Schwummersbacher Unterhaltungen

[traumLos]

Dafür,  dass die Bewertungsphase noch eine Woche läuft, wird mir hier schon zu detailliert über die Beiträge diskutiert.

Mir scheint,  dass wir uns da ein wenig mehr zurücknehmen sollten.

Allgemein sehe ich, dass einige Beiträge enger der Vorgabe Klappentext gefolgt sind, während andere das Thema freier aufgefasst haben.

Alles hat seinen Reiz und seine Berechtigung.

Entscheidend für mich ist, ob die Beiträge in ihrer unterschiedlichen Interpretation der Vorgabe, in meinem Lesen, eine Vorstellung hervorrufen,  was für ein Roman das sein könnte.

[Municat]

Gibt es denn schon Tendenzen? Favoriten? Inzwischen haben ja schon einige Leute ihre Federn gelassen.

und neeee ... ich bin nicht neugierig ... ich doch nicht ... nicht die Bohne ... schnurrrrrrrrrr

[Stimmgabel]

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[TZH85]

Ich sehe ehrlich gesagt keine detaillierten Diskussionen über die Beiträge. Eher über verschiedene Herangehensweisen an die Aufgabenstellung. Wenn User X sagt, er bevorzugt Klappentexte, die offener gehalten sind oder dezenter mit fiktiven Pressetexten umgehen, ist es ja Interpretationssache, was "offen" bedeutet oder welche Pressetexte gemeint sind. Es hat ja niemand konkrete Beispiele benannt oder verraten, welche Favoriten er hat.

Selbst die Kriterien scheinen ja ziemlich gut auseinanderzugehen. Gepaart mit der Anonymität kann ich mir nicht vorstellen, dass jetzt alle ihre Bewertungen ändern.

[Eulenbaum]

Ich glaube, wer einen Klappentext schreibt, muß eine Idee vom Buch haben, Wie er es rüberbringt, ist dann die zweite Sache.

Man kann ja nicht aus "nichts" eine Zusammenfassung, ein Konzept entwickeln.

Das, was ich gefunden habe, zeigt mir jedes(!) Mal eine Idee. Die Frage ist, wie es dann auf dem Klappentext umgesetzt ist.

Das ist dann unterschiedlich.

Das macht es für mich aber auch mit aus.

Gruß,
Eulenbaum

[Ithanea]

Hallo TZH und Eulenbaum,

ich meine mit "nichtmal als Idee existiert" nicht das das Grundgerüst einer Geschichte sondern Verweise auf Teile der Geschichte. Ich kann gerne konkreter werden, wenn der Wettbewerb vorbei ist.

Edit: Doch noch etwas unkonkreter gemacht.

[MoL]

[Eulenbaum]

Ich habe mich zu verschiedenen Fragen, z.B. ob ich das Buch kaufen oder ansehen würde wegen des Klappentextes "zusätzlich" auch gefragt, ob das Konzept, das sich mir zeigt, aus meiner Sicht trägt (und natürlich, ob es interessant ->"reinziehend"->Erwartungen erzeugt->spannend für mich ist).


Irgendetwas gab es da immer, an was ich mich halten konnte.


Die Art des "Auftretens", die Art, wie die einzelnen Konzepte mir entgegenkamen, haben mich an eine gut geführte Buchhandlung erinnert: Die unterschiedlichsten Themen, Herangehensweisen , Gesamtideen.

Diesmal ist es richtig breit gestreut, macht neugierig. (auf die nicht geschriebenen Romane ...)


Das drückt es für mich mit aus:

[Eulenbaum]

[lupus]

Wenn Neugier erzeugt wird durch Idee, durch Sprache (die zu Inhalt passt und möglicherweise Rückschlüsse auf die Roman-Sprache zulässt), durch Aufmachung ... dann ist das doch wunderbar.

[femme-fatale233]

Worüber erzählt uns dieser Wettbewerb etwas? Ja, auch über Klappentexte. Vor allem aber: Über Literaturkritik.   Wunderbar, wie es so viele der Autoren hinbekommen, diesen Duktus zu karikieren.

Schade, nun ärgere ich mich doch, nicht mitgemacht zu haben. Mein "Standardwerk der feministischen Fantasy" (Marco Rach Reinicki) wäre sicher bei Hugendubel ganz vorne auf den Verkaufstischen gelandet.

[Michel]

[traumLos]

Also so ein paar Fieberkurven passend zur Aussentemperatur oder einige Appetithappen aus den Texten zur Abkühlung wären schon schön.

[Jenni]

[traumLos]

Nun habe ich es doch geschafft, alle Prosa-Texte mit allerdings sehr knappen Kommentaren zu bedenken. Auch den disqualifizierten Text.

Ich finde, eine sehr gute Idee, diesen Text außer Konkurrenz einzustellen und ich hoffe, er bekommt deutlich mehr Aufmerksamkeit, als dies nach dem Wettbewerb sein würde.

