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Perry
Geschlecht:männlichExposéadler
P

Alter: 71
Beiträge: 2509



P
Beitrag01.11.2017 13:10
zuhause
von Perry
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

zuhause

ist das der ort an dem wir glücklich waren
es vielleicht unsere kinder sein werden
wo dein bild gerahmt auf dem sims steht

wir wanderten am atlantic bei hoher see
gingen am nordmeer bei sonnenschein
und regen doch polarlichter sahen wir nie

ich hauche deinen namen ins echolose
leerer räume lege scheite ins flackernde
feuer noch einmal die wärme zu spüren

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firstoffertio
Geschlecht:weiblichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5854
Wohnort: Irland
Das bronzene Stundenglas Der goldene Spiegel - Lyrik (1)
Podcast-Sonderpreis Silberner Sturmschaden


Beitrag01.11.2017 22:17

von firstoffertio
Antworten mit Zitat

Perry, die zweite Zeile ist irgendwie unglücklich formuliert.

Die dritte Strophe finde ich sehr gut..
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Perry
Geschlecht:männlichExposéadler
P

Alter: 71
Beiträge: 2509



P
Beitrag02.11.2017 17:41
Hallo firstofferio,
von Perry
pdf-Datei Antworten mit Zitat

danke für die Einschätzung.
Die Formulierung "unglücklich" hilft mir bei einer Überarbeitung leider nicht wirklich weiter, könntest Du das eventuell konkretisieren?
LG
Perry
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Aranka
Geschlecht:weiblichBücherwurm
A


Beiträge: 3106
Wohnort: Umkreis Mönchengladbach
Lezepo 2017 Pokapro und Lezepo 2014



A
Beitrag02.11.2017 18:22

von Aranka
Antworten mit Zitat

Hallo Perry,

"zuhause": ein Ort? ein Gefühl? eine Zugehörigkeit?

Was auch immer es für jemanden ist, es zu erzählen, sich schreibend zu nähern, sich zu vergewissern, das ist der Versuch dieser Zeilen.

Dies finde ich in Strophe 2 und 3 sehr gelungen. Für das LI ist da vor allem ein geliebter Mensch, mit dem er vieles geteilt hat, und mit dem es an vielen Orte "zuhause" erfuhr. Geblieben ist nicht nur das Bild auf dem Kaminsims, sondern das Wissen um eine Wärme und Nähe, eine Erinnerung, die ins jetzt hineinreicht. Gefällt mir.

Die ersten Zeilen der ersten Srtrophe empfinde ich als zu "eng". Das Wort "glücklich" finde ich hier überdenkenswert. Das wäre mir eine zu reduzierte Sicht. Ich sag es mal unlyrisch: es ist der Ort an dem wir intensiv da waren (miteinander waren), ob es immer nur glücklich war?
 
Was will mir der Text mit der zweiten Zeile sagen? Ist es von Bedeutung, dass die Kinder dort "glücklich" werden, oder eher, dass die Kinder von dort etwas mitnehmen konnten.

Irgendwie scheint mir die erste Strophe inhaltlich ein wenig zu wackeln.

Perry gerne gelesen. Vielleicht kannst du mit meinen Gedanken etwas anfangen.

Liebe Grüße. Aranka


_________________
"Wie dahingelangen, Alltägliches zu schreiben, so unauffällig, dass es gereiht aussieht und doch als Ganzes leuchtet?" (Peter Handke)

„Erst als ihm die Welt geheimnisvoll wurde, öffnete sie sich und konnte zurückerobert werden.“ (Peter Handke)
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Perry
Geschlecht:männlichExposéadler
P

Alter: 71
Beiträge: 2509



P
Beitrag02.11.2017 20:52
Hallo Aranka,
von Perry
pdf-Datei Antworten mit Zitat

deine Sichtweise hilft mir sehr viel, auch wenn sie mir wieder einmal aufzeigt, dass eine vorgebene Form es manchmal fast unmöglich macht alle Facetten eines Textes einzufangen. Ich werde mich für eine Art des Glücks entscheiden, die in diesem Fall wohl darin liegt, das Gefühl von zuhause an die Kinder weiterzugeben. Damit wird auch der Übergang zur Ferne in der in der zweiten Strophe deutlicher spürbar, denn gerade das in der Ferne Erlebte, stärkt das Zuhause-Gefühl wie auch die Erkenntnis, dass die großen Erlebnisse nicht so wichtig sind wie das kleine Glück.
Danke für deinen tiefblickenden Komm und LG
Perry
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firstoffertio
Geschlecht:weiblichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5854
Wohnort: Irland
Das bronzene Stundenglas Der goldene Spiegel - Lyrik (1)
Podcast-Sonderpreis Silberner Sturmschaden


Beitrag02.11.2017 21:52
Re: Hallo firstofferio,
von firstoffertio
Antworten mit Zitat

Perry hat Folgendes geschrieben:
danke für die Einschätzung.
Die Formulierung "unglücklich" hilft mir bei einer Überarbeitung leider nicht wirklich weiter, könntest Du das eventuell konkretisieren?
LG
Perry


vielleicht trifft "umständlich" es besser.

Zitat:
ist das der ort an dem wir glücklich waren
es vielleicht unsere kinder sein werden


ich muss die Zeile quasi von hinten aufrollen,dann wieder in die erste zurückgehen, um herauszufinden, worauf sich das "es" bezieht. Das "vielleicht" danach führt mich davon auch erst weg.
Alleine hat die Zeile gar keinen Fetzen Inhalt.

Ich hoffe, so wird klarer, was ich meine.
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Perry
Geschlecht:männlichExposéadler
P

Alter: 71
Beiträge: 2509



P
Beitrag03.11.2017 01:18
Hallo firstoffertio,
von Perry
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Du siehst mich etwas erstaunt, wegen deiner Verständnisprobleme:

Bei der Formulierung

"zuhause

ist das der ort an dem wir glücklich waren
es vielleicht unsere kinder sein werden"

handelt es  sich um eine rethorische Frage, die keiner direkten Antwort bedarf, weil sich jeder dazu seine eigene Sichtweise bilden kann.
Für das LI des Textes ist die Antwort eine hoffende Unsicherheit.

Um deine Feststellung "umständlich" zu kommentieren, kann ich nur sagen, bei Lyrik handelt es sich um eine Kunstform, die auch mal Denkarbeit beim Lesen verursachen darf. Wink

LG
Perry
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