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Blitzgescheit


 
 
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Tunix
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Beitrag09.01.2018 13:36
Blitzgescheit
von Tunix
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Der Sturm hätte mich nicht weiter beunruhigt, der Donner noch weniger. Aber der Regen peitschte mir dermaßen ins Gesicht, dass ich mit meinem Arm vor den Augen nur erahnen konnte, wohin ich ging. Die Mauer war nicht als solche zu erkennen, weil ich auf ihr stand. Die Wiese endete hier, ich konnte den Boden nicht sehen und ruderte mit den Armen als sich mein Gewicht wie in Zeitlupe nach vorn verlagerte. Ich stieß mich mit dem Fuß ab, um nicht mit dem Gesicht voran zu fallen. Ich hatte kaum zum Sprung angesetzt, da knallte es und um mich herum wurde es für nur eine Sekunde taghell. Ich wusste, dass der Blitz mich getroffen hatte, noch bevor ich ihn spürte. Den Aufprall bekam ich nicht mehr mit.

Die Menge der Stimmen passte nicht zu der Hand, die an mir rüttelte. Das Sonnenlicht machte mir klar, dass es Morgen war und das Gewitter vorbei. Ich blinzelte, setzte mich auf, ließ mir aufhelfen und sah an mir runter. Ich klopfte Meinen Mantel ab, bestätigte den Stimmen, dass ich in Ordnung sei, war aber nicht ich selbst. Ich kannte jedes Haus hier, wusste wer darin wohnte, was er oder sie verdiente und wer mit wem fremdging. Und ich war gestern erst angereist!

Ich ging ins Hotel zurück, duschte, holte mir ein Frühstück beim Bäcker, weil es für das im Hotel schon zu spät war. Die Verkäuferin sah mich misstrauisch an, als ich ihr den exakten Betrag hinlegte, noch bevor sie ihn in die Kasse eingegeben hatte. Ich wusste ja, was das Zeug kostete, warum Zeit verschwenden? Die Zeitungen ließ ich im Ständer, weil ich ihren Inhalt kannte und wusste, was davon tatsächlich stimmte, nicht viel.

George sah mir nicht an, dass ich die Nacht draußen verbracht hatte oder er sagte aus Höflichkeit nichts.
„Wo warst du beim Frühstück? Erzähl‘ mir nicht, du hattest gestern noch Damenbesuch.“ Sein Grinsen hätte ich nicht gebraucht, um zu wissen, dass er welchen hatte. Karolina war ab jetzt nicht mehr nur seine Doktorandin. Sie wusste das, er noch nicht, seine Frau ahnte es nur.
„Als ob Katja hierher käme …“ Tatsächlich fehlte sie mir. Schon nach einem Tag.

Die Konferenz begann totlangweilig. Nicht weil es um Ursachen und Folgen des Klimawandels ging, ich wusste einfach alles und das meiste besser. Ein Finne ging mir so auf den Sack, dass ich mitten in seinem Vortrag das Wort ergriff und ihm in drei Minuten darlegte, wieso er totalen Bockmist verzapfe. Als er sich beschweren wollte, zählte ich auf, wer seine Forschungen unterstützte und von wem seine dem Vortrag zugrundeliegenden Studien bezahlt worden waren. Dann hielt er endlich die Klappe. Sein Glück, sonst hätte ich ihm und dem amüsierten Publikum von dem unterbelichteten Fitnesscoach erzählt, der regelmäßig seine Frau flachlegte.

Gut die Hälfte der anwesenden Wissenschaftler waren geschmiert oder sogar schon Vollblutlobbyisten. Zu wissen, wer es welchen Konzernen für Geld machte, war belichtend und abstoßend zugleich. Ich hielt mich nicht zurück mit meinen Offenlegungen, auch nicht beim Essen und schon am dritten Tag hatten George, seine Doktorandin und ich einen Tisch für uns und unsere Ruhe vor Einladungen. George glaubte nicht, dass ich das alles wusste, er hielt es für Spekulationen, die naheliegend waren und genug Wahrheit enthielten, um mein Gegenüber in die Defensive zu treiben.
„Stell mich auf die Probe, dann wirst du sehen, ob es ein Schuss ins Blaue ist oder nicht.“
„Was ist mit Jenkins? Mit dem habe ich ein Jahr am MIT verbracht.“
„Der ist ausnahmsweise in Ordnung, nützt ihm aber nichts, weil sein Direktor schon einen Nachfolger für ihn hat. Einer, der mehr Drittmittel ranschaffen soll.“
„Okay, nicht nachprüfbar, also dann Susan Rennings.“
„Meeresbiologin …“
„Das weiß jeder.“
„Ihr seid euch in Kiel begegnet, letztes Jahr. Du wolltest sie flachlegen und sie hat dich derart abblitzen lassen, dass du sie für eine Lesbe hältst.“
George sah mich mit großen Augen an. Offenbar war ihm das peinlich vor Karolina.
„Sie ist keine. Sie weiß, dass du verheiratet bist also existierst du in ihrem Sexualleben nicht. Sie wird im August zu Greenpeace wechseln, unter anderem, weil ihr Chef Forschungsergebnisse zurückhält, angeblich wegen mangelnder Belastbarkeit aber sie stimmen.“

