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Alina (Mirjanas Geschichte)


 
 
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Vina
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
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Beiträge: 69
Wohnort: Bayern


V
Beitrag12.03.2017 18:43
Alina (Mirjanas Geschichte)
von Vina
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Ich trau mich mal Smile

Das hier ist der Anfang einer Geschichte, die bei mir in der Schublade dümpelt. Es wäre interessant zu hören, ob ihr meint, dass sie sich als nächstes Projekt lohnen würde, oder ob ihr schon nach dem ersten Absatz gelangweilt wart.
Seid bloß ehrlich Smile (Ok, ich knabber schon vor Nervosität an den Nägeln *zugeb)

Mir ist nicht ganz klar, ob das nun Fantasy oder Science Ficion ist, aber das werdet ihr mir ja sicher mitteilen. Es spielt in der nahen Zukunft (Ende des 21. Jahrhunderts ) mit ganz normalen Menschen - keine Orks oder ähnliches Wink Außerdem ist es eine Liebesgeschichte mit einer Prise Erotik.

.........................................................

Rotes Licht, pulsierend im Takt der Bässe, schweißüberströmte Körper, alle tanzen als gäbe es keine Morgen. Ich wiege mich in der Menge, lasse mich treiben, mitreißen auf dieser Welle aus purer Ekstase. Ein wunderschönes Gesicht taucht vor mir auf. Es ist Jan, der mir schon so lange gut gefällt. Er fasst mich an der Hand, zieht mich an sich und dann bewegen wir uns gemeinsam zur Musik, verschmelzen zu einem Körper. Seine Augen ruhen die ganze Zeit auf mir, ein Blick, der mich schwindeln lässt, dann senkt er langsam den Kopf, bis seine Lippen die meinen berühren. So viel intensiver als sonst und ich weiß, dass es  heute geschehen wird. Wie lange habe ich auf diesen Augenblick gewartet! Ein Kribbeln breitet sich von meinem Mund in den ganzen Körper aus und ich merke wie meine Ohren anfangen zu klingeln... zu... klingeln?

   Mit ziemlicher Wucht schlug ich dem nervigen Wecker auf den Kopf und zog mir fast gleichzeitig die Bettdecke über das Gesicht. Wütend, mitten aus diesem wunderbaren Traum gerissen worden zu sein, warf ich mich dann im Bett hin und her. Ich war viel zu müde und faul um schon aus den Federn zu kriechen, obwohl mich die ersten Sonnenstrahlen bereits hinter den geschlossenen Augenlidern kitzelten. Aber an Schlaf war nun auch nicht mehr zu denken.
  Sonntag. Mein einziger freier Tag in der Woche. Kein Unterricht und keine lästigen Pflichten für die Gemeinschaft. Ganz sicher würde ich jetzt noch nicht aufstehen!
  "Mirjana?"
  Ein sanftes Klopfen an meiner Zimmertür ließ mich den Kampf gegen das Aufwachen aufgeben und ich blinzelte verschlafen ins Morgenlicht.
  "Mirjana?" Die Stimme meiner Mutter vor der Tür klang besorgt. "Mirjana es ist fast acht Uhr. Hast du vergessen was heute für ein Tag ist, meine Tochter?" Wieder ein Klopfen, diesmal schon weit weniger sanft. "Mirjana, wir müssen in zwei Stunden bei Onkel Jens sein!"
  Ich stöhnte innerlich auf. Onkel Jens! Die Zusammenführung! Wie hatte ich das nur vergessen können!   
  "Ich komme gleich, Mutter!" Noch immer müde, warf ich die Bettdecke zur Seite und setzte mich auf. Das Zimmer schien sich leicht zu drehen und ich atmete ein paarmal tief ein und aus um das ekelhafte Schwindelgefühl loszuwerden.
  Ob ich wohl dabei war krank zu werden? Vielleicht könnte ich so das unliebsame Ereignis schwänzen? Noch während ich darüber nachdachte, spürte ich, wie mein Kopf langsam wieder klar wurde. Ich drehte ihn nochmal probehalber in alle Richtungen. Kein Schwindel mehr. Nun gut. Ich schob die letzten Traumfetzen in die hintersten Winkel meines Unterbewusstseins. Dann blieb mir ja kaum etwas anderes übrig als mich anzuziehen und zur Beruhigung meiner nervösen Mutter im Frühstückszimmer zu erscheinen.

