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frauenimsinn Gänsefüßchen
Beiträge: 21 Wohnort: Augsburg
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21.03.2017 17:33 Verlag ist interessiert - was passiert jetzt? von frauenimsinn
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Hallo
Ich hab vor 2 Wochen die ersten Verlage angeschrieben und bekam heute eine Mail von einem Verlag, dass er sich gerne morgen telefonisch mit mir über Weiteres unterhalten möchte...
Puh!
Zugegebenermaßen bin ich nun ziemlich nervös...
Muss ich auf irgendwas vorbereitet sein in so einem Telefonat? Angenommen, sie bekunden weiteres Interesse - was ist dann wichtig für mich zu klären/ zu fragen?
Würde mich über ein Feedback der erfahrenen Hasen hier freuen!
Vielen Dank!
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Hanna Aden Wortedrechsler
H
Beiträge: 52 Wohnort: Bochum
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H 21.03.2017 20:00
von Hanna Aden
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Du kannst, wenn dein Nervenkostüm es mitmacht, Fragen zu den Konditionen stellen. Ich habe das bislang aber oft auch nicht hinbekommen. Wenn dein Nervenkostüm es nicht mitmacht, kannst du auch einfach fragen, ob sie dir einen Vertragsentwurf zum Prüfen zuschicken. Letzteres ist absolut üblich. Dann kannst du es in Ruhe lesen und mit einem Experten prüfen bzw. mit dem Verdi-Normvertrag abgleichen (der übrigens gar nicht soooo autorenfreundlich ist, also eher so was wie das absolute Minimum darstellt).
Wichtiger sind die Fragen, was genau jetzt auf dich zukommt.
- Hast du Mitspracherecht beim Cover? (Wenn sie Nein sagen, ist das ein gutes Zeichen und spricht für Professionalität, auch wenn viele Autoren lieber Mitspracherecht haben ).
- Kriegst du ein Garantiehonorar (auch Vorschuss genannt) - und wenn ja, wie hoch? (Wenn du nicht gut wegen Zahlen pokern kannst, kannst du dir solche "Detailfragen" auch für später aufheben und im Telefonat nur sagen, dass du den Vertrag prüfen wirst und dann wegen den Details noch mal kommunizieren wirst)
- Wie genau läuft das Lektorat ab?
- Gibt es ein Korrektorat?
- Wie sieht der weitere zeitliche Ablauf aus?
- Welche Werbemaßnahmen sind geplant?
- Was wird im Fall einer Zusammenarbeit von dir erwartet? Sollst du den Klappentext schreiben, was kommt neben Lektorat und Korrektorat sonst noch auf dich zu?
Und bestimmt noch viele weitere Fragen ... nicht zuletzt die wichtigste: Hast du danach frei und eine Freundin, mit der du mindestens eine Flasche Sekt leeren kannst, um zu feiern - oder dich trösten zu lassen, falls sich die Leute als unseriöse Idioten entpuppen?
Ich drücke dir ganz fest die Daumen und gratuliere schon mal von Herzen für das Interesse!
P. S. Telefonat bedeutet immer Interesse. Das ist nämlich Arbeitszeit, und als Wirtschaftsunternehmen werden Verlage nicht telefonieren, um als Wohltäter Schreibtipps zu geben oder zu meckern. Die Lehrer früher in der Schule haben das alles primär gemacht, weil sie für ihren Erziehungsauftrag bezahlt wurden, Verlage dagegen bekommen ihr Geld ausschließlich durch den Verkauf von Büchern. Ergo ... sehen sie die Chance, genau das mit deinem Buch zu tun . Du darfst also durchaus aufgeregt sein, aber auch mit ruhigem Selbstbewusstsein in das Gespräch gehen. Wenn sie dich nicht wollten, würden sie sich die Mühe nicht machen.
