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sleepless_lives Schall und Wahn
Administrator Alter: 58 Beiträge: 6477 Wohnort: München
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05.08.2017 23:38 Wegschmeißen oder aufheben? von sleepless_lives
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Soll man alte Entwürfe seiner Texte aufbewahren oder nicht? Belasten sie einen, blockieren vielleicht sogar neue Werke, oder stellen sie ein wertvolles Archiv des eigenen Schaffens dar mit vielleicht sogar der Möglichkeit, dass Stellen, die es nicht in das endgültige Manuskript geschafft haben, zum fruchtbaren Grund werden, aus dem Neues wächst?
Dazu mal wieder nur auf Englisch und diesmal aus der New York Times:
In the Era of Digital Composition, What Should a Writer Keep?
_________________ Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)
If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright) |
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 54 Beiträge: 3210 Wohnort: Frankenberg/Eder
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06.08.2017 12:13
von Taranisa
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Bei meinen Kurzgeschichten behalte ich nur die neueste Version auf dem Laptop und dem USB-Stick.
Mein Fan-Fiction-Schubladen-Roman existiert auch nur in einer Version. Der war auch eher, um das Schreiben für mich zu entdecken.
Meinen eigentlichen Erstling habe ich in der Fassung, die ich damals mit Hilfe von "nur lesenden" Freunden überarbeitete, und in einer neuen, da ich mich durch das, was ich inzwischen lernte, nochmals dranbegab.
Von Band 1 meines aktuellen Projekts hebe ich die Rohfassung auf und speichere nur die neueste Verson ab. Auf diese Weise kann ich sehen, wie sehr sich meine Schreibe entwickelt hat. Ob ich die Rohfassung jedoch nochmal prüfend betrachte, kann ich noch nicht sagen.
Für Ideen, die ich in dem Roman (doch) nicht verwende, habe ich ein Notizbuch, um sie nicht zu vergessen, wenn sie mir wichtig sind. Ganze Szenen, die komplett "rausfliegen" speichern ja einige in separaten Dateien. Ich müsste bei Gelegenheit schauen, ob das eine Option wäre. Das kommt vermutlich darauf an, ob nur die Idee oder alles aufhebenswert erscheint.
Ob frühere Entwürfe blockieren? Ich glaube eher nicht. Ich entscheide ja, ob ich sie mir ansehe. Möglicherweise fällt mir etwas ein, was mit dem Schreiben zum damaligen Zeitpunkt in Verbindung steht und mir als Inspiration dient.
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Jenny Eselsohr
Alter: 39 Beiträge: 314 Wohnort: Ein Dorf nahe Mariazell, Niederösterreich
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06.08.2017 12:15
von Jenny
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Wenn ich große Textstellen ändere, mache ich eine Kopie von dem Ursprungstext, ehe ich loslege.
Wenn mir der korrigierte Text besser gefällt und er mich überzeugt, lösche ich die vorherige Version.
_________________ Grenzen machen mich erst richtig kreativ. |
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Britta Redweik Leseratte
Alter: 34 Beiträge: 149 NaNoWriMo: 63326 Wohnort: Region Braunschweig/Wolfsburg
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11.08.2017 11:58
von Britta Redweik
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Einige meiner alten Sachen habe ich noch - passwortgesichert - auf meiner alten Baukasten-Homepage. Da schaue ich aktuell, wenn ich mich nicht zum Schreiben an neuen Projekten aufraffen kann, ob sie überarbeitet noch genug taugen, um sie auf meiner aktuellen Seite kostenlos zur Verfügung zu stellen. Oder ob vielleicht eine darunter ist, die man sogar ausbauen und veröffentlichen kann?
Also wegschmeißen tu ich erstmal nichts. Aber ich mach mir auch nicht allzu viele Gedanken darum. Vieles ist eher jugendlich und naiv geschrieben und hat nicht einmal das Potenzial, je Qualität zu gewinnen. Das ist dann eher ein Mahnmal, dass ich mich in den letzten 10 Jahren weiterentwickelt habe.
