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"Dass" am Satzanfang, für mich ein Graus

 
 
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habo
Erklärbär
H


Beiträge: 4
Wohnort: Landkreis Altötting


H
Beitrag05.08.2017 10:28
"Dass" am Satzanfang, für mich ein Graus
von habo
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

In meinem Profil habe ich berichtet, als freiberuflicher Reporter für eine Zeitung tätig zu sein.
Auch erzählte ich über die Korrekturneigung meines Lokalredakteurs, die ich häufig als "Verschlimmbesserung" (ich weiß: ein hässliches Wort!) empfinde.
Regelmäßig geht mir der Hut hoch, wenn er meinen Bericht dahingehend korrigiert, Sätze mit "Dass" zu beginnen und dies dann in der Zeitung veröffentlicht wird.
Im Anhang seht ihr meinen (Teil)-Bericht und das korrigierte Ergebnis des Lokalredakteurs.
Ich persönlich empfinde dies als grauenvoll und denke, auch mein Deutschlehrer im Gym würde sich im Grabe umdrehen.
Wie seht ihr meine Wahrnehmung?
Bin ich hier zu empfindlich oder geht "Dass" am Satzanfang in einem Zeitungsartikel überhaupt nicht?

Vielen Dank für eure Unterstützung![/b]


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Jenny
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 39
Beiträge: 314
Wohnort: Ein Dorf nahe Mariazell, Niederösterreich


Beitrag05.08.2017 11:01

von Jenny
Antworten mit Zitat

Als Satzanfang in einem Fließtext kann es manchmal okay sein. Aber als Anfang des Artikels empfinde ich persönlich es auch nicht gut. Deine Version war meinem Empfinden nach wesentlich besser!

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Grenzen machen mich erst richtig kreativ.
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Eris Ado
Klammeraffe


Beiträge: 745



Beitrag05.08.2017 12:26

von Eris Ado
Antworten mit Zitat

Mir gefällt die korrigierte Fassung etwas besser, weil man sofort erfährt um was es geht.
Ich habe nichts gegen "dass" am Satzanfang.
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Harald
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant

Alter: 76
Beiträge: 5132
Wohnort: Schlüchtern


Beitrag05.08.2017 12:55

von Harald
Antworten mit Zitat

Hallo und willkommen hier.

Als ehemaliger freier Mitarbeiter einer Regionalzeitung  muss ich sagen, dass ich die Änderung vertretbar finde. Als Blickfang ist der Einstieg mit der guten Meldung  durchaus angebracht, wer sie überbrachte ist dagegen zweitrangig. Dass dies mit "Dass" am Satzanfang gestaltet wurde, das kann man abnicken.

Ich habe Schlimmeres erlebt, da wurden Sätze und Satzteile herausgenommen, dass am Ende in sich nicht mehr stimmige Wortverhaue stehenblieben, Satzeichen sinnlos übrigblieben und manchen Wörtern einige Buchstaben amputiert wurden.

Als mich meine Redakteurin rügte, dass wieder einmal der letzte Buchstabe  und der Schlusspunkt fehlten , habe ich ihr empfohlen, vor dem Meckern gegen meine Person zuerst mal den von mir eingereichten Originaltext zu lesen. Dann empfahl ich  der Dame, mir ihren nächsten Bericht zur Überarbeitung zukommen zu lassen, dass  nicht mehr solche Klopse vorkämen wie ihre Headline über die Verabschiedung eines Polizeichefs, der Wortlaut:

»Er freut sich schon auf sein Pensionärsdasein, das ihm die Zeit lässt, sich all den Dinge zu widmen, die bisher hinten anstehen mussten«

Mein Tipp:

Hinten anstellen kann man sich bei Aldi an der Kasse, aber Unerledigtes  wird nur hintan gestellt!

Nach dieser Mail bekam ich (erwartungsgemäß) von ihr keine Aufträge mehr.


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Merlinor
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Beitrag05.08.2017 13:04

von Merlinor
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Hallo habo

Sprachlich stimme ich Jenny zu. Ein "Dass" als erstes Wort des gesamten Artikels geht meinem Sprachgefühl nach nur schwer.
Aber inhaltlich hat Harald recht, wenn er die Änderung des Redakteurs für vertretbar hält.