P.P.S. Wenn der Verlag nicht der absolute Traumverlag mit einem RIESIGEN Werbebudget ist, lohnt es sich auch, zwei Wochen Prüfzeit zu vereinbaren und gleich nach dem Gespräch alle anderen bereits kontaktierten Verlage anzuschreiben, dass jemand Interesse hat und ob sie ebenfalls ein Angebot machen wollen. Dann geht das mit dem Prüfen oft viel, viel schneller - und bringt manchmal noch viel bessere Konditionen . Solange man das alles höflich und freundlich tut (und im Gespräch z. B. einfach nur sagt, dass man gern zwei Wochen hätte, "um alles in Ruhe zu prüfen", ohne dabei groß in die Details zu gehen), ist das auch absolut legitim und üblich, und niemand wird dir einen Strick daraus drehen.
_________________ Meine liebste Stilblüte: "Auf Regeln folgt Sonne." |
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Gerling Exposéadler
G Alter: 59 Beiträge: 2365 Wohnort: Braunschweig
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frauenimsinn Gänsefüßchen
Beiträge: 21 Wohnort: Augsburg
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21.03.2017 22:39
von frauenimsinn
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Liebe Hanna
Danke für deine Information - das bringt mich schon mal deutlich weiter.
Ist es wirklich so, dass ein Verlag einen so schnell vertraglich binden möchte?
Ich habe in der Tat natürlich noch einige mehr angeschrieben und dieser Verlag ist ein Kleinverlag - was nicht schlecht dein muss, ich weiß.
Ich würde dennoch in der Tat gerne noch etwas Zeit schinden und herausfinden wollen, ob auch andere Verlage sich noch melden. Nur kann ich die ja schlecht nach zwei Wochen schon anschreiben und drängen....
Spannend. In jedem Fall.
Liebe Grüße
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Beka Exposéadler
Beiträge: 2370
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21.03.2017 23:01
von Beka
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frauenimsinn hat Folgendes geschrieben: | Nur kann ich die ja schlecht nach zwei Wochen schon anschreiben und drängen....
Herzlichen Glückwunsch
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Doch, kannst du. Du kannst ihnen schreiben, dass du ein Angebot vorliegen hast und nun gerne wissen möchtest, ob sie ebenfalls Interesse haben, und ihnen eine Frist setzen innerhalb derer sie sich bitte melden sollen.
Genau so machen die Agenturen das, und du hast nichts zu verlieren, wenn du es auch so machst. Wenn die anderen Verlage Interessen haben, werden sie reagieren, wenn nicht, hatten sie eh keines.
Und ja, wenn ein Verlag ein Manuskript haben will, können sie sehr schnell sein. Und dann wollen sie natürlich auch schnell alles vertraglich fixieren, damit ihnen kein anderer dazwischen kommt.
_________________ *Die Sehnsucht der Albatrosse*
*Das Geheimnis des Nordsterns*
*Die Tochter der Toskana*
*Das Gutshaus in der Toskana*
*Sterne über der Toskana*
*Der Himmel über Amerika - Rebekkas Weg*
*Der Himmel über Amerika - Esthers Entscheidung*
*Der Himmel über Amerika - Leahs Traum*
*Anita Garibaldi - Ein Leben für die Freiheit*
*Bergleuchten* |
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Hanna Aden Wortedrechsler
H
Beiträge: 52 Wohnort: Bochum
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H 22.03.2017 00:02
von Hanna Aden
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Gerling hat Folgendes geschrieben: | Hanna Aden hat Folgendes geschrieben: | Hast du Mitspracherecht beim Cover? (Wenn sie Nein sagen, ist das ein gutes Zeichen und spricht für Professionalität, auch wenn viele Autoren lieber Mitspracherecht haben ). |
Das ist doch nicht wahr. Ich weiß nicht, warum du das hier so darstellst. Vielleicht sind das ja deine eigenen Erfahrungen, aber die sind nun wirklich nicht auf die komplette Branche zu übertragen. ich veröffentliche in einem sehr professionellen Verlag und habe dennoch Mitspracherecht beim Cover. Kollegen, die in größeren Verlagen publizieren übrigens auch. |
Und was nützt einem das? Ich zumindest verstehe von Coverdesign weit weniger als vom Schreiben. Wenn ich da reinrede, werde ich damit die Verkaufschancen vermutlich eher verschlechtern als verbessern.
