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Lola, oder die Frage der Phantasie

 
 
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag13.09.2015 19:00
Lola, oder die Frage der Phantasie
von BlueNote
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Mein Tag ist ruiniert, wenn jemand die Tür zuschlägt. Aber hier schlagen sie die Türen immer zu.

Ich glaube, anderen Freiern ist das herzlich egal. Es mag sie sogar anspornen oder ihre Phantasie beflügeln. Ich aber kann mich augenblicklich nicht mehr konzentrieren, weil es immer und immer wieder draußen vor der Türe knallt. Rummms! Ich horche. Dann plötzlich zwei Minuten gar nichts. Anschließend, völlig unvermittelt: Peng! Es bringt mich zur Verzweiflung.

Schlimmer als das eigentliche Türenschlagen aber ist das Warten darauf, wenn ich in die Stille hinein horche und die Sekunden zähle bis zum nächsten Türgeräusch. Das Stöhnen im Zimmer nebenan stört mich dagegen kaum. Das ist schließlich normal. Nur dieses ständige Kommen und Gehen bringen mich um den Verstand. Können die anderen Kerle nicht ganz einfach leise kommen, so dass man in Ruhe tun kann, was ein Mann tun muss? Zumindest, was er in diesem Etablissement tun muss. Dafür hat er schließlich bezahlt.

Lola meint, es macht ihr nichts aus, wenn ich nicht bei der Sache bin. Sie hat Verständnis für alles, sogar für meine extravaganten Empfindlichkeiten. Nach 30 Minuten aber muss ich gehen. So oder so! Dann verschwinde ich auf leisen Sohlen, ohne mit Türen zu schlagen. Beschämt. Irgendwie. Als Leisetreter schleiche ich unruhig durch die Nacht und denke über andere Männer nach, die einfach mit Türen schlagen, wie es ihnen gerade in den Sinn kommt. Oder mit der Türe ins Haus fallen. Einfach eine klare Ansage machen. Zeigen, wer der Herr im Haus ist. Im Haus mit den roten Lichtern am Ende der Stadt.

Ich aber bin derjenige, der immer Rücksicht auf alle nimmt. Ich lasse anderen den Vortritt, halte Frauen die Türe auf oder helfe ihnen in den Mantel. Deswegen haben sie mich auch alle gerne zum väterlichen Freund. Aber an sich ran lassen sie nur die anderen, die, die mit den Türen schlagen. Die richtigen Frauen, meine ich jetzt. Nicht die in dem Haus, in dem alle mit den Türen schlagen. Alle, bis auf mich. Ich bin immer leise, sogar bei Lola. Nach 30 Minuten bezahle ich und gehe stumm. Die Tür fällt lautlos ins Schloss.

Meine Therapeutin sagt, ich muss mich einfach akzeptieren, so wie ich bin und mich nicht mit anderen Männern vergleichen. Ich bin eben, wie ich bin. Ein höflicher, etwas zu schmal geratener Herr, den jede Frau sogleich in ihr Herz schließt. Nur niemals in ihr Schlafzimmer lässt, entgegne ich flüsternd. Die Therapeutin winkt ab. Manche Dinge muss man eben akzeptieren. Ob sie es sich vorstellen kann? Sie lehnt ab. Obwohl sie sich vieles vorstellen kann … Aber das eben gerade nicht.

So verbringe ich meine Nächte im Haus, in dem sie mit Türen schlagen und ich mich immerzu frage, warum sie das alle tun. Weil sie möchten, dass jeder weiß, dass sie hier sind? Sie sich nicht heimlich hierher stehlen wie ich? Offen tun, was sie tun, ohne auf andere Männer, die sich außerdem im Haus aufhalten, Rücksicht zu nehmen? Lola hält mich im Arm. Ich streiche mit der Hand über ihre Haut. Nun bin ich nicht der Kräftigste. Als sie mich fest an sich drückt, bricht sie mir fast das Kreuz. Lola ist von uns beiden die Stärkere. Ja! Es ist wahr! Ich bin noch niemals bei ihr gekommen. Nicht ein einziges Mal. Doch das macht Lola nichts aus. Sagt sie. Man gewöhnt sich an alles.

