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The Mountain, erster Anfang


 
 
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matze3004
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
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Alter: 39
Beiträge: 46
Wohnort: Hannover


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Beitrag22.11.2017 00:07
The Mountain, erster Anfang
von matze3004
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Guten Abend, das ist der Anfang einer neuen Geschichte, eine Fantasy/Mysterie, Drama/Survival Geschichte.

Ist dieser Anfang brauchbar bzw funktioniert er als Anfang?


The Mountain, vorläufiger Titel.



1


Stockholm, Schweden.

Die Zeiten, in denen Dr. Laken auf dem zweitgrößten Kontinent der Erde seinem liebsten Hobby nachging, waren vorüber. Noch vor wenigen Jahren besuchte er dieses wundervolle Stücken Erde mit ebensolch wundervollen Geschöpfen, um sich etwas hässlich-schweres-todbringendes vors Auge zuhalten. Damit visierte er diese Geschöpfe an, tötete sie und lachte. Dr. Laken war stolz drauf, jedesmal aufs neue, etwas so schönes und wertvolles von unsrem Planeten gepustet zu haben. Nicht des Profits wegen, nein. Sondern, weil er sich und seine Spezies als höherwertiger ansah, als die ihren. Für ihn waren Tiere einfach nur lästige, dumme, stinkende-hässliche Kreaturen. Am liebsten hätte er sie alle ausgerottet. Ganz gleich, welche Art. Und ganz gleich, woher sie kommen und leben.

Heute war Dr. Laken nicht nur einer der größten Spender diverser Tier und Naturschutzorganisationen, sondern besaß sogar einen Hund. Beruflich oft nicht einfach, jedoch fand er einen Weg, dies zu kombinieren. Er hätte es nicht übers Herz bringen können, seinen süßen Mischling Brooks, wieder abzugeben, dem er einst das Leben rettete. Er liebte Brooks überalles und Brooks liebte sein Herrchen. Den afrikanischen Kontinent bereiste Dr. Laken auch weiterhin. Aber nicht mehr, um Leben zu nehmen, sondern, um Leben zu geben.

Prof. Dr. Joern Laken:
Früher, auf dem Gebiet der HIV und AIDS Forschung tätig. Heute, Leiter des inzwischen neu gründeten HIV Sverige in Stockholm, mit Namen: NMAC- S. No more AIDS Center Stockholm.
Dr. Laken gelang ein medizinischer Durchbruch. Er entwickelte den weltweit ersten Impfstoff gegen HIV, welcher sich jedweder Veränderung der Struktur des gp120 Oberflächenproteins, anpassen konnte. Egal wie oft das HI-VIRUS noch mutieren sollte, dieser neue Impfstoff war selbst sowas wie eine Art Mutation und half in jedem Fall dabei, die Bildung von schützenden Antikörpern, wahnsinnig schnell voranzutreiben. Und darüber hinaus, waren die neu gebildeten Antikörper, keine gewöhnlichen Antikörper mehr, sondern es entstanden sogenannte Extended-Intelligence Anti-Körper, die nicht nur widerstandsfähiger waren, sondern fast selbst schon eine eigene Intelligenz besaßen. Völlig unvorstellbar, komplett unmöglich. Aber dieser neue Impfstoff wirkte tatsächlich. Nachdem das bestätigt war, wollte Dr. Laken noch weiter gehen, viel weiter, und vielleicht würden bald alle Spezies unsrer Erde nur noch am natürlichsten aller natürlichen Dinge sterben - an Altersschwäche. Oder gar nicht mehr.

Auf Pressefragen antwortete Prof. Dr. Laken lächelnd immer nur:
Der Berg rief mich. Ich kam, bestieg ihn und als ich wieder unten war, war sie da - die Erkenntnis.


2

Staten Island, New York.