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Jenny Eselsohr
Alter: 39 Beiträge: 314 Wohnort: Ein Dorf nahe Mariazell, Niederösterreich
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11.08.2017 12:31
von Jenny
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@ Britta: Also wenn du eine Geschichte gründlich überarbeitest, hebst du jede Version davon auf? Hier ging es ja wohl eher um alte Versionen einer weiterverfolgten Geschichte, weniger um die Frage, ob wir unsere Geschichten generell aufbewahren.
_________________ Grenzen machen mich erst richtig kreativ. |
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Britta Redweik Leseratte
Alter: 34 Beiträge: 149 NaNoWriMo: 63326 Wohnort: Region Braunschweig/Wolfsburg
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11.08.2017 12:35
von Britta Redweik
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Die sind dann immer noch auf der alten Homepage, ja.
Bei meinem Roman werde ich ähnlich vorgehen. Überarbeitung in einer Kopie, aber ich denke, da werde ich dann den Erstentwurf löschen, falls ich ihn je veröffentliche. Nur eben auch erst dann. Ich fände es vorher wichtig, den ganzen Prozess nachverfolgen und mich, wenn nötig, rückbesinnen zu können.
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Piratin Exposéadler
Alter: 58 Beiträge: 2186 Wohnort: Mallorca
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11.08.2017 13:14
von Piratin
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Da ich mit Papyrus arbeite sind automatisch die alten Backups gespeichert. Manchmal ist es unterhaltsam zu sehen, wie ein Projekt am Anfang aussah und was daraus geworden ist
_________________ Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen. |
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IQ Dino Alter Ego
I Alter: 62 Beiträge: 516 Wohnort: MG
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 54 Beiträge: 3210 Wohnort: Frankenberg/Eder
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13.08.2017 13:28
von Taranisa
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Piratin hat Folgendes geschrieben: | Da ich mit Papyrus arbeite sind automatisch die alten Backups gespeichert. Manchmal ist es unterhaltsam zu sehen, wie ein Projekt am Anfang aussah und was daraus geworden ist |
Oh ja, gerade bei dem Projekt, das ich momentan intensiv überarbeite, ist der Unterschied bei manchen Szenen sehr groß, bis fast zum Neuschreiben.
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sleepless_lives Schall und Wahn
Administrator Alter: 58 Beiträge: 6477 Wohnort: München
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13.08.2017 15:01
von sleepless_lives
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Ich selbst hebe eigentlich alles auf, nicht besonders zielgerichtet, eher weil es auf Festplatten von zeitgenössischer Größe kaum sichtbar ist in seinem geringen Platzbedarf. Ich muss es auch gar nicht anschauen, es sitzt halt da und wartet auf das digitale Nirwana.
_________________ Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)
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Ruby Smith Reißwolf
Alter: 33 Beiträge: 1180 Wohnort: Kenten
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19.08.2017 12:54
von Ruby Smith
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Ich mache wohl ein Mischmasch aus allem möglichen.
Einerseits habe ich alte Kopien auf meinem USB-Stick (oder auf dem Desktop) in einem gesonderten Ordner oder ich habe sie ausgedruckt in einem Ordner im Regal stehen (und bei meiner Internatsgeschichte, die ich früher mit der Hand und auf der Schreibmaschine geschrieben habe, habe ich noch die gefüllten Collegeblöcke und Schreibmaschinenseiten).
Wobei ich sagen muss, dass ich mich mit meinen alten Versionen nur dann beschäftige, wenn ich das Projekt neu aufarbeite oder wenn ich auf der Suche nach Ideen bin.
_________________ I'd like to add some beauty to life. I don't exactly want to make people know more... though I know that is the noblest ambition, but I'd love to make them have a pleasanter time because of me... to have some little joy or happy thought that would never have existed if I hadn't been born.