Lola ist die Frau, bei der ich nicht komme und die Therapeutin die Frau, zu der ich komme, weil ich nicht komme. Nun bin ich alles andere als ein Super-Macho, aber durchaus froh, dass ich ein Mann bin – so wie … die anderen im Haus, in dem sie immerzu mit den Türen schlagen. Ich bin der Mann, der nicht kommt. Außer zu Frau Dr. Regina Lammermann, zwei Mal die Woche, bei ihr auf der Couch. Manchmal nenne ich sie Lola. Denn inzwischen ist mir längst klar: Regina ist Lola. Und alles zusammen ist nur eine Frage der Phantasie.

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Tjana
Geschlecht:weiblichReißwolf

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Wohnort: Inne Peerle


Beitrag13.09.2015 23:57

von Tjana
Antworten mit Zitat

Schöner Text. Gute Sprache.
Ich folge dem Erzähler, verstehe ihn.
Den mochte ich besonders:
Zitat:
Lola ist die Frau, bei der ich nicht komme und die Therapeutin die Frau, zu der ich komme, weil ich nicht komme.


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Wir sehnen uns nicht nach bestimmten Plätzen zurück, sondern nach Gefühlen, die sie ins uns auslösen
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hobbes
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Beiträge: 4292

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Beitrag14.09.2015 18:10

von hobbes
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Vorneweg:
Zitat:
Türe

Ich find das furchtbar, die Tür mit e. Und ja, ich weiß, das kann man so machen, das ist durchaus erlaubt.

Dann frag ich mich: Kommen und Gehen - Anspielung? Absicht? Unfreiwillige Komik? Beabsichtigte Komik?

Dieser Prota erzählt natürlich genauso, wie er ist. Hier und dort Rücksicht nehmend, dabei nicht richtig mit der Sprache herausrückend, dann wiederum einen Rückzieher machend.
Man könnte jetzt das Positive sehen und es glaubwürdig nennen, aber nun ja. Er weckt damit nicht unbedingt mein Interesse.

Dann finde ich das auch noch sprachlich-handwerklich ein bisschen holperig, der ungehinderte Lesefluss bzw. Genuss ist für mich nicht gegeben.

Bei der indirekten Rede zucke ich auch jedes Mal zusammen, da stimmt die Zeit nicht. Richtig wäre der Konjunktiv, hier beispielsweise
Zitat:
Meine Therapeutin sagt, ich muss mich einfach akzeptieren,

Müsse. Müsste das heißen.

Ach, der Typ ist mir einfach unsympathisch.

Und was sollen mir diese beiden Sätze sagen?
Zitat:
Denn inzwischen ist mir längst klar: Regina ist Lola. Und alles zusammen ist nur eine Frage der Phantasie.

Sollen sie mir überhaupt etwas sagen? Ich befürchte Nein. In jedem Fall habe ich keine Lust, länger darüber zu rätseln.
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Seraiya
Geschlecht:weiblichMondsüchtig


Beiträge: 924



Beitrag14.09.2015 19:54

von Seraiya
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Hallo Inko,

Der Gedanke und dein Prota gefallen mir sehr gut. Die Umsetzung und der Titel ebenfalls.

I Like!

LG,
Seraiya


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Jack Burns
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Beitrag14.09.2015 23:31

von Jack Burns
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Sorry, ich kriege keine guten Kommentare hin. Deshalb von mir nur die Wertung. Ich hab mich an den Vorgaben und meinem Geschmack orientiert. Wenn beides passt gibt es Punkte.
Viel Glück!


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Rübenach
Geschlecht:männlichExposéadler
R


Beiträge: 2836



R
Beitrag15.09.2015 17:25

von Rübenach
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Psychiatrie/Psychotherapietext IV*  (in alphabetischer Reihenfolge)

Endlich knallen tatsächlich mal Türen. Das wörtliche Zitieren des Themas ist insoweit überflüssig.