Nachdem wir die Hälfte der Anwesenden durchgegangen waren, hielt George mich für eine Mischung aus Klatschtante und Verschwörungstheoretiker. Ich verzichtete darauf, sein Weltbild geradezurücken. Nachdem ich den dritten Vortrag gesprengt hatte, gestand er mir zumindest zu, gut vorbereitet zu sein und offenbar ein paar Zusammenhänge und Seilschaften recherchiert zu haben. Mir war klar, dass mein Handeln nicht ohne Folgen bleiben würde. Diese Allwissenheit war ein Fluch, nicht nur, weil sie mich nachts nicht schlafen ließ. Wenn ich sie nicht für mich behielt, würde sie mich meinen Ruf und meinen Job kosten. Was ich wusste, durfte nicht sein, weil zu viel Geld damit verdient wurde, es zu dementieren und weiterzumachen wie bisher.

Katja zuliebe hätte ich darauf verzichtet, meine Artikel zu schreiben und Foren mit Zusammenhängen zu erschüttern, die manche ahnten, die aber ein normales menschliches Gehirn nicht in so kurzer Zeit erfassen konnte. Sie bestand darauf, dass ich weitermachte.
„Wer weiß, wie lange der Zustand anhält. Du wirst es dir nie verzeihen, wenn du jetzt nicht möglichst viel von deinem Wissen preisgibst. Dafür bist du Wissenschaftler geworden.“
Sie hatte recht und ich auch. Etwas zu wissen, ist kein Beweis. Also passierte, was abzusehen war. Ich schrieb mehr Abhandlungen über den Klimawandel als Wikileaks je über einen Geheimdienst preisgegeben hatte. Alles war stichhaltig, alle nachprüfbaren Fakten wurden bestätigt, nur über die Schlussfolgerungen wurde gestritten, als stünden wir noch immer vor einer weißen Wand aus Unwissen über die Natur und den Einfluss des Menschen auf sie.

Mein nutzloses Wissen über tausende von A-, B- und C-Promis habe ich mittlerweile an so viele Boulevardblätter und Fernsehsender verkauft, dass Katja und ich für den Rest unseres Lebens nicht mehr arbeiten müssen. Wir haben uns ein Hausboot gekauft und liegen an dem Ort vor Anker, der am längsten von den Folgen des Klimawandels verschont bleiben wird. Katja hofft, dass wir das Schlimmste nicht mehr miterleben werden. Ich beruhige sie regelmäßig in der Hinsicht, habe ihr aber mittlerweile ausgeredet, Kinder bekommen zu wollen.

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Gast







Beitrag09.01.2018 16:12
Re: Blitzgescheit
von Gast
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[quote="Tunix"]Der Sturm hätte mich nicht weiter beunruhigt, der Donner noch weniger. Ist "beunruhigen" hier das richtige Wort? Warum sollte Sturm und Donner beunruhigen?
Aber der Regen peitschte mir dermaßen ins Gesicht, dass ich mit meinem Arm vor den Augen nur erahnen konnte, wohin ich ging. Die Mauer war nicht als solche zu erkennen, weil ich auf ihr stand.
Ok, das funktioniert aus mehreren Gründen nicht. Zum einen sagst du erst, er GING und im nächsten Moment STAND er auf der Mauer. Gehen oder stehen - beides geht nicht. Was auch nicht funktioniert ist, dass die Mauer nicht zu erkennen sei, weil er auf ihr stand. Wieso soll sie "nicht erkennbar sein, weil er auf ihr stand"? Sie befindet sich unter seinen Füßen, oder nicht? Ich vermute, du willst darauf hinaus, dass er den Boden unter den Füßen wegen des Regens nicht sieht. Aber du SAGST etwas völlig anderes.
Das "als solche" würde ich streichen weil überflüssig.

Die Wiese endete hier
auch das funktioniert in dem Zusammenhang nicht. Er steht auf der Mauer. Wieso soll hier jetzt eine Wiese enden? Das Szenario - oder vielmehr das Bild - das du ingesamt zu zeichnen versuchst ist schief und nicht richtig stimmig.

