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gold
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Beitrag15.03.2017 22:06

von gold
Antworten mit Zitat

Psst

So leise schleicht sie,
die Zeit, dahin,
den Kopf in den Schultern.
Wenn du die Ohren spitzt
hörst du ein Flirren.


_________________
es sind die Krähen
die zetern
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Make Tofu Not War (Goshka Macuga)

Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso)
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finis
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Beitrag18.03.2017 00:35

von finis
Antworten mit Zitat

Liebe gold,

Ich erlaube mir auch noch ein paar - wenn auch kurze - Gedanken beizufügen.

Mir gefällt das Flirren ganz besonders gut, dieses Verschwommene; und gerade das Nicht-Greifbare, Flirrende ist mE der Kern Deines Gedichts.

Die Version mit den Kommata finde ich deutlich gelungener als die mit den Gedankenstrichen. Ich habe mich gefragt, ob man das nicht auch mit Zeilenbrüchen sogar effektvoller gestalten könnte? Oder ob sich eventuell ein Absatz zwischen "den Kopf in den Schultern" (Teil I) und "Wenn du die Ohren spitzt" lohnen würde? Nur ein paar Ideen wink

Weiterhin könnte ich mir vorstellen, das "so" am Anfang zu streichen, um etwas schlichter zu gestalten - das ist aber Geschmackssache, denke ich.

Der Titel: "psst" funktioniert für mich, mein Favorit ist trotzdem derzeit noch "lausch los", sowohl klanglich als auch durch die Doppeldeutigkeit.

Ich hoffe meine Anregungen können Dir eventuell weiterhelfen? In jedem Fall: gern gelesen.

Herzliche Grüße
finis


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"Mir fehlt ein Wort." (Kurt Tucholsky)
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gold
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Beitrag19.03.2017 13:29

von gold
Antworten mit Zitat

albaa hat Folgendes geschrieben:

Zitat:
Danke, aber eigentlich passt das schon so: Gold wechselt in ihrem Gedicht "die Zeit" auch von der Zeit zum "Du" und "sprunghaft" von einem (absurden) Bild oder Behauptung zur/zum nächsten. Das hat mich an (Alters)demenz erinnert, vor allem die verwirrten Sinneseindrücke (=der Kopf in den Schultern, aber vor allem das "Hören des Flirrens").


So, habe jetzt albaas Zeilen, hierhin verschoben:

Zitat:
von einem (absurden) Bild oder Behauptung zur/zum nächsten. Das hat mich an (Alters)demenz erinnert,



Hallo albaa,

dein Kommentar verwirrt mich. Wie dich mein Gedicht? Was willst du mit der Aussage, dass dich das an Altersdemenz erinnert, aussagen? Beziehst du dich auf die Autorin? oder auf das LD?

Ich bitte um Präzision deiner Gedanken!

Danke.

Gruß gold


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gold
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Beitrag19.03.2017 13:31

von gold
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Liebe finis,

danke fürs Reinschauen und deine Anmerkungen.Wink
Ich lass sie mir noch etwas durch den Kopf gehen.


Liebe Grüße
gold


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albaa
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Beiträge: 131



A
Beitrag19.03.2017 14:16

von albaa
Antworten mit Zitat

gold hat Folgendes geschrieben:
albaa hat Folgendes geschrieben:

Zitat:
Danke, aber eigentlich passt das schon so: Gold wechselt in ihrem Gedicht "die Zeit" auch von der Zeit zum "Du" und "sprunghaft" von einem (absurden) Bild oder Behauptung zur/zum nächsten. Das hat mich an (Alters)demenz erinnert, vor allem die verwirrten Sinneseindrücke (=der Kopf in den Schultern, aber vor allem das "Hören des Flirrens").


So, habe jetzt albaas Zeilen, hierhin verschoben:

Zitat:
von einem (absurden) Bild oder Behauptung zur/zum nächsten. Das hat mich an (Alters)demenz erinnert,



Hallo albaa,

dein Kommentar verwirrt mich. Wie dich mein Gedicht? Was willst du mit der Aussage, dass dich das an Altersdemenz erinnert, aussagen? Beziehst du dich auf die Autorin? oder auf das LD?

Ich bitte um Präzision deiner Gedanken!

Danke.

