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Die Kornmuhme


 
 
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Verena72
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 52
Beiträge: 17
Wohnort: Köln


Beitrag26.04.2017 15:36
Die Kornmuhme
von Verena72
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo,
hier nun mein erster Einstands-Text (und mein erstes Posting im Forum überhaupt).
Dieser beruht auf einem (fast) wahren Hintergrund - zumindest hat die Wahrheit ihn angehaucht - denn meiner Mutter wurde, als sie ein kleines Kind war, von der Kornmuhme erzählt.


Die Kornmuhme

Die Sonne stand hoch am Himmel und schien warm auf das kleine weiß getünchte Haus mit den hübschen blauen Fensterläden. Es war ein herrlicher Sommertag.
Das Haus und der kleine Garten wurden von einem weiß gestrichenen Holzzaun umrandet, an dessen Seite sich ein großes Kornfeld anschloss, das bis zum Horizont reichte.
Das Korn war bereits hoch gewachsen, stand in voller Ähre und leuchtete goldgelb in der Mittagssonne. Blaue Kornblumen und roter Klatschmohn säumten den Rand des Kornfeldes wie ein buntes Band ein.

Im Garten vor dem Haus spielten drei Kinder im Schatten eines großen Kirschbaumes mit ihren bunten Glasmurmeln. Auf der Veranda, die sich über die gesamte Länge der Hausfront zog, saß die Großmutter in einem Schaukelstuhl und häkelte an einem Tischdeckchen.
Die beiden Mädchen, die sich wie ein Ei dem anderen glichen, mochten vielleicht acht oder neun Jahre alt sein, ihr Bruder war ein wenig jünger.

Die Eltern waren bereits in aller Frühe mit ihrem kleinen Ochsenkarren aufgebrochen, um ein Feld am anderen Ende des Tals zu bestellen. Jedoch nicht, ohne ihre Kinder noch einmal – wie jeden Tag eines jeden Jahres im Sommer, wenn das Korn bereits kurz vor der Ernte stand – dringend zu ermahnen, auf keinen Fall in das Kornfeld hinein zu gehen.
Denn wenn sich ein Kind in einem Kornfeld dieser Größe verirrte, fand es nicht mehr alleine hinaus. Selbst wenn sich das ganze Dorf an der Suche nach einem im Kornfeld vermissten Kind beteiligte, war es schlichtweg unmöglich, das Kind lebend wiederzufinden.

Alle Kinder im Dorf hatten Angst vor der Kornmuhme.
Die Kornmuhme, so erzählten die Eltern ihren Kindern, um sie von den Kornfeldern fern zu halten – sei eine garstige, runzlige, alte Frau mit wehenden weißen Haaren, die am Rande des Kornfeldes erscheint und die Kinder zu sich heranwinken würde. Sobald diese nahe genug an die Kornmuhme herangekommen wären, würde sie die Kinder mit ihrer eisernen Ofenkrücke zu sich ins Feld ziehen, sie in ihren Tragekorb stecken und verschleppen, um den Kindern die Augen auszukratzen, mit ihrer Sense die Beine abzumähen, sie zu schlachten und danach mit ihren brennenden Fingern zu braten. Sie sei schnell wie ein Pferd und könne auch die Gestalt von Tieren, etwa einem Wolf, einem Reh oder auch einem kleinen Hündchen, annehmen.

Die Mittagshitze machte die Großmutter schläfrig. Immer wieder fielen ihr die Augen zu, bis sie schließlich fest in ihrem Stuhl schlief.
Den beiden Mädchen wurde das Murmelspiel bald langweilig. Bunt und verlockend leuchteten die Blumen hinter dem Gartenzaun am Rande des Kornfeldes. Was wäre es eine Freude, hieraus hübsche Blütenkränze als Haarschmuck zu binden. Die Mädchen verließen den Schatten des Kirschbaums und kletterten über den Zaun zum Kornfeld. Ihr kleiner Bruder rief seinen Schwestern zu, dass die Eltern dies doch verboten hätten, folgte den beiden aber, da er nicht alleine bleiben mochte.
Bald war die Warnung der Eltern vergessen und die Kinder pflückten Kornblumen und Klatschmohn, lachten und spielten fangen. Die Mädchen setzten sich am Rande des Kornfelds nieder, banden Blumenkränze und flochten sich die Blüten in die Zöpfe. Sie waren so darin vertieft, dass sie nicht auf ihren kleinen Bruder achteten.