Ich glaube, ich hätte tatsächlich auch immer reinreden dürfen, aber das eine Mal, wo ich es getan habe, kam hinterher etwas heraus, was am Ende schlechter passte als der ursprüngliche Entwurf und mit den Folgebänden nicht ideal zusammenpasste. Das war mir eine Lektion, und seitdem vertraue ich immer den Leuten, die es gelernt haben.
Deswegen würde ich Anfängern immer davon abreden, beim Cover reinzureden oder das als Priorität in den Vertrag mit reinzunehmen. Werbung und Garantiehonorare sind weit wichtiger. Covermitspracherecht ist eher ein Bonbon und sollte nicht darüber hinwegtäuschen, was die Hauptmahlzeit ist. Und die besteht in Werbung und Garantiehonorar (was Kleinverlage leider oft auch nicht anbieten, und als Anfänger glaubt man dann, das sei okay, und ist noch dankbar, weil sie das Buch überhaupt machen).
Zitat: | Ist es wirklich so, dass ein Verlag einen so schnell vertraglich binden möchte? |
Ich kenne es sogar so, dass bei Interesse nicht mal telefoniert wurde, sondern direkt der Vertragsentwurf per Mail kam. Telefonat kann auch Änderungswünsche bedeuten. Aber ja ... wenn Interesse besteht, will ein Verlag sich das Manuskript natürlich holen. Wenn du etwas kaufen willst, gehst du doch auch zum Besitzer, der z. B. die Ebay-Kleinanzeige geschaltet hat, und sagst, dass du es haben willst. Dann wirst du auch meist nicht zwei Monate über das Wetter diskutieren wollen, sondern höchstens konkrete Fragen stellen, deren Antwort wichtig für dich ist, um tatsächlich zuschlagen zu können.
Bekas Antwort über "doch, natürlich kann man das machen" stimme ich voll und ganz zu. So habe ich es auch schon gemacht, und es hat mir auch keiner übel genommen. Die Verlagswelt ist eine Geschäftswelt (und nimmt auf unsere Befindlichkeiten meist auch keine Rücksicht, wenn die nächsten drei Projektvorschläge alle nicht mehr gefallen und abgelehnt werden, aber das ist ein trauriges Kapitel des Autorenlebens, über das man nicht gerade kurz vor dem ersten eigenen Verlagstelefonat nachdenken sollte ).
Wenn du ein neues Auto kaufen möchtest, prüfst du doch ggf. auch mehrere Angebote und entscheidest dich für das Beste, auch wenn ein anderer dir seines schneller unterbreitet hat. Und dabei wirst du (hoffentlich) auch keine schlaflosen Nächte haben, in denen du dich ratlos fragst, ob einer der Autobesitzer jetzt traurig ist, weil du dich doch für das andere mit den besseren Konditionen und passenderem Kilometerstand entschieden hast. Du bist immerhin diejenige, die später in dem Auto fahren muss.
_________________ Meine liebste Stilblüte: "Auf Regeln folgt Sonne." |
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Nordlicht Waldschrätin
Beiträge: 3755
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22.03.2017 02:05
von Nordlicht
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Beka hat Folgendes geschrieben: | frauenimsinn hat Folgendes geschrieben: | Nur kann ich die ja schlecht nach zwei Wochen schon anschreiben und drängen....
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Doch, kannst du. Du kannst ihnen schreiben, dass du ein Angebot vorliegen hast und nun gerne wissen möchtest, ob sie ebenfalls Interesse haben, und ihnen eine Frist setzen innerhalb derer sie sich bitte melden sollen.