Die Story:
Ein leichter, eingängig geschriebener Text. Das Wortspiel um die verschiedenen Bedeutungen des Begriffs Kommen wird zwar überstrapaziert und manche Formulierungen sind nicht mehr ganz taufrisch (... so dass man in Ruhe tun kann, was ein Mann tun muss).

Allerdings tut der Leser gut daran, keinen zweiten Blick auf den Text zu werfen. So ganz plausibel erscheinen die Handlungsweisen des Protagonisten nicht. Aus welchem Grund geht er ständig So verbringe ich meine Nächte im Haus, in dem sie mit Türen schlagen und ich mich immerzu frage, warum sie das alle tun. in diesen Puff? Er scheint ja daran zu leiden, dass er bei Lola nicht kommen kann. Herr Dr. Sommer würde ihm vermutlich dazu raten, das Etablissement zu wechseln. Oder mit einer Prostituierten in ein Hotelzimmer zu gehen. Vielleicht auch mal mehr als 30 Minuten zu buchen. Wieso besucht er eine Psychoanalytikerin (die Coach!)? Ist sein Hauptproblem tatsächlich das Nicht-Kommen-Können, sondern eher die Tatsache, dass er im normalen Leben erst gar nicht in die Situation kommt, kommen zu können? Und wäre dann nicht eher eine Verhaltenstherapie angebracht? Bei der aber niemand auf der Coach liegt.

Jede sinnvolle Antwort auf diese Fragen würde die Wirkung des Texts zerstören.

Fazit:
Eine Geschichte, die auf den ersten Blick durchaus zu gefallen weiß. Einen zweiten Blick sollte man nicht darauf werfen. (Muss man ja auch nicht, manchmal scheint ja der Blick auf die Oberfläche zu genügen)

Punkte:
keine Ahnung, zu den schlechtesten Texten im Wettbewerb gehört dieser nicht.

Edit:
Für ganz nach vorne hats nicht gereicht. Sieben Punkte.


*Grundsätzliche Bedenken:
Ist es legitim, einfach mal so in die Rolle eines Folteropfers, Gefangenen, Psychiatrieinsassen, Flüchtlings etc. reinzuschlüpfen, ohne diese Erzählhaltung in irgend einer Weise zu reflektieren? Ich habe damit meine Schwierigkeiten. Von der Legitimation abgesehen kann man an den Texten dieses Wettbewerbs gut sehen, dass dies auch nur in wenigen Fällen überzeugend gelingt.


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holg
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Moderator

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Bronzenes Licht Der bronzene Roboter


Beitrag16.09.2015 12:03

von holg
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Das ist nicht schlecht.
Verstehe nur nicht, inwiefern der gestörte Koitus den Tag ruiniert. Scheint doch eher das geringste Problem zu sein.


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Why so testerical?
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MademoiselleCharlie
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Beitrag16.09.2015 16:59

von MademoiselleCharlie
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Gefällt sehr! Insbesondere die Wende zum Schluss. smile

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Ernest Hemingway
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Nihil
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Moderator
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Beiträge: 6039



