
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Leveret Pale
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Beitrag04.11.2015 22:59

von Leveret Pale
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Zitat:
Ich mag mich ja nicht an Kleinigkeiten aufhängen ... Razz


 Laughing Deine Ausdauer und deine Genauigkeit ( oder ist das fast schon Perfektionismus? ) finde ich bewundernswert. Vor allem nachdem du schriebst, dass du den Text inhaltlich nichts abgewinnen kannst und mir trotzdem hilfst ihn sprachlich zu überarbeiten Wink Dadurch lerne ich unglaublich viel. Danke. Nun hab ich alle Fehler die du noch gefunden hast rausgenommen (und sogar noch zwei mehr die mir selbst aufgefallen sind) außer :
Zitat:

Zitat:
Zitat:
Als er gerade dann doch durch die ...


dddd


Da wusste ich nicht, was ich besser machen kann / soll. Ist eine Alliteration etwas Schlechtes?
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Leveret Pale
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Beitrag04.11.2015 23:17

von Leveret Pale
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Sein Gesicht verkrampfte sich, als die Anspannung mit dem Druck stieg, und entspannte sich stöhnend, während er abließ und das Wasser unter ihm platschte. Es war erstaunlich, wie viel Scheiße man (wortwörtlich) mit sich herumtragen konnte und wie plötzlich alles herauskommen wollte. Manch einer hätte es wohl als Karma bezeichnet, weil er kurz davor den Kindern, die an seiner Tür klingelten und ihr »Süßes oder Saures« zwischen ihren, von Karies zerfressen, Zähnen herunterleierten, anstelle von Süßigkeiten leckere mit Schokolade überzogene Heuschrecken gegeben hatte. Bei der Erinnerung an den Jungen, der in Tränen ausgebrochen war und schreiend davon lief, musst er lächeln und abrupt kam ein neuer Schub, der sich in die Toilette unter ihm entleerte, während er sich stöhnend nach vorne beugte. Nein, Karma war seines Erachtens nach (passenderweise) Bullshit, so etwas gab es nur in den Köpfen dieser Möchtegern-Hippie-Veganer mit ihren Kotzgrünen Spinatsmoothies. So etwas nannte man eine Lebensmittelvergiftung oder eine Magendarmgrippe. Wie als wollte sein Verdauungstrakt seinen Spot kommentieren wollen, bahnte eine Gaswolke ihren Weg geräuschvoll nach außen. Zumindest war kein Land in Sicht. Es sah so aus, als würde er heute noch etwas länger auf der Kloschüssel sitzen müssen. Das machte ihm nichts aus, schließlich war die eigene Toilette, der Ort an dem man sich am sichersten und geborgensten fühlte. Ein Tempel der Privatsphäre und Intimhygienen. Er nahm sein iPhone aus seiner Hosentasche und entsperrte es. Einen Augenblick lang starrte er auf seine ordentlich geordneten Apps und fragte sich, warum er es überhaupt herausgenommen hatte. Dann öffnete er eine Nachrichten App, um zu sehen, was wohl außerhalb seiner sauberen, weißen nach Seife und Körperflüssigkeiten duftenden Wände so los war. Nicht mehr als sonst, also nicht viel. Die Amis verkloppten mal wieder irgendwelche Hinterwäldler im Nahen Osten, irgendjemand hat im Suff jemand anderen erschlagen und ausnahmsweise ging die zusammengeschusterte Reportage über Halloween. Irgendeine Schauspielerin hatte in einem Magazin für Nacktbilder posiert und nun hing ihr nackter Arsch in der Galerie der App.
»Wen interessiert sich für so einen Scheiß?«, grunzte er verächtlich, während er an der Galerie vorbeiscrollte. Die einzige Antwort, die er bekam, war das zynisch anmutende, trompetenartige Solo seines Enddarms. Als er gerade dann doch durch die Galerie mit den Nacktbildern blätterte, klingelte es. Verdammte Bälger, die lernten ihre Lektionen auch nie, oder? Anderseits war es mittlerweile fast Mitternacht, also waren es wohl nur irgendwelche Säufer. Sonst gäbe es Niemanden, der an seinem Haus klingen könnte. Er ließ es noch mehrmals läuten, bis es aufhörte, und wechselte währenddessen auf seinem Smartphone von einem Minispiel zum nächsten. Gelegentlich beugte er sich stöhnend vor, wenn sein Körper wieder etwas loswerden wollte, oder betätigte die Spülung.
Dann klopfte es und vor Schreck fiel sein Smartphone auf den Boden. Das Klopfen kam von seiner Badezimmertür. Der Schreck wurde schlagartig von Entsetzen verdrängt, als er das Smartphone in Scherben zu seinen Füßen liegen sah.
