Frauen

[silesio]

Es gibt ja Frauen, Frauen gibt´s,
da piept mein Herz, vor Freuden piept´s.
Denn gehn sie morgens aus dem Haus,
sind sie nicht schön, doch sehn schön aus.
    Verehrte, gelehrte, bewährte Literaturspezialisten, nun ist mein Herz gespannt auf euer sicher strenges, aber gerechtes Urteil.
             Silesio

[meerenblau]

Ich verstehe das schon inhaltlich nicht. Aber da ich kein Literaturspezialist bin, macht das ja auch nichts.

[silesio]

Tja, einen gewissen IQ muss frau da wohl mitbringen!

[Graven]

LI liebt das Äußerliche
Und gibt es herzensehrlich zu

[silesio]

Für diesen Beitrag reicht leider mein IQ nicht aus.
    Leute, kommt doch mal endlich zur Sache!
                   Silesio

[Perry]

das Gute voran, es reimt sich.
 
Die inhaltliche Aussage ist so banal wie trival, weshalb sie vermutlich ironisch humoresk gemeint ist.
Konstruktiv würde ich folgende Überlegungen anstellen:

Es gibt ja Frauen, Frauen gibt´s,
da piept mein Herz, vor Freuden piept´s.
Denn gehn sie morgens aus dem Haus,
sind sie ist das nicht schön, doch sehn sieht schön aus.

Ich hoffe, das ist "literaturspezial" genug für dich.

LG
Perry

[silesio]

Danke, lieber Perry, natürlich soll der Vierzeiler ironisch gemeint sein, aber in doppelter Weise. Vielleicht ist das im zweiten Teil nicht deutlich geworden. Dort soll der Sinn sein: Es gibt Frauen, die sind nicht schön, sondern ziemlich hässlich,  aber wenn sie ausgehen, machen sie sich mit all den Angeboten der Schönheitspflege schön, bevor sie das Haus verlassen.
   Es ist wohl meine besondere Art von Humor, der darüber lachen kann
           Silesio

[Perry]

dass der 2. Teil nicht funktioniert, liegt meiner Meinung nach an dem "Denn."
Der Übergang von Frauen, die das LI Piepen lassen zu den "nicht gestylten im Haus" ist so nicht nachzuvollziebar.
LG
Perry

[RememberDecember59]

[geomorph]

[Literättin]

[silesio]

Es ist erstaunlich und - aufschlussreich, wie verschieden Menschen ticken.
    Mir geht es letztlch darum, dass eigentlich keine Frau die Mittel der Kosmetik braucht und benutzen sollte. Aber sie tut es, wie wir es aus der Reklame und der Wirklichkeit reichlich kennen. (Lippenstift, Rouge, falsche Wimpern usw.)
    Also: Eine Frau, die es wirklich nicht nötig hat, sich selbst aber für (zu) hässlich hält, macht sich die Mühe, sich k¨nstlich zu verschönern.
    Der liebe Gott sollte dabei völlig aus dem Spiel bleiben.
            Silesio

[RememberDecember59]

[rieka]

Ich verstehe von Lyrik nicht ausreichend genug, um die Zeilen fachlich zu kommentieren. Aber das, was aus deiner Erklärung als Aussage der Zeilen zu mir rüberkam, empfinde ich als ziemlich von oben herab und bringt mich dazu, dazu etwas zu schreiben.

[silesio]

Ja, liebe RememberDecember59 (langer Namen!). Jetzt einmal ehrlich die Karten auf den Tisch!
    Ich weiss nicht, ob du "schön" oder "hässlich" bist, ist mir in diesem Zusammenhang auch völlig schnuppe. Gebrauchst du nicht auch (gelegentlich) die Mittelchen, die in den Kaufhäusern von attraktiven Verkäuferinnen angepriesen werden? Wer oder was zwingt dich dazu?
    Ich selbst kann gut darauf verzichten und erspare mir so auch einige Kronen.
             Silesio

[Canyon]

[silesio]

@Conyan, schon Wieder wird Gott ins Spiel gebracht. Das irritiert mich. Ich kann doch auch ohne Gott und Theologie Dinge beobachten und denken.
    Niemand kann mich schliesslich dafür verantwortlich machen, dass Frauen Schönheitsmittel häufiger kaufen als Männer. Ja, die selbstverständlich auch!
Ich wollte auf diesen Widerspruch mit aufmerksam machen: Sich das Gesicht voll schmieren und viel Zeit dafür opfern, obwohl jede Frau doch ihren eigenen, natürlichen Charm hat.
    Das ist mir anscheinend nicht gelungen
           Silesio

[Canyon]

Äh ... wo habe ich was von Gott geschrieben?

[silesio]

Tut mir leid, hier gingen zwei Korrespondenzen durcheinander.

[Canyon]

Okay, hatte mich schon erschrocken.

[RememberDecember59]

[silesio]

Gern gestehe ich noch einmal ein: Ich habe mich nicht so eindeutig ausgedrückt, wie es meinen Berufen gebührt. Mater, peccavi!
    Was mich aber so überaus verwundert: Dass du dich persönlich angesprochen fühlst, als ob ich dich persönlich nicht beleidigt habe. Wieso diese Empfindlichkeit? Darf ich nicht einfach konstatieren, was ich ständig beobachte? Dass Frauen hinter der Schicht aufgetragener Mittel völlig verschwinden? Männer mögen das auch tun, aber das ist mir eben noch nicht so aufgefallen.
     Sind wir uns nicht weitgehend einig?
            Silesio