  Als ich den kleinen, heimeligen Raum betrat, blickten mir neun Augenpaare erwartungsvoll entgegen. Beinahe wäre ich zurück gezuckt. Mein Gott, sogar Großvater saß am Tisch und fixierte mich mit seinem typischen, niemals zu deutenden, kühlen Feldstecherblick. Plötzlich hatte ich einen Kloß im Hals. Die ganze Familie. Waren alle wirklich nur wegen mir gekommen, um gemeinsam zu Frühstücken, bevor ich den "großen Tag" erleben sollte? Mit einem nervösen Lächeln ging ich zum Tisch, zog mir einen Stuhl zurecht und spürte erst als ich saß, wie sehr meine Beine gezittert hatten.
  Mein Blick glitt über den festlich gedeckten Tisch. Das uralte Porzellan meiner verstorbenen Großmutter war an diesem Morgen von den Mädchen eingedeckt worden, es gab heute ausnahmsweise Lachs und sogar Wurst - die sonst doch immer als so ungesund verschmäht wurde - alles fächerförmig auf Servierplatten angerichtet und dazu neben dem üblichen, ungesüßten Tee auch noch eine Flasche Champagner!
  "Meine große Tochter!" Der feierliche Ton meines Vaters, war fast genauso erschreckend, wie dieser ungewohnte Menschenauflauf am frühen Morgen.
  "Bald wirst du volljährig sein. Doch schon heute gehst du den ersten Schritt in die Welt der Erwachsenen. Ich bin ja so stolz auf dich, Kind!"
  Mit einem mühsam aufgesetzten Lächeln sah ich über den Tisch hinweg zu ihm hin.
  Vater war unübersehbar ein Mann der oberen Gesellschaft, stets perfekt in Anzug und Krawatte gekleidet, die Haare sauber frisiert, das Hemd blütenweiß. Heute hatte er sich selbst übertroffen indem er sich zur Feier des Tages ein kleines Blumensträußchen hatte binden lassen, das nun an seinem Jackett angebracht war. Ich konnte sehen, dass auf der Anrichte hinter ihm ein zweites, etwas größeres Sträußchen dekoriert war.
  Meine Güte, frische Blumen! In Alina waren Blumen schon seit Jahrzehnten ein Vermögen wert. Die verschiedenen Sorten mussten von den Grünkolonien im Süden des Landes weit her transportiert werden. Aus irgendwelchen Gründen, wurden gerade diese Transporter besonders oft in den Slums vor der Stadt überfallen. Dies trieb den Preis natürlich umso weiter in die Höhe.
  Wenn meine Eltern sogar Blumen kauften, sollte ich die Sache heute vielleicht doch ein wenig ernster nehmen! Passend zu diesem Gedanken, schob mir meine große Schwester Maryam mit feierlicher Miene den Brotkorb zu. Beinahe hätte ich laut aufgelacht. Wie die heute alle schauten!

   Doch natürlich wusste ich es besser. Kein Kind in Alina wächst auf, ohne die übliche Erziehung zum soliden Gesellschaftsmitglied zu genießen. Wir werden alle in ein wunderbar ausgeklügeltes, strenges und vor allem todlangweiliges System gepresst. Zu "Stützen der neuzeitlichen Oberschicht", wie es die mir zugeteilte Ausbilderin bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit immer so wunderbar formuliert. Innerlich war ich schon immer eine Rebellin gegen dieses System, doch vor meiner Familie benahm ich mich stets vorbildlich. Ganz so wie es erwartet wurde.
  Ich hielt also meine Gesichtszüge im Griff, lächelte Maryam höflich und wie ich hoffte, dankbar wirkend, zu und nahm mir eine Scheibe Brot heraus. Während ich konzentriert mit dem Messer Pfirsichmarmelade darauf verteilte, meldete sich mein Vater erneut zu Wort.
  "Du wirkst so schweigsam, Mirjana. Bist du sehr aufgeregt?" Ohne eine Antwort abzuwarten, legte er dann los mit seiner Predigt, die ich in den letzten Wochen gefühlte fünfhundert Mal gehört hatte.
  "Es ist nicht nötig aufgeregt zu sein. Onkel Jens hat bereits die Partnerschaften deiner Schwestern arrangiert, Kind. Du kannst ihm vertrauen. Er kennt alle Verbindungen die für dich von Vorteil sein könnten und er weiß auch, dass junge Mädchen gerne einen gut aussehenden Mann an ihrer Seite haben. Jens wird dir die besten, klügsten und einflussreichsten Junggesellen Alinas bieten. Frag deine Schwestern, ich glaube keine von ihnen hat Grund zur Beschwerde!"
  Ich verschluckte mich an dem Brotstück in meinem Mund. Der letzte Satz war neu! Kein Grund zur Beschwerde, ja? Während ich mühsam versuchte, das verirrte Stück Lebensmittel wieder aus meiner Luftröhre zu befördern, blickte ich verstohlen zu meinen drei älteren Schwestern hin.