»Verfluchte Scheiße«. Es war das neuste Modell gewesen. Hastig griff er danach, wobei sich die Displaysplitter in seine Finger schnitten. Egal wie oft er auf den nun lose hängenden Homebutton drückte, als wolle er einen Toten reanimieren, der Bildschirm blieb dunkel. Doch bevor er in Tränen ausbrechen konnte über den Verlust, erstarrte sein Körper vor Angst zur Salzsäule. Es war wieder da: Ein lautes aufdringliches Klopfen, welches ihm schlagartig wieder bewusst werden ließ, was ihn dermaßen erschreckt hatte. Er ließ sein nun bedeutungsloses Smartphone wieder fallen. Langsam hob er seinen Kopf. Hinter der Milchglasscheibe in der weißen Holztür leuchteten auf Augenhöhe zwei blaue Punkte. Wieder das Klopfen und die Augen schienen ihn zu durchbohren. Seine Arschbacken ließen einen laut johlenden Kommentar ab, bei dem etwas Schlamm dabei war. Diesmal riss es ihn aber aus seiner Versteinerung.
»W-Wer ist d-da?« Er legte all seine Kraft darin seine Stimme sicher klingen zu lassen, doch zeitgleich preschte eine neue braune Welle heran und wurde mit einem schmatzenden Geräusch zur Welt gebracht, was all seine Bemühung zunichte machte seriös zu klingen. Eine tiefe, wenn auch schüchterne Stimme räusperte sich vor der Tür:
»Ähm. Ich weiß der Zeitpunkt ist etwas ungünstig, aber ich bin der Tod. Deine Zeit ist um.«
Einen Moment ließ er die Worte in sich einsinken, ohne sie wirklich zu verstehen wollen, dann brach er in Gelächter aus.
»Du Irrer willst mit wohl Angst machen. Happy Halloween, und so.Doch hier gehst du zu weit Freundchen. Das ist Hausfriedensbruch und dafür rufe ich jetzt die Polizei«‹, bluffte er, denn aufstehen erlaubt ihn sein widerspenstiger Verdauungstrakt nicht und auch fürchtete er sich einem Verrückten entgegenzutreten.
»Cleve Austin. Geboren am 28. September 1994. Dein Smartphone ist gerade kaputt gegangen. Deine Zeit ist um.«
Cleve erbleichte, den dies war tatsächlich sein Name. Aber den konnte doch jeder rausfinden, wenn er ... wenn er im Einwohnermeldeamt nachfragte? Seine Post durchwühlte? Aber den Geburtstag?
»Ha. Ich lass dich nicht rein, Tod. Du kannst mich mal«, kläffte er. Die Türklinke bewegte sich langsam hinab, doch die Tür war verriegelt. Obwohl er seit Jahren allein wohnte, prägten eine Kindheit mit drei älteren Schwestern einen dauerhaft.
»Lass mich rein«, jammerte der Tod.
»Nein«
»Aber …«
»Nope«
»Du machst es nur uns beiden unnötig schwer. Du musst ohnehin gehen.«
»Ich denke nicht.«
»Glaubst du ich, tue das gerne? Ich gehe nur meiner Pflicht nach wie jeder andere. Deine Pflicht ist jetzt zu sterben.«
»Scher dich zum Teufel.«
»Aber der schickt mich doch … « Tod klang nun total verzweifelt. Dann wurde es still, außer einem leisen Klirren und Wühlen in ... in einer Geldbörse? Cleves Blick fiel auf den Riegel unterhalb der Türklinke. Diesen konnte man von außen mit einer Münze aufdrehen. Metall schabte an Metall und der Riegel drehte sich langsam auf.
Es gab keine andere Möglichkeit. Cleve sprang von der Kloschüssel weg, die blutigen Hände nach vorne ausgestreckt. Für einen Augenblick bewegte sich Welt in Zeitlupe. Der Riegel, der sich langsam aufdrehte, Cleve der für einen Augenblick wie Superman durch die Luft flog, die Fontäne die aus seinem Arschloch spritzte und die Decke und Wand dahinter besudelte. Sein Kopf krachte hart gegen die Tür und seine Genitalien wurden auf dem kalten Fußboden zerdrückt. Das Bild eines Testdummys, der durch eine Windschutzscheibe flog, schoss ihn durch den Kopf. Mit aller Kraft drückte er mit seinen blutverschmierten Fingern den Riegeln runter und hörte, wie die Münze auf der anderen Seite heraussprang und auf den Boden fiel. Während er gegen die Bewusstlosigkeit ankämpfte, verfluchte er sich dafür die Fußbodenheizung nicht angestellt zu haben. Dann würden seine Rühreier mindestens nicht erfrieren.
»Du kannst nicht ewig da drinnen bleiben und es herauszögern«, heulte der Tod, der scheinbar mittlerweile am Rande eines Nervenzusammenbruchs war und vor sich hin schluchzte.
Heiße Tränen liefen über Cleves Gesicht, als er zurückschrie:
»Nein. Fick dich. Ich lass dich nicht rein. Noch habe ich Wasser und Strom.« In diesem Augenblick zerbarst die Glühbirne über ihm und ein Regen aus feinen Glasscherben rieselte auf ihn hinab. Das einzige Licht im Raum war das blaue Leuchten, welches durch die Milchglasscheibe drang. Cleve bemerkte erst jetzt die Displayscherben, die in seinem Oberschenkel steckten.Er weinte hemmungslos. Seine Finger brannten, warmes Blut floss seinen Oberschenkel entlang und die zermatschten Eier erfroren. Zum allem Überfluss heulte der Tod vor dem Bad mit ihm um die Wette. Was für ein beschissenes Halloween.
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Seraiya
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Beitrag04.11.2015 23:34