Genau so machen die Agenturen das, und du hast nichts zu verlieren, wenn du es auch so machst. Wenn die anderen Verlage Interessen haben, werden sie reagieren, wenn nicht, hatten sie eh keines. |
Genau Das ist völlig normal und so üblich.
Mit etwas Glück bekommst du noch ein Angebot von einem andern Verlag und kannst nicht nur entscheiden, welches der bessere Verlag für dein Buch ist, sondern dadurch auch bessere Kondiitionen aushandeln.
Ich drücke die Daumen!
_________________ If I waited for perfection, I would never write a word - Margaret Atwood |
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Rübenach Exposéadler
R
Beiträge: 2832
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R 22.03.2017 06:40
von Rübenach
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Zunächst mal herzlichen Glückwunsch. Im Prinzip haben Beka und Nordlicht völlig recht. Ich würde allerdings erst den Vertragsentwurf abwarten, bevor ich die anderen angeschriebenen Verlage darüber informiere, dass mir bereits ein Angebot vorliegt.
Am Ende steht da nichts von einem Vorschuss, sondern von einer Eigenbeteiligung des Autors an den Druckkosten.
_________________ "Vielleicht sollten mehr Leute Schreibblockaden haben." Joy Williams |
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Fjodor Reißwolf
Beiträge: 1484
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22.03.2017 15:05
von Fjodor
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@ Gerling:
Cover: der Hinweis von Hanna war ja mit einem Zwinkern versehen. Prinzipiell sollte das Cover lieber Verlagssache sein, was aber nicht ausschließt, dass man seine Meinung einbringen kann.
@ Hanna:
Alles gut und richtig, doch meine erste Frage wäre gewesen, ob es sich um einen Groß- Mittel oder Kleinverlag handelt. Evtl. muss man dann zur Not auch per pn weitermachen
Denn nach Garantie-Honorar muss man bei kleinen Verlagen eigentlich gar nicht fragen Eher interessiert, wie professionell das Buch realisiert wird, ob die Anbindung an den Buchhandel schwellenfrei ist, welche Werbemöglichkeiten der Verlag sieht, ob er mit festen Auflagen oder mit Print on Demand arbeitet (da lassen sich Rückschlüsse auf Verkaufserwartungen ziehen)
Wichtig vielleicht auch:
- Zahl der Freiexemplare, die du für den Eigenbedarf erhältst
- Stellt der Verlag auf seine Kosten Rezensionsexemplare zur Verfügung
- Rabatt auf Autorenexemplare, wenn du bei Lesungen selbst verkaufst
- Preispolitik des Verlags: konkurrenzfähig?
Ansonsten: viel Glück!
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Gerling Exposéadler
G Alter: 59 Beiträge: 2365 Wohnort: Braunschweig
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G 22.03.2017 17:08
von Gerling
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Hanna Aden hat Folgendes geschrieben: | Und was nützt einem das? Ich zumindest verstehe von Coverdesign weit weniger als vom Schreiben. Wenn ich da reinrede, werde ich damit die Verkaufschancen vermutlich eher verschlechtern als verbessern. |
Mitspracherecht beim Buchcover bedeutet doch nicht, dass ich es als Autor selbst erstelle. Mitspracherecht bedeutet für mich, dass mein Verlag sich nicht einfach für irgendein Cover entscheidet - egal, ob es mir gefällt, oder nicht. Vielmehr bedeutet es, dass der Verlag eine professionelle Agentur damit beauftragt und dann Verlag und Autor gemeinsam eine Entscheidung treffen.
So kenne ich es und so möchte ich es auch haben.