20.02 Uhr.
Rudy Anderson hockte noch immer vor seinem PC. Es war Samstag Abend und statt mal abzuschalten, und wenns nur für einen Spaziergang auf der Brooklyn Bridge gewesen wäre, zermaterte er sich den Kopf darüber, wie sich dieser verdammte Akku, wenn er marktreif ist, Produktionstechnisch, so effizient wie möglich herstellen lassen könnte, so dass keine nützlichen Ressourcen mehr dafür verschwendet werden müssten und die Ausbeute und Sklaverei auch endlich ein Ende hätte.
Von seinem Fenster hatte Rudy einen schönen Blick auf die hell erleuchtete Skyline von Manhattan. Und auch an diesem Abend dachte er zumindest darüber nach, einfach mal alles runter zu fahren, sich auf die Staten Island Ferry zu begeben, einen Hauch kühle Brise zu tanken, und dem bunten Treiben dort drüben auf der anderen Insel zu lauschen.
Doch er konnte nicht. Rudy wollte es nicht, zu wichtig war ihm seine Arbeit. Es musste endlich eine Lösung her.

Times Square, Manhattan.

Drake hatte schon leicht einen sitzen. Die Lichter am Times Square verschwammen zwar noch nicht, aber lange dauerte es nicht mehr. Noch ein Gläschen hier, ein Schlückchen dort, und es war wieder soweit.
Drake schlenderte in eine etwas weniger belebte Ecke und lehnte sich an eine Hauswand. Er steckte sich eine an und genoss sie. Die Zigarette... und das, was hin und wieder an ihm vorbei ging. Blutjunge, provozierend-halbnackte Girls. So sexy angezogen und gestylt, dass diese Mädels verboten werden müssten, so geil machten sie Drake. Und diese jungen Japanerinnen erst, mit ihren dunklen Stiefeln und kurzen Röcken. Oh ja, an diesen Sohlen würde Drake gerne mal lecken. Und noch vielem mehr. Und der Duft, welcher in der Luft lag, und von vielen dieser süßen Bienchens in den Straßen Manhattans verteilt wurde. Herrlich. Drake war schon richtig erregt und schlug ein Bein vor das andere. Er musste sich unbedingt auf etwas anderes konzentrieren. Doch wollte er das überhaupt? Nicht wirklich. Er genoss weiter. Schaute , gierte und roch. Und dachte an soviel, was er alles auf der Stelle mit ihnen tun würde.
Genüsslich rauchte er zu Ende. Dann wandte sich Drake-Edward Anderson wieder mehr Lichtern zu.

Rudy aß eine ganze Tüte Nervennahrung . Nüsse und andere Köstlichkeiten. Doping für die grauen Zellen, so nannte er es, wenn er in die Tüte griff. Von Energie Drinks oder Kaffee hielt er nicht viel. Zu ungesund und zu treibend, da er während der Arbeit nicht gestört werden wollte und ein des Öfteren zum Klo müssen, empfand er als äußerst störend.

Kurz nach Mitternacht.
Rudys Handy vibrierte. Er vernahm es, reagierte aber nicht sofort. Als er die SMS las, rollten seine Augen. So typisch. Meine Güte, so typisch, dachte er. Drake, sein Bruder, hatte sich gemeldet und wollte abgeholt werden. Er schaffte es nicht mehr. Außerdem schrieb er irgendwas von, kein Geld. Metro Card zu Hause... Das typische Gefasel von Drake.
Rudy antwortete nur widerwillig. Aber ein, sieh zu, wie du zurecht kommst, hätte er nicht übers Herz bringen können. Rudy liebte seinen Bruder, egal, wie er war. Und auch, mit dem, was er ihm anvertraut hatte. Rudy liebte ihn und Drake brauchte seinen Bruder mehr denn je.


3

Queensland, Australien. Irgendwo im Nirgendwo.

Die zwei Jungen, nicht älter als vierzehn, liefen schon eine ganze Weile durch die Einöde Queenslands. Nichts als Gräser, Sand und Steine unter ihren Füssen und Büsche rechts und links.
> Bist du sicher, dass wir hier richtig sind? <, fragte der eine.
 > Ja. Ziemlich sicher.<
 > Dann ist ja gut. Mein ja nur. Müsste man den Berg nicht mal langsam sehen? <
 > Der kommt schon noch. Verfehlen werden wir ihn nicht. Immerhin rief er nach mir und erzählte mir,  wohin wir müssen. <, antworte der andere und beschleunigte seinen Gang. Skeptisch folgte sein Freund ihm.