, ich konnte den Boden nicht sehen
Hast du eben schon erwähnt.
 und ruderte mit den Armen als sich mein Gewicht wie in Zeitlupe nach vorn verlagerte.
Sein Gewicht verlagert sich von selbst? Warum? Mit der Zeitlupe bin ich auch nicht wirklich glücklich. Und zwar geht es hier um eine Frage der Wahrnehmung. Ich weiß nicht, ob man eine eigene Gewichtsverlagerung in Zeitlupe wahrnehmen kann. Für meine Begriffe ist das eher eine Betrachtungsweise von außen - wenn du verstehst, was ich meine. Für mich ist das perspektivisch gesehen etwas grenzwertig.
 Ich stieß mich mit dem Fuß ab, um nicht mit dem Gesicht voran zu fallen.
Ok, das kapier ich nicht, wie das funktionieren soll.

Ich hatte kaum zum Sprung angesetzt,
Ah, grade eben kämpft er noch mit dem Gleichgewicht und müht sich, nicht aufs Gesicht zu fallen und jetzt erzählst du, er hatte zum Sprung angesetzt? Passt das wirklich zusammen mit der Zeile darüber? Und wohin springt er denn, wenn er doch nichts sieht? Auf gute Glück ins Leere?
da knallte es und um mich herum wurde es für nur eine Sekunde taghell.
Donner knallt nicht. Falscher Ausdruck.
Ich wusste, dass der Blitz mich getroffen hatte, noch bevor ich ihn spürte.
Echt? Und woher? Überzeugt mich nicht.
Den Aufprall bekam ich nicht mehr mit.
So. Und hier hast du jetzt endgültig nen Perspektivbruch! Du kannst nicht als Ich-Erzähler von einem Aufprall erzählen, den ein Ich-Erzähler gar nicht wahrnehmen kann weil er bewusstlos ist.
An der Stelle stellt sich für mich auch die Frage:
Ist es wirklich nötig, den weiten Umweg über Mauern, Wiesen und schlechte Sicht zu gehen, wenn du eigentlich auf einen Blitzeinschlag hinauswolltest?
Ich frage das bewusst, weil die Einleitung deiner Geschichte dadurch etwas fade wird.
 



Die Menge der Stimmen passte nicht zu der Hand, die an mir rüttelte.
Da hast du Recht. Hände haben keine Stimmen. Rolling Eyes DAS wäre aber vielleicht eine bessere Stelle für einen Einstieg in die Geschichte, denn dass er offenbar aus einer Bewusstlosigkeit erwacht gibt einen starken ersten Satz her, der viele Fragen aufwirft. Dass er vom Blitz getroffen wurde kann man im Anschluss irgendwo elegant in zwei, drei Worten in den Text verpacken.

Das Sonnenlicht machte mir klar,
Das Sonnenlicht macht gar nichts klar, weil es dir nichts erklärt.
dass es Morgen war und das Gewitter vorbei. Das ist grammatisch nicht korrekt und ungeschickt.


Ich blinzelte, setzte mich auf, ließ mir aufhelfen und sah an mir runter. Ich klopfte Meinen Mantel ab, bestätigte den Stimmen, dass ich in Ordnung sei, war aber nicht ich selbst.
Er bestätigte den Stimmen... wohl eher den Menschen, die ihm aufhelfen. Und die sind physisch irgendwie nicht vorhanden. Es gibt nur Hände und Stimmen, körperlos, in luftleerem Raum - mehr nicht. Aber er SIEHT die Menschen doch sicher, oder? Er nimmt sie doch wahr. Also warum beschreibst du nicht, was er sieht? Besorgte Gesichter, Menschen, die um ihn herum stehen und auf ihn hinbblicken, ihm die Hände reichen, ihn auf die Beine ziehen.

Ich kannte jedes Haus hier, wusste wer darin wohnte, was er oder sie verdiente und wer mit wem fremdging. Und ich war gestern erst angereist!
Bei der Verwirrung, unter der er zweifelsohne noch leidet kommt diese Erkenntnis aber verdammt schnell. Auch wundere ich mich, ob er nicht eigentlich schwer verletzt sein sollte. Ich kaufe dir nicht ab, dass er nach einem Blickeinschlag unverletzt mal eben seinen Mantel abklopft und aufsteht.
Den kompletten bishierigen Text hätte ich auf etwas von dem Format hier eingedampft:
"Als der Blitz bei mir einschlug passierte etwas Sonderbares. Denn als ich aus meiner Ohnmacht erwachte, kannte ich hier jedes Haus und jeden Stein und wusste, wer mit wem fremdging. Und das obwohl ich gestern erst eingezogen war."
So oder so ähnlich kompromierst du deinen hohlen Textkörper auf ein paar Zeilen, die an Aussagekraft kaum zu überbieten sind.
 


Ich ging ins Hotel zurück, duschte, holte mir ein Frühstück beim Bäcker, weil es für das im Hotel schon zu spät war. Die Verkäuferin sah mich misstrauisch an, als ich ihr den exakten Betrag hinlegte, noch bevor sie ihn in die Kasse eingegeben hatte. Ich wusste ja, was das Zeug kostete, warum Zeit verschwenden?
Auch das ist zu viel Text, der einfach überflüssig ist. Dampfe deine Texte ein, um mehr Wirkung zu erzielen. Jedes Wort, jeder Satz, der zu deiner Geschichte nichts beiträgt, sie nicht vorantreibt oder bereichert sollte gnadenlos rausgekürzt werden.
Der Part mit dem Hotel und dass er dort kein Frühstück mehr bekam und deshalb zum Bäcker musste, sagt überhaupt nichts aus. Und "Frühstück" könntest du detaillierter ausdrücken.