Meine Top drei waren schnell gefunden. In einem Fall mit Augen zudrücken, weil ich mein eigentliches Ausschlusskriterium aufgrund der Qualität beiseite geschoben habe. Schwierig war es dann, zu entscheiden, welche Beiträge nicht bepunktet werden. Ausschlaggebend waren dann oft nur Kleinigkeiten.

Ab jetzt also nur noch gespanntes Warten.
Und natürlich wünsche ich meinen drei Favoriten besonders viele Punkte.

Bei der Auflösung der Pseudonyme bin ich dann auch neugierig, welche Frau als Frau, welcher Mann als Mann, welcher Mann als Frau und welche Frau als Mann geschrieben hat. Da gibt es ja immer diese Diskussionen.

[Stimmgabel]

-


So, habe zweispurig fertig.

Möchte dennoch einen extra_Gedanken melange'end raushauen: erscheint es mir dieses Mal pieks_auffällig, dass nicht nur erstmalig beide disqualifizierten Texte [ Prosa, Lyrik ... und mMn inkruent sehr seltsame ... ] zur Kommentierung freigegeben sind, umso mehr solche Texte, die offenkundig ohne jegliche Sprachnot sich selbst in die Disqualifikation reingeschubst haben

... wäre es nicht nur eine autoriale Absicht,

wäre es außerdem eine moderate Absicht, genau diese Texte, auf diese Weise in eine spätere Sinnbedeutung mit Autorennamen vorab [ oder genau dadurch ] zu extrapolieren


.... seltsam, saltsam ...


Gruß Stimmgabel ...


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[MoL]

Poesie bewertet, jetzt ist die Prosa dran. Schwierig. Die Frage ist vor Allem, was ich mit den Texten mache, die keine Punkte von mir bekommen - ehrlich und konstruktiv kommentieren und sich so zur Zielscheibe machen oder einfach garnichts schreiben?

Ich entscheide mich für Letzteres. Wer allerdings von mir eine Rückmeldung zu seinem Text haben und wissen möchte, warum er bei mir leer ausgegangen ist, kann sich gerne bei mir melden.

Dann mal los ...

[Uwe Helmut Grave]

[sleepless_lives]

Die Aufnahme der disqualifizierten Texte ins Wettbewerbsboard von Anfang an ist ein Test. Wir haben das früher routinemäßig gemacht, aber wegen der oft großen Menge von Beiträgen insgesamt irgendwann aufgegeben. Die Zahl der Einsendungen ist inzwischen wieder eher übersichtlich, also fällt der ursprüngliche Grund für den Ausschluss weg.

Das wäre jetzt also zu diskutieren, allgemein natürlich nur, nicht mit Bezug auf die momentanen Beispiele. Man sollte im Hinterkopf behalten, dass es ganz knappe Disqualifizierungen gab und geben wird, aber auch Einreichungen, die völlig daneben liegen, z. B. ein Vierzeiler, wenn ein Zweizeiler gefragt war, oder beim FFF Texte, die Thema und Vorgaben nicht verarbeitet haben (Schubladenverdacht).

Sollen disqualifizierte Texte ins öffentliche Board mit den anderen Texten eingestellt werden? Das würde immer anonym geschehen, denn wir wollen ja nicht einen öffentlichen Pranger einführen. Früher gab es zudem die Möglichkeit, die Anonymität dauerhaft aufrechtzuerhalten. Sollte das für die Betroffenen eine Option sein? Oder sollte das Gleiche gelten, das für die regulär aufgenommen Beiträge gilt (das Tabellenende ist ja auch nicht so schmeichelhaft, obwohl es manchmal schon als Ehrenposition angesehen wurde). Alternativ könnten die Texte nach dem Ende der Bewertungszeit nicht-anonym eingestellt werden. Dies könnte zudem vom Wunsch des Verfassers abhängig gemacht werden.

[TZH85]

Ich denke, wenn es das Maß nicht sprengt, quantitativ gesehen, sollte man die disqualifizierten Beiträge schon zeigen.
Die Frage nach der Anonymität kann ich nicht ganz nachvollziehen. Jeder, der etwas einreicht, tut das ja im vollen Bewusstsein, dass der Beitrag öffentlich gemacht wird und in Konkurrenz zu den anderen steht. Wenn ich z.B. an einem Wettrennen teilnehme und als letzte ankomme, kann ich mir ja auch nicht nachträglich einfach nen Sack über den Kopf ziehen.
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass hier jemand runter gemacht wird, wenn ein Beitrag nicht gut genug ist oder nicht alle Vorgaben einhält. Passiert halt mal. Jeder schreibt mal einen Text von dem er selbst überzeugter ist als der Rest der Welt und konstruktive Kritik ist ja immer wertvoll.

[gold]

[MoL]