(Anne Shirley - Anne of Green Gables, Lucy Maud Montgomery) |
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Britta Redweik Leseratte
Alter: 34 Beiträge: 149 NaNoWriMo: 63326 Wohnort: Region Braunschweig/Wolfsburg
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21.08.2017 10:44
von Britta Redweik
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Da ich jetzt wirklich in der Überarbeitung drin bin, kann ich nachfügen:
Ich verliere gerade den Kopf vor lauter Versionen. Ich hab immer mindestens vier nebeneinander offen (Google Docs) und versuche, den einen Satz zu finden, den ich so gut fand, dass er drin bleiben muss und ... Also wenn ich dieses Buch jemals verlegen sollte, werde ich genüsslich alle anderen Versionen (mit Ausnahme der allerersten Rohfassung, aus sentimentalen Gründen) löschen, weil sie mich so in den Wahnsinn treiben. Aber vorher hebe ich alle auf, um wirklich jeden Schritt nachvollziehen zu können und gehe darin gerade ein wenig unter.
_________________ Ich schreibe nur, weil kein Anderer mir die Bücher schreibt, die ich gerne lesen würde. Würde ein anderer Autor die Geschichten schreiben, wie mein Kopf sie mir erzählt, in einer Art, wie ich sie gerne lese, würde ich nicht mehr schreiben müssen. |
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Uwe Helmut Grave Opa Schlumpf
Alter: 69 Beiträge: 1016 Wohnort: Wolfenbüttel
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21.08.2017 11:04
von Uwe Helmut Grave
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Zu diesem Thema trau ich mich kaum, meinen Staub dazuzugeben, denn mit Begriffen wie USB-Stick, Baukasten-Homepage, passwortgesichert usw. habe ich mich früher - in einer Zeit, in der die mir die elektrische Schreibmaschine wie das achte Weltwunder erschien - nie befassen müssen; dafür aber mit Bergen von Papier, weshalb sich mir die Frage "Ist das noch brauchbar oder kann das weg?" vor allem aus Platzgründen stellte. Zeitweise hatte ich auf dem Dachboden Regale voller Manuskriptkopien - veröffentlichte und unveröffentlichte - sowie angefangene Texte, die ich mitunter noch in andere Projekte eingebaut habe (meistens aber nicht).
Schließlich kam dann das große Aufräumen und Wegwerfen, was meinen Schreibtischschubladen massenhaft Schmierpapier zum Vollkritzeln bescherte - und diese Rückseiten-Notizen brachten das Platzproblem gleich wieder zurück: "Aufheben oder wegwerfen?"
Später verschaffte mir dann der Heimcomputer Erleichterung, doch der musste ja erst einmal erfunden werden.
Meiner bescheidenen persönlichen Meinung nach sollte man sich als Autor/in nicht mit zu viel Schreibballast abquälen, sondern wirklich nur das aufheben, was man für absolut unverzichtbar hält.
_________________ U.H.G. - Freude am Lesen
"Wie sind des Kaisers neue Kleider unvergleichlich!" - "Aber er hat ja gar nichts an!" (Hans Christian Andersen) - Die Welt ist anders(en) als sie es dir erzählen. |
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IQ Dino Alter Ego
I Alter: 62 Beiträge: 516 Wohnort: MG
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Britta Redweik Leseratte
Alter: 34 Beiträge: 149 NaNoWriMo: 63326 Wohnort: Region Braunschweig/Wolfsburg
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21.08.2017 11:35
von Britta Redweik
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Und wo man bei jedem kleinen Tippfehler entweder Korrekturband haben musste, oder die ganze Seite neu zu schreiben hatte
Ich schreib leider kaum auf Papier. Ist zwar schöner im Gefühl, aber unvorteilhaft, weil man das Handy einfach überall dabei hat und daher über die Cloud arbeiten kann, wann immer eine Lücke im Zeitplan ist.
Nervig ist nur, dass man entweder für jede Szene ein Dokument haben muss, oder aber immer das ganze Buch neu einfügen muss in jede neue Überarbeitung.