Ein Reh erschien am Feldrand und stand ganz still. Es schien nicht sehr scheu zu sein, denn auch als der kleine Junge aufstand und sich dem Reh näherte, lief es nicht fort. Fast war der Junge so nah an das Reh herangekommen, dass er das glänzende rotbraune Fell des Tieres berühren konnte, als es sich doch umdrehte und langsam in das Kornfeld schritt.

Die Zeit verging und die Sonne neigte sich schon tief über das Kornfeld, als die beiden Mädchen bemerkten, dass ihr kleiner Bruder nicht mehr bei ihnen war. Sie riefen verzweifelt und suchten nach ihm, aber sie fanden ihn nicht.
Als die Eltern am Abend von ihrer Feldarbeit heimkamen, hatten die Großmutter und alle Dorfbewohner schon viele Stunden nach dem kleinen Jungen gesucht und ihn gerufen, bis ihre Stimmen heiser waren. Sie suchten noch weiter, bis die Dunkelheit sich über das Kornfeld gelegt hatte und man die Hand nicht mehr vor den Augen sehen konnte.
Auch die Suche an den darauffolgenden Tagen blieb ohne Spur von dem Jungen.
Er wurde nie wieder gesehen.
Was man jedoch am Kornfeldrand fand, war eine eiserne Ofenkrücke.

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Vincent Vice.
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Beiträge: 428
Wohnort: Heute


Beitrag26.04.2017 16:07

von Vincent Vice.
Antworten mit Zitat

Hallo Verena,

dann mach ich mal den Anfang. smile

Deinen Schreibstil finde ich schön.
Erinnert mich an Märchen, die Du ja so gerne hast.

Am Anfang war für meinen persönlichen Geschmack etwas viel Beschreibung dabei, aber das mag jeder anders sehen.

Von der Art der Erzählweise ausgehend:
Das spricht eher eine jüngere Zielgruppe an, oder?

Was mir ein bisschen fehlt, ist der Inhalt.

Für Erwachsene ist es mMn zu vorhersehbar und hat eigentlich keine neuen Elemente, die einen zum Nachdenken bringen.

Für eine Kindergeschichte wiederum fehlt mir die Moral.
Oder soll die sein:
"Hört auf eure Eltern!"?
Das wäre mir zu einfach.

Was ist denn für Dich die Aussage der Geschichte?
Vielleicht verstehe ich sie besser, wenn ich sie mit der richtigen Brille lese.

LG

W


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Verena72
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

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Beitrag26.04.2017 16:46

von Verena72
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Vielen Dank fürs Durchlesen und Deine Bewertung.
Ja, es ist eine märchenhafte Erzählung, die wohl in der Tat eher jüngere Menschen anspricht. Obwohl ich persönlich finde, dass dieses Genre sehr zeitlos ist.
Ich denke, Du hast Recht, dass ich den Anfang der Erzählung kürzer hätte halten können (sollen), aber ich war mir unsicher, ob man sich sonst ausreichend in die Situation einfühlen kann, ob man das Haus und die Kinder, die Großmutter, den Garten.. vor sich sehen kann.
(Du bist der erste wildfremde Mensch, der überhaupt mal iiiirgendwas von mir gelesen hat.... und ich wusste bisher ja nicht, wieviel Infos wildfremde Menschen brauche, um sich das vorstellen zu können, was ich in meiner Fantasie vor mir sehe Wink )

Für Erwachsene ist die Handlung und was da kommt natürlich vorhersehbar, da stimme ich Dir zu.
Die Moral der Geschichte hast Du natürlich erkannt und ja: Mehr Moral gibt es nicht!
"Hört auf Eure Eltern denn sie beschützen Euch, wollen nur Euer bestes, auch wenn Ihr das in dem Moment nicht sehen könnt. Tut Ihr das nicht, dann kann das schlimm enden."

