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Gedanken und innere Stimmen?

 
 
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Mika
Geschlecht:männlichSchachtelkönig

Alter: 42
Beiträge: 1046
Wohnort: NRW


Beitrag25.09.2015 15:48
Gedanken und innere Stimmen?
von Mika
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Wie schreibt man am besten Gedanken und Worte einer inneren Stimme? Wie wörtliche Rede?
Gibt es da irgendwelche Richtlinien oder kann man das machen, wie man möchte?
In Kursiv? Anführungsstriche? Ohne?

Hab das in meinem Manuskript relativ häufig, aktuell zB. bei dieser Passage:

Zitat:

Ein Projektor, sagte eine Stimme in seinem Hinterkopf verzweifelt, irgendwo muss hier ein Projektor stehen. Es war unwahrscheinlich. Und erklärte nicht, wieso der ganze Raum von klebrigem, grünen Schimmelpilz befallen war.


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- Neil Gaiman
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schreiberlinga
Geschlecht:weiblichWortedrechsler


Beiträge: 77



Beitrag25.09.2015 16:21

von schreiberlinga
Antworten mit Zitat

In einem Fantasy-Roman ("The Peculiar") sind die Gedanken des Protagonisten kursiv gedruckt.
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Piratin
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 58
Beiträge: 2186
Wohnort: Mallorca
Ei 2


Beitrag25.09.2015 17:12

von Piratin
Antworten mit Zitat

Hallo Mika,

die Gedanken brauchen keine Kennzeichnung, wenn aus dem Text hervorgeht, dass wir uns im Kopf des Charakters befinden. Ich persönlich finde es nicht schön zu lesen, wenn lange Passagen unnötigerweise in kursiv gesetzt sind. Die direkte Rede sollte in doppelten Anführungszeichen stehen - und nur die. Die doppelten Anführungszeichen sind der direkten Rede vorbehalten, da in diesem Sinne wörtlich zitiert wird. Eine Unsitte in diesem Zusammenhang ist die Kennzeichnung von Ironie oder besonderer Betonung mit doppelten Anführungszeichen, denn diese zitieren dann ja nichts.
Viele Grüße
Piratin


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Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen.
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Mika
Geschlecht:männlichSchachtelkönig

Alter: 42
Beiträge: 1046
Wohnort: NRW


Beitrag25.09.2015 17:34

von Mika
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke, ich glaube, das wollte ich hören/lesen. wink

Dann hab ichs eigentlich schon richtig gemacht. Ich arbeite recht viel mit Kursiv, das hat aber stilistische Gründe, die nicht immer Gedankengänge kennzeichnen. Würde ich die nun auch noch Kursiv schreiben, wäre das eindeutig zu viel und zu anstrengend.

Lieber ab und zu, ich mag den Effekt.

Beispiel:
Zitat:
In Aramis‘ Kopf tauchte das Bild einer gemeingefährlichen Sekte auf, die aus Spaß und Sadismus Menschen entführte, um sie in den Tunneln festzuhalten und zu beobachten wie Laborratten. Wahrscheinlich hatten sie Nachtsichtkameras überall installiert oder verfolgten seine Bewegungen auf einem kleinen Monitor, nachdem sie ihm einen Peilsender unter die Haut implantiert hatten, während er bewusstlos gewesen war.
Er lachte kurz auf, widerstand aber nur mit Mühe dem Impuls, im Dunkeln tatsächlich nach Operationsnarben zu tasten. Hör auf damit, du verlierst deinen Verstand!


Gibts eine einheitliche Regel, wann man ,einfache Anführungsstriche'  verwendet? Das war eigentlich nur beim Zitieren (innerhalb wörtlicher Rede), oder?
Kann mich grade nicht mehr erinnern.


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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5443
Wohnort: OWL


Beitrag25.09.2015 18:49

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Ich würde zur Not die Kursivschrift verwenden, um eine quasi hörbare innere Stimme von einfachen Gedanken zu unterscheiden (bis hin zu telepathischer Verständigung). Aber nur dann. Dein Beispiel kommt dem aber schon sehr nah.

Einfache Anführung kann irritierend sein, eben weil man dann das äußere Zitat sucht, in dem sie eingebunden sind - vielleicht gar an einen Fehler glaubt.
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Gotthelf
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 26
Beiträge: 118
Wohnort: Augsburg


Beitrag30.09.2015 22:18

von Gotthelf
Antworten mit Zitat

Man kann hier zwischen Bewusstseinsstrom, Innerem Monolog und erlebter Rede unterscheiden.

Erlebte Rede: Präteritum und 3te Person

Innerer Monolog: Präsens und 1te Person

Letzteres kennzeichne ich immer damit, dass es kursiv geschrieben ist, ersteres muss man nicht, weil gerade ein Buch aus der eingeschränkt auctorialen Perspektive (also die meisten) eigentlich nur die Wahrnehmungen einer Person schildert. Und Gedanken entstehen zunächst durch Wahrnehmung.

Den Bewusstseinsstrom vergiss am liebsten ganz schnell. wink


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Wenn Dr. Grasbarri, mein lieber Freund, meine Mutter beleidigt, riskiert er einen Faustschlag- Franziskus
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