Beitrag19.09.2015 02:29

von Nihil
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Ja, gar nicht schlecht. Ein Mann, der seine ideale Partnerin auf zwei Frauen aufteilt, aufteilen muss, weil er keine findet, die ihm alles geben kann, was er will, Intimität und ein gutes Ohr. Wenn er im Puff ist, projiziert er das Bild seiner Therapeutin auf die Sexarbeiterin, um das ganze Bild, die ganze Frau zu erhalten. Wenn die anderen Freier abgefertigt wurden, gehen sie mit knallender Tür, vielleicht werden manche auch rausgeschmissen, und jedes Geräusch holt den Protagonisten aus seinen Tagträumen, die Illusion ist dahin. Insofern ist das Thema schon mal voll erfüllt, denn durch die regelmäßigen Besuche wird die von den Vorgaben geforderte Dauerhaftigkeit umgesetzt, mit der die Türen knallen, und ein versauter Orgasmus mit der „echten“ Prostituierten bedeutet einen versauten Tag. Das gefällt mir. Den Titel hat hingegen kaum einer hier ordentlich hinbekommen, dir würde ich auch nur ein Ausreichend geben. Aber deine Charakterisierung eines Mannes, der wohl äußerlich nicht viel hergibt, dafür aber einen fürsorglichen Charakter hat, den aber auch niemand will, fand ich stimmig und rund. Die Auflösung am Ende wirkt sogar so gewollt und nicht dem Sekundenzeiger geschuldet, der sich schon auf den Weg zur vollen Stunde macht. Die Pointe stellt den Höhepunkt der Geschichte da, gewissermaßen, da es von ihr abgesehen keine Handlung oder Entwicklung in der Geschichte gibt. Muss es auch nicht.

Ja, bevor ich noch länger rumquassele: Punkte wirds sicher geben, wie viele weiß ich noch nicht. Vielleicht einen für jedes gelungene Anagramm des wunderschönen Namens Dr. Regina Lammermann.
EDIT: Schrieb ich und ahnte nicht, was ich entdecken sollte:

Immer Arn am Nageln!
Maenner-Aal (gr.). Nimm!
Mami-Alarm! Gen, renn!
Alarm? – Na. Nimmer eng.
...

Gib's zu, das war Absicht.
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Drakenheim
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Beitrag19.09.2015 20:32

von Drakenheim
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Themenvorgabe eingehalten, Tempus auch. Titel... der Titel hängt mit dem letzten Absatz zusammen. Und dessen Sinn will sich mir einfach nicht erschließen, dabei lese ich schon zum dritten Mal.
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Nina
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Wohnort: Berlin


Beitrag19.09.2015 23:02

von Nina
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Ganz kurz: Mir gefällt der Schreibstil und die Stimmung, die die Geschichte über aufgebaut wird. Den Satz mit der Frau: Lola ist die Frau, bei der ich nicht komme und die Therapeutin die Frau, zu der ich komme finde ich persönlich zu ulkig da am Ende. Geschmackssache. Ansonsten: Interessante Idee. Türen sind drin. Flüssiger Stil, Humor ist auch drin. Schön, dass Du mitgemacht hast.

_________________
Liebe tut der Seele gut.
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Constantine
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Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag20.09.2015 16:37

von Constantine
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Bonjour!


Zitat:
Mein Tag ist ruiniert, wenn jemand die Tür zuschlägt. Aber hier schlagen sie die Türen immer zu.

Ich glaube, anderen Freiern ist das herzlich egal. Es mag sie sogar anspornen oder ihre Phantasie beflügeln. Ich aber kann mich augenblicklich nicht mehr konzentrieren, weil es immer und immer wieder draußen vor der Türe knallt. Rummms! Ich horche. Dann plötzlich zwei Minuten gar nichts. Anschließend, völlig unvermittelt: Peng! Es bringt mich zur Verzweiflung.

Schlimmer als das eigentliche Türenschlagen aber ist das Warten darauf, wenn ich in die Stille hinein horche und die Sekunden zähle bis zum nächsten Türgeräusch. Das Stöhnen im Zimmer nebenan stört mich dagegen kaum. Das ist schließlich normal. Nur dieses ständige Kommen und Gehen bringen mich um den Verstand. Können die anderen Kerle nicht ganz einfach leise kommen, so dass man in Ruhe tun kann, was ein Mann tun muss? Zumindest, was er in diesem Etablissement tun muss. Dafür hat er schließlich bezahlt.

