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Wegschmeißen oder aufheben?

 
 
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sleepless_lives
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Beitrag05.08.2017 23:38
Wegschmeißen oder aufheben?
von sleepless_lives
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Soll man alte Entwürfe seiner Texte aufbewahren oder nicht? Belasten sie einen, blockieren vielleicht sogar neue Werke, oder stellen sie ein wertvolles Archiv des eigenen Schaffens dar mit vielleicht sogar der Möglichkeit, dass Stellen, die es nicht in das endgültige Manuskript geschafft haben, zum fruchtbaren Grund werden, aus dem Neues wächst?

Dazu mal wieder nur auf Englisch und diesmal aus der New York Times:
In the Era of Digital Composition, What Should a Writer Keep?


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Taranisa
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Beitrag06.08.2017 12:13

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Bei meinen Kurzgeschichten behalte ich nur die neueste Version auf dem Laptop und dem USB-Stick.
Mein Fan-Fiction-Schubladen-Roman existiert auch nur in einer Version. Der war auch eher, um das Schreiben für mich zu entdecken.

Meinen eigentlichen Erstling habe ich in der Fassung, die ich damals mit Hilfe von "nur lesenden" Freunden überarbeitete, und in einer neuen, da ich mich durch das, was ich inzwischen lernte, nochmals dranbegab.
Von Band 1 meines aktuellen Projekts hebe ich die Rohfassung auf und speichere nur die neueste Verson ab. Auf diese Weise kann ich sehen, wie sehr sich meine Schreibe entwickelt hat. Ob ich die Rohfassung jedoch nochmal prüfend betrachte, kann ich noch nicht sagen.

Für Ideen, die ich in dem Roman (doch) nicht verwende, habe ich ein Notizbuch, um sie nicht zu vergessen, wenn sie mir wichtig sind. Ganze Szenen, die komplett "rausfliegen" speichern ja einige in separaten Dateien. Ich müsste bei Gelegenheit schauen, ob das eine Option wäre. Das kommt vermutlich darauf an, ob nur die Idee oder alles aufhebenswert erscheint.

Ob frühere Entwürfe blockieren? Ich glaube eher nicht. Ich entscheide ja, ob ich sie mir ansehe. Möglicherweise fällt mir etwas ein, was mit dem Schreiben zum damaligen Zeitpunkt in Verbindung steht und mir als Inspiration dient.
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Jenny
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Beitrag06.08.2017 12:15

von Jenny
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Wenn ich große Textstellen ändere, mache ich eine Kopie von dem Ursprungstext, ehe ich loslege.

Wenn mir der korrigierte Text besser gefällt und er mich überzeugt, lösche ich die vorherige Version.


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Britta Redweik
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Beitrag11.08.2017 11:58

von Britta Redweik
Antworten mit Zitat

Einige meiner alten Sachen habe ich noch - passwortgesichert - auf meiner alten Baukasten-Homepage. Da schaue ich aktuell, wenn ich mich nicht zum Schreiben an neuen Projekten aufraffen kann, ob sie überarbeitet noch genug taugen, um sie auf meiner aktuellen Seite kostenlos zur Verfügung zu stellen. Oder ob vielleicht eine darunter ist, die man sogar ausbauen und veröffentlichen kann?

Also wegschmeißen tu ich erstmal nichts. Aber ich mach mir auch nicht allzu viele Gedanken darum. Vieles ist eher jugendlich und naiv geschrieben und hat nicht einmal das Potenzial, je Qualität zu gewinnen. Das ist dann eher ein Mahnmal, dass ich mich in den letzten 10 Jahren weiterentwickelt habe.
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Jenny
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Beitrag11.08.2017 12:31

von Jenny
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@ Britta: Also wenn du eine Geschichte gründlich überarbeitest, hebst du jede Version davon auf? Hier ging es ja wohl eher um alte Versionen einer weiterverfolgten Geschichte, weniger um die Frage, ob wir unsere Geschichten generell aufbewahren.

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Britta Redweik
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Beitrag11.08.2017 12:35

von Britta Redweik
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Die sind dann immer noch auf der alten Homepage, ja.