_________________ Ich schreibe nur, weil kein Anderer mir die Bücher schreibt, die ich gerne lesen würde. Würde ein anderer Autor die Geschichten schreiben, wie mein Kopf sie mir erzählt, in einer Art, wie ich sie gerne lese, würde ich nicht mehr schreiben müssen. |
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Uwe Helmut Grave Opa Schlumpf
Alter: 69 Beiträge: 1016 Wohnort: Wolfenbüttel
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21.08.2017 11:55
von Uwe Helmut Grave
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Britta Redweik hat Folgendes geschrieben: | Und wo man bei jedem kleinen Tippfehler entweder Korrekturband haben musste, oder die ganze Seite neu zu schreiben hatte
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So ist es, Britta, weshalb bei mir einfach keine nostalgischen Gefühle aufkommen wollen - zumal ich mit mechanischen Schreibmaschinen angefangen habe, wo man die Walze noch von Hand verschieben musste. Erst als ich von den Segnungen der damals modernen Technik Gebrauch machte und mir eine elektrische Maschine zulegte - die Bezeichnung "breites Schlachtschiff" trifft es exakt, Herr Bossi -, erfolgte die Walzenbewegung automatisch. Die Ferkelei beim Ausbessern blieb allerdings, nötigenfalls musste halt weiterhin Tipp-Ex herhalten.
Computer sind für Schreibwütige nahezu unverzichtbar - auch zum Abspeichern von "Soll-ich-oder-soll-ich-nicht?"-Wegwerftexten. Man hat mitunter das Gefühl, der Speicher müsse fast überquellen, doch auf der Festplatte ist das Ganze lediglich als "winziger bunter Fleck" sichtbar, kaum mehr als Fliegendreck.
_________________ U.H.G. - Freude am Lesen
"Wie sind des Kaisers neue Kleider unvergleichlich!" - "Aber er hat ja gar nichts an!" (Hans Christian Andersen) - Die Welt ist anders(en) als sie es dir erzählen. |
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Britta Redweik Leseratte
Alter: 34 Beiträge: 149 NaNoWriMo: 63326 Wohnort: Region Braunschweig/Wolfsburg
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21.08.2017 12:05
von Britta Redweik
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Bei mir ist es mittlerweile mehr, allein schon wegen etwa 100 Charaktersteckbriefen von 8-20 Wordseiten
Ach, ich liebe meine geerbte elektrische Schreibmaschine auch. Aber einen Roman würde ich nie darauf verfassen wollen. Alles, was über kurze Notizen hinweg geht, brauch ich in der Cloud.
_________________ Ich schreibe nur, weil kein Anderer mir die Bücher schreibt, die ich gerne lesen würde. Würde ein anderer Autor die Geschichten schreiben, wie mein Kopf sie mir erzählt, in einer Art, wie ich sie gerne lese, würde ich nicht mehr schreiben müssen. |
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Ruby Smith Reißwolf
Alter: 33 Beiträge: 1180 Wohnort: Kenten
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21.08.2017 12:26
von Ruby Smith
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Britta Redweik hat Folgendes geschrieben: | Ach, ich liebe meine geerbte elektrische Schreibmaschine auch. Aber einen Roman würde ich nie darauf verfassen wollen. Alles, was über kurze Notizen hinweg geht, brauch ich in der Cloud. |
Ich liebe meine elektrische Schreibmaschine auch. Und ich liebäugele jedes Mal damit, einfach alles auf ihr zu schreiben. Aber das ist einfach echt viel Arbeit (vor allem, weil man bei jedem Fehler raus kommt und die Seite dann sozusagen hinüber ist. ).
Mit der Cloud kann ich wirklich gar nichts anfangen. Ich hasse es am Handy zu schreiben (alles was über kurze Nachrichten hinaus geht, ist mir zuwider) und die ganze Zeit im Internet sein zu müssen (von Erreichbarkeit mal abgesehen). Ich handhabe es lieber mit dem guten alten Notizbuch. Das hab ich eigentlich immer dabei und wenn ich mir etwas wirklich nicht merken können sollte (oder weil ich auf Nummer sicher gehen will), schreibe ich es mir darin auf. Ich bin ein Mensch, der das materiell und haptisch vor sich haben muss. Und das gibt's ja in der Cloud (und auch auf dem PC) nicht wirklich.
_________________ I'd like to add some beauty to life. I don't exactly want to make people know more... though I know that is the noblest ambition, but I'd love to make them have a pleasanter time because of me... to have some little joy or happy thought that would never have existed if I hadn't been born.
