Charakterentwicklung: Unterschied zwischen den Versionen

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Baustelle: Ihr seid herzlich eingeladen, nun dieses Thema zu erarbeiten.
Die Charakter- oder besser Figurenentwicklung ist einer der wichtigsten Schritte zum fertigen Roman. Denn nur durch vielschichtige, dreidimensionale Charaktere kann der Roman erst zum Leben erweckt werden. Niemand liebt es, Personen zu erleben, die stets ''nur'' schüchtern, ''nur'' impulsiv, immer ''nur'' nachdenklich sind. Jede Romanfigur sollte einen Konflikt mit sich selbst oder ihrer Umwelt auszutragen haben und zwischen verschiedenen Handlungsweisen schwanken. Nur wenn man das Gefühl hat, von einem fühlenden und denkenden Menschen zu lesen statt von einer Idee, leidet man auch mit den Figuren mit. Ein entscheidendes Element für den Erfolg einer Erzählung.


In der Diskussion zum Thema solltet Ihr als erstes einen Weg festlegen, wie Ihr es konkret gestalten wollt.
Auf Basis dieser Diskussion beginnt Ihr danach, den Artikel selbst zu gestalten.
Und natürlich: Wenn jemand schon ein Konzept hat, darf er gerne schon mit dem eigentlichen Artikel beginnen.


Viel Spass ... --[[Benutzer:Merlinor|Merlinor]] 14:50, 4. Apr 2009 (CEST)
== Möglichkeiten der Figurenentwicklung ==


'''Charakterkarten'''


[[Category:Übersicht_Hauptseite]]
Stellt euch vor, Romanfiguren würden genau so in unserer Welt existieren wie leibhaftige Menschen. Die Autoren brauchen für einen neuen Roman lediglich ein Inserat in die Zeitung setzen und "Romanfiguren gesucht" darauf schreiben. Schon meldet sich eine lange Schlange von Interessenten und stellt sich vor. Auf ihren Visitenkarten steht das Wichtigste, was der Autor über diese Figur kennen muss. So kann er entscheiden, welche der Figuren für seinen Roman interessant sind und welche nicht.
 
Wie würde diese Visitenkarte bei euren Titelhelden aussehen?
 
- Name
- Motivation
- Ziel
- Konflikt
- Veränderung im Laufe der Geschichte
- kurzer Abriss, was diese Figur erlebt
 
Denkt daran, dass diese Karte absolut prägnant und auch interessant gestaltet sein muss, damit eure Figur aus den ganzen anderen "Bewerbern" hervorsticht.
 
 
'''Perspektivenwechsel'''
 
Wenn bereits erste Kenntnisse von Szenen des Romans vorhanden sind, kann man sich eine davon heraussuchen, und sie aus den verschiedenen Blickwinkeln der Charaktere schreiben. So lernt man seine Figuren sehr viel besser kennen, selbst wenn man bislang noch keinen genauen Eindruck von ihnen hatte. Denn die routinierte Hausfrau wird einen Einkauf im Großmarkt sicher anders erleben als ein Witwer, der in seinem Leben noch nie einkaufen war, nun aber keine andere Wahl hat.
 
Folgende Fragen können dabei hilfreich sein:
- Was geschieht in der Szene mit der Person?
- Wie ist die Person gegenüber ihrer Umwelt eingestellt?
- Gibt es in der Szene ein Problem, das die Person lösen muss?
- Wenn ja, wie löst sie es?
- Wie muss die Erzählung sprachlich gestaltet werden, damit die Figur authentisch wirkt?
- ...
 
 
'''Das Interview'''
 
Alternativ kann man seine Helden auch einem Interview unterziehen, wie etwa bei einer Radio-Show. Die entsprechende Figur muss dann von sich preisgeben, was gefragt wurde. Auch hier muss wieder auf eine authentische sprachliche Gestaltung geachtet werden. (Vermeidet, durchgängig in eurem persönlichen Stil zu schreiben. Lasst euch auf eure Figuren ein, auch wenn sie möglicherweise nur Fäkalwörter oder Goethe-Zitate verwenden sollten.)
 
Folgende Fragen können verwendet werden (natürlich beliebig erweiterbar):

Version vom 8. April 2009, 20:44 Uhr

Die Charakter- oder besser Figurenentwicklung ist einer der wichtigsten Schritte zum fertigen Roman. Denn nur durch vielschichtige, dreidimensionale Charaktere kann der Roman erst zum Leben erweckt werden. Niemand liebt es, Personen zu erleben, die stets nur schüchtern, nur impulsiv, immer nur nachdenklich sind. Jede Romanfigur sollte einen Konflikt mit sich selbst oder ihrer Umwelt auszutragen haben und zwischen verschiedenen Handlungsweisen schwanken. Nur wenn man das Gefühl hat, von einem fühlenden und denkenden Menschen zu lesen statt von einer Idee, leidet man auch mit den Figuren mit. Ein entscheidendes Element für den Erfolg einer Erzählung.


Möglichkeiten der Figurenentwicklung

Charakterkarten

Stellt euch vor, Romanfiguren würden genau so in unserer Welt existieren wie leibhaftige Menschen. Die Autoren brauchen für einen neuen Roman lediglich ein Inserat in die Zeitung setzen und "Romanfiguren gesucht" darauf schreiben. Schon meldet sich eine lange Schlange von Interessenten und stellt sich vor. Auf ihren Visitenkarten steht das Wichtigste, was der Autor über diese Figur kennen muss. So kann er entscheiden, welche der Figuren für seinen Roman interessant sind und welche nicht.

Wie würde diese Visitenkarte bei euren Titelhelden aussehen?

- Name - Motivation - Ziel - Konflikt - Veränderung im Laufe der Geschichte - kurzer Abriss, was diese Figur erlebt

Denkt daran, dass diese Karte absolut prägnant und auch interessant gestaltet sein muss, damit eure Figur aus den ganzen anderen "Bewerbern" hervorsticht.


Perspektivenwechsel

Wenn bereits erste Kenntnisse von Szenen des Romans vorhanden sind, kann man sich eine davon heraussuchen, und sie aus den verschiedenen Blickwinkeln der Charaktere schreiben. So lernt man seine Figuren sehr viel besser kennen, selbst wenn man bislang noch keinen genauen Eindruck von ihnen hatte. Denn die routinierte Hausfrau wird einen Einkauf im Großmarkt sicher anders erleben als ein Witwer, der in seinem Leben noch nie einkaufen war, nun aber keine andere Wahl hat.

Folgende Fragen können dabei hilfreich sein: - Was geschieht in der Szene mit der Person? - Wie ist die Person gegenüber ihrer Umwelt eingestellt? - Gibt es in der Szene ein Problem, das die Person lösen muss? - Wenn ja, wie löst sie es? - Wie muss die Erzählung sprachlich gestaltet werden, damit die Figur authentisch wirkt? - ...


Das Interview

Alternativ kann man seine Helden auch einem Interview unterziehen, wie etwa bei einer Radio-Show. Die entsprechende Figur muss dann von sich preisgeben, was gefragt wurde. Auch hier muss wieder auf eine authentische sprachliche Gestaltung geachtet werden. (Vermeidet, durchgängig in eurem persönlichen Stil zu schreiben. Lasst euch auf eure Figuren ein, auch wenn sie möglicherweise nur Fäkalwörter oder Goethe-Zitate verwenden sollten.)

Folgende Fragen können verwendet werden (natürlich beliebig erweiterbar):