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Wann benutze ich diese Form

 
 
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Toad
Wortedrechsler
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Beiträge: 59



T
Beitrag05.04.2018 09:48
Wann benutze ich diese Form
von Toad
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo,

ich hab oft etwas Probleme bei bestimmten Sätzen.

z.B

"Panisch schnaubte er mit der Schnauze aus"
oder
"Panisch schnaubte er mit seiner Schnauze aus"


"Mit dem Mund küsste ich sie auf die Stirn"
oder
"Mit meinem Mund küsste ich sie auf die Stirn"

Gibt es hier eine Knigge? Wenn ich einmal mit einer Form anfange sollte ich dem gesamten Werk treu bleiben? Oder kann man wie man will wechseln ohne dass das komisch erscheint?
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nothingisreal
Geschlecht:weiblichPapiertiger


Beiträge: 4002
Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag05.04.2018 10:05

von nothingisreal
Antworten mit Zitat

Ich könnte mich irren, aber du musst nur einen Possessivartikel verwenden, wenn der Bezug unklar ist.

In allen deinen Beispielen ist er klar. Mit welcher Schnauze soll der Hund sonst schnauben? Mit wessen Mund sollst du sonst küssen?

Aber:

Lukas spielt mit seinem Handy.

Er könnte nämlich auch mit dem Handy seiner Mutter/seines Vater/seines Freundes etc. spielen. Vorausgesetzt es ist wichtig für die Handlung. Weil zum Beispiel die Mutter im Bad einen Unfall hat und nicht den Notruf wählen kann, weil der Lukas mal wieder ihr Handy stibitzt hat, um zu spielen. (Oder ein weniger drastischer Grund.)

Wenn nicht wäre das hier richtig:

Lukas spielte mit dem Handy.


_________________
"Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham
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Toad
Wortedrechsler
T


Beiträge: 59



T
Beitrag05.04.2018 10:09

von Toad
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hi Danke für die Info!

Bei deinem letzten Beispiel würde ich allerdings Schrieben:

"Lukas spielte mit dem Handy seiner Mutter". Ansonsten klingt der Satz in meinen Augen einfach blöd.

Aber das mit der Schnauze ist gut erklärt. Setze ich so um smile
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Bananenfischin
Geschlecht:weiblichShow-don't-Tellefant

Moderatorin

Beiträge: 5339
Wohnort: NRW
Goldene Feder Prosa Pokapro IV & Lezepo II
Silberne Harfe



Beitrag05.04.2018 10:11

von Bananenfischin
Antworten mit Zitat

Hallo Toad,

in deinen Beispielen sind zwei Dinge vereint, die sich oft bei Schreibern finden, die noch am Anfang stehen und fürchten, zu ungenau zu sein. Eines ist die Verwendung von überflüssigen Possessivartikeln (denn mit welchem anderen Mund als dem eigenen sollte man jemanden küssen?). Ein anderes ist es, weitere überflüssige, weil selbstverständliche Erläuterungen einzufügen (mit was sonst als dem Mund sollte man jemanden küssen?).

Deinen beiden Sätzen fehlt nichts, wenn du schreibst

"Panisch schnaubte er aus."
"Ich küsste sie auf die Stirn."

Generell: Bei unklaren Bezügen kannst du den Possessivartikel natürlich verwenden, bei eindeutigen wiederum solltest du ihn vermeiden.
(Edit: wie auch nothingisreal schon schreibt).

Liebe Grüße
Bananenfischin


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Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge

Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft

I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf)
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Toad
Wortedrechsler
T


Beiträge: 59



T
Beitrag05.04.2018 10:18

von Toad
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hi,

vielen Dank!
Ja ich muss meinen Stil erst noch finden, aber das Schreiben macht mir sehr viel Spaß und ich lerne jeden Tag dazu.

Für bestimmte unklare Dinge ist dieses Forum hier sehr gut geeignet!

Vielen dank an alle!

Toad
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nothingisreal
Geschlecht:weiblichPapiertiger


Beiträge: 4002
Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag05.04.2018 11:35

von nothingisreal
Antworten mit Zitat

Toad hat Folgendes geschrieben:


"Lukas spielte mit dem Handy seiner Mutter." Ansonsten klingt der Satz in meinen Augen einfach blöd.


Warum?

Stell dir vor, du bist zu Gast bei einer befreundeten Familie und der Sohn, namens Lukas, spielt mal wieder mit dem Handy. Da ist es völlig egal, wessen Handy das ist. Wenn du jemanden diese Geschichte nacherzählst, würdest du sagen:

Lukas spielte wieder mit dem Handy.

Es sei denn, du willst auch die Mutter charakterisieren, denn es sagt ziemlich viel über sie aus, wenn sie ihrem Sohn ihr Handy zusteckt, damit er sich beschäftigt:

Lukas spielte wieder mit dem Handy seiner Mutter.

Verstehst du, was ich meine?


_________________
"Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham
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Toad
Wortedrechsler
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Beiträge: 59



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Beitrag05.04.2018 11:57

von Toad
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Hi : )

ja ich verstehe sehr gut was du meinst, aber ich verwende keine Sätze mit 5 Wörtern weil sich diese in meinen Augen einfach schlecht/blöd lesen.

Aber ich verstehe was du meinst und kann es auch nachvollziehen.

In einem Buch würde ich dennoch lesen wollen oder die Sätze verwenden:

"Lukas spielte währenddessen mit dem Handy seiner Mutter"
oder
"Lukas spielte mit dem Handy seines Freundes"
oder wenn es sein eigenes ist:
"Lukas spielte in der Zeit mit seinem Handy".

Gruß
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nothingisreal
Geschlecht:weiblichPapiertiger


Beiträge: 4002
Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag05.04.2018 12:26

von nothingisreal
Antworten mit Zitat

Toad hat Folgendes geschrieben:
aber ich verwende keine Sätze mit 5 Wörtern weil sich diese in meinen Augen einfach schlecht/blöd lesen.


Tut mir leid, das ist ein bescheuerter Grund.


_________________
"Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham
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nothingisreal
Geschlecht:weiblichPapiertiger


Beiträge: 4002
Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag05.04.2018 12:34

von nothingisreal
Antworten mit Zitat

Schau mal:



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"Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham
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Toad
Wortedrechsler
T


Beiträge: 59



T
Beitrag05.04.2018 12:39

von Toad
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Ist halt mein persönliches empfinden Wink
Darüber brauchen wir aber auch gar nicht weiter zu diskutieren, daher sich meine Frage ja beantwortet hat smile

Danke dafür.

Gruß
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jon
Geschlecht:weiblichEselsohr
J

Alter: 57
Beiträge: 270
Wohnort: Leipzig


J
Beitrag19.04.2018 20:46

von jon
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Diese 5-Worte-Sache klingt eher nach einer Zwangsstörung als einer Geschmacksfrage. Vor allem, wenn es dabei nicht auf die Silbenzahl oder/und die Betonung ankommt.

_________________
Es ist nicht wichtig, was man mitbringt, sondern was man dalässt. (Klaus Klages)
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Pickman
Geschlecht:männlichPlottdrossel


Beiträge: 2284
Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare


Beitrag19.04.2018 22:43

von Pickman
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nothingisreal hat Folgendes geschrieben:


Wow nothingisreal,

wo findest Du nur immer solche Beispiele?

Cheers

Pickman


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Tempus fugit.
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