Lola meint, es macht ihr nichts aus, wenn ich nicht bei der Sache bin. Sie hat Verständnis für alles, sogar für meine extravaganten Empfindlichkeiten. Nach 30 Minuten aber muss ich gehen. So oder so! Dann verschwinde ich auf leisen Sohlen, ohne mit Türen zu schlagen. Beschämt. Irgendwie. Als Leisetreter schleiche ich unruhig durch die Nacht und denke über andere Männer nach, die einfach mit Türen schlagen, wie es ihnen gerade in den Sinn kommt. Oder mit der Türe ins Haus fallen. Einfach eine klare Ansage machen. Zeigen, wer der Herr im Haus ist. Im Haus mit den roten Lichtern am Ende der Stadt.

Ich aber bin derjenige, der immer Rücksicht auf alle nimmt. Ich lasse anderen den Vortritt, halte Frauen die Türe auf oder helfe ihnen in den Mantel. Deswegen haben sie mich auch alle gerne zum väterlichen Freund. Aber an sich ran lassen sie nur die anderen, die, die mit den Türen schlagen. Die richtigen Frauen, meine ich jetzt. Nicht die in dem Haus, in dem alle mit den Türen schlagen. Alle, bis auf mich. Ich bin immer leise, sogar bei Lola. Nach 30 Minuten bezahle ich und gehe stumm <-- dein Prota verlässt 2x Lola.. Die Tür fällt lautlos ins Schloss.

Meine Therapeutin sagt, ich muss mich einfach akzeptieren, so wie ich bin und mich nicht mit anderen Männern vergleichen. Ich bin eben, wie ich bin. Ein höflicher, etwas zu schmal geratener Herr, den jede Frau sogleich in ihr Herz schließt. Nur niemals in ihr Schlafzimmer lässt, entgegne ich flüsternd. Die Therapeutin winkt ab. Manche Dinge muss man eben akzeptieren. Ob sie es sich vorstellen kann? Sie lehnt ab. <-- Natürlich "lehnt sie ab". Er ist ihr Klient und sie darf keine sexuelle Beziehung mit ihm eingehen. Obwohl sie sich vieles vorstellen kann … Aber das eben gerade nicht. <-- Da geht es eher um den Berufs-Codex und Professionalität, andererseits könnte sie ihren Job nicht tätigen.

So verbringe ich meine Nächte im Haus, in dem sie mit Türen schlagen und ich mich immerzu frage, warum sie das alle tun. Weil sie möchten, dass jeder weiß, dass sie hier sind? Sie sich nicht heimlich hierher stehlen wie ich? Offen tun, was sie tun, ohne auf andere Männer, die sich außerdem im Haus aufhalten, Rücksicht zu nehmen? Lola hält mich im Arm. Ich streiche mit der Hand über ihre Haut. Nun bin ich nicht der Kräftigste. Als sie mich fest an sich drückt, bricht sie mir fast das Kreuz. Lola ist von uns beiden die Stärkere. Ja! Es ist wahr! Ich bin noch niemals bei ihr gekommen. Nicht ein einziges Mal. Doch das macht Lola nichts aus. Sagt sie. Man gewöhnt sich an alles.

Lola ist die Frau, bei der ich nicht komme und die Therapeutin die Frau, zu der ich komme, weil ich nicht komme. Nun bin ich alles andere als ein Super-Macho, aber durchaus froh, dass ich ein Mann bin – so wie … die anderen im Haus, in dem sie immerzu mit den Türen schlagen. Ich bin der Mann, der nicht kommt. Außer zu Frau Dr. Regina Lammermann, zwei Mal die Woche, bei ihr auf der Couch. Manchmal nenne ich sie Lola. Denn inzwischen ist mir längst klar: Regina ist Lola. Und alles zusammen ist nur eine Frage der Phantasie.