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Socki
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Beitrag12.03.2017 20:21

von Socki
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Also ich kann nur sagen: Schreib weiter.

Ich finde, dass der Text sich toll liest und die Geschichte finde ich bisher sehr interessant.
Anfangs tat ich mich etwas schwer mit dieser hochgestochenen Förmlichkeit zwischen Mutter und Tochter, weil es im absoluten Kontrast zu ihrem Traum steht. Aber das hat sich letztlich ja erklärt.
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GloriaTab
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 31
Beiträge: 52



Beitrag12.03.2017 20:28

von GloriaTab
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Hallo Ravina!

Mir hat der Text auch gut gefallen. Ich mag Dystopien sehr gerne und ich nehme an, das ist eine. smile
Den Einstieg fand ich gut gelungen!
Würd mich interessieren, wie es weiter geht!

Viele Grüße
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Vina
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Beiträge: 69
Wohnort: Bayern


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Beitrag12.03.2017 22:48

von Vina
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Hm, ja, das mit dem Hochgestochenen kommt ein wenig überraschend nehme ich an. Vielleicht kann ich das noch umbauen Smile

Danke für die ersten Kommentare.
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meerenblau
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Beitrag13.03.2017 18:37

von meerenblau
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Mann, ist das ein schlechter Text. Der ist ja sowas von grottig!

Ach, ne, moment. Ich sollte ja ehrlich sein!
Also gut, dann schreib ich mal schonugslos, was ich von dem Text tatsächlich halte:

Abgesehen von der Anfangs-Traumszene, die mir etwas zu stakkatoartig rüberkam (aber das ist rein subjektiv!), finde ich schlichtweg nichts an Deinem Text auszusetzen. Da stimmt einfach alles, Inhalt, Sprache, Stil - da passt alles zusammen. Und dabei mag ich Dystopien normalerweise nicht sonderlich. Aber hier hat man das Gefühl, das ist echt wie aus einem Guß gemacht.

Hätte ich einen Verlag und würde dieser sich mit Dystopien beschäftigen, würde ich das Gesamtmanuskript anfordern (ok, klar, hängt auch vom Exposé ab, aber ich denke, Du weißt, wie ich das meine).

Viele Grüße
m.
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Socki
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 37
Beiträge: 33



Beitrag13.03.2017 18:50

von Socki
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Zitat:
Hm, ja, das mit dem Hochgestochenen kommt ein wenig überraschend nehme ich an. Vielleicht kann ich das noch umbauen


Nein, so war das nicht gemeint. Es war anfangs etwas komisch zu lesen. Dieses Tochter und Mutter, aber es verdeutlicht ja letztlich schon einen gewissen Umgangston, der offenbar in dieser 'Welt' herrscht. Offenbar scheint Mirjana ja aus gutem Hause zu kommen und die Anreden verdeutlichen das sehr gut.
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Vina
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Beiträge: 69
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Beitrag13.03.2017 19:08

von Vina
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@meerenblau: Ok, das ist jetzt hoffentlich nicht die rosarote Brille vor der man mich gewarnt hat, sondern ernst gemeint? *rotwerd*

Danke!

Ich sollte wohl mal schnell mein aktuelles Werk (das komplett anders ist^^) an den Mann bringen und mit Alina weiter machen. Daumen hoch²
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meerenblau
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Beitrag14.03.2017 19:10

von meerenblau
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Vina hat Folgendes geschrieben:
Verstecken

@meerenblau: Ok, das ist jetzt hoffentlich nicht die rosarote Brille vor der man mich gewarnt hat, sondern ernst gemeint? *rotwerd*


Wieso sollte ich bei Dir so eine Brille tragen? Wir kennen uns ja nichtmal, und ich hab ja nichts davon, wenn ich Dir Deinen Text grundlos schönreden würde  Smile
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Eliane
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 823



Beitrag14.03.2017 22:49
Re: Alina (Mirjanas Geschichte)
von Eliane
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Vorab - liest sich toll, bringt die Stimmung gut rüber, macht Appetit auf mehr. Weiterschreiben smile

Ich hab ein paar Kleinigkeiten gefunden, an denen Du vielleicht arbeiten könntest:

Vina hat Folgendes geschrieben:

   Mit ziemlicher Wucht schlug ich dem nervigen Wecker auf den Kopf ein Wecker mit Kopf?! Irgendwie sonderbar. Selbst wenn ich weiß, was Du meinst. und zog mir fast gleichzeitig die Bettdecke über das Gesicht. Wütend, mitten aus diesem wunderbaren Traum gerissen worden zu sein, warf ich mich dann im Bett hin und her. Ich war viel zu müde und faul Komma um schon aus den Federn zu kriechen, obwohl mich die ersten Sonnenstrahlen bereits hinter den geschlossenen Augenlidern kitzelten. Aber an Schlaf war nun auch nicht mehr zu denken.