Das Anliegen des Redakteurs kann ich dabei gut nachvollziehen:
Es ist eine journalistische Grundregel, dass ein Artikel sauber ans Thema führen soll.
Hier geht es darum, dass "die Gemeinde vorzeitig ein Konzept für den Breitbandausbau erstellen kann". Also muss das im Artikel auch inhaltlich an vorderster Stelle stehen.
Mit der Personalie des Geschäftsleiters zu beginnen und den eigentlichen Sachverhalt erst danach anzuführen ist daher journalistisch ungeschickt.

Der Redakteur wollte nicht alles neu formulieren, also hat er einfach schnell umgestellt und da landete dann das "Dass" vorne im Artikel.
Der eigentliche "Fehler" lag aber bei Dir, weil Du den Artikel journalistisch unsauber aufgebaut hattest.
Nichts Gravierendes, aber dennoch ein handwerklicher Schnitzer, den er als gewissenhafter Journalist einfach korrigieren musste.

LG Merlinor


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Willebroer
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Wohnort: OWL


Beitrag05.08.2017 13:16

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Das ist gängiger Zeitungsstil. Man meint, den Leser so schneller packen zu können. Genauso wie der penetrante Präsens für alles, was längst vorbei ist.

Mit sprachlicher Qualität hat das gar nichts zu tun. Außerdem haben viele (Chef-)Redaktionen eine sehr oberflächliche Vorstellung davon, wie man den Leser gewinnt. Selbst die Frage Boulevard oder Aboverkauf kann hierbei eine Rolle spielen. Manche Zeitungen haben für beide unterschiedliche Aufmacher.
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Abari
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Beitrag05.08.2017 13:41

von Abari
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Ich hatte nach Deinem Einganspost erwartet, dass der Text von AcIs strotzen würde. Das ist nicht der Fall. Aber die Funktion des Wörtchens "dass" wird nicht unbedingt erfüllt, das stimmt. Ganz korrekterweise müsste zunächst der Hauptsatz kommen, auf den sich das "dass" bezieht. Aber das ist Ansichtssache. Natüirlich gibt es Konstruktionen, wo der Nebensatz das Subjekt ersetzt. Und es gibt viele Nebensatzeinleiter, die es zu verwenden gilt, je nach Sinn. Allein auf "dass" zu schwören, finde ich unzureichend; indem ich mir Gedanken um die Funktion mache, komme ich ganz von alleine auf die richtige Lösung. Vielleicht bietest Du ihm mal beim nächsten Artikel eine neue an? Wenn er unbedingt zuerst einen Nebensatz will (was ich persönlich bei einer Zeitungsnotiz für bescheuert halte), versuch es doch mit "indem", "weil", Relativpronomina usw. usf. Die Möglichkeiten sind vielfältig und unsere Sprache reich.

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Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.

LG
Abari
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Harald
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Beitrag05.08.2017 15:17

von Harald
Antworten mit Zitat

Es ginge ganz gut so:

Mit den Worten »Die Gemeinde kann nun ein Gesamtkonzept für den Breitbandausbau erstellen …«, startete Geschäftsleiter Michael Englert seinen Bericht in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates. Der Bund stelle Mittel …

Das "Dass"ist weg, der Sinn der Aussage ist leicht zu erfassen, also was stände dagegen?

 Rolling Eyes


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Harald
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Beitrag06.08.2017 18:50

von Harald
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Hallo Zeitungsschreiberkollege,

sind einige Kommentare ein wenig anders ausgefallen, als Du dir gewünscht hast?

Das ist hier im Forum nun mal so, dass eigene Befindlichkeiten des Threaderstellers von manchen Lesern nicht geteilt und sogar kritisiert werden.

Aber wir bemühen uns dabei, konkrete Vorschläge zu machen, eigene Schwachstellen aufzuzeigen und den Autoren zu helfen, diese auszumerzen und zu eigenen Stärken zu verwandeln.

Gehe mal davon aus, dass der Lokalredakteur seine Leser kennt und nichts böses will, sondern einen Weg aufzeigen möchte, deine Schreibe für die Leser interessant werden zu lassen.