Nach heutiger Sicht ist das in der Tat, wie Du ja auch anmerkest, viel zu wenig Moral. Mit diesem winzigen erhobenen Zeigefinger lockt man in der heutigen Zeit kein Kind mehr hinter dem Ofen hervor. Die heutigen Kinder würden wahrscheinlich eher denken "Red du nur...".

Daher passt meine Geschichte wohl eher ins "Früher". In frühere Zeiten, in denen dieses "bisschen Moral" noch sehr viel mehr bedeutete. Sehr viel mehr Kraft und Gewichtung hatte, vielleicht auch aufgrund der damaligen klaren Positionierungen innerhalb der Familien auch notwendiger war. Früher hat man Kindern keine (kaum) Erklärungen für irgendwas gegeben.
Aus dem Grund habe ich meine Geschichte auch im "Früher" verfasst, denn heute fährt niemand mehr mit einem Ochsenkarren zur Feldarbeit. Wink
Und aus diesem Grund enthält meine kurze Geschichte wohl nicht mehr, aber auch nicht weniger Moral als die Märchenerzählungen, die wir als Kinder zu lesen oder vorgelesen bekommen haben.

Ich fand die Person Kornmuhme nur so krass, weil man ja wirklich, ganz in echt, Kinder mit dieser Beschreibung früher quasi "maßregeln" wollte. Man hat ihnen Angst durch eine Horrorerzählung gemacht um zu erreichen, dass ein Kind etwas NICHT tut. Das anstelle davon, mit den Kindern zu reden, ihnen die Gefahren zu erläutern (wie man das heute macht).
Und wenn man mal drüber nachdenkt, so unendlich lange ist das noch nicht her.


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Vincent Vice.
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 33
Beiträge: 428
Wohnort: Heute


Beitrag26.04.2017 17:17

von Vincent Vice.
Antworten mit Zitat

Ich glaube bei uns Wildfremden ist das wie bei allen anderen Menschen auch:
Immer anders.
Was ich so denke muss ja nicht für die Allgemeinheit sprechen.
Ein anderer Wildfremder aus meinem Stamm findet das vielleicht auch gut mit der Beschreibung (Tolkien lässt grüßen).

Ja, ich glaube auch, dass Du eine Zeitreisende bist.
Das liest sich wirklich wie ein Märchen von früher.
Und unter diesem Aspekt hast Du recht:
Die haben auch nicht mehr oder weniger Moral als Dein Text.

Dann ist die Frage wohl, was Dein Ziel ist.
Wenn Du ein Märchen schreiben wolltest, welches ein Tribut an die Vorbilder ist, die Du gerne hast, dann ist Dir das sicher geglückt smile

Wenn Du für eine breite Masse schreiben möchtest, solltest Du Dir vielleicht überlegen, wie Du einen neuen Ansatz hereinbringen kannst.
Moderne Märchen lesen sich ja anders als die traditionellen.
Zeitlos ist nur, was bereits Kultstatus hat und damals "neu" war.
Was früher bei Filmen beliebt war, ist inzwischen langatmig und abgenutzt.
Die Dinge entwickeln sich natürlich mit der Zeit.

Edith: Ja, ich finde es auch ziemlich derb, dass man Kindern mit solchen Storys Gehorsam beibringen wollte.
Heute wäre das sicher mehr als grenzwertig.
Sicher ist die umfangreichere Aufklärung einer der Gründe, weshalb diese Art von Märchen nur noch aus vergangenen Größen Erfolg schöpft.


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SraSoph
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Alter: 30
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Beitrag26.04.2017 22:16

von SraSoph
Antworten mit Zitat

Liebe Verena72,

mir gefällt deine Geschichte.

Wie Vincent Vice. würde ich jedoch einen weniger stark beschreibenden, pointierteren Anfang befürworten.

Sprachlich ist mir folgendes aufgefallen:

Zitat:

Blaue Kornblumen und roter Klatschmohn säumten den Rand des Kornfeldes wie ein buntes Band ein.


Ich kenne nur "säumen", nicht "einsäumen".

