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Fünf Stunden bis Sonnenaufgang

 
 
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orientsonne
Geschlecht:weiblichLeseratte
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Alter: 40
Beiträge: 192
Wohnort: Nürnberg


O
Beitrag13.09.2015 19:00
Fünf Stunden bis Sonnenaufgang
von orientsonne
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„Wumms.“
Ahmed schreckt hoch, knipst die Nachttischlampe an. Sein Herz rast. Was war das? Eine Bombe? Eine Granate? Mehr Leid, Verzweilung, Tod? Nein. Nur die Tür ist zugeschlagen.
Mit zitternden Händen aktiviert er sein Smartphone. Es ist drei Uhr fünf morgens. Er hat geschlafen. Das ist immerhin schon etwas.  Allerdings nicht länger als 30 Minuten. Ahmed ist müde. Todmüde. Er atmet tief durch, legt sich dann wieder hin, zieht die Decke hoch bis zum Kinn. Das Licht lässt er brennen. Er wagt nicht, es wieder auszuschalten. Er braucht Zeit, um sich zu beruhigen. An Schlaf ist erst einmal nicht zu denken.
Wie oft hat er beklagt, dass sie die Türen nicht leise zumachen können.
„Das ist eine Brandschutztür“, sagt der Aufpasser. „Die schließt automatisch. Das ist Vorschrift.“
„Es ist nun mal ein sehr hellhöriges Gebäude“, meint die Frau vom Hilfskreis und zuckt hilflos die Achseln. „Ich kann mir vorstellen, dass das nicht gut für Sie ist, aber leider kann ich nichts für Sie tun. Nein, leider gibt es kein anderes Zimmer für Sie. Und die Toiletten sind nun mal auf der anderen Seite der Brandschutztür. So ist das eben hier in der Kaserne.“
„Natürlich können wir die Tür leise schließen, Ahmed. Wir werden in Zukunft darauf achten“, sagen die zwanzig anderen, die mit ihm auf dem Gang. Doch natürlich tun sie es nicht. Und keiner möchte mit ihm das Zimmer tauschen.
„Wumms.“
Ahmed greift wieder nach seinem Handy. Drei Uhr neun. Der Toilettengänger ist wieder auf dem Weg zu seinem Schlafzimmer. Ahmed hört seine schweren Schritte durch den Gang hallen, lauscht darauf, wie sich irgendwo eine Tür öffnet und kurz darauf ins Schloss fällt. Ahmed atmet tief durch, schließt die Augen, löscht das Licht. Doch Schlaf will sich nicht einstellen. Irgendwann gibt er auf,  setzt sich auf, schaltet das Licht wieder an, aktiviert sein Smartphone. Drei Uhr dreißig. Er öffnet Facebook, blickt auf Fotos von seiner Schwester Rula. Sie lächelt in die Kamera. Im Hintergrund sind die Hochhäuser von London zu sehen. Sie hat schon vor Jahren einen Engländer geheiratet. Ahmed scrollt weiter. Sein Bruder Mohammed hat auch Bilder gepostet. Zusammen mit seiner Frau und seinem kleinen Sohn ist er vor zwei Jahren nach Schweden gegangen. Jetzt ist es dort sehr kalt und dunkel, manchmal haben sie nur drei Stunden Sonnenlicht am Tag.
„Deutschland“, hat Mohammed gesagt. „Du Glückspilz.“
„Ich Glückspilz“, denkt Ahmed, während er hungrig auf die Bilder seiner lächelnden Geschwister blickt. Hungrig nach einem friedlichen, glücklichen Leben, einem wie sie es haben. Doch Ahmed hat alles verloren. Seine Freundin Maryam war gerade beim Einkaufen, als die Mörsergranate einschlug und ihr Leben beendete. Maryam war die Frau seines Lebens gewesen. Er hätte sie geheiratet, ihr einen Antrag gemacht. Was machte es schon, dass sie Christin war, dass die Nachbarn geredet hätten, dass ihre Familie nicht einverstanden gewesen wäre?
Sie hätten einen Weg gefunden.