Bei meinem Roman werde ich ähnlich vorgehen. Überarbeitung in einer Kopie, aber ich denke, da werde ich dann den Erstentwurf löschen, falls ich ihn je veröffentliche. Nur eben auch erst dann. Ich fände es vorher wichtig, den ganzen Prozess nachverfolgen und mich, wenn nötig, rückbesinnen zu können.
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Piratin
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Ei 2


Beitrag11.08.2017 13:14

von Piratin
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Da ich mit Papyrus arbeite sind automatisch die alten Backups gespeichert. Manchmal ist es unterhaltsam zu sehen, wie ein Projekt am Anfang aussah und was daraus geworden ist Smile

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IQ Dino
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I
Beitrag11.08.2017 14:12

von IQ Dino
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In sich schlüssige ältere Versionen oder Textstücke, die gute Ideen beinhalten oder die mir aufgrund einer Idee aus der Feder geflossen waren, behalte ich, da sie mir später mal wie "zeitversetzte Geistesblitze" wirken können.

Geistesblitze sind mir immer bewahrenswert.
Es sind kurze Erhellungen des Geistes. Ein kurzes "lebendiger sein".

Selbst, wenn ich sie nicht weiter verwendet werden kann oder möchte, lassen sie mich später noch einmal den Moment des Geistesblitzes fühlen

und fast immer kommt mir daraufhin auch eine neue Idee Smile

Unfertiges oder Überholtes wird natürlich gelöscht.
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Taranisa
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Beitrag13.08.2017 13:28

von Taranisa
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Piratin hat Folgendes geschrieben:
Da ich mit Papyrus arbeite sind automatisch die alten Backups gespeichert. Manchmal ist es unterhaltsam zu sehen, wie ein Projekt am Anfang aussah und was daraus geworden ist Smile


Oh ja, gerade bei dem Projekt, das ich momentan intensiv überarbeite, ist der Unterschied bei manchen Szenen sehr groß, bis fast zum Neuschreiben.
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sleepless_lives
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Beitrag13.08.2017 15:01

von sleepless_lives
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Ich selbst hebe eigentlich alles auf, nicht besonders zielgerichtet, eher weil es auf Festplatten von zeitgenössischer Größe kaum sichtbar ist in seinem geringen Platzbedarf. Ich muss es auch gar nicht anschauen, es sitzt halt da und wartet auf das digitale Nirwana.

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Ruby Smith
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Beitrag19.08.2017 12:54

von Ruby Smith
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Ich mache wohl ein Mischmasch aus allem möglichen.
Einerseits habe ich alte Kopien auf meinem USB-Stick (oder auf dem Desktop) in einem gesonderten Ordner oder ich habe sie ausgedruckt in einem Ordner im Regal stehen (und bei meiner Internatsgeschichte, die ich früher mit der Hand und auf der Schreibmaschine geschrieben habe, habe ich noch die gefüllten Collegeblöcke und Schreibmaschinenseiten).
Wobei ich sagen muss, dass ich mich mit meinen alten Versionen nur dann beschäftige, wenn ich das Projekt neu aufarbeite oder wenn ich auf der Suche nach Ideen bin. Mr. Green


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Britta Redweik
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Beitrag21.08.2017 10:44

von Britta Redweik
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Da ich jetzt wirklich in der Überarbeitung drin bin, kann ich nachfügen:
Ich verliere gerade den Kopf vor lauter Versionen. Ich hab immer mindestens vier nebeneinander offen (Google Docs) und versuche, den einen Satz zu finden, den ich so gut fand, dass er drin bleiben muss und ... Also wenn ich dieses Buch jemals verlegen sollte, werde ich genüsslich alle anderen Versionen (mit Ausnahme der allerersten Rohfassung, aus sentimentalen Gründen) löschen, weil sie mich so in den Wahnsinn treiben. Aber vorher hebe ich alle auf, um wirklich jeden Schritt nachvollziehen zu können und gehe darin gerade ein wenig unter.


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Ich schreibe nur, weil kein Anderer mir die Bücher schreibt, die ich gerne lesen würde. Würde ein anderer Autor die Geschichten schreiben, wie mein Kopf sie mir erzählt, in einer Art, wie ich sie gerne lese, würde ich nicht mehr schreiben müssen.
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Uwe Helmut Grave
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Beitrag21.08.2017 11:04