Über diesen Abschnitt bin ich gestolpert:

Zitat:
Alle Kinder im Dorf hatten Angst vor der Kornmuhme.
Die Kornmuhme, so erzählten die Eltern ihren Kindern, um sie von den Kornfeldern fern zu halten – sei eine garstige, runzlige, alte Frau mit wehenden weißen Haaren, die am Rande des Kornfeldes erscheint und die Kinder zu sich heranwinken würde. Sobald diese nahe genug an die Kornmuhme herangekommen wären, würde [...]


Zunächst, den Einschub "um sie von den Kornfeldern fern zu halten" würde ich streichen, denn den Grund kann sich jeder denken und es nimmt den Flow aus dem Absatz.
Zweitens: Die unterschiedlichen Verbformen irritieren mich. Du verwendest hier ja eine indirekte Rede, die gleichzeitig zur Erzählzeit geäußert wird, daher wäre Konjunktiv I richtig:

Zitat:
Die Kornmuhme, so erzählten die Eltern ihren Kindern, sei eine garstige, runzlige, alte Frau mit wehenden weißen Haaren, die am Rande des Kornfeldes erscheine und die Kinder zu sich heranwinke.


Alternativ würde ich nach dem ersten Konjunktiv das Präteritum verwenden.

Zitat:
Die Kornmuhme, so erzählten die Eltern ihren Kindern, sei eine garstige, runzlige, alte Frau mit wehenden weißen Haaren, die am Rande des Kornfeldes erschien und die Kinder zu sich heranwinkte.


Insgesamt glaube ich, dass deine Kurzgeschichte (wie die meisten anderen auch) von ein paar Kürzungen profitieren würde. Zum Beispiel hier:

Zitat:
Denn wenn sich ein Kind in einem Kornfeld dieser Größe verirrte, fand es nicht mehr alleine hinaus. Selbst wenn sich das ganze Dorf an der Suche nach einem im Kornfeld vermissten Kind beteiligte, war es schlichtweg unmöglich, das Kind lebend wiederzufinden.


Dass es um im Kornfeld verloren gegangene Kinder geht, ergibt sich aus dem Kontext. Und welche Funktion hat das Wörtchen "schlichtweg", außer den Satz aufzublähen?

Zitat:
Denn wenn sich ein Kind in einem Kornfeld dieser Größe verirrte, fand es nicht mehr alleine hinaus. Selbst wenn sich das ganze Dorf an der Suche nach einem vermissten Kind beteiligte, war es unmöglich, das Kind lebend wiederzufinden.


Mir persönlich gefällt es kürzer besser.

Ich hoffe, du kannst mit meinen Anmerkungen und Vorschlägen etwas anfangen.

Liebe Grüße
Sophia
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Harald
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Beitrag26.04.2017 22:49

von Harald
Antworten mit Zitat

SraSoph hat Folgendes geschrieben:

Zitat:

Blaue Kornblumen und roter Klatschmohn säumten den Rand des Kornfeldes wie ein buntes Band ein.

Ich kenne nur "säumen", nicht "einsäumen".


War mir geläufig, daher ►

http://www.duden.de/rechtschreibung/einsaeumen


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Harald

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SraSoph
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S
Beitrag26.04.2017 22:54

von SraSoph
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Zitat:
SraSoph hat Folgendes geschrieben:


Zitat:

Blaue Kornblumen und roter Klatschmohn säumten den Rand des Kornfeldes wie ein buntes Band ein.

Ich kenne nur "säumen", nicht "einsäumen".



War mir geläufig, daher ►

http://www.duden.de/rechtschreibung/einsaeumen


Gut, danke für den Hinweis! Ich plädiere dennoch weiter für "säumen" an dieser Stelle.
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Verena72
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Beitrag27.04.2017 09:37

von Verena72
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Liebe Sophia,

vielen Dank für Deine Anregungen, gerade auch hierzu:

SraSoph hat Folgendes geschrieben:

Sprachlich ist mir folgendes aufgefallen:

Über diesen Abschnitt bin ich gestolpert:

Zitat:
Alle Kinder im Dorf hatten Angst vor der Kornmuhme.
Die Kornmuhme, so erzählten die Eltern ihren Kindern, um sie von den Kornfeldern fern zu halten – sei eine garstige, runzlige, alte Frau mit wehenden weißen Haaren, die am Rande des Kornfeldes erscheint und die Kinder zu sich heranwinken würde. Sobald diese nahe genug an die Kornmuhme herangekommen wären, würde [...]