Hier passt m.E. ihr Verhalten nicht ganz zusammen. Wenn man noch verschlafen ist, wirft man sich eigentlich nicht hin und her, sondern rollt sich eher zusammen oder so ähnlich.  

Vina hat Folgendes geschrieben:

  "Mirjana?" Die Stimme meiner Mutter vor der Tür klang besorgt. "Mirjana Komma es ist fast acht Uhr. Hast du vergessen Komma was heute für ein Tag ist, meine Tochter?" Wieder ein Klopfen, diesmal schon weit weniger sanft. "Mirjana, wir müssen in zwei Stunden bei Onkel Jens sein!"
Ich stöhnte innerlich auf. Onkel Jens! Die Zusammenführung! Wie hatte ich das nur vergessen können!   
  "Ich komme gleich, Mutter!" Noch immer müde, warf Wortwiederholung - kurz zuvor hat sie sich hin und her geworfen. Das kannst Du vermeiden. ich die Bettdecke zur Seite und setzte mich auf. Das Zimmer schien sich leicht zu drehen und ich atmete ein paarmal tief ein und aus um das ekelhafte Schwindelgefühl loszuwerden.
  Ob ich wohl dabei war krank zu werden? Vielleicht könnte ich so das unliebsame Ereignis schwänzen? Noch während ich darüber nachdachte, spürte ich, wie mein Kopf langsam wieder klar wurde. Ich drehte ihn nochmal probehalber in alle Richtungen. Kein Schwindel mehr. Nun gut. Ich schob die letzten Traumfetzen in die hintersten Winkel meines Unterbewusstseins. Dann blieb mir ja kaum etwas anderes übrig Komma als mich anzuziehen und zur Beruhigung meiner nervösen Mutter im Frühstückszimmer zu erscheinen.


Vina hat Folgendes geschrieben:
  Meine Güte, frische Blumen! In Alina waren Blumen schon seit Jahrzehnten ein Vermögen wert. Die verschiedenen Sorten mussten von den Grünkolonien im Süden des Landes weit her transportiert werden. Aus irgendwelchen Gründen, dieses Komma muss weg wurden gerade diese Transporter besonders oft in den Slums vor der Stadt überfallen. Dies trieb den Preis natürlich umso weiter in die Höhe.
  Wenn meine Eltern sogar Blumen kauften, sollte ich die Sache heute vielleicht doch ein wenig ernster nehmen! Passend zu diesem Gedanken, dieses Komma muss auch weg schob mir meine große Schwester Maryam mit feierlicher Miene den Brotkorb zu. Beinahe hätte ich laut aufgelacht. Wie die heute alle schauten!
   Doch natürlich wusste ich es besser. Kein Kind in Alina wächst auf, ohne die übliche Erziehung zum soliden Gesellschaftsmitglied zu genießen. Wir werden alle in ein wunderbar ausgeklügeltes, strenges und vor allem todlangweiliges System gepresst. Zu "Stützen der neuzeitlichen Oberschicht", wie es die mir zugeteilte Ausbilderin bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit immer so wunderbar formuliert Steht das absichtlich im Präsens? Präteritum wäre besser.. Innerlich war ich schon immer eine Rebellin gegen dieses System, doch vor meiner Familie benahm ich mich stets vorbildlich. Ganz so Komma wie es erwartet wurde.
  Ich behielt also meine Gesichtszüge im Griff, lächelte Maryam höflich und Komma wie ich hoffte, dankbar wirkend, Komma weg zu und nahm mir eine Scheibe Brot heraus. Während ich konzentriert mit dem Messer Pfirsichmarmelade darauf verteilte, meldete sich mein Vater erneut zu Wort.
  "Du wirkst so schweigsam, Mirjana. Bist du sehr aufgeregt?" Ohne eine Antwort abzuwarten, legte er dann los mit seiner Predigt, die ich in den letzten Wochen gefühlte fünfhundert Mal gehört hatte.
  "Es ist nicht nötig aufgeregt zu sein. Onkel Jens hat bereits die Partnerschaften deiner Schwestern arrangiert, Kind. Du kannst ihm vertrauen. Er kennt alle Verbindungen Komma die für dich von Vorteil sein könnten und er weiß auch, dass junge Mädchen gerne einen gut aussehenden Mann an ihrer Seite haben. Jens wird dir die besten, klügsten und einflussreichsten Junggesellen Alinas bieten. Frag deine Schwestern, ich glaube Komma keine von ihnen hat Grund zur Beschwerde!"
  Ich verschluckte mich an dem Brotstück in meinem Mund. Der letzte Satz war neu! Kein Grund zur Beschwerde, ja? Während ich mühsam versuchte, das verirrte Stück Lebensmittel wieder aus meiner Luftröhre zu befördern, blickte ich verstohlen zu meinen drei älteren Schwestern hin.
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Rainer Prem
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Beitrag15.03.2017 08:06
Re: Alina (Mirjanas Geschichte)
von Rainer Prem
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Hallo,

Erotische SF - das sieht man hier selten... Gut geschrieben, wenn auch etwas umständlich und adjektivlastig. Aber das ist eher Übungssache als ein grundsätzliches Problem.

