Welche Formatierungen zur Differenzierung sind beim Manuskript erlaubt

[Britta Redweik]

Hallo ihr Lieben,

ich sitze gerade vor einem Problem. Und zwar soll man im Manuskript ja möglichst bei einer Schriftart und -größe bleiben. Ich habe aber einen Charakter, der gerade ein Buch ist (Fantasy halt ), den ich durch kursive Schrift vom Fließtext abhebe, da es nicht nur direkte Sprache ist, sondern eben der Text eines Buches im Buch.

Darüber hinaus ist mein Protagonist han-solo-esk ein Kapitel lang in Metall eingeschlossen, aber noch bei Bewusstsein. Nun meinte eine meiner Testleserinnen, dass es angenehmer wäre, seine Absätze auch durch eine andere Formatierung vom Rest des Textes (der Handlung des Nebenchars) abzuheben.

Nun frage ich mich, ob da überhaupt noch etwas möglich ist. Kursiv ist ja schon belegt, dick gedruckt wirkt aber eher wie eine Betonung und wäre in ganzen Absätzen vielleicht auch nicht schön zu lesen.

Was ist denn im Manuskript alles erlaubt, ohne dass Lektoren einen dafür gern köpfen würden?

Liebe Grüße

[kioto]

Hallo Britta,
Meine Einschätzung, allerdings bin ich auch noch Anfänger.
Der Text sollte so geschrieben sein, dass Ändern von Font Typ/Größe oder Farbe nicht notwendig ist. Ich glaube, dies ist auch immer möglich.
Ich habe Bücher gelesen, in denen solche Stilmittel angewendet wurden, telepathische Nachrichten kleiner Font, andere Person bunt gedruckt, kursiv oder sonstwie. Mir hat das nicht gefallen.
Ein weitere Grund (Meine Vermutung), Verlage werden Skripte, die so was enthalten, nur in Ausnahmefällen annehmen, weil sie nicht digital veröffentlicht werden können. Im Ebook wird alles platt gebügelt.
Gruß Werner

PS. Dein Spruch ist gut, aus dem selben Grund habe ich auch mit der Schreiberei angefangen.

[orangelunar]

Wie wäre es damit, den Buchtext im Buch einzurücken, so dass er auf beiden Seiten einen breiteren Rand hat als der "normale" Text? Ich meine, ich hätte das mal in einem Buch so gesehen. (Wie das Buch hieß, fällt mir natürlich nicht mehr ein. )
So im Sinne von:

Bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla.
Buch im Buch:

          Bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla
          bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla.

Bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla.

[Willebroer]

Wie man sieht, gibt es mehrere Möglichkeiten. Warum sollte es dann so schwierig sein, die Darstellung mit dem Verlag zusammen abzusprechen und sich bis dahin mit irgendeiner Lösung zu behelfen, die einem persönlich optisch behagt?

Deshalb würde ich für solche Zwecke zunächst eine Kursivschrift nehmen. Dann auf jeden Fall eine Formatierung verwenden, die man schnell und ohne Probleme rückgängig machen kann!

[VickieLinn]

Ich würde dir raten, höchstens Kursivschrift zu benutzen. Aber nicht mehr als ein paar Sätze / einen Absatz, ansonsten wird es anstrengend.

Wenn du deinen Roman als SPler veröffentlichst, kannst du es so machen wie du willst – wobei verschiedene Schriftfonts irrelevant sind, weil jeder Leser den E-Reader mit der Schrift einstellt, die er am liebsten hat.

Wenn du das Buch in einem Verlag veröffentlichst, kannst du mit dem Lektor reden. Er wird urteilen können, ob dein Text (Anhängig von Stil, Genre, Zielleser und Verlag) besondere Auszeichnung braucht oder nicht.