Dass diese Umstellerei in der Hektik auch mal fast schief geht, das kann passieren …


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Merlinor
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Beiträge: 8676
Wohnort: Bayern
DSFo-Sponsor


Beitrag10.08.2017 14:33

von Merlinor
Antworten mit Zitat

Hallo Harald

Tja, wieder so ein Fall, dass der Ersteller eines Fadens genau einen Tag im Forum verweilt, eine Diskussion zu einer Frage eröffnet, aber sich für die Antworten schon nicht mehr interessiert, möglicherweise, weil sie nicht in seinem Sinn ausfallen.
Ein wenig enttäuschend finde ich das immer noch, obwohl ich ja weiß, dass auch andere Mitglieder in so einem Faden mitlesen, die Antworten zu geben also nicht für "die Katze" ist.
Na ja, so ist das Netz halt auch manchmal ... hmm

LG Merlinor


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Lapidar
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Beitrag10.08.2017 17:02

von Lapidar
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Denkt doch nicht immer so negativ. Laughing

Es ist doch sehr viel wahrscheinlicher, dass der liebe Habo sich hier wirklich und echt beteiligen wollte und dann leider nach dem ersten Beitrag von einem Bus überfahren wurde.
Nun liegt er im Krankenhaus und leidet an Amnesie, weiß gar nicht mehr, wie genial er ist als Schriftsteller und irgendwann wird er sich wieder anmelden - natülich unter einem andren Nick, weil er ja nicht mehr weiß, dass er hier schon mal war - und dann wird er hier einer der angesagtesten Teilnehmer werden. Cool


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sleepless_lives
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Beitrag10.08.2017 17:20

von sleepless_lives
Antworten mit Zitat

Ich finde das "dass" am Satzanfang auch ganz in Ordnung, vor allem in literarischen Texten. Ich halte es aber für die markierte Form, also etwas, das heraussticht aus dem Üblichen und deshalb nur gezielt eingesetzt werden sollte. Was mich an der korrigierten Version mehr stört, ist das Weglassen des Konjunktivs in der indirekten Rede. Kann man inzwischen auch tun, aber dann plötzlich im zweiten Satz damit anzufangen ist seltsam.


Abari hat Folgendes geschrieben:
IWenn er unbedingt zuerst einen Nebensatz will (was ich persönlich bei einer Zeitungsnotiz für bescheuert halte), versuch es doch mit "indem", "weil", Relativpronomina usw. usf. Die Möglichkeiten sind vielfältig und unsere Sprache reich.

Wie machst du das bei dem genannten Satz? Abgesehen davon geht es ja nicht darum, mit einem Nebensatz anzufangen, sondern den wichtigen Sachverhalt zuerst zu nennen und dann erst den weniger wichtigen Sprecher und gleichzeitig klarzustellen, dass das die Ansicht einer Person ist (mit möglicherweise zugrundeliegenden Interessen, den Sachverhalt in einer bestimmten Weise darzustellen).


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Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)

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Abari
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Beitrag10.08.2017 17:53

von Abari
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@ sleepless_lives: Ich schriebe:

Zitat:
Die Gemeinde könne nunmehr vorzeitig ein Gesamtkonzept für den Breitbandausbau erstellen, informierte Geschäftsleiter Michael Englert. [...]


Ist zwar nicht die von mir vorgeschlagene Hypotaxe mit Konjunktion, aber das geht in dem Falle schwer, weil es, wie Du richtig sagst, indirekte Rede ist. Du hast Recht, die Schlagzeile muss zuerst kommen.

@ habo: Ich finde persönlich auch das "in Kenntnis setzen" und "in Aussicht stellen" furchtbar. Aber das lese ich ja allerwegen, deswegen rege ich mich darüber garnicht mehr auf. Verzeih bitte, aber es lohnt sich, solche vermeintlich stehenden Floskeln wieder in starke Verben aufzulösen. Du hast eigentlich für "in Kenntnis setzen" "informieren" vorgeschlagen, das finde ich gut. Für "in Aussicht stellen" nähme ich "ankündigen" oder so. Klingt besser und ist kürzer, was ja grade bei Zeitungsnotizen wichtig ist.


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LG
Abari
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habo
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Beitrag01.09.2017 16:55
Bin nicht tot oder liege im Krankenhaus
von habo
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Liebe Freundinnen und Freunde (gendertechnisch korrekt??)