Sie marschierten noch ungefähr eine Meile, bis eine Art Waldstück vor ihnen lag.
 > Da müssen wir noch durch, dann sind wir da. <, sagte der gerufene Junge. Sie betraten den Wald. Er war nicht sehr dicht. Viel Gestrüpp, kahle Bäume. Im Grunde nichts anderes, als die Steppe, das Grasland, welches hinter ihnen lag.
Obwohl die Sonne schien und der Wald da vorn sich schon wieder gen Ende neigte, konnten die Jungen in der Ferne noch immer nichts von einem Berg erkennen.

> Bist du wirklich sicher, dass wir hier richtig sind? Wo soll dieser olle Berg sein? Du sagtest, gleich hinter diesem Waldstück, oder nicht? <

Der andere Junge schwieg und ging stur weiter geradeaus. Als sie aus dem Wald traten, immer noch nichts. Kein Berg. Nicht mal eine Erhebung in Sicht. Dafür aber etwas anderes, und beide trauten ihren Augen kaum.
Saftig grüne Wiesen, so weit das Auge reichte. Ein Fluss war zu hören. Laubbäume in prächtiger Färbung zu sehen. Ein großes, wunderschönes Tal lag vor ihnen. Die Sonne brannte ihnen aufs Haupt. Es wurde schlagartig wärmer und die Luft atmete sich reiner. Einer der Jungen schaute nach links.

> Sieh mal da. Sieht nicht gut aus. Bald wirds regnen. <  

In der Tat sah es zu ihrer Linken nicht gut aus. Dichte Wolken hingen am Horizont und sie schienen immer schwarzer und dichter zu werden. Grummeln in der Ferne, Wetterleuchten in den Wolken. Dann ein lauter Donner, ließ die Jungen zusammen zucken. Einer hätte schwören können, dass es unter seinen Füssen anfing zu vibrieren. Dann spürte es der andere auch. Der Boden vibrierte tatsächlich. Und es wurde stärker. Die Erde begann zu beben. Die Erschütterungen zwangen die Jungs zu Boden. Sie wollten zurück in den Wald flüchten, als sich der Horizont zu verändern begann. Irgendetwas stieg im dunklen grau der Wolken empor. Sie hielten sich die Ohren, wollten aber auch halt finden.
Es bebte ununterbrochen, donnerte jetzt so gewaltig und aus allen Richtungen, sie fühlten sich inmitten einer Apokalypse gefangen.
 Einer der Jungen fing an zu weinen. Der andere zitterte vor Ehrfurcht. Dann war plötzlich Stille. Totenstille. Kurz darauf, hörten sie das plätschern des Flusses wieder. Die Wolken verzogen sich und in der Ferne am Horizont sahen sie das, wonach sie gesucht hatten, in weite Höhe ragen.



4


Rudy glaubte, Drake könnte seinen Rausch ausgeschlafen haben und rief ihn an. Er wollte sich am Nachmittag mit ihm in einem Bistro in Midtown treffen. Höchste Zeit erneut das Gespräch zu suchen...

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Yorinde
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Beitrag22.11.2017 14:59

von Yorinde
Antworten mit Zitat

Hallo Inkognito!
Eine interessante Szenenfolge hast du uns hier vorgelegt. Ich lese von Anfang an unverhohlene Gesellschaftskritik zwischen den Zeilen. Ich stimme dir zu, das sind Themen, über die geredet (oder geschrieben) werden sollte.
Ob diese Art von Aneinanderreihung scheinbar zusammenhangsloser Szenen als Buchanfang funktioniert - ich bin nicht sicher.
Es wirkt auf mich etwas wie ein Film mit kurzen Szenen zu Beginn, um verschiedene Charaktere einzuführen. Im Film muss aber keine Atmosphäre in dem Sinne "geschaffen" werden, denn die nehme ich mit den Bildern auf, die der Regisseur sich vorher überlegt hat. Im Buch braucht es m.E. etwas mehr Zeit bzw. mehr Zeilen, bis ein Charakter dem Leser nachhaltig im Gedächtnis bleibt. Deine kurzen Sequenzen lesen sich fast wie Zusammenfassungen einer Kapitel-Idee, jede für sich könnte ausformuliert ein eigenes Kapitel füllen.
Bei Drakes Szene reißt du das "Atmosphäre schaffen" an, davon braucht es mehr. Licht und Schatten, Bilder, Gefühle, Gerüche, Eigenarten deiner Protas. Bestimmt gibt deine Story viel davon her - allein die Unterschiede des australischen Kontinents und der pulsierenden Millionenmetropole New York wären Stoff genug. Verstehst du, was ich meine?
Eine andere Sache, an der du noch etwas feilen kannst, ist die Länge deiner Sätze sowie Rechtschreibung und Kommasetzung.
Zwei Beispiele:

Zitat:
Und darüber hinaus (kein Komma) waren die neu gebildeten Antikörper (kein Komma) keine gewöhnlichen Antikörper mehr, sondern es entstanden sogenannte Extended-Intelligence Anti-Körper, die nicht nur widerstandsfähiger waren, sondern fast selbst schon eine eigene Intelligenz besaßen.


Der Satz könnte zwischendurch einen Punkt vertragen.

Zitat:
Es war Samstagabend und statt mal abzuschalten, und wenn's nur für einen Spaziergang auf der Brooklyn Bridge gewesen wäre, zermaterte er sich den Kopf darüber, wie sich dieser verdammte Akku, wenn er marktreif ist, produktionstechnisch (kein Komma) so effizient wie möglich herstellen lassen könnte, so dass keine nützlichen Ressourcen mehr dafür verschwendet werden müssten und die Ausbeute (du meinst wahrscheinlich Ausbeutung) und Sklaverei auch endlich ein Ende hätte.


Aus dem Satz könntest du locker drei machen. Wink

Viel Freude beim weitermachen. Smile
Yorinde
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matze3004
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
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Alter: 39
Beiträge: 46
Wohnort: Hannover


M
Beitrag22.11.2017 16:10

von matze3004
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Yorinde,

vielen Dank für deine Antwort. Auch, dass du gleich etwas ins Detail gegangen bist. Das hilft mir natürlich auch, keine Frage. Mir ging es jetzt letzlich erstmal nur darum, ob dieser Anfang hier als Anfang zu gebrauchen wäre bzw funktioniert - zu folgender Roman Idee, die ich weiter unten mal schreiben werde.
Diese Idee hatte ich hier schon wo anders gepostet und in den letzten Tagen wagte ich mich an einen Anfang. Denn, irgendwo muss man ja anfangen und ich hatte zuerst keinen Plan, wie man diese Geschichte beginnen lassen könnte.
PS.
Dass diese auf den ersten Blick willkürlich zusammen gewürfelten Szenen, genauso wirken, wie du sie beschreibst, befürchtete ich schon. Muss aber sagen, dass sie schon irgendwie zusammen gehören und ich so auch erst mal weiter machen wollte, bis sich die Geschichte irgendwann aber nur noch vollkommen auf Rudy und Drake konzentrieren wird, als Hauptteil zumindest.

Hier mal die generelle Idee der Geschichte. Und wie gesagt, mir war erstmal wichtig, überhaupt einen Anfang finden zu können.



Ein Berg, der Menschen zu etwas besserem werden lässt, wenn sie von ihm wieder herunter steigen. Die Kraft, die dieser Berg auszustrahlen scheint, lässt Menschen regelrechte Wunder vollbringen und verändert sie auch menschlich.
 Zu letzt erging es einem Arzt aus Schweden so, der, als er wieder herab ins Tal gestiegen war, fortan Aids heilen konnte und sich ein Haustier anschaffte, obwohl er Tiere vorher gehasst hat.

Der Berg rief mich, ich kam zu ihm, bestieg ihn und als ich wieder unten war - da wusste ich es. Aussage von Dr. Joern Laken aus Stockholm.

