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Freiheit Schneckenpost
F Alter: 24 Beiträge: 7 Wohnort: Stuttgart
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F 29.08.2017 11:42 Unausweichlich von Freiheit
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Ich habe es versaut, du hast es versaut! Irgendwie ist alles so schnell aus dem Ruder gelaufen, und plötzlich standen wir an einem Abgrund an den wir nie kommen wollten. Schon komisch was man manchmal tut. Deine Sachen sind gepackt obwohl ich niemals will das du gehst. Die Fragen die man sich heute über das Morgen stellt sind realistisch und mindestens genau so schmerzhaft. Ich habe bisher keine einzige Träne vergossen und ich frage mich die ganze Zeit wieso das so ist. Eigentlich sollte ich doch dahin gehen wo ich schon vor mehr als einem Jahr einmal war. Beenden was schon lange vor dir begonnen hat. Dann habe ich heute Nacht geträumt. Von dir! Wie ich durch die Stadt laufe, alle schauen mich an und sie wissen es. Ich renne weiter und schreie durch tausend Straßen deinen Namen. Ich werde zu einer Brücke gleitet, am Geländer Blumen und Kerzen. Obwohl es nur ein Traum war werde ich dieses Gefühl niemals vergessen. Ich hab´s dir mal gesagt das dein Verschwinden auf welche Art auf immer mein Tod wäre. Ist! Was soll ich fühlen in einer Welt in der Gefühle nur im Zusammenhang mit dir auftauchen? Als ich aufgewacht bin hat sich das schlimmste Gefühl wieder ausgebreitet. Diese unendliche Leere. Man sagt, man soll sich nicht abhängig von einer Person machen. Zu spät dafür wurde mir bei unseren Treffen zu viele Endorphine gespritzt. Die Nächte im Pool, die Küsse auf der Couch, die Joints im Park. Wo ist mein Zuhause wenn nicht bei dir? Wir haben es versaut! Optimist vs. Pessimist. Vielleicht waren die Unterschiede die uns anzogen groß, aber die Gemeinsamkeiten die uns halten sollten nicht groß genug. Und hätte ich die Wahl würde ich nie wollen das es zu ende ist. Doch dann denke ich an all die Opfer meinerseits und an deinen Egoismus. Es gab ein Leben vor dir, doch wird es auch eins nach dir geben?
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So nach drei Monaten gibt es Mal wieder einen Beitrag von mir. Ich hoffe euch gefällt der Text, konsturktive Kritik ist gerne gesehen.
Lg Freiheit
PS: Sollten sich ein paar Rechtschreibfehler im Text befinden tut es mir Leid aber der Gerold hat versagt.
_________________ Geschrieben aus dem Leben der Freiheit |
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shaadar Wortedrechsler
Alter: 49 Beiträge: 57 Wohnort: Heidelberg
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30.08.2017 17:50
von shaadar
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Dein Text trifft die Emotion des Verliebtseins gut, aber die Charakterisierung der Hauptfigur (Erzähler) ist nicht vollständig. Ortsbeschreibungen sind sehr vage.
Hauptcharaktere sind am besten dreidimensional. Physisch, psychologisch, soziologisch. Das Physische fehlt (wie sie aussieht, passend eingefügt zum Rest des Textes).
Außerdem: Sie entwickeln sich im Laufe der Geschichte.
Und (um etwas klugscheißerisch rüberzukommen) Zeichensetzung: Komma vor und nach jedem Nebensatz.
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Freiheit Schneckenpost
F Alter: 24 Beiträge: 7 Wohnort: Stuttgart
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manon Leseratte
Alter: 57 Beiträge: 111
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01.09.2017 13:52
von manon
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Hallo Freiheit,
mir gefällt dein Ausschnitt, bei dem du uns einen Einblick in die Denkweise einer Person gibt. Für mich übrigens ganz deutlich eine Frau. Die Art und Weise des Denkens und des Handelns ist für mich klar weiblich konnotiert.
