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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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07.10.2017 16:24 ... hatte Magreta nur von Stimmgabel
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... hatte Magreta nur
no IMAGE,
der epigone Verrat der Pfeife /
ce n'est pas une idée
’n Wurm
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Weitere Werke von Stimmgabel:
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gold Papiertiger
Beiträge: 4926 Wohnort: unter Wasser
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08.10.2017 06:57 Re: ... hatte Magreta nur von gold
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Inkognito hat Folgendes geschrieben: | °
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... hatte Magreta nur
no IMAGE,
der epigone Verrat der Pfeife /
ce n'est pas une idée
’n Wurm
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Hallo Inco, für mich Nichtinco
wieder einmal ein Text,
der zunächst Rätsel aufwirft (zumindest bei mir)
aber das macht für mich gerade den Reiz aus.
Ich zeichne mal auf, was mir dazu durch den Kopf geht:
das Ganze ist weder ein Bild noch eine Idee, sondern Fakt (ich ergänze), da Magreta, wer immer das auch sein mag, die Person verraten hat, die sie nachgeahmt hat. Und wie ein Wurm durchbohrt (die Kreise)sie damit das Opfer.
Das Image finde ich sehr ästhetisch. Dein Oeuvre besticht nicht nur durch den Text, sondern auch durch die Gestaltung.
Und natürlich durch das "Metrum."
Sehr gern betrachtet.
LG gold
_________________ es sind die Krähen
die zetern
in wogenden Zedern
Make Tofu Not War (Goshka Macuga)
Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso) |
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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08.10.2017 17:01
von Stimmgabel
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... hatte Magreta nur
no IMAGE,
der epigone Verrat der Pfeife /
ce n'est pas une idée
’n Wurm
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gold hat Folgendes geschrieben: |
Hallo Inco,
wieder einmal ein Text, der zunächst Rätsel aufwirft, zu_
mindest bei mir, aber das macht für mich gerade den Reiz
aus an. <-- entschuldige meine Spielerei; ich hoffe in deinem Sinne
Ich zeichne mal auf, was mir dazu durch den Kopf geht:
das Ganze ist weder ein Bild noch eine Idee, sondern Fakt (ich ergänze), da Magreta, wer immer das auch sein mag, die Person verraten hat, die sie nachgeahmt hat.
Und wie ein Wurm durchbohrt (die Kreise) sie damit das Opfer.
Das Image finde ich sehr ästhetisch. Dein Oeuvre besticht nicht nur durch den Text, sondern auch durch die Gestaltung.
Und natürlich durch das "Metrum."
Sehr gern betrachtet.
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Hallo gold,
dein gezeichnetes Bild munded mir sehr, eine feine Denk-Variante / zeigst du gleich mit dem ersten Gedanken die text_Spur
: das Ganze ist weder ein Bild noch eine Idee, sondern Fakt.
Mal meine Adaption zu deinem gezeichneten Weg _____________________ :
Der epigone Wurm frisst sich durch die Idee des Originals [ Ceci n'est pas une pipe / Magritte würde schmunzeln ], versteckt sich hinter einer (unbekannten) Magreta, falls ... wäre sie der geistige Dieb / ist es letztlich das durchsichtige LI im Text. Der Epigonist.
[ Li, ein Jedermann/frau? ... ein DU wie ich und du ... ]
Täuscht LI die Ur-Idee Magrittes nun in seinem Wurm_namen vor, macht sich zum Synonym ’Magreta’ [ hatte Magreta nur / 'n Wurm ... in seiner denk_Leere ] und verkauft den Gedanken:
no IMAGE, ... ce n'est pas une idée
als seinen ur_eigenen / will’s vielleicht eine philosophische Spur sein, wär’s sein Oeuvre. Will LI das Gegenüber-ICH tölpeln [ ... wie du sagst: wie ein Wurm durchbohrt (die Kreise) sie (Magrita) damit das Opfer. ], wäre Tölpel zu dumm LI’s Trug zu bemerken;
unterschätzt LI das Gegenüber-ICH. Bemerkt G ganz cool den epigonen Verrat der Pfeife.
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... ist mMn der Text selbst mit seiner bildlichen Aussage selbstreferentiell geworden / reflektiert mMn die epigone Entlarvung von LI’s Trug auf den Text zurück, als wär er [ der Text ] ein Epigon seinerselbst, hi hi ... / was er wohl auch wortespielend und wurmend so sein will.
... hatte Magreta nur / 'n Wurm
----- meine Frage an dich gold: trifft meine Adaption so in etwa deine Gedankenspur?
Und noch eine Frage dazu / du sagst: Und natürlich durch das "Metrum."