Seine Beziehung zu Maryam hatte er geheimgehalten. Nicht einmal seine Geschwister hatten davon gewusst. Er hätte es ihnen gesagt. Natürlich. Er hätte sie ja auch zur Hochzeit eingeladen. Aber er hat es nicht mehr geschafft. Zwar hat er es versucht. Danach. „Es sind Mörsergranaten im Christenviertel niedergegangen“, hat er geschrieben, bereit, ihnen sein Herz auszuschütten.
„Was gehen uns die Mörsergranaten im Christenviertel an?“ hat seine Schwester aus England geantwortet. „Wenn in Aleppo die Fassbomben des Regimes auf unsere Brüder und Schwestern regnen?“
„Die Christen sind alle Verräter“, hat sein Bruder gepostet. „Die arbeiten alle mit dem Diktator zusammen. Geschieht ihnen Recht.“
Ahmed hat geschwiegen und stattdessen überlegt, zu kämpfen. Um Maryams Tod zu rächen. Um irgend etwas zu tun. Doch gegen wen sollte er kämpfen? Oder besser - für wen? Für die Jabhat an-Nusra, den al-Qaida-Arm Syriens? Für den IS oder für die Islamische Front oder für eine der anderen Gruppierung von Rebellen, denen er durch seine Religion nahestehen sollte? Doch es sind Rebellen, die die todbringenden Mörsergranaten werfen und Massaker an Zivilisten begehen. Auch an Muslimen. Wie in Adra im Dezember 2013. Sollte er also besser mit dem Regime gegen IS und al-Qaida kämpfen? Mit dem verhassten Diktator, der zwar keine Mörsergranaten wirft, aber dafür Fassbomben regnen lässt? Nein, Ahmed wollte kein Mörder sein, nicht das Blut der Unschuldigen an seinen Fingern kleben sehen. Deswegen hat er sich für die Flucht entschieden.
„Wumms.“
Ahmed schreckt erneut hoch, seine Hände fangen wieder an zu zittern, sein Puls rast. Die Flucht. Bilder strömen auf ihn ein. Bilder von der Fahrt durch ein zerstörtes Syrien. Bilder vom völlig überladenen Flüchlingsboot, das nahe Kos kenterte und zehn Menschen das Leben kostete und in das er sich als Letzter gewaltsam hineingedrängt hatte. Bilder des schreienden Kindes von Gevgelija in Mazedonien, das er beiseite stieß, um noch einen Platz im Zug zu ergattern – und das so von seiner Mutter getrennt worden war.  Bilder aus der Erstaufnahme in Deutschland, in der er sich um eine Flasche Wasser und ein Stück Brot geprügelt hat. Er wollte nicht kämpfen und nuicht töten und hat es doch getan. Nach dem Tod von Maryam ist etwas in ihm zerbrochen. Er weiß nur nicht genau, was.
„Wumms.“
In Deutschland ist es nicht besser geworden. Sie haben ihn in diese Kaserne gesteckt, mitten im Nirgendwo. Um ihn herum sind hunderte fremde Menschen. Er fragt nicht, wo sie herkommen, denn er weiß es anhand ihrer Namen, ihrer Redeweise, ihres Wohnortes. Wie viele von ihnen hat er den Tod gesehen, wie viele von ihnen selbst getötet. Doch das ist kein Band, das sie verbindet, sondern eine Absperrung, die den einen vom anderen trennt. Sie dürfen nicht wissen, was er getan hat, er darf nicht wissen, was sie getan haben, da sie zusammenleben müssen.
„Wumms.“
Deutschland ist ihm fremd. Männer und Frauen entblößen sich in der Öffentlichkeit, essen Schweinefleisch, sprechen eine fremde Sprache. Manche wollen ihn umarmen, andere werfen Molotow Cocktails. Manche versuchen zu helfen, andere kommandieren ihn herum – bei der Registrierung, bei der Essensausgabe, beim Arztbesuch. Das Asylverfahren läuft endlos. Er ist zur Untätigkeit verdammt, kann nirgendwo hin, darf nicht arbeiten, kann die Kaserne nicht verlassen. Die Deutschen öffnen Türen, um sie wieder zuzuschlagen.
„Wumms.“
Ahmed atmet tief durch. Vier Uhr, sagt das Smartphone. Zwei Stunden noch bis Sonnenaufgang. Acht Stunden bis zum Mittag essen. Sechzehn Stunden bis Sonnenuntergang.