Gruß gold



Hallo Gold,
Entschuldige bitte, wenn ich mich missverständlich ausgedrückt habe. Natürlich hat das absolut nichts mit der Autorin zu tun!! Wie käme ich dazu, ich kenne dich gar nicht und was von dir so lese, scheint ziemlich orientiert smile.

Ich las das Gedicht einfach so, und kann meinen Eindrücken, die du ja oben wiedergegeben hast, eigentlich nicht mehr hinzufügen.

Mir ist schon klar, dass du es anders gemeint hast, aber ich lese immer zuerst das Gedicht und später erst die Kommentare.

Ich dachte an ein LI, das etwas verwirrt ist und Selbstgespräche führt: "Wenn du die Ohren spitzt". Und wie gesagt, die Sinneseindrücke stimmen eben nicht, deshalb vermutete ich durch den Zeitbezug, also die "schleichende Zeit ohne Kopf", es handle sich um Demenz.

Lieben Gruß
albaa
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gold
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Beitrag19.03.2017 14:31

von gold
Antworten mit Zitat

Okay, alles klar!!! Laughing

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gold
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Beitrag24.03.2017 18:25

von gold
Antworten mit Zitat

gold hat Folgendes geschrieben:
Psst

So leise schleicht sie,
die Zeit, dahin,
den Kopf in den Schultern.

Wenn du die Ohren spitzt,
hörst du ein Flirren.



Liebe finis, Constantine und Perry,

ich habe mich für die o.a. Version entschieden. Die von euch vorgeschlagene mit dem Titel
"lausch los" ist zwar originell, gefällt mir aber nicht ganz so gut.
Das " so" zu  streichen, wie du, liebe finis es vorschlägt,  möchte ich auch nicht.

Die Version mit dem "lausch los" und dem gestrichenen "so" empfinde ich etwas härter.
Und ich tendiere zur weicher gespülten Version.

Gut kann ich mit dem Vorschlag, einen Absatz zwischen "Kopf in den Schultern" und
"Wenn du die Ohren spitzt" leben.

Danke euch
 und liebe Grüße
gold


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HerbertH
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Beitrag25.03.2017 18:43

von HerbertH
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Liebe gold,

spontan fiel mir als Titel

Auf der Pirsch

ein.

Das passt für mich, es hat Bezug zum Ohren spitzen, auch zum Flirren, denn auf der Pirsch sind alle Sinne extrem geschärft, und man muss schleichen...

Dann ist die Idee, dass die Zeit auf der Pirsch ist, und man fragt sich, was sie da für ein Wild verfolgt...

Mir würde das gefallen, ob es allerdings zu Deinem Gedicht passt, musst allein Du entscheiden.

Liebe Grüße

Herbert


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finis
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Beitrag25.03.2017 22:35

von finis
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Liebe gold,

Das ist schön. Deine Version sitzt mE super - meine Vorschläge waren einfach nur ein paar Ideen, die mir durch den Kopf schossen.

Ich kann auch gut verstehen, dass Dir der "origniellere" Titel nicht passt. Das "psst" ist schlichter und etwas fester.

Herzlich,
finis


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gold
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Beitrag27.03.2017 17:12

von gold
Antworten mit Zitat

HerbertH hat Folgendes geschrieben:
Liebe gold,

spontan fiel mir als Titel

Auf der Pirsch

ein.

Das passt für mich, es hat Bezug zum Ohren spitzen, auch zum Flirren, denn auf der Pirsch sind alle Sinne extrem geschärft, und man muss schleichen...

Dann ist die Idee, dass die Zeit auf der Pirsch ist, und man fragt sich, was sie da für ein Wild verfolgt...

Mir würde das gefallen, ob es allerdings zu Deinem Gedicht passt, musst allein Du entscheiden.

Liebe Grüße

Herbert


hallo, lieber Herbert,

ein interessanter Ansatz, die Zeit auf der Pirsch. Sie schleicht sich mit geducktem Kopf in den Schultern an. Ehe sie dann zuschlägt. Die Zeit als Fortuna. Nicht schlecht.
Jedoch hab´ich´s persönlich nicht so mit der Jagd. Kann das Thema irgendwie nicht ab.

Daher bleibe ich gerne bei meiner Version.

Danke fürs Gedankenmachen.

Liebe Grüße
gold


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gold
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Beitrag27.03.2017 17:14

von gold
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Liebe finis,

schön, dich hier noch einmal zu lesen. Wink
Danke für die Bestärkung.

Liebe Grüße
gold


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