(Anne Shirley - Anne of Green Gables, Lucy Maud Montgomery) |
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Britta Redweik Leseratte
Alter: 34 Beiträge: 149 NaNoWriMo: 63326 Wohnort: Region Braunschweig/Wolfsburg
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21.08.2017 12:35
von Britta Redweik
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Ich bin kein Mensch, der gut still sitzen kann. Wenn ich mich mit nur einer Sache befasse, schlafe ich aus irgendeinem Grund schnell ein. Bin chronischer Multitasker. Beim Lesen wie beim Schreiben laufe ich durch die Gegend und dann geht das mit einem Notizbuch leider kaum
_________________ Ich schreibe nur, weil kein Anderer mir die Bücher schreibt, die ich gerne lesen würde. Würde ein anderer Autor die Geschichten schreiben, wie mein Kopf sie mir erzählt, in einer Art, wie ich sie gerne lese, würde ich nicht mehr schreiben müssen. |
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Ruby Smith Reißwolf
Alter: 33 Beiträge: 1180 Wohnort: Kenten
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21.08.2017 12:49
von Ruby Smith
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Britta Redweik hat Folgendes geschrieben: | Ich bin kein Mensch, der gut still sitzen kann. Wenn ich mich mit nur einer Sache befasse, schlafe ich aus irgendeinem Grund schnell ein. Bin chronischer Multitasker. Beim Lesen wie beim Schreiben laufe ich durch die Gegend und dann geht das mit einem Notizbuch leider kaum |
Gehen tut das schon. Ist dann vielleicht nur ein bisschen krakeliger.
Aber zurück zum Thema. Das schöne an Notizbüchern ist, man kann sie aufbewahren und immer mal wieder einen Blick rein werfen und sehen, was man sich da vor ein paar Jahren mal zu seinen Geschichten aufgeschrieben hat.
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(Anne Shirley - Anne of Green Gables, Lucy Maud Montgomery) |
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 54 Beiträge: 3210 Wohnort: Frankenberg/Eder
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21.08.2017 15:14
von Taranisa
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Es ist tatsächlich schon über 30 Jahre her, dass ich das 10-Finger-Adler-Suchsystem gelernt habe. Also noch vor meiner Ausbildung zur Bürokauffrau.
An das (länger) Schreiben mit dem Smart-Phone möchte ich mich aus Prinzip nicht gewöhnen. Da ist mir doch eine ordentliche Tastatur lieber. Oder Kugelschreiber und Notizbuch.
Sofern ich an der Arbeit aktuell bin und "nur noch" aufpasse, dass keiner das Telefon klaut, nehme ich mir für das Weiterschreiben an der Rohfassung auch einfach einen Zettel und Stift. Zuhause wird alles schön in den Laptop abgetippt. Der Zettel wandert nach dem Abspeichern auf dem Gerät und dem USB-Stick in die "Ablage P".
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Touch Gänsefüßchen
T
Beiträge: 18
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T 30.08.2017 21:46
von Touch
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Ich liebe Notizbücher auch über alles.
Offensichtlich sammle ich sie - weiße, leere Seiten inspirieren mich förmlich.
Beim Abtippen wird der Text oft noch verändert, ergänzt oder sogar verworfen, aber er wächst zumindest.
Ab und an - und nur, wenn ich allein bin - diktiere ich mir auch kurze Eingebungen in das Handy, manchmal auch ganze Dialoge, die mir im Alltag über den Weg laufen oder in den Sinn kommen.
Das händische Schreiben kitzelt irgendwie mehr aus meinem Hirn heraus, habe ich den Eindruck. Die besten Texte gehen bei mir also den Weg - Hirn, Hand, Notizbuch (oder Blatt Papier, Serviette, was auch immer), Laptop, Überarbeitung.
Manchmal arbeite ich chronologisch, meist aber chaotisch - es ergeben sich Passagen, die ich liebe, die ich unterbringen will, aber es dauert eine Weile, bis ich sie in einen logischen Kontext stellen kann.
Ab und an stelle ich aus dramaturgischen Gründen alles noch einmal um, damit es für mich passt.
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