In der Kürze der Zeit hast du dir eine Geschichte einfallen lassen und aufgeschrieben, die zwar in ihren Grundlagen ein gewisses Interesse weckt, aber aufgrund der zu dick aufgetragenen Redundanzen des Türzuschlagen-Themas und des eigentlichen Paradoxons der Erektionsstörung deines Protas doch zunehmend langweilig und lächerlich wird. Die Sprunghaftigkeit in den Szenen gefällt mir nicht, einerseits ist er bei Lola, dann schreitet er gedankenverloren durch die Straßen, um dann doch wieder bei Lola anzuknöpfen (er verlässt sie 2x), dann der Schwenk zur Sitzung mit seiner Therapeutin, dann wieder zurück zu Lola, und wieder zurück zur Therapeutin. Dieses Hin und Her der Szenerien wirkt auf mich sehr gezwungen und dein Prota kaut mir als Leser mit seinen Analysen alles mundgerecht vor, dass mich deine Geschichte gelangweilt zurücklässt.
Neben der doch recht uninspiriert dargebrachten Story, bleibt für mich die Logik der Phantasie deines Protas unklar: Wenn so vieles Phantasie ist, kann er sich die Phantasie und auch die Realität positiver gestalten. Warum geht er stets zu Lola und ärgert sich über das Türzuschlagen, welches sich nachteilig auf seinen Sex auswirkt, und sucht sich nicht ein anderes Etablissement (vielleicht sind die Freier dort leiser) oder bestellt sich einen "Homeservice"(eventuell würde Lola - in seiner Phantasie - auch Hausbesuche machen)?

Da wäre noch einiges an der Story zu überdenken und zu überarbeiten.

Leider hast du es nicht in meine Top Ten geschafft: zéro points.

Merci beaucoup.

Constantine
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Literättin
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Das silberne Stundenglas Der goldene Roboter
Lezepo 2015 Lezepo 2016


Beitrag21.09.2015 14:39

von Literättin
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Ein Mann hadert mit seiner Potenz und geht sowohl in den Puff, als auch zu seiner Therapeutin. Die anderen sind Kerle und schlagen selbstbewusst, wie  "Männer im Hause" es tun, mit den Türen. Was es mit der Phantasie nun im besonderen auf sich hat, begreife ich nicht so ganz. Er macht Frau Lammermann zu Lola, während er auf der Couch liegt. Und lässt seiner Phantasie freien Lauf?

Es tut mir leid, mit diesem Text kann ich nicht wirklich etwas anfangen. Er steht da so und sagt mir nichts. Ich finde keinen Clou und keine Pointe und nichts, das mich bewegt, oder mein Interesse am Geschehen weckt. Und ich habe keinen Anhaltspunkt, ob es sich vielleicht um einen satirischen Text handeln soll, oder ein ernst gemeintes Drama.

Von mir kein Punkt.
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Jenni
Geschlecht:weiblichBücherwurm


Beiträge: 3310

Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag22.09.2015 20:55

von Jenni
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Für den Prota symbolisiert das Türschlagen der anderen Männer (im Generellen und Besucher seines Stammbordells im Besonderen) seine eigene Schwäche. Weitestgehend finde ich das konsistent erzählt, und auch an der Umsetzung des Themas habe ich nichts zu meckern. Einzig erschließt sich mir das Ende nicht, bzw. wirkt mir hier das Infragestellen des zuvor Erzählten so drangeklatscht, geht nicht aus der Erzählung selbst hervor (wie das ein anderer Text im Wettbewerb in Perfektion vormacht).
Davon abgesehen rund und sinnvoll genug erzählt, dass es wohl zu ein paar Punkten reicht. Und zwar letztendlich 5.
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tronde
Klammeraffe
T


Beiträge: 522

Das goldene Aufbruchstück Das silberne Niemandsland


T
Beitrag22.09.2015 22:48

von tronde
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Hallo!
Sonderpunkte wegen des Musikgeschmacks Wink
Das Setting gefällt mir. Die Umsetzung auch. Nur am Ende Frage ich mich: wen alles Phantasie ist, warum stellt er sich dann die Türen vor. Jetzt geht das Spekulieren los.
Titel/Text: Ja
Zitat: ja

oben dabei

Grüße
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Michel
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Alter: 52
Beiträge: 3379
Wohnort: bei Freiburg
Das bronzene Bühnenlicht Das goldene Niemandsland
Der silberne Durchblick Der silberne Spiegel - Prosa
Silberne Neonzeit


Beitrag23.09.2015 10:59

von Michel
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Lola. Der freundliche Herr. Die Therapeutin. Alles eins.