Vina hat Folgendes geschrieben:
Rotes Licht, pulsierend im Takt der Bässe, schweißüberströmte Körper, alle tanzen als gäbe es keine Morgen. Ich wiege mich in der Menge, lasse mich treiben, mitreißen auf dieser Welle aus purer Ekstase. Ein wunderschönes Gesicht taucht vor mir auf. Es ist Jan, der mir schon so lange gut gefällt. Er fasst mich an der Hand, zieht mich an sich und dann bewegen wir uns gemeinsam zur Musik, verschmelzen zu einem Körper. Seine Augen ruhen die ganze Zeit auf mir, ein Blick, der mich schwindeln lässt, dann senkt er langsam den Kopf, bis seine Lippen die meinen berühren. So viel intensiver als sonst und ich weiß, dass es  heute geschehen wird. Wie lange habe ich auf diesen Augenblick gewartet! Ein Kribbeln breitet sich von meinem Mund in den ganzen Körper aus und ich merke wie meine Ohren anfangen zu klingeln... zu... klingeln?


Im Gegensatz zu meerenblau finde ich diesen Abschnitt fast schon zu kohärent für einen Traum. Auch sind darin ein paar "Erklärungen für den Leser", die ich eher weglassen würde. Konzentriere dich hier auf Wahrnehmungen, statt auf Reflektion, die ja in einem Traum nicht stattfindet.

Wenn das eine andere Welt ist, dann solltest du "Pfirsichmarmelade" durch etwas anderes ersetzen.

(persönliche Meinung ein)
Was du nicht genau gesagt hast, wovon ich aber befürchte, dass es darauf hinausläuft, ist ihre Abneigung, in eine arrangierte Partnerschaft gesteckt zu werden.

Zum einen gibt es gibt klare wissenschaftliche Untersuchungen, dass arrangierte Ehen mindestens ebenso oft glücklich sind wie spontane. Zum anderen sind Mädchen und Jungs in Gesellschaften, in denen das Arrangieren von Ehen normal ist, in der Regel so erzogen, dass sie es ganz normal finden. Nur in Büchern sind 99,9% dieser Kinder Rebellen gegen die Gesellschaft und stellen dann in mindestens 50% der LitRos fest, dass der Mann, den Onkel ausgesucht hat, tatsächlich der "Mister Perfect" ist.

Hier um die Klischees herumzuschreiben, fände ich einen interessanteren Ansatz als "ich war schon immer ein Rebell".
(persönliche Meinung aus)

Grüße
Rainer
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Vina
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
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Beiträge: 69
Wohnort: Bayern


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Beitrag15.03.2017 10:21
Re: Alina (Mirjanas Geschichte)
von Vina
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Guten Morgen, ihr Fleißigen! Smile Danke für eure Arbeit.

Erstmal zu Eliane.

Eliane hat Folgendes geschrieben:
ein Wecker mit Kopf?! Irgendwie sonderbar. Selbst wenn ich weiß, was Du meinst.


Hm, das ist für mich ein ganz normaler Ausdruck. Da muss ich mal in mich gehen.

Eliane hat Folgendes geschrieben:
Wenn man noch verschlafen ist, wirft man sich eigentlich nicht hin und her, sondern rollt sich eher zusammen oder so ähnlich.  


Stimmt! Danke Smile

Eliane hat Folgendes geschrieben:
Zu "Stützen der neuzeitlichen Oberschicht", wie es die mir zugeteilte Ausbilderin bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit immer so wunderbar formuliert Steht das absichtlich im Präsens? Präteritum wäre besser.


Ja, das war Absicht. Die Ausbildung ist noch bis zum nächsten Tag am Laufen. Eben bis Mirjana volljährig ist. Also erwähnte die Ausbilderin das nicht nur, sondern tut es auch weiterhin. Da hätte ich gern noch ein paar Meinungen mehr, ob es wirklich besser in der Vergangenheit stehen sollte.