Zunächst, den Einschub "um sie von den Kornfeldern fern zu halten" würde ich streichen, denn den Grund kann sich jeder denken und es nimmt den Flow aus dem Absatz.
Zweitens: Die unterschiedlichen Verbformen irritieren mich. Du verwendest hier ja eine indirekte Rede, die gleichzeitig zur Erzählzeit geäußert wird, daher wäre Konjunktiv I richtig:

Zitat:
Die Kornmuhme, so erzählten die Eltern ihren Kindern, sei eine garstige, runzlige, alte Frau mit wehenden weißen Haaren, die am Rande des Kornfeldes erscheine und die Kinder zu sich heranwinke.


Alternativ würde ich nach dem ersten Konjunktiv das Präteritum verwenden.

Zitat:
Die Kornmuhme, so erzählten die Eltern ihren Kindern, sei eine garstige, runzlige, alte Frau mit wehenden weißen Haaren, die am Rande des Kornfeldes erschien und die Kinder zu sich heranwinkte.


 


Ich hatte die ganze Zeit schon das Gefühl, dass der Abschnitt grammatikalisch gesehen nicht rund ist, habe aber selbst den Fehler, den ich da gemacht habe, nicht gefunden.
So wie Du es aufgezeigt hast, ist es natürlich richtig und liest sich somit auch viel besser.

Das "schlichtweg" ist schlichtweg Wink ein vollkommen überflüssiges Wort. Das hätte ich mir wirklich sparen können. Danke für den Hinweis.
Außerdem passt es überhaupt nicht in die beschriebene "Ochsenkarren-Zeit".


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Harald
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Beitrag27.04.2017 16:58

von Harald
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Hallo Verena,

kleine Anmerkung am Rande.

Du hast ein wunderschönes Bild gemalt, was sich jeder Leser durchaus vorstellen kann. Nur beschreibst Du hier in deinem Märchen eine Tagelöhnerfamilie, da Du sie neben einem Kornfeld mit großem Ausmaß wohnen lässt, die mit einem Ochsenkarren zu einem anderen Feld am Talende aufbrechen. Zu Ochsenkarrenzeiten waren die Felder nach "Tagewerken"  ausgelegt, größere Felder, so sie bestanden, wurden von Gutsbesitzern oder gleich von Schlossbesitzern bewirtschaftet, die mit genügend Hilfskräften diese Felder bewältigen konnten.

Tagelöhner hätten eine geduckte Hütte gehabt, lehmverputzt und Lehmfarben, ein Zaun hätte - wenn überhaupt - aus Stecken mit Flechtwerk bestanden. Einen Schaukelstuhl zu besitzen, der auf einer Terrasse stand - völlig illusorisch - ebenso Kinder, die mit Glasmurmeln spielten, das höchste der Gefühle wären Tonkügelchen oder Kieselsteine gewesen.

Aber auch das Spielen während der Abwesenheit der Eltern war für Achtjährige kaum möglich, da warteten zu viele Aufgaben rund ums Haus auf die Kinder. Und die Oma kann ich mir durchaus auf einem Schemel sitzend  Schafwolle stricken sehen, aber keine Deckchen häkeln …

Es war mit Sicherheit genug zu tun für Oma und Geschwister, dass der Junge völlig unbemerkt verschwinden konnte, aber das drumherum "hakt"!

Ach ja, ob nun Kornblumen oder Klatschmohn vereinzelt zu sehen waren, als Blütenmeer am Feldrand wohl kaum, zu diesen Zeiten wurden auch die Wege bewirtschaftet,  diente das spärliche Gras, das die Tagelöhner sich auf ihren zugewiesenen Strecken holen konnten, als Futter für Ziegen.

Das, was ich jetzt schrieb war durchaus in meiner Kinderzeit noch Realität, da begann gerade die Zeit der Glaskugeln, meine Kugeln zum "Klickerspiel" waren noch bunte Tonkügelchen.