Die Figur finde ich interessant. Ein "freundlicher Herr" klingt nicht mehr ganz jung, dazu passt auch das Spiel mit der Sprache, das ein echtes Lesevergnügen bedeutet. Was mich noch irritiert, ist die nicht sehr einheitliche Sprache des Ich-Erzählers. Einerseits geschliffene Formulierungen, andererseits Stocken und abbrechende Sätze.
Trotzdem: Gern gelesen.
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Merope
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Der Goldene Käse


Beitrag24.09.2015 10:39

von Merope
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- Thema erfüllt: Ja.
- Originalität: Sticht aus den anderen Texten heraus!
- Form: Nichts zu meckern
- Fehler: --
- Passt der Titel: Yes!
- Bleibt etwas davon im Gedächtnis: Oh ja!
- Wie hat's mir gefallen: Richtig gut!
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Piratin
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Ei 2


Beitrag25.09.2015 12:09

von Piratin
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Hallo Inko,

ich bin beeindruckt, was für eine Geschichte Du aus dieser Vorgabe gemacht hast. Stimmig bis hin zum Titel.
Sehr gerne gelesen,
Viele Grüße
Piratin


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Nathan Pascal
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N
Beitrag26.09.2015 06:17

von Nathan Pascal
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Kommentieren wir, oder versuchen es zumindest, solange noch Zeit bleibt für diese vielen Bewertungen:

1. Inhalt und Sprache

Sprachlich fallen mir die vielen kurzen und prägnanten Sätze positiv auf, durch die der Charakter des Erzählers unterstrichen wird.
Inhaltlich interessante Dualität, zwischen der Situation im Haus mit den roten Laternen und der Therapeutin, die sich am Ende zusammenfügt.

Lediglich dieses Ende erscheint mir etwas verwirrend:
"Ich bin der Mann, der nicht kommt. Außer zu Frau Dr. Regina Lammermann, zwei Mal die Woche, bei ihr auf der Couch.

Bei ihr auf der Couch? Oder zu ihr auf die Couch?
Entweder müsste das erste makierte Wort "zu" zu einem "bei" werden, oder das "bei" zu einem "zu", damit sich hier ein konkreter Sinn ergibt. Zugegeben, das "bei" wäre etwas irritierend, würde aber wohl zum Ende der Geschichte passen und das "Regina ist Lola" erklären. So bleibt aber nur eine sprachliche Unsicherheit, durch die umgangssprachliche Zweitbedeutung des "Kommens".

2. Thema und Titel

Sehr viel Türenschlagen, das nicht nur die eigentliche, sondern auch, ähnlich wie beim Text "Logenplatz", eine weiterführende Bedeutung behandelt, durch die Quasi-Impotenz des Erzählers, die sich in seinem Charakter niederschlägt, der ihn niemals Türen zuknallen lassen würde.
Sehr gut über das Zitat hinausgedacht, ohne es zu verfehlen, finde ich.

Der Titel erscheint mir dagegen, auch durch das Oder darin, etwas schwierig.
Lola als Titel wäre recht nichtssagend und unbedeutend, fürchte ich, da es eben nur der Name eines handelnden Charakters ist. Funktioniert in der Weltliteratur manchmal sehr gut, ist für eine Kurzgeschichte aber wenig aussagekräftig.
Die Frage der Phantasie taucht dagegen erst ganz am Ende auf, welches ich, wie angedeutet, eher etwas verwirrend finde.

Wertung:
Insgesamt sehe ich diesen Text im weiten mittleren Punktebereich, vielleicht auch im guten mittleren Punktebereich durch die Themenbearbeitung, wenn ich über den Titel hinwegsehen kann. Mal sehen, wie es sich im Vergleich zur Konkurrenz verhalten wird.

