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Geschichten mit dem Ende beginnen

 
 
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Ronneburger
Geschlecht:weiblichEselsohr
R

Alter: 44
Beiträge: 316



R
Beitrag06.05.2008 15:28
Geschichten mit dem Ende beginnen
von Ronneburger
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo,
was haltet ihr davon Geschichte mit dem Ende zu beginnen?

So etwas wie: Sie starb glücklich und zufrieden in den Armen ihres Mannes Edward.

Und dann baut sich darum herum eine Liebesgeschichte um die beiden auf.
Wie sie sich kennenlernten? Warum sie so verschieden waren? Warum sie ihn zuerst überhaupt nicht mochte? Warum seine Mutter gegen diese Verbindung war? etc.

Findet ihr, dass wenn das Ende vorweg genommen wird, die Geschichte eher langweilig? Seid ihr der Meinung, dass man das Ende nicht kennen sollte, um so mitfiebern zu können, ob die beiden sich doch noch kriegen?

Ich bin da ein bissel im Zwiespalt und momentan auch aktuell am Überlegen, ob ich eine meiner Geschichten mit dem Ende beginnen sollte.

Liebe Grüße
Michi


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If you have big ideas, you have to use big words to express them. (Anne of Green Gables)

Das ist einer dieser Tage, an dem ich erst weiß was ich rede, wenn ich höre, was ich sage. (Anett Louisan)
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Valeska
Waldohreule

Alter: 33
Beiträge: 1580
Wohnort: Wolke 7


Beitrag06.05.2008 15:57

von Valeska
Antworten mit Zitat

wenn du das richtig aufziehst, wird das bestimmt spannend.
ich schätz mal, es bleibt bei bekanntem Ende dann besonders spannend, wenn es dem leser während des Lesens total unwahrscheinlich erscheint, dass das Ende wirklich so kommt, wie du es aam Anfang beschreibst ...

habe ein Buch von Uwe Tellkamp gelesen, da hat er das auch so gemacht. Am Anfang bringt ein Kerl seinen Freund um. Und während der eigentlichen geschichte liegt er dann im Krankenhaus und erzählt seinem Anwalt, warum er es getan hat.


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so bin ich
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Maria
Geschlecht:weiblichEvolutionsbremse

Alter: 52
Beiträge: 5998

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Beitrag06.05.2008 16:02

von Maria
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Hallo Michi,

jaaaaa...
ich fass mich eben mal kurz: Ruth Rendell - Urteil in Stein ist ein Krimi und da löst sie ein ganzes Massaker schon zu Beginn auf. Die Motive werden von Beginn an angerissen und festigen sich im ganzen Verlauf. Werden detaillierter und exakter.

Ich bin kein Krimileser, habe aber diese Stern-Krimireihe sehr günstig erstanden und wühle mich da durch. Und Urteil in Stein hat mich gerade wegen des Schlusses am Anfang fasziniert. Es hat wirklich funktioniert und ich hab kein einziges mal die Lust verloren.
- wie macht sie es
- wie sieht der showdown dann genau aus
- viele fragen mehr

gibt bestimmt auch einen Nicht-Krimi mit Ende am Anfang ? wink
Spannend. stell was ein, wenn du dich durchgerungen hast.

LG


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Tyrion Lannister
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Dichternarzisse
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 217
Wohnort: Banghazi-Bruessel-Zürich


Beitrag06.05.2008 17:32

von Dichternarzisse
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Ich muss so oder so das Ende immer kennen. Wenn es schon nicht in den ersten Kapiteln steht, dann lese ich den Epilog. Sogar bei dem 7Harry Potter Buch habe ich erst das Ende gelesen weil ich zu viel Spannung, die Angst um Harrys Leben, nicht mehr ertragen konnte.

Aber jetzt im ernst, ich finde Bücher mit einem Bild vom Ende, bringen mehr Spannung auf und verhindern - falls der Schluss gut ist - dass der Leser das Buch zur Seite stellt. Aber gestalte das Ende so, dass sich tausende Fragen bis zum Ende stellen lassen und dass sich der Leser immer wieder fragt. Bsp. „Wie ist er aber jetzt gestorben?“ und dann sind da nur ein paar Seiten und dieses Ende kommt und kommt einfach nicht…


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Nimm das Unveränderbare an und ändere das, was unannehmbar ist. Und sei klug genung den Unterschied zu kennen.
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Fahrender Gaukler
Geschlecht:männlichGrundgütiger

Alter: 40
Beiträge: 2697
Wohnort: Irgendwo in meinem Geiste
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Beitrag06.05.2008 17:51

von Fahrender Gaukler
Antworten mit Zitat

Klar geht das. Das ist auch ein gängiges Stilmittel in Fernsehserien, zum Beispiel ALIAS oder CSI. Da wird man als Zuschauer unvermittelt in eine Situation geworfen, die sich schnell bedrohlich zuspitzt. Dann kommt ein Szenenwechsel und die Einblendung "24 Stunden zuvor" smile

Ob das aber mit einem Liebesroman funktioniert, kann ich nicht sagen.


Gruß,

~~Der Gaukler


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Trenne dich nicht von deinen Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben zu leben.

(Mark Twain)
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Dichternarzisse
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 217
Wohnort: Banghazi-Bruessel-Zürich


Beitrag06.05.2008 17:55

von Dichternarzisse
Antworten mit Zitat

Da erinnerst du mich an L.A. Crash. Dieser Film hat auch mit dem – Fast Ende - begonnen und das machte ihn echt spannend und interessant.
Auch liegen dadurch viele Ironien.

Er hat drei Oscars gewonnen!


