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wortklang Wortedrechsler
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Beiträge: 88 Wohnort: Süddeutschland
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purpur Klammeraffe
Beiträge: 964
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20.01.2018 10:33
von purpur
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Guten Morgen liebe wortklang,
ein mächtiges Naturschauspiel beschreibst du da, in schön anschaulicher Weise,
so dass man Lust bekommt - Pinsel&Aquarellkasten zu zücken, um eine
flüchtige Skizze davon zu machen. Dann noch eine, wieder und wieder.
Leider wurde auch diesem schon mal der "KitschStempel" aufgedrückt, ob der "Übertreibung".
Geht man unbedarft heran, "mit unerwartetem Trommelwirbel-Saitenspiel", kann man sich den vielfältigen,
eindrücklichen Möglichkeiten nicht entziehen. Mir gefällt Dein gewähltes "ENTGRENZEN" vom "Innen und Außen",
wobei die Wichte für mich, - nach dem ersten Lesen- eher auf das "Außen" gerichtet
scheint, das "Innen" weniger zum Tragen kommt. Der stetige Wandel bleibt.
Abendrot
die Glut der Sonne
entgrenzt Innen und Außen
der Horizont schmilzt
in mächtigen Rottönen
ein Trommelwirbel, ein Saitenspiel
bannt und löst
einen? Moment Ewigkeit
_________________ .fallen,aufstehen.
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nolimetangere
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wortklang Wortedrechsler
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purpur Klammeraffe
Beiträge: 964
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22.01.2018 19:17
von purpur
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Hallo liebe wortklang,
hab mal "impulsend rumprobiert".
HerzlichePpGrüße
Pia
Abendrot
die Glut der Sonne
entgrenzt Innen und Außen
am Horizont geschmiedet
die mächtigen Rottönen
Trommelwirbel, Saitenspiel
bannt und löst
ein Moment Ewigkeit
_________________ .fallen,aufstehen.
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Aranka Bücherwurm
A
Beiträge: 3106 Wohnort: Umkreis Mönchengladbach
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A 23.01.2018 16:51
von Aranka
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Hallo Wortklang!
Das Abendrot ist schon unzählige Male lyrisch eingefangen worden und doch geht immer noch ein Reiz davon aus, an dem sich jeder Schreiber versuchen will. Ich kann das sehr nachempfinden, fasziniert mich die Stimmung des Abendrots selbst immer wieder.
Ich empfinde das Abendrot erst einmal als eine sanfte Stimmung hinter der sich etwas „Grandioses“ zu verbergen scheint. Und diese zwei fast gegensätzlichen Seiten der Abendrotstimmung fängst du ganz gut ein in „Trommelwirbel und Saitenspiel“: das eine wehement und kräftig, das andere zart.
Ein weiteres Gegensatzpaar finde ich in dem „Schmilzen“ des Horizonts (ein allmählicher, sanfter Vorgang) und der „Mächtigkeit“ der Rottöne, in dem ich das Grandiose wiederfinde.
Mit bannt und löst kann ich weniger anfangen. Während alle Zeile recht bildhaft daherkommen bleibt diese Zeile recht abstrakt.
Da hier immer zwei Zeilen eine Sinneinheit gebildet haben, habe ich die beiden letzten auch verbunden und für mich auch einen Grammatikfehler gelesen und daraus ein „ bannt und löst / einen Moment ..“ gemacht.
Sinnvoller und besser wäre aber ganz sicher, die letzte Zeile als Einzelzeile zu lesen, wie es auch deine Absicht war. Dazu müsstest du vielleicht nur eine Leerzeile einfügen. Ich würde wahrscheinlich sogar auf die sechte Zeile verzichten.
Auch braucht es in Zeile fünf kein Komma. Da du sonst auf Satzzeichen verzichtest und es kein Leseproblem ohne dieses Komma gibt, ist es einfach nur ein störender optischer Hingucker.
Hier mal meine Überlegungen:
Abendrot
die Glut der Sonne
entgrenzt Innen und Außen
der Horizont schmilzt
in mächtigen Rottönen
ein Trommelwirbel ein Saitenspiel
ein .............ein ........
ein Moment Ewigkeit
Ich habe statt der weggenommenen Zeile mal eine Pünktchenreihe gemacht. Man könnte noch zwei Gegensatzpaare einfügen, wenn dir passende einfallen, um da noch eine Steigerung hinein zu bekommen, die dann nach einer Leerzeile in eine letzte Zeile enden. Das muss aber nicht sein.
Du benutzt schon "mächtige" Worte, das stimmt, aber in diesem Textganzen stört mich am ehesten das "entgrenzt". Ansonsten empfinde ich die Worte im Textganzen als stimmig.
Gerne gelesen. Liebe Grüße Aranka
_________________ "Wie dahingelangen, Alltägliches zu schreiben, so unauffällig, dass es gereiht aussieht und doch als Ganzes leuchtet?" (Peter Handke)
„Erst als ihm die Welt geheimnisvoll wurde, öffnete sie sich und konnte zurückerobert werden.“ (Peter Handke) |
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wortklang Wortedrechsler
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