Brainstorming

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Unter Brainstorming versteht man eine Methode zur Ideenfindung. Im Allgemeinen stellt man sich hierbei eine Frage oder setzt sich eine Aufgabe und versucht, diese unter Zeitdruck zu lösen. Das Gehirn wird, wie der Name impliziert, gestürmt, so dass keine Möglichkeit besteht, Kritik an dem Geschriebenen zu üben. Auf diese Weise schaltet man die linke Gehirnhälfte, die für Beurteilung und Analyse zuständig ist, im übertragenen Sinne aus und überlässt der rechten, kreativen Hälfte die Arbeit.

Mögliche Arten des Brainstormings

Wörterkette

Eine der einfachsten Methoden des Brainstorming ist die Wörter- oder Assoziationskette. Der Autor nimmt sich ein Blatt Papier und schreibt ein Wort darauf:

Geld

Jetzt beginnt er mit seiner Assoziationskette, die er immer weiterführt. Dabei bezieht sich das neue Wort immer auf das davorstehende.

Geld - Bank - Kassierer - Anzug - Abitur - Schule - Amoklauf - ...

So kann sich die Assoziationskette ziehen, bis dem Autor entweder nichts Passendes mehr einfällt oder er die Grundzüge eines Handlungsablaufes darin erkennen kann und diesen weiter ausbaut.

Cluster-Methode / Mind Mapping

Sowohl die Cluster-Methode als auch das Mind Mapping beruhen auf dem gleichen Grundprinzip. Man bestimmt einen Ausgangspunkt, der möglichst allgemein gehalten ist, und schreibt auf, was einem spontan dazu einfällt. Dies geschieht, indem man durch Kreise und Striche (Clustering) oder farbige Formen (Mind Map) einen Weg vorgibt, dessen einzelne Stationen die jeweils eigenen Ideen sind. So nähert man sich allmählich vom Allgemeinen her dem Spezifischen und hat idealerweise das Thema unter verschiedenen Aspekten bearbeitet.

Gedankenstrom

Eine weniger strukturierte Form des Brainstorming ist die Gedankenstrom-Technik. Ihr Ziel ist es, spontane Eindrücke aufzuschreiben und aus ihr Gedankengänge, szenische Beschreibungen und interessante Formulierungen zu gewinnen. Der Anstoßpunkt kann hierbei ein Gegenstand auf dem Schreibtisch sein, ein Gefühl, das man gerade erlebt (notfalls Langeweile), oder man lässt sich durch Musik und Gemälde inspirieren. Für den letzten Punkt sind besonders abstraktere Malereien und Lieder ohne Text (bzw. in fremder Sprache) geeignet, da hier nicht bereits eine Geschichte vorgegeben wird. Es soll dann versucht werden, von einer Kunstform in die andere zu übersetzen, also z. B. die Stimmung eines klassischen Stückes sekundengenau in Schrift zu übertragen.

Die 5-3-x-Methode

Möchte man gemeinsam mit einer Gruppe eine Ideen entwickeln, bietet sich die 5-3-x-Methode ein. Hierbei schreibt jeder Teilnehmer 5 Ideen auf einen Zettel und gibt diesen anschließend an seinen linken Nachbarn weiter. Dieser schreibt zu jeder dieser 5 Ideen 3 Gedanken auf, die ihm in dem Moment in den Sinn kommen. Anschließend wird der Zettel so abgeknickt, dass diese 3 Gedanken vom nächsten Nachbarn nicht mehr gelesen werden können. Dieser schreibt erneut 3 Gedanken zu den ursprünglichen 5 Ideen auf und reicht den Zettel abermals weiter. Dies geschieht x-mal, eben so oft, bis jeder Teilnehmer wieder seinen eigenen Zettel vor sich liegen hat. Die Ergebnisse werden am Ende miteinander verglichen.