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Ernst Clemens
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 78
Beiträge: 594
Wohnort: München


Beitrag06.05.2008 17:55

von Ernst Clemens
Antworten mit Zitat

ja, das sehe ich auch so: es ist ein gängiges rezept für eine geschichte.

besonders schön finde ich, wenn die beiden "enden" der story - also der anfang und das ende - wie zwei puzzleteile ineinander greifen, sich also der ring schließt

ernst
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stormcloud
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 57
Beiträge: 631
Wohnort: In der Smalltalk-Abteilung


Beitrag06.05.2008 18:08

von stormcloud
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Hallo,

die Idee ist gut - aber ich persönlich mag es nicht besonders.
Manchmal enttäuscht mich zwar das Ende, aber ich nehme es lieber in Kauf - der Spannung wegen... Rolling Eyes

Seltene Ausnahmen gibt es aber auch (mir fällt jetzt kein Beispiel dazu ein... Very Happy )



Viele Grüße von Josef
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Shakryon
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
S


Beiträge: 39



S
Beitrag06.05.2008 19:59

von Shakryon
Antworten mit Zitat

Hallo!

Also ich persönlich würde dir eine Rahmenhandlung empfehlen.
Mit sowas fährt man eigentlich bei vielen Storys ziemlich gut Wink
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Mana
Mensch

Alter: 39
Beiträge: 2227
Wohnort: Düsseldorf


Apollon
Beitrag06.05.2008 23:32

von Mana
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Also ich würde raten, fangt so unkompliziert wie möglich an. Kompliziert werden kann man ja wenn man das Handwerk etwas besser drauf hat^^

_________________
Der Verstand schreibt mit Tinte, das Herz mit Leidenschaft...

Wissenschaft ist ein stahlharter Metalldildo zum umschnallen.- Vince Masuka

Mein Lieblingsepigramm:
"Ich selbst bin Ewigkeit, wenn ich die Zeit verlasse
Und mich in gott und gott in mich zusammenfasse." von Johannes Scheffler
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Gast







Beitrag07.05.2008 11:05

von Gast
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Ja, das ist wahr, Mana. Warum müssen gerade Anfänger immer mit etwas Außergewöhnlichem anfangen? Wie wäre es denn, sich erst einmal mit dem Handwerk zu beschäftigen und erst einmal einen ganz normalen Roman von Anfang bis Ende zu schreiben? Das ist schwierig genug.

Ich liebe "Columbo", und ich finde es immer spannend, der Auflösung dann zu  folgen, wenn man den Mörder schon kennt. Bei Krimis finde ich das durchaus eine gute Sache. Wenn der Autor gut und erfahren ist. Die Drehbuchautoren von "Columbo" beherrschen das perfekt, aber das ist die Voraussetzung dafür, daß es spannend ist. Wenn du es noch nicht kannst, verliert der Leser sofort die Lust weiterzulesen.

Der Satz, den Du am Anfang genannt ist, ist so ungefähr das langweiligste Ende, das ich mir vorstellen kann. Ehrlich gesagt interessiert es mich in keiner Weise, die Geschichte dieser beiden langweiligen Personen zu erfahren. Das Buch würde ich sofort zur Seite legen. Die Vorgeschichte, die Du dann im nachhinein skizziert, ist auch nicht gerade besonders originell. Ein eher langweiliges, normales Leben ohne große Höhen und Tiefen. Es gibt meisterlich geschriebene Bücher selbst zu diesem Thema, von Autoren, die eben auch Meister ihres Fachs waren und die ein solches Buch dann vielleicht als Krönung ihres schriftstellerischen Lebens am Ende ihres Lebens mit 80 oder 90 Jahren geschrieben haben. Das ist absolut in Ordnung. Aber als junger Mensch? Ich denke, das geht eher schief.

Aber laß Dich nicht abhalten. Ich lasse mich immer gern eines Besseren belehren (und das meine ich ehrlich).
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Ronneburger
Geschlecht:weiblichEselsohr
R

Alter: 44
Beiträge: 316



R
Beitrag08.05.2008 09:16

von Ronneburger
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Hallo,

genauer gesagt, geht es hierbei um den Anfang meiner Geschichte Ratte, die ich hier schon unter Talentschmiede veröffentlicht habe.

Für den Anfang fehlt ihr einfach der Biss.

Und ich dachte vielleicht könnte man das mit einer Art Vorschau verbessern.

Ich dachte daran, sie als alte Frau darzustellen, der immer wieder kleine Erinnerungsfetzen durchs Gedächtnis huschen und somit das andeuten, was noch passieren wird.

Was meint ihr?


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Murmel
Geschlecht:weiblichSchlichter und Stänker

Alter: 68
Beiträge: 6367
Wohnort: USA
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Beitrag12.05.2008 22:45

von Murmel
Antworten mit Zitat

Wie schon gesagt, natürlich geht das, nennt man teaser, hat aber einen Haken: muss auch spannend sein.
Daher besser einen Einblick in den Höhepunkt geben, also kurz vor dem Ende. Das ist was CSI macht. Oder Nicholas Sparks in The Notebook.

murmel.


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Goetheist
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 40
Beiträge: 23
Wohnort: Köln/ Bonn


Beitrag28.05.2008 16:47

von Goetheist
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Ich denke, wenn du das Ende vorwegimmst, dann sollte es etwas enthalten, was den Leser neugierig oder stutzig macht.
Etwas was ihn wissen lassen will, wie es dazu gekommen ist.

Und/ oder eine Überraschung am Ende, so dass sich das Bild vom vorweggenommenen Ende doch wieder ganz anderes darstellt.

Gruß,
Grey


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Was keiner wagt, das sollt Ihr wagen, was keiner sagt, das sagt heraus, was keiner denkt, das wagt zu denken, was keiner anfängt, das führt aus.


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