Verzeih mein dbzgl wohl auf dem Schläuchle stehen; okay und klar, du meinst es mit dem Metrum ironisch, hi hi ... aber was genau?
denn als Fließtext läuft das Stück quasi auf der Folie einer betonenden Alternierung. Bitte hilf mir Blindhuhn hierzu.
gold du siehst, deine Zeichnung hat mich feinst inspiriert ... dafür ein sonn_heutiges fröhpfeif Danke, wieder ein Tschüss, Stimmgabel
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gold Papiertiger
Beiträge: 4926 Wohnort: unter Wasser
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08.10.2017 22:30
von gold
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Hallo Stimmgabel,
meine erste Lesart war viel zu simpel. Sorry!
Heureka?:
Stimmgabel, wenn ich dich richtig verstanden habe, spielt der Text auf der zweiten Metaebene?
1. Magritte - 2. Magret - 3.LI - 4. Wurm
Der Wurm ist ein Epigone des LI , das wiederum ein Epigone von Magret ist, und diese wiederum eine Epigone von Magritte.
Im Klartext:
Magrittes Pfeife wird durch die Darstellung verraten, da die Pfeife in Magrets Bild keine reale Pfeife ist, da sie gemalt ist und dadurch zum Ouevre von Magret, und nicht von Magritte wird, da dieser als Malender zu Magret wurde.
Die Idee in dem Text, die sich auf die Pfeife bezieht, ist keine Idee per se mehr, da sie im Text erwähnt wird, wie auch das Bild, das das LI hatte, kein Bild per se mehr ist, da es als Text erscheint.
Analog zu Magret ist der Wurm der Schreibende, der sich durch das Papier bohrt.
Stimmen meine Gedanken in etwa mit deinen überein?
Zum Metrum:
Sorry, dass ich die alternierende Betonung nicht erkenne. Kannst du mir diese vielleicht verdeutlichen?
Liebe Grüße
gold
Edit: Im Übrigen finde ich die surrealistische Denkweise hoch interessant.
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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13.10.2017 10:08
von Stimmgabel
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... hatte Magreta nur
no IMAGE,
der epigone Verrat der Pfeife /
ce n'est pas une idée
’n Wurm
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gold hat Folgendes geschrieben: |
Stimmgabel, wenn ich dich richtig verstanden habe, spielt der Text auf der zweiten Metaebene?
1. Magritte - 2. Magreta - 3.LI - 4. Wurm
Der Wurm ist ein Epigone des LI ,
das wiederum ein Epigone von Magreta ist,
und diese wiederum eine Epigone von Magritte.
<-- genau, hier verschachtelt sich eine epigone Nachahmung nach der anderen hintereinander; tuen die Nachahmer [ die Diebe von Magritte's ur_Idee ] so, als wär's ihre Idee / bis schließlich der Wurm, mMn derjenige, der tatsächlich etwas wirklich einbringt, nämlich: er bohrt sich durch diese Epigonie, macht sie zum Thema dieses Stückes, deckt quasi durch seine referentielle, nackt_schelmische Inszenierung die Epigonisten, letztlich die pure Nachahmung auf
Im Klartext:
Magrittes Pfeife wird durch die Darstellung verraten, da die Pfeife in Magreta's Bild keine reale Pfeife ist, da sie gemalt ist
und dadurch zum Ouevre von Magreta, und nicht von Magritte wird, da dieser als Malender zu Magreta wurde. <-- macht sich quasi Magreta heimlich zum big Magritte
Die Idee in dem Text, die sich auf die Pfeife bezieht, ist keine Idee per se mehr,
da sie im Text erwähnt [ aufgedeckt ] wird, wie auch das Bild, das das LI hatte, kein Bild per se mehr ist, da es als Text erscheint.
------
Analog zu Magreta ist der Wurm der Schreibende, der sich durch das Papier bohrt.
<-- hier würde ich es so formulieren: ... entfleucht dem Epigonist 'Magreta' wahrscheinlich unbewusst der schreibende Wurm als quasi textales LI, deckt der Wurm [ als bemerkte es Magreta gar nicht ] die Epigonie von Magreta nackt_schelmisch auf / wohl irgendwie als bohrend unbewusstes, schlechtes Gewissen, hi hi ...
-----
Stimmen meine Gedanken in etwa mit deinen überein? <-- gold, aber feinstens
. |
gold, vielen Dank für deine inhaltliche Reblick auf den Text, auf unsere beider Gedanken... eine tolle Entdeckungsreise, die mMn uns beiden da gelungen ist
Zu dem Thema: Rhythmus, Betonungen und Metrik gehe ich dann im nächsten Post ein / muss mir noch überlegen, wie ich es optisch übersichtlich mache ... kommt dann also noch!
gold hat Folgendes geschrieben: |
Zum Metrum:
Sorry, dass ich die alternierende Betonung nicht erkenne. Kannst du mir diese vielleicht verdeutlichen?