Ich glaube ich brauche einen Rechtschreibkurs wegen der Kommas (Komma? Oje, was ist die Mehrzahl von Komma?)
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Vina
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
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Beiträge: 69
Wohnort: Bayern


V
Beitrag15.03.2017 10:49
Re: Alina (Mirjanas Geschichte)
von Vina
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@Rainer:
Rainer Prem hat Folgendes geschrieben:

Erotische SF - das sieht man hier selten... Gut geschrieben, wenn auch etwas umständlich und adjektivlastig. Aber das ist eher Übungssache als ein grundsätzliches Problem.


Dann muss ich wohl üben. Rolling Eyes Besser kann ich es noch nicht.

Rainer Prem hat Folgendes geschrieben:

Im Gegensatz zu meerenblau finde ich diesen Abschnitt fast schon zu kohärent für einen Traum. Auch sind darin ein paar "Erklärungen für den Leser", die ich eher weglassen würde. Konzentriere dich hier auf Wahrnehmungen, statt auf Reflektion, die ja in einem Traum nicht stattfindet.


Ja, das leuchtet mir ein. Ich werde dran rumbasteln. Wink


Rotes Licht, pulsierend im Takt der Bässe, schweißüberströmte Körper, alle tanzen als gäbe es keine Morgen. Ich wiege mich in der Menge, lasse mich treiben, mitreißen auf dieser Welle aus purer Ekstase. Ein wunderschönes Gesicht taucht vor mir auf. Jan! Er fasst mich an der Hand, zieht mich an sich, wir bewegen uns gemeinsam zur Musik, verschmelzen zu einem Körper. Seine Augen ruhen auf mir, ein Blick, der mich schwindeln lässt. Seine Lippen senken sich auf meine. Leidenschaft. Wie lange habe ich auf diesen Augenblick gewartet! Ein Kribbeln breitet sich von meinem Mund in den ganzen Körper aus und ich merke wie meine Ohren anfangen zu klingeln... zu... klingeln?

Ist das besser?

Rainer Prem hat Folgendes geschrieben:

(persönliche Meinung ein)
Was du nicht genau gesagt hast, wovon ich aber befürchte, dass es darauf hinausläuft, ist ihre Abneigung, in eine arrangierte Partnerschaft gesteckt zu werden.


Nicht direkt. Für sie ist das ganz normal. Ihr Problem ist nur, dass sie sich  in Jan verliebt hat. Der Kerl aus ihrem Traum am Anfang Wink Sie hat quasi schon verbotene Früchte gekostet und nun Angst, mit einem Anderen nicht glücklich zu werden.

Rainer Prem hat Folgendes geschrieben:

Hier um die Klischees herumzuschreiben, fände ich einen interessanteren Ansatz als "ich war schon immer ein Rebell".
(persönliche Meinung aus)


Ja, da magst du recht haben. Auch da werde ich mal drüber nachdenken. Smile
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Kätzchen
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Beitrag15.03.2017 10:58

von Kätzchen
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Hi Vina,

mir ist eher etwas anderes ein bisschen aufgestoßen. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass die Gedanken der Prota, die sehr modern wirken, so rein gar nicht mit den Dialogen der Welt harmonieren (für mich). Ich wusste gestern Abend nicht, warum ich mich trotz des eigentlich flüssigen Texts beim Lesen irgendwie unkomfortabel fühlte.
Ich glaube (und ich möchte dir da nicht zu nahe treten!), dass du wenig Erfahrung in SF/Fantasy hast? Zumindest wirken diese Aspekte der Geschichte ein bisschen unbeholfen, ich kann dir aber auch nicht einmal wirklich eine Stelle zitieren, weil es so ein unterschwelliges Gefühl ist.
Es fühlt sich an, als würde ich eine Prota aus einer Art Chick-Lit Roman in eine SF Welt gebeamt sehen, in der alle anders sprechen und denken, so rein prinzipiell, als sie es tut.

Ich denke mir, wenn sie dort aufgewachsen ist und alle so "gestochen" sprechen, würde sie wenigstens teilweise die Sprache dieser Welt auch in ihrem Kopf übernommen haben. Könnte ich mir jetzt vorstellen.

Lange Rede kurzer Sinn:
Es tut mir Leid, dass ich dir keine "Stellen" zitieren kann, aber ich würde rein intuitiv empfehlen, die Sprache der Umwelt wenigstens ein bisschen der Gedankensprache der Prota anzunähern, weil es, zumindest auf mich, sehr unnatürlich wirkt.

Nichtsdestotrotz habe ich alles gelesen und fand es gut geschrieben, ehrlich. Nur dieses unkomfortable Gefühl packt mich beim Lesen immer wieder. Hoffe, du kannst dir daraus was Sinnvolles ziehen.
 Embarassed

LG
Katze


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Vina
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V
Beitrag15.03.2017 11:16

von Vina
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Kätzchen hat Folgendes geschrieben:

Ich habe irgendwie das Gefühl, dass die Gedanken der Prota, die sehr modern wirken, so rein gar nicht mit den Dialogen der Welt harmonieren

Hm, schwierig. Ich weiß schon, was du meinst. Am Anfang kann man das wahrscheinlich nicht nachvollziehen.