Das war
Nathan Pascal
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shatgloom
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Beitrag26.09.2015 16:08

von shatgloom
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Ich kann nicht so ganz nachvollziehen, wo diese Geschichte spielt. Erst dachte ich natürlich an ein Freudenhaus. Dann an eine Irrenanstalt. Aber da kann man nicht einfach gehen. Da Lola und die Therapeutin ein und dieselbe Person sind, muss es etwas in die Richtung sein. Würde man in einer Therapie-Praxis dauernd Türen schlagen hören? Ich kann mir die Szenerie einfach nicht vorstellen.
Einmal geht er nach dreißig Minuten und schleicht unruhig durch die Nacht, dann wieder verbringt er die Nächte in dem Haus, in dem alle die Türen schlagen.
Ich kann es noch so oft lesen, ich finde zu diesem Text einfach keinen Zugang.
Hier muss ich passen, auch wenn ich das schade finde.
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halcyonzocalo
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Beitrag26.09.2015 16:55

von halcyonzocalo
Antworten mit Zitat

Diesen Beitrag finde ich gar nicht schlecht. Das liegt vor allem an der Tatsache, dass der Protagonist absolut glaubwürdig rüberkommt und man sich sehr gut in seine Situation hineinversetzen kann (Naja, vielleicht kann ich micht auch ein Stück weit selbst mit ihm identifizieren Laughing ).
Auch die sprachliche Gestaltung gefällt mir hier gut, da das mangelnde Selbstwertgefühl des Erzählers sehr gut zur Geltung kommt. Sehr "rund" zu lesen, das Ganze. Insgesamt also ein gelungener Beitrag, der bestimmt auch ein paar Punkte bekommen wird.


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nebenfluss
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Beitrag27.09.2015 00:23

von nebenfluss
Antworten mit Zitat

Diesen Text habe ich e. g. ein wenig auf den 10. Platz schubsen müssen, weil ich die Idee an sich lohnend fand und es einer der wenigen Texte im Wettbewerb ist, der mal die Frage stellt, was das eigentlich für Leute sind, die immer mit den Türen knallen. Das sollte wenigstens mit einem Punkt belohnt werden.
Dem gegenüber steht allerdings der statische Inhalt, die ihn trotz deutlicher Berücksichtigung der Vorgaben im Mittelfeld landen lassen.
Der Sinn des letzten Satzes (aus dem sich ja auch der alternative Titel ableitet) bleibt mir verborgen, und Wortspiele mit der sexuellen Bedeutung von "kommen" sind ziemlich ausgelutscht.
Falls du eine Überarbeitung vorhast, würde ich auch diesen Absatz neu gestalten:
Guy Incognito hat Folgendes geschrieben:

Meine Therapeutin sagt, ich muss mich einfach akzeptieren, so wie ich bin und mich nicht mit anderen Männern vergleichen. Ich bin eben, wie ich bin. Ein höflicher, etwas zu schmal geratener Herr, den jede Frau sogleich in ihr Herz schließt. Nur niemals in ihr Schlafzimmer lässt, entgegne ich flüsternd. Die Therapeutin winkt ab. Manche Dinge muss man eben akzeptieren. Ob sie es sich vorstellen kann? Sie lehnt ab. Obwohl sie sich vieles vorstellen kann … Aber das eben gerade nicht.

Vielleicht sollte man sich als Autor Auftritte von Psychotherapeuten verkneifen, wenn man so wenig Vorstellung von ihrer Arbeit hat. Was für Plattheiten - sich "einfach" selbst akzeptieren ... och nee. Therapeutinnen "winken auch nicht ab" etc., es sei denn, sie haben völlig ihren Beruf verfehlt. Die Wiederholungen verstärken meine Vermutung, dass in dieser Passage nur Zeilen geschunden wurden.


_________________
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