Eines Tages wird auch Rudy Anderson aus Staten Island, New York, von diesem Berg gerufen, er solle zu ihm kommen und ihn besteigen. Rudy macht sich auf den Weg. Er ist aber nicht allein, sondern hat noch jemanden dabei - seinen Bruder Drake.
Rudy will zusammen mit Drake den Berg erklimmen, um Drake zu einem besseren Menschen zu machen, bevor Drake anfängt, schreckliche Dinge zu tun, die bisweilen Gott sei dank nur in seiner Fantasie vorhanden waren.
Rudy ahnt leider noch nicht, welch katastrophalen Ereignisse er damit auslösen wird. Für Rudy und Drake wird der Aufstieg zum Höllentrip. Zu einem Kampf auf Leben und Tod. Denn viel zu spät merkt Rudy erst, dass der Berg sie gar nicht will, sie ihn gar nicht erst erklimmen sollen und Rudy einen schrecklichen Fehler begangen hat.
Der Berg führt ein Eigenleben, was weit über die Vorstellungskraft aller hinausreicht und nun ist der Berg gewillt - fürchterliche Rache an Rudy und Drake zu nehmen, und an anderen, weil Rudy etwas ganz Entscheidendes nicht beachtet hatte. Oder es nicht wusste. Aber das spielt keine Rolle. Das ist dem Berg egal.

Rudy hat nur eine Chance, er bekommt nur diese eine Chance vom Berg, sicher wieder ins Tal zu gelangen und viele andere Menschen auf der Welt vor großem Unheil zu bewahren, wenn er seinen Bruder Drake tötet oder er es zulässt, dass der Berg ihn töten darf.

Ps.
Über den sogenannten Konflikt hatte ich mir in der Tat schon meine Gedanken gemacht. Rudy soll natürlich dem Geheimnis des Berges auf die Schliche kommen. Muss dabei feststellen, dass schon einige Leute vor ihm, den gleichen Fehler wie er begangen haben und dies auch in unmittelbarem Zusammenhang einiger schlimmer Ereignisse in der Welt steht.

Der große Konflikt oder das Dilemma dann, soll sein, dass Rudy seinen Bruder natürlich niemals töten würde bzw es niemals könnte, der Berg ihn aber dazu auffordert, dies zu tun, wenn Rudy sicher und heil wieder unten im Tal ankommen will und er nicht etliche andere Menschenleben auf dem Gewissen haben möchte, die sich der Berg aber ohne zu zögern holen würde.
Rudy muss sich also entscheiden bzw hat er keine Wahl. Versucht er weiterhin sich zusammen mit seinem Bruder ins Tal durchzuschlagen, diesem Berg zu entkommen, sterben beide. Rudy und Drake. Der Berg lässt dann keinen von beiden jemals wieder gehen. Noch dazu würde der Berg dann Rache an vielen anderen Menschen üben, Ereignisse, Katastrophen ins Rollen bringen.
Rein rational gesehen, dürfte die Entscheidung leicht fallen. Doch Rudy liebt seinen Bruder über alles, darum nahm er ihn auch mit, um ihm zu helfen und nicht, um ihn...
Außerdem kann Rudy selbst nicht töten. Niemals. Er müsste es wenn schon, den Berg tun lassen.
Aber vielleicht gibt es ja noch einen anderen Ausweg? Denn immerhin kennt Rudy ja mittlerweile das Geheimnis dieses Berges. Doch ihm muss auch dabei bewusst sein, zerstört er diesen Berg, dann zerstört er auch das Gute, was diesen Berg ausmacht bzw würde auch viel gutes in der Welt, wieder verschwinden.
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Yorinde
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Beitrag22.11.2017 22:05

von Yorinde
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Hallo Inkognito!
Du hast recht, es ist total sinnvoll, irgendwo anzufangen. Klar wird man im Laufe des Schreibprozesses noch mal umstellen, Szenen tauschen, erweitern, streichen, was auch immer. Aber ein leeres Blatt kann man nicht überarbeiten. Von daher, nur Mut, einfach erst mal aufzuschreiben, was dir in den Sinn kommt, auch wenn du gerade noch nicht 100%ig weißt, wie und wann du die verschiedenen Fäden zusammenführst.
Wobei, es wirkt auf mich, als sei die Story vor deinem inneren Auge schon sehr konkret und lebendig. Klingt auf alle Fälle interessant, ein Berg mit Eigenleben, ein Geschwisterkonflikt - das hat sicher Potential.
Vor allem aber kann ich deine Begeisterung für die Geschichte zwischen den Zeilen lesen und das ist wichtig, um zum Ziel zu kommen!
 Daumen hoch²
VG, Yorinde
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jon
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Beitrag23.11.2017 15:06

von jon
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Hallo Inkognito,

ich sehe zwei Probleme bei diesem Anfang (also abgesehen von den reinen Text-Kriterien wie Stil und Rechtschreibung, um die kann man sich kümmern, wenn die Struktur besser passt):