von Uwe Helmut Grave
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Zu diesem Thema trau ich mich kaum, meinen Staub dazuzugeben, denn mit Begriffen wie USB-Stick, Baukasten-Homepage, passwortgesichert usw. habe ich mich früher - in einer Zeit, in der die mir die elektrische Schreibmaschine wie das achte Weltwunder erschien - nie befassen müssen; dafür aber mit Bergen von Papier, weshalb sich mir die Frage "Ist das noch brauchbar oder kann das weg?" vor allem aus Platzgründen stellte. Zeitweise hatte ich auf dem Dachboden Regale voller Manuskriptkopien - veröffentlichte und unveröffentlichte - sowie angefangene Texte, die ich mitunter noch in andere Projekte eingebaut habe (meistens aber nicht).
Schließlich kam dann das große Aufräumen und Wegwerfen, was meinen Schreibtischschubladen massenhaft Schmierpapier zum Vollkritzeln bescherte - und diese Rückseiten-Notizen brachten das Platzproblem gleich wieder zurück: "Aufheben oder wegwerfen?"
Später verschaffte mir dann der Heimcomputer Erleichterung, doch der musste ja erst einmal erfunden werden.
Meiner bescheidenen persönlichen Meinung nach sollte man sich als Autor/in nicht mit zu viel Schreibballast abquälen, sondern wirklich nur das aufheben, was man für absolut unverzichtbar hält.


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IQ Dino
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Beitrag21.08.2017 11:17

von IQ Dino
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oh das kenne ich ...

altes Papier, wo die Rückseite noch immer Verlockung zu lesen sein kann ... und Ablenkung, wenn ich mich nur zu gerne ablenken lassen will.

Gut, dass ich in diesem nützlichen Fall so ein Ritualist und Gewohnheitsmensch bin. Wo ich symbolisch einen entwertenden und ausmusternden Strich durchziehe, nehme ich einfach nicht mehr wahr, was darunter steht. Ein Glück smile


Elektrische Schreibmaschinen. Nostalgie. Achziger. Ich höre sie noch heute im Geiste summen, eher brummen ... meine gute alte FACIT ... ein recht breites Schlachtschiff ... das Brummen der Maschine hatte mich immer erwartungsvoll und ungeduldig zum Schreiben animiert, wenn ich gerade nur schaute und nicht schrieb ...

aber ich komme vom Thema ab ... smile
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Britta Redweik
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Beitrag21.08.2017 11:35

von Britta Redweik
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Und wo man bei jedem kleinen Tippfehler entweder Korrekturband haben musste, oder die ganze Seite neu zu schreiben hatte Razz

Ich schreib leider kaum auf Papier. Ist zwar schöner im Gefühl, aber unvorteilhaft, weil man das Handy einfach überall dabei hat und daher über die Cloud arbeiten kann, wann immer eine Lücke im Zeitplan ist.

Nervig ist nur, dass man entweder für jede Szene ein Dokument haben muss, oder aber immer das ganze Buch neu einfügen muss in jede neue Überarbeitung.


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Uwe Helmut Grave
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Beitrag21.08.2017 11:55

von Uwe Helmut Grave
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Britta Redweik hat Folgendes geschrieben:
Und wo man bei jedem kleinen Tippfehler entweder Korrekturband haben musste, oder die ganze Seite neu zu schreiben hatte Razz

So ist es, Britta, weshalb bei mir einfach keine nostalgischen Gefühle aufkommen wollen - zumal ich mit mechanischen Schreibmaschinen angefangen habe, wo man die Walze noch von Hand verschieben musste. Erst als ich von den Segnungen der damals modernen Technik Gebrauch machte und mir eine elektrische Maschine zulegte - die Bezeichnung "breites Schlachtschiff" trifft es exakt, Herr Bossi Cool -, erfolgte die Walzenbewegung automatisch. Die Ferkelei beim Ausbessern blieb allerdings, nötigenfalls musste halt weiterhin Tipp-Ex herhalten.
Computer sind für Schreibwütige nahezu unverzichtbar - auch zum Abspeichern von "Soll-ich-oder-soll-ich-nicht?"-Wegwerftexten. Man hat mitunter das Gefühl, der Speicher müsse fast überquellen, doch auf der Festplatte ist das Ganze lediglich als "winziger bunter Fleck" sichtbar, kaum mehr als Fliegendreck.


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Britta Redweik
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Beitrag21.08.2017 12:05

von Britta Redweik
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Bei mir ist es mittlerweile mehr, allein schon wegen etwa 100 Charaktersteckbriefen von 8-20 Wordseiten lol2

Ach, ich liebe meine geerbte elektrische Schreibmaschine auch. Aber einen Roman würde ich nie darauf verfassen wollen. Alles, was über kurze Notizen hinweg geht, brauch ich in der Cloud.


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Ruby Smith
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Beitrag21.08.2017 12:26

von Ruby Smith
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Britta Redweik hat Folgendes geschrieben:
Ach, ich liebe meine geerbte elektrische Schreibmaschine auch. Aber einen Roman würde ich nie darauf verfassen wollen. Alles, was über kurze Notizen hinweg geht, brauch ich in der Cloud.