Also: Mirjana ist zwar in dieser Welt aufgewachsen, trifft sich aber auch seit langer Zeit heimlich nachts mit einer Clique, die gegen dieses System rebelliert. In verschiedenen Verstecken unterhalb der Stadt horten sie alles, was es noch aus den "alten Zeiten" gibt, träumen sich dorthin und pflegen auch eine andere Umgangssprache. (Aber das ist alles nur meine Storyline, so weit bin ich noch lang nicht^^)
Erklärt das, warum sie sich in ihre Umgebung nicht mehr richtig einfügt und auch anders denkt, oder bleibt es trotzdem komisch?

Kätzchen hat Folgendes geschrieben:

Ich glaube (und ich möchte dir da nicht zu nahe treten!), dass du wenig Erfahrung in SF/Fantasy hast?


Stimmt. Und du trittst mir damit nicht zu nahe. Wenn man das herauslesen kann, sollte ich es als Autor wissen. Wink Zudem weiß ich immer noch  nicht, ob ich das falsche Genre angegeben habe.


Kätzchen hat Folgendes geschrieben:

Nichtsdestotrotz habe ich alles gelesen und fand es gut geschrieben, ehrlich.


Dann habe doch schonmal Einiges richtig gemacht. Daumen hoch²
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SaChaMa
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Beitrag15.03.2017 11:20

von SaChaMa
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Hallo Vina,

ich habe auch mal reingelesen und bin defintiv auch fürs Weiterschreiben! smile

Ich weiß natürlich nicht, was noch kommt, würde es aber statt Fantasy auch als Dystopie einordnen - was ich ja super finde, ich liebe Dystopien. (Aber auch Fantasy Laughing ).

Interessant fände ich im Fortlauf der Geschichte dann die Frage:
Warum ist Mirjana eine Rebellin des Systems (ich denke nämlich, das wird letztlich der Konflikt der Geschichte werden?!), wodurch wurde das ausgelöst. Ich denke mir oft, dass wenn man seit der Geburt in einem System aufwächst, welches einen auf bestimmte Art und Weise erzieht und man nichts anderes kennt (bspw. durch das Elternhaus / Freunde), wird man vermutlich eher selten hinterfragen.
Mal sehen, vielleicht ist es ja sogar Jan, der der Auslöser ist.

Würde mich auf jeden Fall freuen, wenn du weiter daran arbeitest!
Die Hinweise auf die Welt, die du eingestreut hast, finde ich auf jeden Fall interessant und vielversprechend!

EDIT:

Okay, ich lese jetzt gerade in deinem Post über mir, woher ihre Rebellion rührt. Interessant wäre dann im Fortlauf zu erfahren, wie sie zu dieser Clique gekommen ist. Smile
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Kätzchen
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

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Beiträge: 713
Wohnort: Katzenkörbchen


Beitrag15.03.2017 11:26

von Kätzchen
Antworten mit Zitat

Zitat:
Stimmt. Und du trittst mir damit nicht zu nahe. Wenn man das herauslesen kann, sollte ich es als Autor wissen.


Stimmt wohl, ich mutmaße nur nicht so gerne, vor allem nicht, wenn mir eigentlich gefällt was ich lese.

Du hast das gut erklärt, warum sie so anders denkt und ich kann das nachvollziehen, es stört mich so gesehen auch nicht, nur am Anfang ein bisschen, aber, wie jemand weiter oben auch schon schrieb, man "findet hinein" in die Logik dahinter.

Vielleicht rührt das Gefühl wirklich von der Tatsache, dass deine "wenige Erfahrung" in solchen Welten, bei mir extremer auffällt, als bei anderen Lesern, weil ich mich fast nur in solchen Welten bewege. Intuition oder was auch immer, bei mir scheinen diese leichten Unsicherheiten durch, mit denen du dich in der Welt bewegst und manchmal hab ich das Gefühl, du scheust dich davor, 100% in die Welt zu tauchen, weil du hin und wieder nicht weißt, wie. Wie du dann beschreiben sollst, welche Änderungen sich daraus für die Geschichte ergeben.

Ich würde dir wirklich gerne mehr sagen, es ärgert mich tierisch, dass ich es nicht definieren kann. Es ist eben dieses Gefühl, als würdest du um die Welt noch herumschleichen und die Ansätze suchen, sie richtig "anzufassen".