Vorschlag meinerseits:
Ich ging zum Bäcker, bestellte einen Latte und zwei Brötchen und legte der verdutzten Verkäuferin die Dreizwanzig passend auf den Tresen, noch bevor sie den Betrag in die Kasse getippt hatte.



Die Zeitungen ließ ich im Ständer, weil ich ihren Inhalt kannte und wusste, was davon tatsächlich stimmte, nicht viel.
Ich denke, jeder vernünftige Mensch weiß, dass die Presse Informationen einer gewissen Selektion unterzieht, bevor sie grundlose Verschwörungstheorien und Massenhysterien hochbeschwört. Für diese Erkenntnis braucht es keinen Blitzeinschlag.

George sah mir nicht an, dass ich die Nacht draußen verbracht hatte oder er sagte aus Höflichkeit nichts.
„Wo warst du beim Frühstück? Erzähl‘ mir nicht, du hattest gestern noch Damenbesuch.“ Sein Grinsen hätte ich nicht gebraucht, um zu wissen, dass er welchen hatte. Karolina war ab jetzt nicht mehr nur seine Doktorandin. Sie wusste das, er noch nicht, seine Frau ahnte es nur.
„Als ob Katja hierher käme …“ Tatsächlich fehlte sie mir. Schon nach einem Tag.
Es mag sein, dass ER alles über die Menschen hier weiß. Aber die Menschen hier kennen ihn nicht! Er ist erst eingezogen. Ein vertrauter Plausch wie unter langjährigen Freunden? Unwahrscheinlich. Die würden ihn ziemlich blöd angucken und sich denken: "Was will der Idiot von mir?" wenn der sie so ansprechen würde.

Die Konferenz begann totlangweilig.
BEGANN sie totlangweilig? Ich denke eher, die ganze Konferenz an sich war langweilig.
Nicht weil es um Ursachen und Folgen des Klimawandels ging,

ich wusste einfach alles und das meiste besser.
Wenn man "alles" weiß, ist es unsinnig, zu schreiben, dass er "das meiste" besser weiß - denn das widerspricht sich. Entweder er weiß "alles" oder "das meiste". Außerdem klingt er abgehoben. Hält er sich jetzt für etwas Besseres?


Ein Finne ging mir so auf den Sack, dass ich mitten in seinem Vortrag das Wort ergriff und ihm in drei Minuten darlegte, wieso er totalen Bockmist verzapfe.
Nun, wenn du den Leser überzeugen willst, dass dein Prota sich über Klimawandel so super auskennt, musst du auch ein wenig mit Fachwissen glänzen, nicht nur ins Unreine sprechen. Außerdem finde ich die Umgangssprache kacke.

Als er sich beschweren wollte
Er WOLLTE nicht, er HAT sich beschwert.
, zählte ich auf, wer seine Forschungen unterstützte und von wem seine dem Vortrag zugrundeliegenden Studien bezahlt worden waren.
Wer unterstützt sie denn? Namen bitte! Wenn du glaubhaft wirken willst, musst du mit Details glänzen.

Dann hielt er endlich die Klappe. Sein Glück, sonst hätte ich ihm und dem amüsierten Publikum von dem unterbelichteten Fitnesscoach erzählt, der regelmäßig seine Frau flachlegte.

Seine Arroganz geht mir tierisch auf den Nerv. Was für ein Kotzbrocken. Ist das dein Ernst?
Und unterbelichtet ist wohl eher derjenige, der in einer ernsthaft geführten Konferenz anderen ins Wort fällt und dann daran denkt, seinem auserkorenen Opfer vor versammelter Mannschaft zu stecken, wer es mit seiner Frau treibt. Dass das "Endlich" im ersten Satz entbehrlich ist, fällt da gar nicht mehr ins Gesicht. Sowas kannst du nicht schreiben, wenn du's dir nicht mit den Lesern verscherzen willst.



Gut die Hälfte der anwesenden Wissenschaftler waren geschmiert oder sogar schon Vollblutlobbyisten. "sogar schon" streichen. Zu wissen, wer es welchen Konzernen für Geld machte, war belichtend belichtent?? Was ist das denn für ein Wort? und abstoßend zugleich. abstoßend ist auch deine sexistische Ausdrucksweise

Ich hielt mich nicht zurück mit meinen Offenlegungen, auch nicht beim Essen und schon am dritten Tag hatten George, seine Doktorandin und ich einen Tisch für uns und unsere Ruhe vor Einladungen.
Ach, er und George kennen sich? Das hättest du weiter oben sauberer verpacken müssen. Auch habe ich inzwischen die Schnauze voll, Rätsel zu raten, was dein Prota nun eigentlich beruflich für eine Funktion hat - außer zu motzen und zu denunzieren.