von Seraiya
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Also auch auf die Gefahr hin, dass ich nerve ...  Embarassed Wink

Zitat:
der in Tränen ausgebrochen war und schreiend davon lief  

davonlief

Zitat:
  mit ihren Kotzgrünen Spinatsmoothies.

kotzgrünen klein

Zitat:
»Wen interessiert sich für so einen Scheiß?«, grunzte er verächtlich,  

Wer. Sorry.

Zitat:
  Als er gerade dann doch durch die Galerie mit den Nacktbildern blätterte  

Für mich liest sich das einfach unschön. Aber das ist dein Text und er muss dir gefallen. Mir persönlich würde "Als er doch noch durch die ..." ausreichen. Ein d mehr oder weniger, darüber kann man jetzt streiten.

Zitat:
Cleve erbleichte, den dies war tatsächlich sein Name.    

denn

Zitat:
  »Du machst es nur uns beiden unnötig schwer

"Du machst es uns beiden nur ..."

Zitat:
Deine Pflicht ist jetzt zu sterben.«   

"Deine Pflicht ist es jetzt zu sterben."

Zitat:
  ür einen Augenblick bewegte sich Welt in Zeitlupe.  

Da fehlt ein + die


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Seraiya Razz
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Mettbrötchen
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Beitrag05.11.2015 02:06

von Mettbrötchen
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Langsam ist es Verarsche.

_________________
I read somewhere how important it is in life not necessarily to be strong... but to feel strong.
(Christopher McCandless
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Leveret Pale
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Beitrag07.11.2015 23:43

von Leveret Pale
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Mir sind sogar noch ein paar mehr Fehler aufgefallen, die ich nun beseitigt hab, aber die Alliteration hab ich drin gelassen. Mir gefällt sie. Anscheinend hat mich mein Lateinlehrer damals dementsprechend erfolgreich indoktriniert. Laughing