_________________ Die Ewigen (Juni 2018)
Architekt des Bösen - Edition M (Aug 2019)
Tag X - Bookspot Verlag (2020)
Caldera - Bookspot Verlag (März 2021)
Brandmale - Rowohlt Verlag (Okt 2021)
Argusaugen - Rowohlt Verlag (Okt 2021)
Kopfgeld - Rowohlt Verlag (April 2022)
Der Perfektionist - Rowohlt Verlag (Mrz 2023)
Die Schuldigen - Rowohlt Verlag (Mrz 2023)
Der Seelsorger - Rowohlt Verlag (Juli 2023) |
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6367 Wohnort: USA
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22.03.2017 17:48
von Murmel
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Ein guter Verlag, der eventuell auch seine eigenen kompetenten Mitarbeiter hat, wird dem Autor das Cover zeigen und seine Meinung erfragen. Wie viel der Autor nun einwirken kann, ist vom Verlag abhängig, aber sein Einverständnis wird am Ende des Prozesses erfragt.
Es gibt verschiedene Erfahrungen von Autoren, die sich mit ihrer Vorstellung für ein Cover durchsetzten. Die meisten sind schlecht. Die Profis der Marketing-Abteilung wissen sehr genau, was für ihr Genre und ihre Leser läuft, und was nicht.
Aber - auch das Gegenteil ist bekannt, wenn sich das Bauchgefühl des Autors bewahrheitet.
_________________
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frauenimsinn Gänsefüßchen
Beiträge: 21 Wohnort: Augsburg
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23.03.2017 08:36
von frauenimsinn
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Das Gespräch verlief sehr gut - wir haben ca eine Stunde telefoniert.
Der Verlag hat großes Interesse es zu veröffentlichen - da sie momentan einige große Projekte haben, kann das Lektorat erst im Juni beginnen. Für mich eigentlich wunderbar, da ich bis dahin ggf noch sondieren kann, ob noch andere Verlage Interesse haben.
Der Verlag möchte auf jeden Fall eine aktive Mitarbeit an Lesungen, ggf Verbreitung über Twitter, Homepage etc...
Einige Kritikpunkte an meinen eingereichten Texten wurden angesprochen- sehr professionell und mit Feingefühl. Damit kann ich gut umgehen.
Alles in allem bin ich erstmal ziemlich happy. Dass so schnell Ressonanz kommt hätte ich nicht gedacht...
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Aslindor Gänsefüßchen
Beiträge: 43 Wohnort: Leipzig
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23.03.2017 09:00
von Aslindor
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Meinen herzlichen Glückwunsch zu diesem Statement durch den Verlag
Ist dies generell deine erste Veröffentlichung in einem Verlag eigentlich...so rein Interessehalber?
Und auch dass sie noch ein wenig Zeit brauchen bevor da Lektorat beginnen kann spielt dir Super in die Karten
Besser könnte es also momentan nicht laufen
_________________ Es war unvermeidbar: der Geruch von bitteren Mandeln ließ ihn stets an das Schicksal verhinderter Liebe denken.
- Gabriel Garcia Marquez, Die Liebe in den Zeiten der Cholera - |
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Hanna Aden Wortedrechsler
H
Beiträge: 52 Wohnort: Bochum
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H 23.03.2017 11:20
von Hanna Aden
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Ich gratuliere ganz herzlich! Das klingt alles wunderbar. Ich wünsche dir viele Leser, die sich von deinem Buch begeistern lassen!
_________________ Meine liebste Stilblüte: "Auf Regeln folgt Sonne." |
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Fjodor Reißwolf
Beiträge: 1484
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23.03.2017 18:42
von Fjodor
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Hört sich doch recht gut an. Wichtig ist auch immer, dass die Chemie stimmt, wenn man zusammenarbeitet.
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lebefroh Eselsohr
L Alter: 43 Beiträge: 364 Wohnort: Berlin
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L 24.03.2017 11:40
von lebefroh
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Ich möchte mich mal einklinken und fragen, wie das ist, wenn man ein Vertragsangebot von einem großen Verlag kriegt.
Ich habe mein erstes Vertragsangebot bekommen, von einem großen Kinderbuchverlag.
Meine Agentin möchte noch verhandeln und ggf. andere Angebote abwarten und ich vertraue ihr da auch, aber ich wüsste doch gerne, was in so einem Vertrag überhaupt verhandelbar ist.