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Jack Burns
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 54
Beiträge: 1444



Beitrag14.09.2015 05:00

von Jack Burns
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Sorry, ich kriege keine guten Kommentare hin. Deshalb von mir nur die Wertung. Ich hab mich an den Vorgaben und meinem Geschmack orientiert. Wenn beides passt gibt es Punkte.
Viel Glück!


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hobbes
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Beitrag14.09.2015 16:14

von hobbes
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Hm. Schwierig.

Einerseits finde ich das beachtlich - diese Geschichte in zwei Stunden. Hier und da fehlt ein Buchstabe, woanders ist einer zu viel oder er steht an der falschen Stelle - in diesem Fall vermute ich allerdings, das ist dem Mangel an Zeit geschuldet, nicht der Schludrigkeit des Autors.
Und ja, man könnte sicherlich noch Erbsen zählen, wenn man denn wollte, aber da ist jetzt auch nichts, was wirklich stört.

Das Blöde: Ich mag die Geschiche nicht. So ganz persönlich und subjektiv. Mir ist sie einen Tick zu überladen, ich fühle mich ein wenig zu sehr manipuliert, zu sehr in eine Richtung gedrängt.
Ja, das ist es wohl vor allem, mir fehlt es, dass ich nicht selbst zum Denken komme, dazu, mir Fragen zu stellen. Es ist einfach schon alles gesagt und beantwortet und gerade das mag ich nicht, da fange ich dann mit aller Gewalt bzw. aus bockiger Trotzigkeit an, nach Dingen zu suchen, die nicht stimmen und danach, warum mich das alles gar nichts angeht.
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Tjana
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Beitrag15.09.2015 01:06

von Tjana
Antworten mit Zitat

Guter Gedanke, das Flüchtlingsthema zu nutzen. Leider verschwinden denkbare/angedeutete Gefühle hinter Polemik. Schade.

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Wir sehnen uns nicht nach bestimmten Plätzen zurück, sondern nach Gefühlen, die sie ins uns auslösen
In der Mitte von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten (Albert Einstein)
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Seraiya
Geschlecht:weiblichMondsüchtig


Beiträge: 924



Beitrag15.09.2015 01:08

von Seraiya
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Hallo Inko,

ein trauriger, berührender Text, den ich gerne gelesen habe und mit einem Thema, das im Augenblick viele Menschen beschäftigt.
Schön geschrieben. Der Titel passt schon.


LG,
Seraiya


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"Some people leave footprints on our hearts. Others make us want to leave footprints on their faces."
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Rübenach
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Beiträge: 2836



R
Beitrag15.09.2015 07:08

von Rübenach
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Hm.
Einer dieser "nun ja"-Texte. Schon nicht schlecht erzählt, aber auch nichts, was mich lange beschäftigen würde.

Ein Problem des Textes ist, dass er zuviel will. Die Situation im Flüchtlingslager, der Verlust der Geliebten, die auch noch Christin ist, der daraus resultierende Konflikt mit der Familie, ein Kurzüberblick über die in Syrien kämpfenden Milizen. Dazu seine Erlebnisse, sein zum-Täter-werden während der Flucht, vielleicht ist das mehr, als so ein kurzer Text bewältigen kann. Selbst dort, wo der Text bildmächtig sein will

Zitat:
Ahmed schreckt erneut hoch, seine Hände fangen wieder an zu zittern, sein Puls rast. Die Flucht. Bilder strömen auf ihn ein. Bilder von der Fahrt durch ein zerstörtes Syrien. Bilder vom völlig überladenen Flüchlingsboot, das nahe Kos kenterte und zehn Menschen das Leben kostete und in das er sich als Letzter gewaltsam hineingedrängt hatte. Bilder des schreienden Kindes von Gevgelija in Mazedonien, das er beiseite stieß, um noch einen Platz im Zug zu ergattern – und das so von seiner Mutter getrennt worden war. Bilder aus der Erstaufnahme in Deutschland, in der er sich um eine Flasche Wasser und ein Stück Brot geprügelt hat.


berichtet er mehr, als das er erzählt.