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Harald

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Verena72
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Beiträge: 17
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Beitrag27.04.2017 17:14

von Verena72
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Hallo Harald,

vielen Dank für Deine Anmerkungen, die mich gerade meine Augen aufreißen lassen Shocked , denn mit Deinen (richtigen) Erklärungen hast Du im Grunde meine ganze Märchenerzählung mit einem einzigen Dolchstoß getötet. Embarassed
All das, was Du beschreibst, habe ich überhaupt nicht bedacht, sondern hatte nur "mein Bild" vor Augen (ich fand mein Haus und den Zaun sehr hübsch), das wohl aber rein gar nichts mit "früher" zu tun hat.

Da hätte ich wohl - selbst für so eine Winzigkeit, wie mein Märchen - viel besser recherchieren sollen, wie es früher "wirklich" war, anstelle einfach davon auszugehen, dass meine von mir ausgemalte Szenerie so passt.
Aber im Grunde passt dann ja überhaupt gar nichts (*schnief*).
Das ist ja so, als wenn ich Charlton Heston in Ben Hur eine Sonnenbrille aufgesetzt hätte.
Ist mir jetzt schon ein bisschen peinlich...... Embarassed
Aber ich gelobe Besserung und werde genauer recherchieren, sollte ich nochmal eine frühere Zeit beschreiben.
Solange lasse ich meine Erzählung einfach mal so stehen... ist eben ein Märchen, wo alles sein kann/darf (rede ich mir jetzt einfach mal ein, um nicht unter den Teppich rutschen zu müssen Wink )


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Constantine
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Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag28.04.2017 01:46

von Constantine
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Hallo Verena72,

du hast bereits einige hilfreiche Feedbacks erhalten. Auch wenn du deinen Text nicht überarbeitest, möchte ich zu einigen Punkten einige Anmerkungen für dich da lassen.
Ich finde nicht, dass deine Erzählung getötet worden ist, denn die Legende um die Kornmuhme und das Verschwinden eines Kindes kann dem realistischeren (früheren) Setting angepasst werden und würde von der Handlung und der Moral nichts verlieren, solltest du doch irgendwann überarbeiten wollen.

Was mich interessieren würde:
Zitat:
Alle Kinder im Dorf hatten Angst vor der Kornmuhme.
Die Kornmuhme, so erzählten die Eltern ihren Kindern, um sie von den Kornfeldern fern zu halten – sei eine garstige, runzlige, alte Frau mit wehenden weißen Haaren, die am Rande des Kornfeldes erscheint und die Kinder zu sich heranwinken würde. Sobald diese nahe genug an die Kornmuhme herangekommen wären, würde sie die Kinder mit ihrer eisernen Ofenkrücke zu sich ins Feld ziehen, sie in ihren Tragekorb stecken und verschleppen, um den Kindern die Augen auszukratzen, mit ihrer Sense die Beine abzumähen, sie zu schlachten und danach mit ihren brennenden Fingern zu braten. Sie sei schnell wie ein Pferd und könne auch die Gestalt von Tieren, etwa einem Wolf, einem Reh oder auch einem kleinen Hündchen, annehmen.

Hier erzählst du dem Leser sehr anschaulich, so wie es wahrscheinlich die Eltern ihren Kindern zur Abschreckung erzählt haben, die Legende von der Kornmuhme. Soweit ok.

Zitat:
Ein Reh erschien am Feldrand und stand ganz still. Es schien nicht sehr scheu zu sein, denn auch als der kleine Junge aufstand und sich dem Reh näherte, lief es nicht fort. Fast war der Junge so nah an das Reh herangekommen, dass er das glänzende rotbraune Fell des Tieres berühren konnte, als es sich doch umdrehte und langsam in das Kornfeld schritt.

Du hast einen Szenenwechsel gemacht, von den beiden Mädchen rüber zum Jungen, was er erlebt. Ich frage mich, wofür du diese Szene brauchst? Das Geheimnis, wie der Junge Opfer der Kornmuhme geworden ist, nimmst du mir als Leser, und das finde ich schade. Du könntest hierauf verzichten, denn im oberen zitierten Abschnitt erzählst du mir den modus operandi der Kornmuhme.