Es sieht aus, als wolltest du drei Stränge parallel führen. Das ist nicht einfach. Am wichtigsten dabei ist, dass man schnell zu einem kompakten Hauptstrang kommt, in den sich der Leser einlesen kann, um sozusagen in das Buch reingesaugt zu werden. (*) Deine drei Stränge klingen mir noch zu gleichwertig – ich vermute mal, wegen der ähnlichen Länge der Abschnitte, kann es im Moment aber nicht genau festmachen.
(* Im Laufe der Zeit kann das wechseln, dann kann mal dieser oder mal jener Strang im Vordergrund stehen.)

Der erste Abschnitt wirkt wie eine Inhaltsangabe oder wie eine Figurenvorstellung für einen Charakter, dessen Handeln Gegenstand der kommenden Geschichte sein wird, und wo man für das verstehen jener Handlung diese hier genannten Infos braucht. Das wäre (etwa altmodisch aber durchaus) okay, wenn dann Handlung mit diesem Typen kommt. Tut es aber nicht und es sieht nach deiner späteren Erklärung auch nicht so aus, als käme da noch was.

Vorschlag: Obwohl ich wirklich kein Verfechter des Prologes bin, würde ich hier einen vorschlagen. Teil 1 würde ich loslösen und zu einer Quasi-Szene umbauen. Ich meine damit, dass man einen Grund finden müsste, warum diese Informationen gesagt werden. Ich könnte mir vorstellen, dass Dr. Laken wegen dieses Impfstoffes im Fernsehen Thema ist – wie wäre es mit einem Interview oder auch einem Porträt? Der Prolog könnte auch ein Zeitungsartikel über Laken sein. Irgendwie sowas eben.

Eine andere Idee wäre das: Lass das Buch direkt bei den Brüdern beginnen! Irgendwo im vorderen Teil sieht einer fern oder liest über Dr. Laken etwas oder in einer Unterhaltung kommt die Sprache auf den „komischen“ Kerl mit dem „blöden“ Satz von dem rufenden Berg.

Was mich über die Struktur hinaus massiv stört, ist der extrem plakativ erhobene Zeigefinger in Teil 1. Lass all diese wertenden Worte doch weg, lass das Geschehen selbst für sich sprechen! Alles in allem überziehst du hier viel zu sehr – wenn schon der Einstieg in das Buch so superschwarz-superweiß überzeichnet ist, erwarte ich als Leser im Buch auch kein realistisch buntes Geschehen sondern (sorry) überstrapazierte Klischees.
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matze3004
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Beitrag23.11.2017 17:22

von matze3004
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ja, wo soll ich anfangen.

entschuldigt bitte, aber meine tastatur will nicht mehr so , wie ich es will. kann nicht mehr groß schreiben.

in der tat wollte ich es mir etwas komplizierter machen und damit mal was neues wagen.

ich wollte diese geschichte mit dr laken wirklich als so eine art prolog beginnen. dann wollte ich auf jeden fall erstmal zwischen rudy und drake und den beiden jungen in australien hin und her schwenken.

die jungen, ohne namen, würden aber irgendwann ihr ende bekommen und dann sollte es sich nur noch um rudy und drake drehen, - haupthandlung also und dann linear erzählt - bis zu einem punkt, viel später erst, wo auch wieder dr laken aus stockholm mit ins spiel gekommen wäre bzw ganz besonders seine errungenschaften eine große rolle wieder gespielt hätten, weil der berg sie sich nämlich wieder zurück holt.
 
denn dass dr lakens neue fähigkeiten wieder schwinden usw...das haben rudy und drake zu verantworten, weil rudy wie gesagt eine regel vom berg nicht beachtet hatte. das selbe hatten übrigens die jungs aus australien auch nicht beachtet, doch sollte der leser in ihrem part, wenn er beendet ist,  und warum sie die hölle auf erden erleben werden, noch nicht erfahren.
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