Negative Erfahrungen mit Buch-Bloggern

[meerenblau]

Ich frage mich gerade:

Wieso liest ein Blogger ein Buch, dessen Thema ihn nicht interessiert, und schreibt dann eine negative Rezension mit der Begründung, das Thema habe ihn nicht interessiert?

Habt Ihr auch mal negative Erfahrungen mit Bloggern gemacht?

[DerMannmitBrilleundBart]

Hallo meerenblau!
Nein, negative Erfahrungen habe ich bisher nicht mit Buch-Bloggern gemacht.
Faszinierend finde ich jedoch die ganze Entwicklung in diesem Bereich, zu dem auch die Booktuber-Szene gehört. Ich denke deren Einfluss ist nicht zu unterschätzen.

[Gerling]

ich hab mal eine Bloggerin kontaktiert und sie gefragt, ob sie Lust hätte, mein Buch zu lesen. Sie hat ja gesagt, ich hab es ihr zugeschickt und eine Drei Sterne Rezi erhalten. Das ist ja noch ok, aber dann gab es zu der Rezension einen Kommentar. Da schrieb jemand, dass es problematisch sei, wenn man "auf Bitte des Autors rezensieren muss." Da hätte ich mir schon gewünscht, dass die Bloggerin antwortet und klar macht, dass sie nicht zur Rezension gezwungen worden ist. Vielleicht hat sie ja den Kommentar auch nicht gelesen ... was ich nicht glaube ...

[DerMannmitBrilleundBart]

Hallo Gerling!
Da zeigt Deine Erfahrung mal wieder den Nachteil von Kommentarfunktionen.
Es kann da halt jeder Schwachsinn gepostet werden. Und Dein erwähntes Beispiel nominiere ich hiermit für den Preis des Schwachsinnskommentars des Monats!
Echt so einen Schwachsinn

[Magpie]

Du Arme! So etwas ist immer sehr ärgerlich.
Blogger im Allgemeinen sind super, eine tolle Möglichkeit für Autoren und auch Verlag, Leser zu erreichen.
Leider kann sich jeder, der einen Internetzugang hat, Blogger nennen.
Daher würde ich vorher genau schauen: welche Bücher wurden rezensiert, passen die zu meinem Thema? Wie wurde rezensiert?
Mein Verlag hat z.B. eine Bloggerin, die sehr kritisch ist und öfters mal 3 Sterne Rezensionen schreibt, diese sind aber so detailliert und fundiert, dass es keinesfalls ein profaner Zerriss ist, sondern oft noch Lust auf das Buch macht.
Solche Rezensionen sind auch viel wert, denn sie werden von den Lesern eher gelesen als lobende 5 Sterne.

Aber zu sagen, dass Thema hätte sie nicht interessiert, ist wirklich abstrus. Da kann man das Buch ablehnen bzw. eben keine Rezension schreiben.

[Murmeltier]

[IQ Dino]

Nur bezahlte Blogger werden "gezwungen" ...
(sprich, wollen verdienen)

und die schreiben dann in der Regel positiv

[meerenblau]

Aber es ist ja auch so, dass von einem Autor erwartet wird, dass er jede Rezension einfach so schluckt. Sonst heißt es ja gleich, guck, der kann mit Kritik nicht umgehen.

Wenn ich mir einen Porsche kaufe und mich hinterher beim Autohändler darüber beschwere, dass der Wagen, den ich gekauft habe, ein Porsche ist, dann würde der mich hochkant rauswerfen.

[purpur]

Hallo liebe DSFoUser,

es ist nur eine (naive ) Frage, die vielleicht gar nicht herpasst bzw. an einen anderen Adressaten, z. B. Boro, gerichtet werden sollte/müßte?!
Könnte man nicht hier im Forum solch eine unabhängige "BloggerRubrik" einrichten, die zur lobbyfreien Rezension/Beurteilung etc.pp diente?
Möglicherweise gibt es dies schon und ich habs bloß noch nicht entdeckt.
 
HzlppGrüße
Pia