Deine Geschichte endet hiermit:
Zitat:
Was man jedoch am Kornfeldrand fand, war eine eiserne Ofenkrücke.

Mir will es von der Logik her nicht einleuchten, warum du deine Geschichte mit diesem Fund beendest. Klar, du möchtest den Bewohnern als Hinweis auf das Verschwinden des Jungen etwas Charakteristisches da lassen, damit sie sofort an die Kornmuhme denken. Für mich ist das aber zu platt, zu dick aufgetragen, unlogisch - Warum sollte die Kornmuhme ihr "Werkzeug" aus welchen Gründen auch immer da lassen? - und kommt mMn zu spät (als Pointe für die Bewohner) im Handlungsverlauf, denn die suchen bereits tagelang nach dem Jungen und der Konrfeldrand ist sicherlich als erstes schneller überprüft als z.B. das Innere des Kornfeldes oder angrenzende Waldgebiete, usw., so dass dieser Fund für mich nicht passt.

Vielleicht als alternative Idee:
Wäre es nicht subtiler, würden die Bewohner (und auch ich als Leser) kleine Fußabdrücke finden, eventuell die eines Kindes, und daneben Wildspuren/Abdrücke eines Rehs, was mehr Kopfkino für die Bewohner (und mich als Leser) bedeuten würde? Dafür könntest du auf den kleinen Abschnitt mit dem Jungen und dem Reh verzichten und schon überlässt du es dem Leser und den Bewohnern, sich das Verschwinden des Jungen durch die Kornmuhme auszumalen, anstelle am Ende etwas so Offensichtliches wie eine eiserne Ofenkrücke zu finden.

LG,
Constantine
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Verena72
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Alter: 52
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Wohnort: Köln


Beitrag28.04.2017 08:55

von Verena72
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Constantine,

Constantine hat Folgendes geschrieben:

Was mich interessieren würde:
Zitat:
Alle Kinder im Dorf hatten Angst vor der Kornmuhme.
Die Kornmuhme, so erzählten die Eltern ihren Kindern, um sie von den Kornfeldern fern zu halten – sei eine garstige, runzlige, alte Frau mit wehenden weißen Haaren, die am Rande des Kornfeldes erscheint und die Kinder zu sich heranwinken würde. Sobald diese nahe genug an die Kornmuhme herangekommen wären, würde sie die Kinder mit ihrer eisernen Ofenkrücke zu sich ins Feld ziehen, sie in ihren Tragekorb stecken und verschleppen, um den Kindern die Augen auszukratzen, mit ihrer Sense die Beine abzumähen, sie zu schlachten und danach mit ihren brennenden Fingern zu braten. Sie sei schnell wie ein Pferd und könne auch die Gestalt von Tieren, etwa einem Wolf, einem Reh oder auch einem kleinen Hündchen, annehmen.

Hier erzählst du dem Leser sehr anschaulich, so wie es wahrscheinlich die Eltern ihren Kindern zur Abschreckung erzählt haben, die Legende von der Kornmuhme. Soweit ok.

Zitat:
Ein Reh erschien am Feldrand und stand ganz still. Es schien nicht sehr scheu zu sein, denn auch als der kleine Junge aufstand und sich dem Reh näherte, lief es nicht fort. Fast war der Junge so nah an das Reh herangekommen, dass er das glänzende rotbraune Fell des Tieres berühren konnte, als es sich doch umdrehte und langsam in das Kornfeld schritt.

Du hast einen Szenenwechsel gemacht, von den beiden Mädchen rüber zum Jungen, was er erlebt. Ich frage mich, wofür du diese Szene brauchst? Das Geheimnis, wie der Junge Opfer der Kornmuhme geworden ist, nimmst du mir als Leser, und das finde ich schade. Du könntest hierauf verzichten, denn im oberen zitierten Abschnitt erzählst du mir den modus operandi der Kornmuhme.

Deine Geschichte endet hiermit:
Zitat:
Was man jedoch am Kornfeldrand fand, war eine eiserne Ofenkrücke.