Sein Gesicht verkrampfte sich, als die Anspannung mit dem Druck stieg, und entspannte sich stöhnend, während er abließ und in das Wasser unter ihm platschte. Es war erstaunlich, wie viel Scheiße man (wortwörtlich) mit sich herumtragen konnte und wie plötzlich alles herauskommen wollte. Manch einer hätte es wohl als Karma bezeichnet, weil er kurz davor den Kindern, die an seiner Tür klingelten und ihr Süßes oder Saures zwischen ihren, von Karies zerfressen, Zähnen herunterleierten, anstelle von Süßigkeiten leckere mit Schokolade überzogene Heuschrecken gegeben hatte. Bei der Erinnerung an den Jungen, der in Tränen ausgebrochen war und schreiend davonlief, musst er lächeln und abrupt kam ein neuer Schub, der sich in die Toilette unter ihm entleerte, während er sich stöhnend nach vorne beugte. Nein, Karma war seines Erachtens nach (passenderweise) Bullshit, so etwas gab es nur in den Köpfen dieser Möchtegern-Hippie-Veganer mit ihren kotzgrünen Spinatsmoothies. So etwas nannte man eine Lebensmittelvergiftung oder eine Magendarmgrippe. Wie als wollte sein Verdauungstrakt seinen Spot kommentieren, bahnte eine Gaswolke ihren Weg geräuschvoll nach außen. Zumindest war kein Land in Sicht. Es sah so aus, als würde er heute noch etwas länger auf der Kloschüssel sitzen müssen. Das machte ihm nichts aus, schließlich war die eigene Toilette, der Ort an dem man sich am sichersten und geborgensten fühlte. Ein Tempel der Privatsphäre und Intimhygienen. Er nahm sein iPhone aus seiner Hosentasche und entsperrte es. Einen Augenblick lang starrte er auf seine ordentlich geordneten Apps und fragte sich, warum er es überhaupt herausgenommen hatte. Dann öffnete er eine Nachrichten App, um zu sehen, was wohl außerhalb seiner sauberen, weißen nach Seife und Körperflüssigkeiten duftenden Wände so los war. Nicht mehr als sonst, also nicht viel. Die Amis verkloppten mal wieder irgendwelche Hinterwäldler im Nahen Osten, irgendjemand hat im Suff schon wieder jemand anderen erschlagen und ausnahmsweise ging die zusammengeschusterte Reportage über Halloween. Irgendeine Schauspielerin hatte in einem Magazin für Nacktbilder posiert und nun hing ihr nackter Arsch in der Galerie der App.
»Wen interessiert so ein Scheiß?«, grunzte er verächtlich, während er an der Galerie vorbeiscrollte. Die einzige Antwort, die er bekam, war das zynisch anmutende, trompetenartige Solo seines Enddarms. Als er gerade dann doch durch die Galerie mit den Nacktbildern blätterte, klingelte es. Verdammte Bälger, die lernten ihre Lektionen auch nie, oder? Anderseits war es mittlerweile fast Mitternacht, also waren es wohl nur irgendwelche Säufer. Sonst gäbe es niemanden, der an seinem Haus klingen könnte. Er ließ es noch mehrmals läuten, bis es aufhörte, und wechselte währenddessen auf seinem Smartphone von einem Minispiel zum nächsten. Gelegentlich beugte er sich stöhnend vor, wenn sein Körper wieder etwas loswerden wollte, oder betätigte die Spülung.
Dann klopfte es und vor Schreck fiel sein Smartphone auf den Boden. Das Klopfen kam von seiner Badezimmertür. Der Schreck wurde schlagartig von Entsetzen verdrängt, als er das Smartphone in Scherben zu seinen Füßen liegen sah.
»Verfluchte Scheiße«.
 Es war das neuste Modell gewesen. Hastig griff er danach, wobei sich die Displaysplitter in seine Finger schnitten. Egal wie oft er auf den lose hängenden Homebutton drückte, als wolle er einen Toten reanimieren, der Bildschirm blieb dunkel. Doch bevor er in Tränen ausbrechen konnte über den Verlust, erstarrte sein Körper vor Angst zur Salzsäule. Es war wieder da: Ein lautes aufdringliches Klopfen, welches ihm schlagartig wieder bewusst werden ließ, was ihn dermaßen erschreckt hatte. Er ließ sein nun bedeutungsloses Smartphone fallen. Langsam hob er den Kopf. Hinter der Milchglasscheibe in der weißen Holztür leuchteten auf Augenhöhe zwei blaue Punkte. Wieder das Klopfen und das Licht der Augen schienen ihn zu durchbohren. Seine Arschbacken ließen einen laut johlenden Kommentar ab, bei dem etwas Schlamm dabei war. Diesmal riss es ihn aber aus seiner Versteinerung.
»W-Wer ist d-da?«