Eine Stelle erscheint mir unlogisch. Du schreibst von einer Brandschutztür, die automatisch schließt. Solch ein automatisches Schließen ist aber im Normalfall nicht wirklich laut. Jedenfalls nicht so laut, wie du anhand Ahmeds Reaktionen beschreibst.

Fazit: Weiß noch nicht, gehört sicher nicht zu meinen Top-drei, für Punkte könnte es trotzdem reichen.

Edit: Am Ende sind es fünf Punkte geworden.


*Grundsätzliche Bedenken:
Ist es legitim, einfach mal so in die Rolle eines Folteropfers, Gefangenen, Psychiatrieinsassen, Flüchtlings etc. reinzuschlüpfen, ohne diese Erzählhaltung in irgend einer Weise zu reflektieren? Ich habe damit meine Schwierigkeiten. Von der Legitimation abgesehen kann man an den Texten dieses Wettbewerbs gut sehen, dass dies auch nur in wenigen Fällen überzeugend gelingt.


_________________
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Literättin
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Beitrag15.09.2015 13:47

von Literättin
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Eine ambitionierte, für diesen Zeitdruck erstaunlich lange und solide gearbeitete Geschichte, die dennoch bei mir nicht wirklich zündet.

Insgesamt stecken hier viel zu viele detailreiche Informationen drin, sodass die Geschichte beinahe wie ein Aufsatz zum Flüchtlingsthema wirkt. Obwohl hier fundiertes Hintergrundwissen vorzuliegen scheint, berührt mich die Geschichte kaum. Ahmed mitsamt seiner Familie bleiben mir seltsam fremd und beinahe unsympathisch in ihren Überlegungen und Reaktionen aufeinander.

Eine gewisse Kälte und Gleichgültigkeit scheint über allem zu schweben, ohne dass dies wirklich so für diesen Text gewollt erscheint.

Insgesamt funktioniert dieser Text für mich zur Hälfte: Ambitioniertheit, Ausarbeitung und Form, solide Sprache und gewissenhafte Verarbeitung von Wissen schlagen hier allerdings Inhalt und Nachfühlbarkeit.

Das reicht noch für vier Punkte.
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Nihil
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Moderator
Alter: 34
Beiträge: 6039



Beitrag19.09.2015 13:58

von Nihil
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Zitat:
Mehr Leid, Verzweilung, Tod?

Bereits hier bin ich aus der Geschichte ausgestiegen. Ich dachte, das wird wieder so ein pathetischer Text, wie es ihn häufig bei Wettbewerben und im Forenalltag gibt. Das Thema, zu dem solche verkitschten Empfindlichkeiten ausgebreitet werden, ist dabei meistens egal. Heute sind Flüchtlinge aktuell, deshalb lautet das Thema dieses Beitrags Flüchtlinge.

Dann am Ende allerdings das hier:
Zitat:
Die Deutschen öffnen Türen, um sie wieder zuzuschlagen.

Und ich musste mich fragen, ob, und mir schon halb eingestehen, dass ich der Geschichte durch dieses Vorurteil nicht gerecht geworden bin. Das Thema ist durch diese doppelte Symbolik mit am besten von allen Beiträgen umgesetzt worden. Das Knallen stört nicht nur, sondern ver-stört Ahmed, der sich dadurch an die Explosionen, Tode und Kriegstraumata erinnert, die er in Syrien und auf der Flucht. Nur zu verständlich. Zudem ist die ständige Wiederholung drin, denn in der Notunterkunft wird die Brandschutztür ständig zugeschlagen. Auch den Titel kann man auf das „Wumms“ projizieren, denn wenn es wieder hell ist, kann er endlich nach draußen, muss diese Tür nicht mehr hören. Ja, das hat mich dann doch sehr überrascht, wie gut das passt. Und dann auf der zweiten Ebene die Deutschen, die sich erst offen geben, dann doch die Grenzen wieder schließen, am Bahnhof applaudieren, als wäre ein Spektakel zu Ende gegangen, dann kaum bessere Unterbringungen bieten als die Parkbank draußen. Ob da in Zukunft nicht ganz andere Türen zuschlagen werden, etwa diese absolut positive!, aber nichtsdestoweniger reaktionäre Welle an Hilfsbereitschaft.