George glaubte nicht, dass ich das alles wusste,
Was ist denn "das alles"? Präzise Wortwahl!
 er hielt es für Spekulationen, die naheliegend waren und genug Wahrheit enthielten, um mein Gegenüber in die Defensive zu treiben.
Behalte die Spekulationen und streiche den kompletten Bockbist danach.
„Stell mich auf die Probe, dann wirst du sehen, ob es ein Schuss ins Blaue ist oder nicht.“
„Was ist mit Jenkins? Mit dem habe ich ein Jahr am MIT verbracht.“
„Der ist ausnahmsweise in Ordnung, nützt ihm aber nichts, weil sein Direktor schon einen Nachfolger für ihn hat. Einer, der mehr Drittmittel ranschaffen soll.“
„Okay, nicht nachprüfbar, also dann Susan Rennings.“
„Meeresbiologin …“
„Das weiß jeder.“
„Ihr seid euch in Kiel begegnet, letztes Jahr. Du wolltest sie flachlegen und sie hat dich derart abblitzen lassen, dass du sie für eine Lesbe hältst.“

Gehts in deiner Geschichte eigentlich noch um etwas anderes außer ums Flachlegen?

George sah mich mit großen Augen an. Offenbar war ihm das peinlich vor Karolina.

Ja, deinem Prota will man gern das Esszimmer renovieren. Da juckts regelrecht in den Fäusten. Ein echtes Herzchen.

Den ganzen Rest spar ich mir jetzt. Als Leser hätte ich ohnehin schon längst weggepackt.
Also ehrlich, Hand aufs Herz: Hast du auch nur ein einziges Mal dran gedacht, wie das, was du da hinschmierst auf den Leser wirkt? Wohl kaum. Sonst wüsstest du, dass du mit den Darstellungen deines Protas jeden Leser vergraulst. Er ist ein halbstarker Sechsehnjähriger, der sich für mega cool hält. Rolling Eyes Nicht nur, dass der Text schlecht geschrieben ist - das könnte man beheben - niemand will das Lesen.
Sorry. Mehr bleibt mir dazu nicht zu sagen.
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Tunix
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Beitrag09.01.2018 16:32

von Tunix
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Hallo Moni1980,
vielen Dank für die Mühe!
Genau deshalb bin ich hier. Ich reflektiere einiges anders und stelle fest, dass ich einiges missverständlich beschrieben habe. Das Aufwachen als Einstieg ist eine gute Idee und ja, das davor hat keinen Mehrwert.
Dann hab ich ja jetzt weas zu tun. Wink

Danke dir!
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Gast







Beitrag09.01.2018 16:45

von Gast
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Tunix hat Folgendes geschrieben:
Hallo Moni1980,
vielen Dank für die Mühe!
Genau deshalb bin ich hier. Ich reflektiere einiges anders und stelle fest, dass ich einiges missverständlich beschrieben habe. Das Aufwachen als Einstieg ist eine gute Idee und ja, das davor hat keinen Mehrwert.
Dann hab ich ja jetzt weas zu tun. Wink

Danke dir!


Japp, in der Kürze liegt die Würze. Wenn man Texte gnadenlos eindampft lesen sie sich plötzlich komplett anders.
Und entschärfe deinen Prota. Das ist ein Kotzbrocken. Wink
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Tunix
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Beitrag09.01.2018 16:47

von Tunix
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du kennst den nur noch nicht richtig. Eigentlich ein feiner Kerl, hat halt gerade etwas Stress Wink
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Gast







Beitrag09.01.2018 17:31

von Gast
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Kannst mir später gern eine korrigierte Fassung schicken und ich röste nochmal drüber. Laughing
Meine Kritik ist allerdings (wie du festgestellt hast) bretterhart, schmeckt nicht nach Pflaume und Johannisbeere und ist bitter im Abgang. Laughing

Freut mich, dass ich helfen konnte.
Nun frohes Schaffen.
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Pickman
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Beitrag10.01.2018 23:33

von Pickman
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Hi Tunix,

hab Deinen Einstand von Anfang bis Ende gelesen und musste mich nicht dazu zwingen. Das passiert mir selten.

Von Moni1980s Vorschlägen kann ich nur gefühlt 25 % unterschreiben. Donner z. B. kann sich durchaus auch mal eher knallend als grollend anhören, insbesondere dann, wenn der Blitz sehr nahe war. Übernimm nur diejenigen Änderungsvorschläge, von denen Du zu 100 % überzeugt bist. Ich mag Deinen Stil. Lass ihn Dir nicht ausreden.