Interessieren würde mich auch, wo es Interessenkonflikte zwischen Agentur und Autor geben könnte (rein theoretisch, nicht weil ich glaube, dass es zwischen uns einen geben wird) - also die Agentur müsste ja an Gewinnmaximierung interessiert sein, während für mich vielleicht auch andere Faktoren wichtig sind? Aber welche?
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Bananenfischin Show-don't-Tellefant
Moderatorin
Beiträge: 5333 Wohnort: NRW
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24.03.2017 12:17
von Bananenfischin
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Erst mal: Glückwunsch!
Verhandelbar ist natürlich einiges. Die Höhe des Garantiehonorars (Vorschusses), der Tantiemen, deren Staffelung, welche Rechte du behältst und abgibst, für wie lange ... Das Hauptaugenmerk der Agentur wird wohl auf einem möglichst hohen Vorschuss liegen, aber da profitiert der Autor ja auch von. Aber auch sonst ist die Agentur verpflichtet, in deinem Interesse zu handeln, und wenn du am Ende einen anderen Verlag für geeigneter hältst als den, der am meisten bietet, wird die Agentur sich danach richten. Das ist deine Entscheidung.
Ich hoffe, das hilft schon einmal grob weiter.
Liebe Grüße
Bananenfischin
_________________ Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge
Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft
I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf) |
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Davebones Wortedrechsler
D Alter: 30 Beiträge: 84 Wohnort: Essen
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Emanuela Gänsefüßchen
E
Beiträge: 37 Wohnort: Remchingen
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Davebones Wortedrechsler
D Alter: 30 Beiträge: 84 Wohnort: Essen
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D 24.03.2017 16:18
von Davebones
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Emanuela hat Folgendes geschrieben: | Selbst auf die Gefahr hin, als ein bisschen dumm abgestempelt zu werden, muss ich das jetzt doch mal fragen. Wozu braucht man eine Agentur? Kann man nicht selbst mit einem Verlag verhandeln? Und wie kommt man zu einer Agentur? Wie findet man die richtige Agentur und was für Kosten fallen da an? |
Es gibt Verlage, die akzeptieren nur Agenturen. Die Agenturen haben viel, viel mehr Kontakte zu Verlagen, Messen und so weiter. Sie sind für Publisher ein weitere Filter um sicher zu gehen, nur das zu veröffentlichen, was extra passt. Denn eine Agentur ist ein zweites Paar Augen, dass erkennt, wenn dein Manuskript noch nicht gut genug ist, oder ob der Verlag nicht zu deinem Werk passt. So viel zum dem, was ich sicher weiß.
Ich vermute mal, Agenturen kriegen einen Porzentsatz des Gewinnes ab, wenn sie dich als Autor vermitteln, daher geben sich gute Agenturen auch Mühe dich zu vermitteln und dich erfolgreich zu machen.
_________________ "Give me a minute and I change your mind. Give me a bullet and I change your life!" |
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lebefroh Eselsohr
L Alter: 43 Beiträge: 364 Wohnort: Berlin
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Za Gänsefüßchen
Beiträge: 20
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24.03.2017 16:22
von Za
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Ob man eine Agentur wirklich "braucht" muss jeder selbst entscheiden.
Agenturen haben in der Regel einen guten Draht zu den Verlagen, wissen was gerade angesagt ist, kurz: Sie kennen sich in der Literaturwelt aus und haben (im besten Falle) einen Namen.
Sie nehmen den Autoren mühselige Verhandlungsarbeit ab und der Autor kann sich hauptsächlich auf das Schreiben konzentrieren.
An eine seriöse Agentur kommt man, wie an einen seriösen Verlag. Man muss sich mit seinem Werk bewerben. Mit viel Glück und Können, wird man genommen.
Ich hoffe, ich konnte ein wenig Licht ins Dunkel bringen.
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