Allerdings muss ich an meiner Kritik festhalten. So stark die Anknüpfungspunkte des Themas mit deinem Text auch hervortreten, halte ich die Flüchtlingsdebatte für ungeeignet, um in einem FFF verbraten zu werden. Die Beschränkung auf zwei Stunden Schreibzeit muss zwangsläufig dazu führen, dass man vor allem Klischees und Oberflächlichkeiten reproduziert. Dazu zählt nicht nur der eingangs von mir zitierte Satz, sondern etwa auch dieser Absatz:
Zitat:
Deutschland ist ihm fremd. Männer und Frauen entblößen sich in der Öffentlichkeit, essen Schweinefleisch, sprechen eine fremde Sprache. Manche wollen ihn umarmen, andere werfen Molotow Cocktails. Manche versuchen zu helfen, andere kommandieren ihn herum.

Nackte Leute, Schweinefresser und ein komisches Kauderwelsch. Manche Menschen sind nett, manche nicht. Vielleicht ist Syrien nicht für seine FKK-Strände berühmt, aber es ist ein säkularer Staat, in dem man sich nicht bedecken oder verschleiern muss wie im Iran. Und ich kann sehr gut verstehen, dass man traumatisiert ist und sich dann auch denkt: hier ist alles scheiße, auch wenn das sehr verharmlosend klingt. Trotzdem kommen mir diese Beschwerden so seltsam „deutsch gedacht“ vor. Das ewige Asylverfahren – ja, das ist berechtigt. Angst vor Kasseler und strammen Waden? Eher nicht. Wie gesagt. Altbekanntes wird wiederholt und in einem Mitfühl-Wohlfühl-Text zusammengefasst. Wie ich finde, ist hier kein Text mit richtiger Empathie gelungen, der dem Thema gerecht wird. Zwei Stunden sind dafür auch zu wenig.

Ich weiß, ich bewerte den Text politisch, aber du hast es dir auch so ausgesucht. Das Gegenteil von gut ist nicht böse, sondern gut gemeint. Hier trifft das leider zu. Wie ich deinen Beitrag bewerte, weiß ich noch nicht. Ich nehme an, du wirst Punkte bekommen, weil der Text nicht schlecht geschrieben ist und die Vorgaben unleugbar gut passen.
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Drakenheim
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Beiträge: 386
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Beitrag19.09.2015 15:27

von Drakenheim
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Ein schönder Text, der viele Facetten des Flüchtlingsdaseins aufzeigt. Inklusive der unschönen, beschämenden Erlebnisse. Ahmed ist kein edler Held, er ist ein Verzweifelter und wirkt damit echt.

Themenvorgabe eng umgesetzt, Präsens da, Titel passt auch ... fast. Wie wurden denn aus den zwei Stunden im Text fünf Stunden im Titel?
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag19.09.2015 17:05

von BlueNote
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Nina
Geschlecht:weiblichDichterin


Beiträge: 4996
Wohnort: Berlin


Beitrag19.09.2015 23:11

von Nina
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Gefällt mir. Ein paar Stellen fand ich sprachlich nicht schön, z.B. anfangs die Schlagworte "Leid, Verzweiflung, Tod", auch dieser Satz:

Zitat:
Bilder des schreienden Kindes von Gevgelija in Mazedonien, das er beiseite stieß, um noch einen Platz im Zug zu ergattern – und das so von seiner Mutter getrennt worden war.


aber ansonsten ist es eine runde Geschichte, die ich interessiert gelesen habe. Nach und nach wird etwas mehr über den Ort und die Menschen und ihre Verbindung miteinander erzählt. Ich finds gut erzählt. Aktuelle Problematik.

Zitat:
Mehr Leid, Verzweilung, Tod?


(Tippfehler: Verzweiflung)


_________________
Liebe tut der Seele gut.
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Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag20.09.2015 16:31

von Constantine
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Bonjour!