Die zentrale Figur eines Romans muss aus meiner Sicht nicht unbedingt sympathisch sein, schon gar nicht jeder und jedem.

War das die ganze Kurzgeschichte oder geht es noch weiter?

Cheers

Pickman
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Tunix
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Beitrag11.01.2018 12:46

von Tunix
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Hi Pickman,
vielen Dank für dein Feedback!
Gegen meinen Stil kann ich ohnehin nicht angehen, der bleibt,wie er ist. Aber Moni hat schon recht, ich neige mitunter zu unscharfer und zuwenig reflektierter Ausdrucksweise. Das kommt dann einfach anders rüber, als es gemeint ist.
Ich habe eine neue Version geschrieben, die besser ausdrückt, was ich sagen will, die aber jetzt leider auch langweilig ist. Wink
Mal sehen, was daraus wird. Und ja, das ist die ganze Geschichte.

LG
Joyce
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RememberDecember59
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Beitrag11.01.2018 13:35

von RememberDecember59
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Hallo Tunix und nachträglich herzlich willkommen! smile

Eine sehr witzige Geschichte und eine gute Idee. Hat mir gut gefallen!

Bloß nicht komplett abändern. Shocked Ich sehe es wie Pickman, nur dass ich 25% der Einwände und Korrekturvorschläge fast noch etwas hoch gegriffen finde. Die meisten Dinge, die Moni kritisiert hat, funktionieren für mich als Stilmittel, manches von dem, was sprachlich schief ist wirkt beabsichtigt, anderes nicht. Wink
Den Prota finde ich überhaupt nicht unsympathisch (ich empfand ihn auch nicht als sexistisch), die Umgangssprache finde ich angebracht. Wissenschaftliche Details haben für mich in der Geschichte nicht wirklich was verloren, denn darum geht es ja gar nicht. (Denn man könnte die Wissenschaft durch jede andere ersetzen und der Text würde immer noch funktionieren.) Auch, ob er jetzt Doc, PostDoc, Prof. oder sonstwas ist. Dass er George kennt, war mir gleich klar (auf Tagungen zu speziellen Themen kennt auch wirklich fast jeder jeden), ich würde auf zusätzliche Erklärungen eher verzichten, denn sie sind nicht wirklich relevant und würden mich eher nerven.

Zustimmen würde ich aber insofern, dass der Anfang nicht auf den Punkt ist.

Tja, so ist das, lieber Tunix. Jetzt hat man das gewünschte Feedback und es widerspricht sich. Laughing Also was tun? - Gut drüber nachdenken und abwägen, hin und wieder ist das eigene Bauchgefühl auch der beste Ratgeber.


_________________
Bartimäus: "...-was ist das?"
Kobold: "Hätte mich das jemand anders gefragt, o Herr, der ihr Schrecklich und Unübertrefflich seid, hätte ich ihn einen Dummkopf genannt, bei Euch jedoch ist diese Frage ein Zeichen jener entwaffnenden Schlichtheit, welche der Born aller Tugend ist. ..."

Bartimäus I (Jonathan Stroud)
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Tunix
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Beitrag11.01.2018 13:49

von Tunix
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Hallo RememberDecember59,
vielen Dank, das geht runter wie Johannisbeersaft. Wink
Moni hat erkannt, was ich übersehen habe, dass ich zwei Geschichten in einer erzählt habe. Mein Hang zu Humor und Ironie gehört hier nicht her, der hat woanders seinen Platz.
Die neue Version ist etwas ... kompakter, hoffe ich.

LG
Tunix
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RememberDecember59
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Wohnort: Franken


Beitrag11.01.2018 13:57

von RememberDecember59
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Du meinst die, die du als "langweilig" bezeichnet hast?! Laughing

_________________
Bartimäus: "...-was ist das?"
Kobold: "Hätte mich das jemand anders gefragt, o Herr, der ihr Schrecklich und Unübertrefflich seid, hätte ich ihn einen Dummkopf genannt, bei Euch jedoch ist diese Frage ein Zeichen jener entwaffnenden Schlichtheit, welche der Born aller Tugend ist. ..."

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Beitrag11.01.2018 13:57
Blitzgescheit
von Tunix
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Blitzgescheit

Alles hier war viel zu hell, es hätte dunkel sein müssen als ich die Augen wieder öffnete. Die Hand, die sie mir hinhielt hatte wohl eher symbolischen Charakter. Die Dame schien gerade kräftig genug, sich selbst auf den Beinen zu halten. Ich griff dennoch danach und stand langsam auf. Meine Hose klebte an den Beinen, Mein Mantel war ruiniert und mein Hemd noch feucht. Ich erinnerte mich an den Regen der letzten Nacht, an das Gewitter, an den grellen Blitz und den kurzen Schmerz. Danach erinnerte ich mich an nichts mehr.