Meine Antwort auf Eure (schreibe ich immer noch groß!) Anregungen und Nachfragen ist ganz einfach:
ZUERST Danke! Ihr habt mir geholfen; das gilt auch für die kritischen Beiträge, die mit "DASS" am Satzanfang keine Probleme haben!
Zum Zweiten: Ich war, zugegeben etwas länger, im Urlaub, habe mich prächtig erholt und bin gestern Abend zurückgekommen.
Jetzt habe ich die üblichen Frondienste im Büro erledigt und komme nun zu Euch (kein Frondienst!), um mich zu bedanken und mitzuteilen, dass ich lebe und auch nicht im Krankenhaus war/bin/sein werde (so hoffe ich).

Also, bis zum nächsten Beitrag!
habo Smile


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Harald
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Beitrag02.09.2017 21:18

von Harald
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Hallo habo,

nachdem dies soweit geklärt ist, sei Willkommen im Forum.

Offensichtlich möchte sonst kein User etwas schreiben, daher kann man annehmen, dass man auf weitere Beiträge von Dir gespannt ist. Bin ich im Grunde auch, da ich, wie schon erwähnt, etwas ähnliches durchgemacht habe wie Du.

Ich habe insoweit die Konsequenz bei der Zeitung gezogen, dass ich meiner Redakteurin - studierte Germanistin und Buchautorin - ihre begrenzten Fähigkeiten als Journalistin wie auch als Schriftstellerin aufgezeigt habe und damit - wie einkalkuliert - außen vor war.

Bei dem erbärmlichen Honorar für diese Tätigkeit konnte ich, gerade Rentner geworden, mit deutlich weniger Zeitaufwand als Minijobber im Taxigewerbe mein Geld leichter dazuverdienen.

Ich bin gespannt auf weitere Beiträge.

Harald


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habo
Erklärbär
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Beiträge: 4
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H
Beitrag04.09.2017 21:56

von habo
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Hallo Harald,

vielleicht bin ich das Murmeltier, eigentlich bin ich es sicher. ich habe die gleichen Erfahrungen gemacht wie Du. Ich lasse mich nicht verbiegen; aus diesem Grunde habe ich meinem Lokalredakteur ziemlich deutlich klar gemacht, was ich von seinem "dass" am Satzanfang halte.
Konsequenz: Den nächsten Kommunalbericht über die Nachbargemeinde schreibt jetzt ein Anderer. Ich habe mit dem stv. Chefredakteur telefoniert; er versicherte, dies habe überhaupt nichts mit meiner Kritik zu tun. Da ich ja grundsätzlich an das Gute im Menschen glaube, warte ich mal die Aufträge der nächsten zwei Monate ab. Dann werde ich sehen - und reagieren.

Ich halte Dich auf dem Laufenden.

Schönen/Morgen/Tag/Abend
habo


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nebenfluss
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Beitrag05.09.2017 00:58

von nebenfluss
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Hallo habo,

habe selbst längere Zeit fürs Lokale geschrieben und ein paar Jahre Redaktion in einem Stadtmagazin gemacht und kann die Entscheidung des Kollegen - was den ersten Satz angeht - nachvollziehen.
Relevant ist in so einer Meldung weniger die Schönheit der Sätze, sondern die Reihenfolge der Informationen. Es wird hier nicht über einen Promi berichtet, deshalb ist das "wer" in diesem Fall dem "was" hintenanzustellen.
Der Satz mit dem "dass" am Anfang mag nun nicht schön sein, aber so läuft das eben im Tagesgeschäft - statt dich erst zu bitten, es doch entsprechend anders zu formulieren, hat er einfach den Satz umgestellt.
Man könnte natürlich auch argumentieren, dass der Breitbandausbau bereits in der Überschrift erwähnt ist, aber die wird oft erst nach Formulierung des Artikels gewählt.
Warum er allerdings das "informierte" unbedingt durch "in Kenntnis setzen" austauschen musste, verstehe ich nicht. "Gremium" hat er noch durch "Plenum" ersetzt, das ist m. E. Haarspalterei. So lange klar ist, dass es um den Gemeinderat geht - der kommt als Begrifflichkeit bei dir allerdings nicht vor?!
Stattdessen hätte ich wahrscheinlich ein "würde" durch ein "werde" ersetzt.
Meine Variante wäre gewesen (weil es auch den vielen Konjunktiv der indirekten Rede vermeidet):
Für den Breitbandausbau kann die Gemeinde vorzeitig ein Gesamtkonzept erstellen. Darüber informierte Geschäftsleiter Michael Englert den Gemeinderat.
usw.


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