Du nimmst dich in deiner Geschichte des Flüchtlingsthemas an und beginnst mit deinem Prota Ahmed, der durch eine zugeschlagene Tür erwacht und sich die Zeit mit dem Betrachten von Fotos und dem Lesen von Gesprächen mit seinen Geschwistern auf facebook vertreibt. In Rückblenden wird mit viel Infodump erklärt, dass Ahmed ein syrischer Flüchtling ist, seine Schwester Rula in London und sein Bruder Mohammed mit Frau und Kind in Schweden leben.
Mit diesen langen Rückblenden umgehst du mMn die Aufgabenstellung der Präsensvorgabe und es wird eher eine Geschichte mittels Rückblenden erzählt, als in der Gegenwart basierend.
Der Text mag für sich allein stehend funktionieren, aber in Bezug auf die Themenvorgabe (und im Vergleich mit anderen Beiträgen dieses FFF-Wettbewerbs), eine im Präsens fußende Geschichte zu sein, überzeugt mich dein Text leider nicht.

Eine Anmerkung, was deine Anführungszeichen zur Markierung der direkten Rede angeht:
Zitat:
„Wumms.“ <-- Ist das hier eine direkte Rede? Jemand sagt "wumms". Warum?
Ahmed schreckt hoch, knipst die Nachttischlampe an. Sein Herz rast. Was war das? Eine Bombe? Eine Granate? Mehr Leid, Verzweiflung, Tod? Nein. Nur die Tür ist zugeschlagen.
Mit zitternden Händen aktiviert er sein Smartphone. Es ist drei Uhr fünf morgens. Er hat geschlafen. Das ist immerhin schon etwas.  Allerdings nicht länger als 30 Minuten. Ahmed ist müde. Todmüde. Er atmet tief durch, legt sich dann wieder hin, zieht die Decke hoch bis zum Kinn. Das Licht lässt er brennen. Er wagt nicht, es wieder auszuschalten. Er braucht Zeit, um sich zu beruhigen. An Schlaf ist erst einmal nicht zu denken.
Wie oft hat er beklagt, dass sie die Türen nicht leise zumachen können.
„Das ist eine Brandschutztür“, sagt der Aufpasser. „Die schließt automatisch. Das ist Vorschrift.“<-- hier die Markierung der direkten Rede mit Anführungszeichen. Beim Wumms machst du das auch und das passt nicht. Als würde jemand ständig Wumms sagen.
„Es ist nun mal ein sehr hellhöriges Gebäude“, meint die Frau vom Hilfskreis und zuckt hilflos die Achseln. „Ich kann mir vorstellen, dass das nicht gut für Sie ist, aber leider kann ich nichts für Sie tun. Nein, leider gibt es kein anderes Zimmer für Sie. Und die Toiletten sind nun mal auf der anderen Seite der Brandschutztür. So ist das eben hier in der Kaserne.“
„Natürlich können wir die Tür leise schließen, Ahmed. Wir werden in Zukunft darauf achten“, sagen die zwanzig anderen <-- sagen das 20 Leute gleichzeitig?, die mit ihm auf dem Gang [color=blue}<-- in diesem Nebensatz scheint mir ein Verb zu fehlen.[/color]. Doch natürlich tun sie es nicht. Und keiner möchte mit ihm das Zimmer tauschen.
„Wumms.“ <-- Erneut Wumms als direkte Rede markiert. Das zieht sich in deinem Text durch und wirkt unfreiwillig komisch



Es tut mir leid, du hast es nicht in meine Top Ten geschafft: zéro points.

Merci beaucoup.

Constantine
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holg
Geschlecht:männlichExposéadler

Moderator

Beiträge: 2395
Wohnort: knapp rechts von links
Bronzenes Licht Der bronzene Roboter


Beitrag20.09.2015 17:00

von holg
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Oh ja. Ein sehr engagierter Text.
Versucht, die Themenvorgabe mit dem sehr aktuellen Flüchtlingselend zu verknüpfen. Viele Türen knallen und es gibt einen Vortrag über die verzwickte Situtation in Syrien und den unbeschreiblich schrecklichen Weg der Kriegsvertriebenen bis nach Deutschland.
Einzig die Verknüpfung zum Zitat erscheint mir nicht gelungen.

"Mein Tag ist ruiniert, wenn jemand die Tür zuschlägt. Aber hier schlagen sie die Türem immer zu."