„Du bist in Genf, du bist gestern angereist, du wohnst im Hotel, Klimakonferenz, Vortrag um vierzehn Uhr.“ Ich sortierte meine Welt und scheiterte an der Einsortierung des Blitzes, der darin eingeschlagen hatte. Irgendwas hatte der ausgelöst, etwas, das ich nicht fassen konnte, weil es größer war als meine Welt von gestern.

Die Dame fragte auf Französisch, ob es mir gut gehe. Ich bestätigte ihr das in ihrer Sprache und durch Kopfnicken. Ich hatte noch nie wirklich Französisch gesprochen, unter der letzten Französischarbeit meines Schullebens hatte „traumhaft“ als Kommentar gestanden und die Lehrerin hatte mir nahegelegt, meine Unlust in einem anderen Kurs auszuleben. Jetzt sprach ich es fließend. Ich dankte ihr und hätte sie beinahe namentlich verabschiedet aber das hätte sie wohl eher verunsichert als erfreut. Gestern Abend hatte ich die Orientierung verloren, heute wusste ich genau, wo ich war, wo ich lang musste, kannte jedes Haus und jede Geschichte, die sich hinter seinen Mauern abgespielt hatte. Jeden der Umstehenden hätte ich mit Namen begrüßen können, weil ich sie alle kannte, obwohl ich sie gerade zum ersten Mal sah.

Es war nach elf und zu spät für ein Hotelfrühstück als ich wiederhergestellt in der Bäckerei stand und meine abgezählten Münzen auf der Theke platzierte. Den fragenden Blick der Verkäuferin beantwortete ich mit einer Entschuldigung und meiner Bestellung. Als ihre Kasse den überreichten Betrag errechnete, hätte ihr Blick nicht misstrauischer ausfallen können. „Glückstreffer“, log ich und setzte ein Lächeln auf, erhielt aber keins zurück.

Ich wollte Katja anrufen und ihr erzählen, was mir passiert war. Es erschien mir allerdings unmöglich, ihr am Telefon begreiflich zu machen, dass ich heute auf der Straße aufgewacht und über Nacht mit einem allumfassenden Wissen ausgestattet worden war. Und ich hätte es ihr in jeder Sprache erzählen können. Sie würde mich für betrunken halten oder für verrückt erklären. Ich beließ es bei meiner täglichen SMS und würde sie am Abend anrufen.

Mein Vortrag erschien mir stümperhaft und ohne jede Sorgfalt erstellt als ich ihn noch einmal durchging. Ich warf das Manuskript in den Papierkorb und entschied mich für einen freien Vortrag.  Dass der Gletscher auf der Zugspitze innerhalb von gut hundert Jahren auf ein Sechstel seiner Größe geschrumpft war, mochte spektakulär klingen, war aber keine Ausnahme. Heute wusste ich, was wir bis gestern nur anhand von Bodenproben, Ausgrabungen und Berechnungen hatten belegen können.

Ich zählte die Gletscher mit den dramatischsten Entwicklungen auf und fügte hinzu, wann welche Arten aussterben würden, wenn diese Entwicklungen anhielten. Gelegentliches Kopfnicken und tippende Finger derer, die scheinbar nachrechneten, was ich gerade behauptet hatte, waren die einzigen Reaktionen auf meine Ausführungen. Ein paar ausgetauschte Blicke ließen mich vermuten, dass ich es mit den auswendig vorgetragenen Zahlenkolonnen übertrieb. Ich musste nichts ausrechnen, weil ich alles wusste, es war einfach da. Alles sprudelte aus mir heraus. Noch während es sprudelte überfiel mich die Erkenntnis, die mir der Blitz vorenthalten hatte, dass all das Wissen nichts nützte, weil es mir nur gewiss machte, was die meisten ohnehin ahnten – und ignorierten.

Etwas zu wissen, ist kein Beweis. Ein Amerikanischer Kollege erinnerte mich daran, indem er nach meinem Vortrag einwarf, die globale Erwärmung könne auch durch die Sonne verursacht werden. Er berief sich auf seine letzte Studie, die Temperaturen an den Polen mit denen am Äquator verglich.

„Ist das die Studie, für die Ihnen die Southern Corporation etwas mehr als sechzigtausend Dollar gezahlt hat? Haben Sie einfach vergessen, dieses Detail zu erwähnen oder ist das jetzt nicht mehr üblich?“ Mein Versuch, freundlich zu bleiben, scheiterte schon im Ansatz. Der Kerl hatte über Jahre Millionen unter anderem von Energiekonzernen kassiert. Unter seinen Förderern waren so unverdächtige Namen wie Exxon Mobil und auch die heimische RWE AG zitierte ihn gerne.

