Rhythmus

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Rhythmus die latinisierte Form des griechischen rhythmos wird allgemein von rheîn (>fließen<) abgeleitet. Allerdings ist auch eine Herleitung von rhyestai (>ziehen, spannen<) denkbar, womit Rhythmus soviel wie >Spannungsgefüge< bedeuten würde.

Er bezeichnet etwas regelmäßig vonstatten Gehendes, Wiederkehrendes; der Mensch ist von Rhythmus durchströmt (z. B. den Puls, die Bewegung des Gehens) und von ihm umgeben (z. B. die Jahreszeiten und Gezeitenströmung). Streng geordnete Rhythmen können als Metrum dienen, aber nicht jeder Rhytmus ist ein Metrum.

Bei Gedichten unterscheidet man gebundene Rhythmen (=Metren) und freie Rhythmen. Die ersteren sind klassisch im Gedicht vorhanden, moderne Gedichte sind eher in letzteren verfasst. Es ist bei scheinbar freiem Rhythmus trotzdem jeweils zu prüfen, worum es sich handelt; denn es können sich dahinter weniger bekannte Vers- und Strophenformen verbergen.