. |
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gold hat Folgendes geschrieben: |
Edit: Im Übrigen finde ich die surrealistische Denkweise hoch interessant.
. |
... aber Hallo, ist doch das Surreale mindestens einbeinig immer noch fett auf dem Boden der (unserer) realen Wirklichkeit; also quasi doppelt abstrus und irgendwie doppelt real, hi hi ...
Tschüüsss, Inko_gabel ... [ bis dann bald ... ]
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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17.10.2017 14:02
von Stimmgabel
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Hallo gold,
nun mal meine Sicht zum Rhythmus / betonenden Sequenzen, meinen bewussten Atemschritten :
... und werde jetzt frech ... denn,
stelle nun das Stück etwas (inhaltlich
zusammenführend) um,
um das betonende Auf und Ab zu markieren [
mal kurz und mal gestreckt ] :
... hatte Magreta nur <-- daktylisch
------
no IMAGE, <-- trochäisch
(nur) ’n Wurm <-- trochäisch
-----
der epigone Verrat der Pfeife / ce n'est pas une idée [ /ce n’est pa / suni / dée ]
X x x X x x X x X x /................................. X x / x x X
Daktyl , Daktyl , Troch, Troch / ................................ Troch / Anapäst
oder:
der epigone Verrat der Pfeife ce n'est pas une idée [ / ce n’est pa / suni / dée ]
X x x X x x X x X x /................................. x x X / x x X
Daktyl , Daktyl , Troch, Troch / ................................ Anapäst / Anapäst
... hi hi, irgendwie unten unübersichtlich, oder?
... geht’s vielleicht doch gold?
mal mein darstellender Versuch / wieder ein Tschüss, Stimmgabel ...
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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20.10.2017 14:58 Re: ... hatte Magreta nur von Stimmgabel
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no IMAGE,
der epigone Verrat der Pfeife /
ce n'est pas une idée
’n Wurm
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Hallo gold,
noch diesen Gedanken aus meiner tonalen Ausführung entstanden ... finde ich diese lokale Vertauschung von " 'n Wurm " im Text sehr interessant:
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... hatte Magreta nur
no IMAGE,
’n Wurm
der epigone Verrat der Pfeife /
ce n'est pas une idée
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... kriecht dieser Wurm tatsächlich in beiden Ebenen rum / einmal in die Epigonie direkt rein [ orig_Version ], zum anderen [ Version II ] in den Vorhof dieses Aktes, eben in Magreta's Kopf, Gedankenraum, in dem die Planung für eine Epigonie aufblüht, umgesetzt werden will.
Finde ich, bekommt das hier gründig verkettete, epigon'eske Spiel nun mit dem Tauschspiel [ sei es im Kopf ] noch mehr sichtbare Borke
dir wieder einen Gruß, Stimmgabel ...
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_________________ Gabel im Mund / nicht so hastig... |
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gold Papiertiger
Beiträge: 4926 Wohnort: unter Wasser
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27.10.2017 21:33
von gold
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Inkognito hat Folgendes geschrieben: | -
Hallo gold,
nun mal meine Sicht zum Rhythmus / betonenden Sequenzen, meinen bewussten Atemschritten :
... und werde jetzt frech ... denn,
stelle nun das Stück etwas (inhaltlich
zusammenführend) um,
um das betonende Auf und Ab zu markieren [
mal kurz und mal gestreckt ] :
... hatte Magreta nur <-- daktylisch
------
no IMAGE, <-- trochäisch
(nur) ’n Wurm <-- trochäisch
-----
der epigone Verrat der Pfeife / ce n'est pas une idée [ /ce n’est pa / suni / dée ]
X x x X x x X x X x /................................. X x / x x X
Daktyl , Daktyl , Troch, Troch / ................................ Troch / Anapäst
oder:
der epigone Verrat der Pfeife ce n'est pas une idée [ / ce n’est pa / suni / dée ]
X x x X x x X x X x /................................. x x X / x x X
Daktyl , Daktyl , Troch, Troch / ................................ Anapäst / Anapäst
... hi hi, irgendwie unten unübersichtlich, oder?
... geht’s vielleicht doch gold?
mal mein darstellender Versuch / wieder ein Tschüss, Stimmgabel ...
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Hallo Stimmgabel,
ich finde den kurz aufeinanderfolgenden Wechsel des Metrums sehr interessant, bin ich als Laie immer davon ausgegangen, dass man das Metrum innerhalb eines Textes nicht wechselt. Daher stellte ich die Frage nach dem Metrum.
Vielen Dank für deine Erläuterung.
Liebe Grüße
gold
_________________ es sind die Krähen
die zetern
in wogenden Zedern
Make Tofu Not War (Goshka Macuga)
Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso) |
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