Die verhaltenen Lacher, die ich erntete, kamen von denen, die nicht befürchten mussten, selbst entlarvt zu werden.
„Ich habe nichts dagegen, dass sie so fleißig Drittmittel sammeln aber das Spiel das Sie spielen, ist so alt wie hinterhältig. Sie sähen Zweifel, wo es einem Normalsterblichen gar nicht möglich ist, Beweise zu erbringen. Und wenn es Beweise gibt, zweifeln Sie auch die an. Der einzige Beweis, den Sie und Ihre Geldgeber für die Zerstörung der Welt zulassen würden, ist die zerstörte Welt selbst.“

Ich schloss meinen Vortrag, entschuldigte mich für das unvollständige Manuskript und versprach, ein überarbeitetes zu verteilen. Ich diktierte es auf der Rückfahrt, die ich vorverlegt hatte, weil ich Katja wiedersehen wollte. Mein Sitznachbar sah mich mit offenem Mund an, nachdem ich die Daten von mehr als einem Dutzend Gletschern diktiert hatte. Ich konnte mir das Grinsen nicht verkneifen. Dieses Wissen hatte auch seine amüsanten Seiten.

Mein Manuskript enthielt mehr Fakten als ich in einem ganzen Leben hätte zusammentragen können. Die Reaktionen waren ernüchternd. Meine Zahlen und Behauptungen wurden in Frage gestellt, weil sie zwar schlüssig aber nicht beweisbar waren. Als stünden wir noch immer vor einer weißen Wand aus Unwissen über die Natur und den Einfluss des Menschen auf sie. Konzerne bezahlten weiterhin Studien und Regierungen beriefen sich darauf. Zweifel wurden in die Welt gesetzt und reichten aus, damit die Mehrheit der Menschen glaubte, nichts an ihrem Verhalten ändern zu müssen.

Ich ging zu einem Juwelier und beschrieb ihm solange den Ring, den sich Katja so wünschte und von dem sie mir nie erzählt hatte, bis er eine – nach meinen Maßstäben – perfekte Zeichnung davon angefertigt hatte.
„Machen Sie zwei davon, das werden unsere Eheringe.“
Der Antrag war nicht weniger aufregend, nur weil ich die Antwort kannte.
Den Wunsch nach Kindern musste ich ihr nicht ausreden. Die Welt, in der sie leben müssten, wünscht man niemandem.
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RememberDecember59
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Beitrag11.01.2018 14:08

von RememberDecember59
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Oha, ja das ist die "langweilige"! Shocked

Das bringt dir jetzt wahrscheinlich nichts mehr, weil du dir schon die Mühe gemacht hast und damit zufrieden zu sein scheinst. Aber von dem Witz der ersten Geschichte ist Null übrig geblieben, jetzt liest es sich sehr ernst und trist und ist damit leider nicht mehr mein Geschmack.

Trotzdem alles Gute! Smile


_________________
Bartimäus: "...-was ist das?"
Kobold: "Hätte mich das jemand anders gefragt, o Herr, der ihr Schrecklich und Unübertrefflich seid, hätte ich ihn einen Dummkopf genannt, bei Euch jedoch ist diese Frage ein Zeichen jener entwaffnenden Schlichtheit, welche der Born aller Tugend ist. ..."

Bartimäus I (Jonathan Stroud)
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Tunix
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Beiträge: 12



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Beitrag11.01.2018 14:14

von Tunix
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Ja, ist so. Entspricht damit aber eher der Intention der Geschichte.
Wird auch wieder humorvoller. Wink
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Schwarosa
Geschlecht:weiblichErklärbär

Alter: 38
Beiträge: 2
Wohnort: Berlin, Moncarapacho


Beitrag20.02.2018 00:05

von Schwarosa
Antworten mit Zitat

Mir hat deine Geschichte gefallen und ich finde die Idee originell aus der Sicht eines vom Blitz Getroffenen zu schreiben. Auch, dass es ihn Allwissend macht, finde ich unterhaltsam. Titel der Geschichte treffend. Monis Kritik finde ich von der Form unangemessen, persönlich beleidigend.
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Tunix
Schneckenpost
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Beiträge: 12



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Beitrag21.02.2018 10:25

von Tunix
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Schwarosa hat Folgendes geschrieben:
Mir hat deine Geschichte gefallen und ich finde die Idee originell aus der Sicht eines vom Blitz Getroffenen zu schreiben. Auch, dass es ihn Allwissend macht, finde ich unterhaltsam. Titel der Geschichte treffend. Monis Kritik finde ich von der Form unangemessen, persönlich beleidigend.


Hallo Schwarosa,
vielen Dank für deinen Kommentar. Was mir auffällt ist, dass die überarbeiteten Versionen meiner Geschichten mir regelmäßig weniger gefallen als die Originale. Daher bin ich dazu übergegangen, zwischen Kritik und Überarbeitung viel Zeit vergehen zu lassen. Am Ende sind es ja nur kleine Geschichten, die unterhalten sollen. Wenn das bei dir gelungen ist, freut mich das sehr. Mehr kannst du als Autor kaum erwarten.
Liebe Grüße
Tunix
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