Ich liebe meine elektrische Schreibmaschine auch. Und ich liebäugele jedes Mal damit, einfach alles auf ihr zu schreiben. Aber das ist einfach echt viel Arbeit (vor allem, weil man bei jedem Fehler raus kommt und die Seite dann sozusagen hinüber ist. Embarassed ).

Mit der Cloud kann ich wirklich gar nichts anfangen. Ich hasse es am Handy zu schreiben (alles was über kurze Nachrichten hinaus geht, ist mir zuwider) und die ganze Zeit im Internet sein zu müssen (von Erreichbarkeit mal abgesehen). Ich handhabe es lieber mit dem guten alten Notizbuch. Das hab ich eigentlich immer dabei und wenn ich mir etwas wirklich nicht merken können sollte (oder weil ich auf Nummer sicher gehen will), schreibe ich es mir darin auf. Ich bin ein Mensch, der das materiell und haptisch vor sich haben muss. Und das gibt's ja in der Cloud (und auch auf dem PC) nicht wirklich.


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Britta Redweik
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Beitrag21.08.2017 12:35

von Britta Redweik
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Ich bin kein Mensch, der gut still sitzen kann. Wenn ich mich mit nur einer Sache befasse, schlafe ich aus irgendeinem Grund schnell ein. Bin chronischer Multitasker. Beim Lesen wie beim Schreiben laufe ich durch die Gegend und dann geht das mit einem Notizbuch leider kaum sad

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Ruby Smith
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Beitrag21.08.2017 12:49

von Ruby Smith
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Britta Redweik hat Folgendes geschrieben:
Ich bin kein Mensch, der gut still sitzen kann. Wenn ich mich mit nur einer Sache befasse, schlafe ich aus irgendeinem Grund schnell ein. Bin chronischer Multitasker. Beim Lesen wie beim Schreiben laufe ich durch die Gegend und dann geht das mit einem Notizbuch leider kaum sad


Gehen tut das schon. wink Ist dann vielleicht nur ein bisschen krakeliger.

Aber zurück zum Thema. Das schöne an Notizbüchern ist, man kann sie aufbewahren und immer mal wieder einen Blick rein werfen und sehen, was man sich da vor ein paar Jahren mal zu seinen Geschichten aufgeschrieben hat. lol2


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Taranisa
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Beitrag21.08.2017 15:14

von Taranisa
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Es ist tatsächlich schon über 30 Jahre her, dass ich das 10-Finger-Adler-Suchsystem gelernt habe. Also noch vor meiner Ausbildung zur Bürokauffrau. smile
An das (länger) Schreiben mit dem Smart-Phone möchte ich mich aus Prinzip nicht gewöhnen. Da ist mir doch eine ordentliche Tastatur lieber. Oder Kugelschreiber und Notizbuch.
Sofern ich an der Arbeit aktuell bin und "nur noch" aufpasse, dass keiner das Telefon klaut, nehme ich mir für das Weiterschreiben an der Rohfassung auch einfach einen Zettel und Stift. Zuhause wird alles schön in den Laptop abgetippt. Der Zettel wandert nach dem Abspeichern auf dem Gerät und dem USB-Stick in die "Ablage P".
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Touch
Gänsefüßchen
T


Beiträge: 18



T
Beitrag30.08.2017 21:46

von Touch
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Ich liebe Notizbücher auch über alles.
Offensichtlich sammle ich sie - weiße, leere Seiten inspirieren mich förmlich.

Beim Abtippen wird der Text oft noch verändert, ergänzt oder sogar verworfen, aber er wächst zumindest.
Ab und an - und nur, wenn ich allein bin - diktiere ich mir auch kurze Eingebungen in das Handy, manchmal auch ganze Dialoge, die mir im Alltag über den Weg laufen oder in den Sinn kommen.

Das händische Schreiben kitzelt irgendwie mehr aus meinem Hirn heraus, habe ich den Eindruck. Die besten Texte gehen bei mir also den Weg - Hirn, Hand, Notizbuch (oder Blatt Papier, Serviette, was auch immer), Laptop, Überarbeitung.

Manchmal arbeite ich chronologisch, meist aber chaotisch - es ergeben sich Passagen, die ich liebe, die ich unterbringen will, aber es dauert eine Weile, bis ich sie in einen logischen Kontext stellen kann.
Ab und an stelle ich aus dramaturgischen Gründen alles noch einmal um, damit es für mich passt.
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