Sorry, ich verwirre dich sicher nur Rolling Eyes
 Kopf an die Wand
Mein Tipp wäre trotzdem: Mutig sein und einfach mal eintauchen, anstatt drumherum zu schleichen. Das ist das letzte Quentchen Authentizität, was mir hier fehlt. Keine Sorge; Leute, die mit ihrem Kopf weniger tief in Fantasy/SF stecken, merken es offenbar nicht.


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Eliane
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Beiträge: 823



Beitrag15.03.2017 11:39
Re: Alina (Mirjanas Geschichte)
von Eliane
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Vina hat Folgendes geschrieben:

Ich glaube ich brauche einen Rechtschreibkurs wegen der Kommas (Komma? Oje, was ist die Mehrzahl von Komma?)


Kommata smile

Und keine Sorge, es gibt nicht so furchtbar viele Regeln dazu, da kommst Du schon rein.
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Vina
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V
Beitrag15.03.2017 11:47

von Vina
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So jetzt habe ich leider erstmal nicht mehr viel Zeit, aber da formt sich so ein Gedanke bei mir, den muss ich euch noch mitteilen. Laughing
Würde sich alles erklären, wenn der Traum schon reflektiert, dass sie eine Rebellin ist?

Rotes Licht, pulsierend im Takt der Bässe, schweißüberströmte Körper. Ich wiege mich in der Menge, lasse mich treiben, mitreißen auf dieser Welle aus purer Ekstase.
Keine Pflichten, keine erhobenen Zeigefinger. Ich recke meine Faust in die Luft und lache wild und unkontrolliert. Das ist Freiheit und ich nehme sie mir.
Ein wunderschönes Gesicht taucht vor mir auf. Jan! Er zieht mich an sich, wir bewegen uns gemeinsam zur Musik, verschmelzen zu einem Körper. Seine Augen ruhen auf mir, ein Blick, der mich schwindeln lässt. Seine Lippen senken sich auf meine. Leidenschaft. Wie lange habe ich auf diesen Augenblick gewartet! Ein Kribbeln breitet sich von meinem Mund in den ganzen Körper aus und ich merke wie meine Ohren anfangen zu klingeln... zu... klingeln?
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BücherFreak
Geschlecht:weiblichSchneckenpost


Beiträge: 8



Beitrag15.03.2017 12:29

von BücherFreak
Antworten mit Zitat

Gefällt mir sehr gut! Ich kann zwar kein professionelles Feedback abgeben, aber wen juckt das schon, solange es sich gut ließt *g*
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Rainer Prem
Geschlecht:männlichReißwolf
R

Alter: 66
Beiträge: 1270
Wohnort: Wiesbaden


R
Beitrag15.03.2017 18:10

von Rainer Prem
Antworten mit Zitat

Hallo,

Vina hat Folgendes geschrieben:
So jetzt habe ich leider erstmal nicht mehr viel Zeit, aber da formt sich so ein Gedanke bei mir, den muss ich euch noch mitteilen. Laughing
Würde sich alles erklären, wenn der Traum schon reflektiert, dass sie eine Rebellin ist?

Rotes Licht, pulsierend im Takt der Bässe, schweißüberströmte Körper. Ich wiege mich in der Menge, lasse mich treiben, mitreißen auf dieser Welle aus purer Ekstase.
Keine Pflichten, keine erhobenen Zeigefinger. Ich recke meine Faust in die Luft und lache wild und unkontrolliert. Das ist Freiheit und ich nehme sie mir.
Ein wunderschönes Gesicht taucht vor mir auf. Jan! Er zieht mich an sich, wir bewegen uns gemeinsam zur Musik, verschmelzen zu einem Körper. Seine Augen ruhen auf mir, ein Blick, der mich schwindeln lässt. Seine Lippen senken sich auf meine. Leidenschaft. Wie lange habe ich auf diesen Augenblick gewartet! Ein Kribbeln breitet sich von meinem Mund in den ganzen Körper aus und ich merke wie meine Ohren anfangen zu klingeln... zu... klingeln?


Ja, liest sich gut, und ich würde mir erst einmal keine Gedanken darüber machen. Schreib erst einmal weiter.

Grüße
Rainer
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Vina
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
V


Beiträge: 69
Wohnort: Bayern


V
Beitrag15.03.2017 22:08

von Vina
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Ihr seid echt super!

Noch muss ich mein aktuelles Projekt fertig bekommen, aber durch eure Zusprache wird Alina jetzt ziemlich sicher das nächste sein. Daumen hoch²
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frauenimsinn
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen


Beiträge: 21
Wohnort: Augsburg


Beitrag18.03.2017 19:40

von frauenimsinn
Antworten mit Zitat

Ich würde definitiv weiterlesen. Bin schon gespannt.

Alina ist schon deshalb gut, weil meine Tochter so heisst Smile
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