bruder leichtfuß

[Perry]

bruder leichtfuß

im vorwärts taumeln zurück
blicken in rehbraune augen
bereit zum sprung über stock

und stein den hut in die luft
geworfen begann er über
den seerosenteich zu tanzen

atemlos süffig sollte er sein
der süße tod getrunken
aus venusmuschelhänden

[Stimmgabel]

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bruder leichtfuß

im vorwärts taumeln zurück
blicken in rehbraune augen
bereit zum sprung über stock

und stein den hut in die luft
geworfen begann er über
den seerosenteich zu tanzen

atemlos süffig sollte er sein
der süße tod getrunken
aus venusmuschelhänden


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Hallo Perry,

dein Kontext verführt mich direkt in die Gedankenwelt des späten Monets, in seine naturale Gärten / Teiche Philosophie

seinen Pinselstrich, wie er sich über die Leinwand suchend / findend zieht,
wären es nur Farben,
sind es / wusste er so sehr,

vielleicht das Werkzeug der Fantasie [ ... der puren Illusion oder toch Wirklichkeit hinter den Farben? ]
 ... vielleicht,

einen Gedanken Wert,

nahm ihn sich.

Ich gehe mal davon aus, dass du Monet nicht im Hinterkopf hattest.

Falls toch ,  würde ich zwei Farbstriche ändern:

1  /   den Titel;  vielleicht anstelle:  ' leichter Strich ' [ das Original "bruder leichtfuß" ist mir selbst allgemein zu fade ]

2  /  und hier:  der süße tod getrunken  / dafür: das süße rot getrunken

egal, egal ...  ein feiner Wortestrich für die Assoziation am konkreten Stück Holz, vielleicht ... sich die Zeit nehmen fürs Fliegen ... wohin auch immer  / findet der Leser seine erste Assoziation bestimmt , ich zumindest;

und: sehr feine Umbrüche  / sequenzend oder umlaufend ...


einen lieben Gruß Frank ...




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[Perry]

ja die Seerosen-Dekoration von Monet hat schon eine magische Anziehungskraft für das Auge.
Für den Bruder Leichtfuß wäre es ein würdiger Rahmen sich dem süßen Tod hinzugeben.
Bei mir zuhause hängen zwar einige Drucke von Monet, aber bewusst hat er bei diesem Text nicht Pate gestanden.
Was den Titel anbelangt, durchlief dieser bisher folgende Variationen:
letzter tanz
wiege schritte
bruder leichtfuß
Schließlich lieferte der jetzige Titel die Vorlage für das Wesen des Li, das hier durch die Bilder taumelt, springt und tanzt.
Mir ging es vorallem um das Hinterfragen der Lebenseinstellung, kann ein äußerlich unbeschwert wirkender Mensch, sogar dem Lebensende "Süße" abgewinnen?
Ich werde deine Hinweise auf jeden Fall in der Rückhand behalten, denn ich glaube, der Text hat seine Endfassung noch nicht gefunden.
LG
Perry