Für Ahmend hat das schlagen der Tür wenig mit der Ruiniertheit des Tages zu tun. Klar, er kann nicht schlafen, aber alles was geschildert wird, ist völlig unabhängig vom Türenschlagen. An einer Stelle gitb es eine Metapher. Deutschland öffnet Türen und schlägt sie zu.

Das geht schon eher.

Guter Titel.


_________________
Why so testerical?
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Ynishii
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Alter: 47
Beiträge: 355
Wohnort: Erde


Beitrag21.09.2015 11:44

von Ynishii
Antworten mit Zitat

Das Trauma eines Krieges und der Flucht ist gut beschrieben. Es gibt viele Facetten an der kurzen Geschichte, die mir so nicht eingefallen wären. Man merkt, dass der Autor/ die Autorin sich mit der Materie befasst hat und in der Lage ist, die Sichtweise anderer Menschen anzunehmen und durch ihre Augen zu sehen. Eine Gabe, die nicht jeder besitzt, welche aber gerade für "schwierige" Texte unerlässlich ist. Für die kurze Zeit, die zum Schreiben zur Verfügung stand ist sie sehr gut gelungen und zählt für mich eindeutig zu den besten Stücken in dieser Sammlung.

_________________
Verehrt mich nicht an dunklen Orten. Tretet hinaus in die Welt und macht sie bunt. - Arthamos, Gott der Künste (auch »Der Bunte« genannt)

Ich kann beweisen, dass dem Schöpfungsprozess eine gewisse kreative Eigeninitiative innewohnt. - Dr. Aurora Fleming
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tronde
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Beiträge: 522

Das goldene Aufbruchstück Das silberne Niemandsland


T
Beitrag21.09.2015 23:29

von tronde
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Hallo!
Packend geschrieben. Die Rückblenden sind formal vergleichsweise lang für eine Geschichte, die im Jetzt spielen soll, aber für die Prota-Entwicklung wichtig, geben der Person mehr Tiefgang.

Titel/Text: ja
Zitat: ja

Unter den Favoriten.

Grüße
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Michel
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Der silberne Durchblick Der silberne Spiegel - Prosa
Silberne Neonzeit


Beitrag22.09.2015 13:51

von Michel
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Bedrückend. Berührend. Aber noch nicht fertig.

Direkter Einstieg. Auslösender Knall, Kriegs-Flashback, Panik - und ich bin mittendrin. (Die Anführungszeichen um das "Wumms" würde ich streichen. Kleinkram.)
Die Gedankengeänge sind mir noch zu ungeschliffen. Auktoriale Einsprengsel, zu viel Erklären für die Leser - dadurch verliert der Text seine Unmittelbarkeit, wird ein wenig zum Erklärbär. Das Ganze gehörte für mich noch viel näher an Ahmeds unmittelbares Erleben heran, weniger auserklärt.
Die knallende Tür spielt eine wesentliche Rolle, die Überschrift passt zum Text und macht neugierig. Das Sujet finde ich gerade dieser Tage passend und mutig.
Gern gelesen - und gern bepunktet.
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Jenni
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Beiträge: 3310

Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag22.09.2015 22:02

von Jenni
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Ein Flüchtling in der Kaserne, die ihm übergangsweise als Zuhause in der neuen Heimat Deutschland dient. Das Türschlagen taktet seinen Tag, und mit jedem Türschlagen, je länger er dort bleibt, schwindet ein bisschen seine Hoffnung.

Spielverderber, hier mit so einer ernsten Thematik ums Eck zu kommen, wo wir doch hier alle aus Eskapismus schreiben und lesen!
Würde ich mich gerne mal trauen, so ein Thema überhaupt anzufassen, und dann auch noch im FFF. Und das ist dir gut gelungen, aus dem Mann ein Einzelschicksal zu machen, mit einer persönlichen Vergangenheit, persönlichen Wünschen. Das ist solide und rund erzählt, das Zitat wurde auch passend mitbehandelt.

Was mir nicht so gut gefällt, das ist dieser sehr einfache, fast naive Stil. Das wirkt auf mich, als wolltest du Ahmed als etwas simpel darstellen, zugleich irgendwie belehrend.