Er legte all seine Kraft darin seine Stimme sicher klingen zu lassen, doch zeitgleich preschte eine neue braune Welle heran und wurde mit einem schmatzenden Geräusch zur Welt gebracht, was all seine Bemühung zunichte machte seriös zu klingen. Eine tiefe, wenn auch schüchterne Stimme räusperte sich vor der Tür:
»Ähm. Ich weiß der Zeitpunkt ist etwas ungünstig, aber ich bin der Tod. Deine Zeit ist um.«
Einen Moment ließ er die Worte in sich einsinken, ohne sie wirklich zu verstehen wollen, dann brach er in Gelächter aus.
»Du Irrer willst mit wohl Angst machen. Happy Halloween und so.Doch hier gehst du zu weit, Freundchen. Das ist Hausfriedensbruch und dafür rufe ich jetzt die Polizei«‹, bluffte er, denn aufstehen erlaubt ihn sein widerspenstiger Verdauungstrakt nicht und auch fürchtete er sich, einem Verrückten entgegenzutreten.
»Cleve Austin. Geboren am 28. September 1994. Dein Smartphone ist gerade kaputt gegangen. Deine Zeit ist um.«
Cleve erbleichte, denn dies war tatsächlich sein Name. Aber den konnte doch jeder rausfinden, wenn er ... wenn er im Einwohnermeldeamt nachfragte? Seine Post durchwühlte? Aber den Geburtstag?
»Ha. Ich lass dich nicht rein, Tod. Du kannst mich mal«, kläffte er. Die Türklinke bewegte sich langsam hinab, doch die Tür war verriegelt. Obwohl er seit Jahren allein wohnte, prägten eine Kindheit mit drei älteren Schwestern einen dauerhaft.
»Lass mich rein«, jammerte der Tod.
»Nein«
»Aber …«
»Nope«
»Du machst es uns beiden nur unnötig schwer. Du musst ohnehin gehen.«
»Ich denke nicht.«
»Glaubst du ich, tue das gerne? Ich gehe nur meiner Pflicht nach wie jeder andere. Deine Pflicht ist es jetzt zu sterben.«
»Scher dich zum Teufel.«
»Aber der schickt mich doch … « Tod klang nun total verzweifelt. Dann wurde es still, außer einem leisen Klirren und Wühlen in ... in einer Geldbörse? Cleves Blick fiel auf den Riegel unterhalb der Türklinke. Diesen konnte man von außen mit einer Münze aufdrehen. Metall schabte an Metall und der Riegel drehte sich langsam auf.
Es gab keine andere Möglichkeit. Cleve sprang von der Kloschüssel weg, die blutigen Hände nach vorne ausgestreckt. Für einen Augenblick bewegte sich die Welt in Zeitlupe. Der Riegel, der sich langsam aufdrehte, Cleve der für einen Augenblick wie Superman durch die Luft flog, die Fontäne die aus seinem Arschloch spritzte und die Decke und Wand dahinter besudelte. Sein Kopf krachte hart gegen die Tür und seine Genitalien wurden auf dem kalten Fußboden zerdrückt. Das Bild eines Testdummys, der durch eine Windschutzscheibe flog, schoss ihm durch den Kopf. Mit aller Kraft drückte er mit seinen blutverschmierten Fingern den Riegeln runter und hörte, wie die Münze auf der anderen Seite heraussprang und auf den Boden fiel. Während er gegen die Bewusstlosigkeit ankämpfte, verfluchte er sich dafür die Fußbodenheizung nicht angestellt zu haben. Dann würden seine Rühreier mindestens nicht erfrieren.
»Du kannst nicht ewig da drinnen bleiben und es herauszögern«, heulte der Tod, der scheinbar mittlerweile am Rande eines Nervenzusammenbruchs war und vor sich hin schluchzte.
Heiße Tränen liefen über Cleves Gesicht, als er zurückschrie:
»Nein. Fick dich. Ich lass dich nicht rein. Noch habe ich Wasser und Strom.«
In diesem Augenblick zerbarst die Glühbirne über ihm und ein Regen aus feinen Glasscherben rieselte auf ihn hinab. Das einzige Licht im Raum war das blaue Leuchten, welches durch die Milchglasscheibe drang. Cleve bemerkte erst jetzt die Displayscherben, die in seinem Oberschenkel steckten.Er weinte hemmungslos. Seine Finger brannten, warmes Blut floss seinen Oberschenkel entlang und die zermatschten Eier erfroren. Zum allem Überfluss heulte der Tod vor dem Bad mit ihm um die Wette. Was für ein beschissenes Halloween.
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Mermaid
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 143

Pokapro 2015


Beitrag08.11.2015 15:39

von Mermaid
Antworten mit Zitat

Hallo Leveret Pale,

die aktuelle Version ist deutlich besser als die erste. Die Geschichte ist immer noch nicht mein Ding - muss sie aber auch nicht sein. Deine Bereitschaft, Kritik anzunehmen und so ernsthaft und hartnäckig an Deinem Text zu arbeiten, verdient großen Respekt. Mach weiter!

Meergrüße,
Mermaid
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