Mir will es von der Logik her nicht einleuchten, warum du deine Geschichte mit diesem Fund beendest. Klar, du möchtest den Bewohnern als Hinweis auf das Verschwinden des Jungen etwas Charakteristisches da lassen, damit sie sofort an die Kornmuhme denken. Für mich ist das aber zu platt, zu dick aufgetragen, unlogisch - Warum sollte die Kornmuhme ihr "Werkzeug" aus welchen Gründen auch immer da lassen? - und kommt mMn zu spät (als Pointe für die Bewohner) im Handlungsverlauf, denn die suchen bereits tagelang nach dem Jungen und der Konrfeldrand ist sicherlich als erstes schneller überprüft als z.B. das Innere des Kornfeldes oder angrenzende Waldgebiete, usw., so dass dieser Fund für mich nicht passt.

Vielleicht als alternative Idee:
Wäre es nicht subtiler, würden die Bewohner (und auch ich als Leser) kleine Fußabdrücke finden, eventuell die eines Kindes, und daneben Wildspuren/Abdrücke eines Rehs, was mehr Kopfkino für die Bewohner (und mich als Leser) bedeuten würde? Dafür könntest du auf den kleinen Abschnitt mit dem Jungen und dem Reh verzichten und schon überlässt du es dem Leser und den Bewohnern, sich das Verschwinden des Jungen durch die Kornmuhme auszumalen, anstelle am Ende etwas so Offensichtliches wie eine eiserne Ofenkrücke zu finden.

<

Deine Anregung finde ich sehr gut und Du hast Recht, ich hätte das Reh gar nicht erwähnen zu brauchen. Und auch die Ofenkrücke ist im Grunde überflüssig, wenn man mit so was, wie Fußabdrücken, arbeiten würde. Auf die Idee bin ich nicht gekommen, finde ich aber klasse.
Dass ich das Reh und zum Schluss die Ofenkrücke eingebaut habe, liegt wohl daran, dass ich sichergehen wollte, dass der Leser auch versteht, was mit dem Jungen passiert ist, dass er ins Kornfeld hineingegangen ist. Und dass etwas schlimmes passiert ist. Da habe ich dem Leser dann wohl seine eigenen Gedanken genommen und zu offensichtlich/mit doppeltem Boden formuliert.
Danke für Deine viel bessere Lösung.

LG,
Verena


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Ansch
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A
Beitrag08.05.2017 20:34
Nicht überzeugend
von Ansch
Antworten mit Zitat

Der Hang zum Kitsch ist mir vor allem im ersten Absatz zu groß. Liegt nicht nur an dem süßlich-trauten Anblick des weißgetünchten Hauses inklusive weißem Zaun und Kirschblüten, Großmütterchen und spielenden Kindern.. sondern wahrscheinlich auch an zu vielen, vielen Adjektiven.

Die Gestalt der Kornmuhme an sich ist für mich nicht geschichtstragend. Es passiert auch nur genau das, was ohnehin in der Sage angekündigt wird.   

Es entspringt vielleicht nur deiner Unsicherheit, aber du solltest auch nicht versuchen, den Leser mit Kommentaren wie  "ist autobiografisch" oder "hat man meiner Mutter so erzählt" oder "ist echt genauso irgendwann mal passiert"  auf deine Seite zu bekommen. Ein Text spricht für sich. Punkt. Es ist vollkommen egal, ob es sich mal irgendwo zugetragen hat. Macht den Text nicht gut oder schlecht.


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Babella
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Das goldene Aufbruchstück Der bronzene Roboter


Beitrag08.05.2017 23:34

von Babella
Antworten mit Zitat

Die Beschreibung einer garstigen alten Frau, die Kinder tötet, ganz im Stil der bösen Hexe, finde ich furchtbar. Die Zeiten, in denen man Kinder mit so etwas bedroht hat, sind doch wohl vorbei.

Der Auftakt des Textes lässt eine lange, ereignisreiche Geschichte ahnen, aber dann geht plötzlich alles ganz schnell, es gibt nicht Auf noch Ab. Die Botschaft "hör auf deine Eltern" ist sogar für kleinere Kinder sehr flach. Ein paar Verwicklungen solltest du schon noch einbauen, und so ein trauriges Ende kommt bei Kindern natürlich auch nicht gut an.
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