Trotzdem, allein schon für den Mut (ha, darauf hast du spekuliert, oder? wink), vor allem aber aufgrund des gelungenen Gleichgewichts zwischen Beispielhaftighkeit und individueller Geschichte, für mich weit oben dabei (= 7 Punkte).
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shatgloom
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Beiträge: 372
NaNoWriMo: 27985
Wohnort: ja, gelegentlich


Beitrag23.09.2015 15:13

von shatgloom
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Eine berührende Geschichte passend zur aktuellen Thematik. Die Gefühle des Protagonisten werden sehr überzeugend dargestellt. Ein wirklich guter Text für die Kürze der Zeit.
Landet bei mir auch bei den besseren Texten.
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Merope
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Beiträge: 716
Wohnort: Am Ende des Tals
Der Goldene Käse


Beitrag24.09.2015 10:25

von Merope
Antworten mit Zitat

- Thema erfüllt: Ja.
- Originalität: Gut.
- Form: Gut lesbar.
- Fehler:  Wenig. Mal hier und da ein Komma.
- Passt der Titel: Ja.
- Bleibt etwas davon im Gedächtnis: Ja.
- Wie hat's mir gefallen: Recht gut!
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Violet_Pixie
Geschlecht:weiblichEselsohr
V


Beiträge: 410
NaNoWriMo: 20863



V
Beitrag25.09.2015 08:00

von Violet_Pixie
Antworten mit Zitat

Mein Favorit.

Ein sensibles Thema in einem kurzen Text eindrucksvoll behandelt.

Die Deutschen öffnen Türen, um sie wieder zuzuschlagen.
Der beste Satz. Zum Nachdenken.

Thema wunderbar umgesetzt.
Titel passt zum Text.

LG Violet
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nebenfluss
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5986
Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
Podcast-Sonderpreis


Beitrag25.09.2015 12:39

von nebenfluss
Antworten mit Zitat

Mein Favorit.
Hier stimmt ziemlich alles: Der Akustikterror durch die schlagenden Türen, das Ruinieren des Tages (oder schlimmer: bereits der Nacht) wird sehr eindrücklich rübergebracht, ebenso das vergebliche Auflehnen dagegen.
Die Sprache passt, die Geschichte ist aktuell (wirkt sogar recherchiert) und (mit der kleinen Einschränkung, ob wirklich jeder sein eigenes Zimmer hat in solch einer Flüchtlingsunterkunft?) plausibel. Sie hat über den Countdown der Stunden einen Rahmen, der für einen gelungenen Schlussatz sorgt  - was kann man mehr verlangen in zwei Stunden? Nichts.
Respekt!


_________________
"You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson)
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Nathan Pascal
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
N

Alter: 30
Beiträge: 39



N
Beitrag26.09.2015 04:32

von Nathan Pascal
Antworten mit Zitat

Okay, schreiben wir einen Kommentar, machen wir es noch kürzer, denn es wird immer weniger Zeit und ist immer noch so viel zu bewerten:

1. Inhalt und Sprache

Es ist kein Ich-Erzähler. Schockierend.
Flüssig zu lesen, klare Gedankenstruktur und eine sehr ernsthafte Heransgehensweise an die beschriebene Thematik, die weder überzogen noch abgeweicht beschrieben wirkt.
Besonders wirksam finde ich die stete Nennung der Zeit und die unausgesprochene Verzweiflung, die sich dadurch mit den letzten Sätzen entfaltet.

Gefällt mir insgesamt, als Text, wirklich sehr gut.

2. Thema und Titel

Themenvorgabe gut getroffen, das Leid durch das stete Türenschlagen, nicht nur durch die leidvollen Erfahrungen des Protagonisten, sondern auch durch die Situation des Gefangen-Seins, die es beschreibt, wirkt überzeugend.
Zusätzlich die metaphorische Einbindung am Ende.

Zum Titel habe ich mich gewissermaßen schon bei Punkt 1 geäußert. So, wie die Nennung der Zeit im Text und insbesondere an seinem Ende wirkt, scheint mir der Titel sehr passend gewählt.

Wertung:
Konkurrenz oder nicht, sehe ich diesen Text am oberen Ende der Bewertungsskala und habe meine Wertschätzung für die Leistung des Verfassers schon genug zum Ausdruck gebracht.

Es verbleibt
Nathan Pascal
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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Ãœbersicht -> Antiquariat -> 9. FFF
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