Ein paar Anmerkungen:
Zitat: | Ich habe es versaut, du hast es versaut! Irgendwie ist alles so schnell aus dem Ruder gelaufen, und plötzlich standen wir an einem AbgrundKomma an den wir nie kommen wollten. |
An welchem Abgrund steht man denn freiwillig und gewollt?
Zitat: | Schon komisch was man manchmal tut. Deine Sachen sind gepacktKomma obwohl ich niemals will das du gehst. |
Hier passt das "obwohl" nicht. Würdest du schreiben "Ich packe deine Sachen, obwohl ich nicht will, dass du gehst." würde das "obwohl" passen und für mich würde das auch besser zur Person und ihrem Hin-und-hergerissen-Sein passen.
Zitat: | Die Fragen Komma, da ich davon ausgehe, dass du Kommata grundsätzlich verweigerst, schreibe ich dazu nichts mehr die man sich heute über das Morgen stellt sind realistisch und mindestens genau so schmerzhaft. |
was genau wolltest du damit ausdrücken? warum sollten sie nicht realistisch sein? verstehe hier die Kombination von realistisch und schmerzhaft nicht.
Zitat: | Ich habe bisher keine einzige Träne vergossen und ich frage mich die ganze Zeit wieso das so ist. |
Du zeichnest eine sehr rationale Person/Frau.
Zitat: | Eigentlich sollte ich doch dahin gehen wo ich schon vor mehr als einem Jahr einmal war. Beenden was schon lange vor dir begonnen hat. |
Hier fängst du etwas an, was du nicht beendest. MMn auch nicht im folgenden Text, was schade ist.
Zitat: | Dann habe ich heute Nacht geträumt. Von dir! Wie ich durch die Stadt laufe, alle schauen mich an und sie wissen es. Ich renne weiter und schreie durch tausend Straßen deinen Namen. Ich werde zu einer Brücke gleitet, am Geländer Blumen und Kerzen. Obwohl es nur ein Traum war werde ich dieses Gefühl niemals vergessen. Ich hab´s dir mal gesagt das dein Verschwinden auf welche Art auf immer mein Tod wäre. Ist! Was soll ich fühlen in einer Welt in der Gefühle nur im Zusammenhang mit dir auftauchen? |
Erstaunlich, dass diese rational denkende Person nun zu Gefühlen überleitet, obwohl auch diese Überleitung arg rational und sachlich daherkommt. Scheinbar ist nicht nur die Situation widersprüchlich, sondern auch sie in ihrem Verhalten.
Zitat: | Als ich aufgewacht bin hat sich das schlimmste Gefühl wieder ausgebreitet. Diese unendliche Leere. Man sagt, man soll sich nicht abhängig von einer Person machen. Zu spät dafür wurde mir bei unseren Treffen zu viele Endorphine gespritzt. |
schön mit den Endorphinen
Das Leergefühl ist ja ein sehr gravierendes und wird meistens mit aller Macht versucht zu kaschieren/überdecken, was erklären würde, warum die Person so lange an etwas festhielt und auch, warum sie trotz Erkenntnis, dass es nicht geht, sich trotzdem wünscht, dass es weiterginge.
Zitat: | Die Nächte im Pool, die Küsse auf der Couch, die Joints im Park. Wo ist mein Zuhause wenn nicht bei dir? Wir haben es versaut! Optimist vs. Pessimist. |
Opti vs. Pessi klingt gut, aber hier schreibt weder das eine noch das andere, weshalb es mMn nicht passt.
Zitat: | Vielleicht waren die Unterschiede die uns anzogen groß, aber die Gemeinsamkeiten die uns halten sollten nicht groß genug. Und hätte ich die Wahl würde ich nie wollen das es zu ende ist. Doch dann denke ich an all die Opfer meinerseits und an deinen Egoismus. Es gab ein Leben vor dir, doch wird es auch eins nach dir geben? |
Auch der Abschluss ist nochmal schön widersprüchlich und ein hin und her.
Eine interessante und spannende Szene.
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