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Emanuela Gänsefüßchen
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Beiträge: 37 Wohnort: Remchingen
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5132 Wohnort: Schlüchtern
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14.02.2017 19:59
von Harald
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Hallo Emanuela
Ich schreibe immer, quasi automatisch, mit (meist) richtig gesetzten Kommata (Kommas).
Beim nochmaligen Überlesen werden die eventuell noch mal geändert, manchmal sind eigentlich nach den Kommaregeln "richtig" gesetzte Kommata entbehrlich.
Wenn Du ein wenig tiefer in die Materie eintauchen möchtest, da gibt es ganz tolle Ratgeber, mir persönlich gefällt aber die Seite mit den Grundregeln für Schüler ausgesprochen gut …
http://www.deine-nachhilfe.de/kommaregeln-merken/
_________________ Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker
Harald
Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste! |
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Emanuela Gänsefüßchen
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Beiträge: 37 Wohnort: Remchingen
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Emanuela Gänsefüßchen
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Beiträge: 37 Wohnort: Remchingen
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Slaavik Klammeraffe
Beiträge: 509
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15.02.2017 10:54
von Slaavik
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https://www.akademie.de/wissen/neue-deutsche-rechtschreibung/kommasetzung-bei-konjunktionen
Und nur um dies noch zu erwähnen. Ich brauchte keine halbe Minute, um diese Seite, mit Hilfe der Suchbegriffe "Kommaregel" und "und" zu finden.
_________________ I don't care what model it was. No vacuum cleaner should give a human being a double polaroid.
Bonvolu alsendi la pordiston? Lausajne estas rano en mia bideo! And I think we all know what that means.
I'm not sure the flashlight is gonna kill that tank. |
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Soleatus Klammeraffe
Beiträge: 999
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15.02.2017 11:13
von Soleatus
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Hallo Emanuela!
Vor "und" steht für gewöhnlich kein Komma - jedenfalls nicht seinetwegen. Ausnahmen: Vor den Wortgruppen "und zwar" und "und das" (es folgt ein Einschub, der auch mit Komma schließt) steht eins; und wenn du magst(!), kannst du zwei gleichwertige Hauptsätze so voneinander abheben.
In allen anderen Fällen verursacht etwas vor dem "und" das Komma, und das "und" steht rein zufällig dahinter.
An einem Teich lebten ein Frosch, der hungrig war, und eine Fliege. Der Frosch beschloss, die Fliege zu fressen, und tat das Maul auf. Das übersah die Fliege, ein sehr kurzsichtiger Vertreter ihrer Art, und flog hinein.
- Als Beispiele: der Relativsatz / der Infinitiv / die Apposition bedingen das Komma, das "und" ist unschuldig ...
Gruß,
Soleatus
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Emanuela Gänsefüßchen
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Beiträge: 37 Wohnort: Remchingen
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Uwe Helmut Grave Opa Schlumpf
Alter: 69 Beiträge: 1016 Wohnort: Wolfenbüttel
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15.02.2017 14:19
von Uwe Helmut Grave
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Anscheinend bin ich der einzige Mensch auf der großen weiten Welt, der noch einen gedruckten Duden besitzt. Da blättere ich alles nach - auch die Kommaregeln, falls ich im Zweifel bin; bin ich aber fast nie, denn das funktioniert bei mir auf Grund eines langen, langen Schreiberlinglebens wie von selbst, so wie bei Harald.
Früher oder später kommst auch du, Emanuela, an den Punkt (Achtung! Das ist ein völlig anderes Satzzeichen! ), an dem du dir die Kommafrage nicht mehr stellst und dich selbst darüber wunderst, warum du früher überhaupt Probleme damit gehabt hast.
Wo ich gerade Harald erwähne: Ich habe soeben entdeckt, dass dein 69ster Geburtstag und der 39ste Kennlerntag meiner Frau und mir auf einen Tag gefallen sind, nämlich auf den letzten Samstag. Glückwunsch, ein besseres Datum hättest du dir für deine Geburt damals nicht aussuchen können.
_________________ U.H.G. - Freude am Lesen
"Wie sind des Kaisers neue Kleider unvergleichlich!" - "Aber er hat ja gar nichts an!" (Hans Christian Andersen) - Die Welt ist anders(en) als sie es dir erzählen. |
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6380 Wohnort: USA
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15.02.2017 15:28
von Murmel
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Damit tue ich mich auch schwer, aber erst seit der letzten Rechtschreibreform. "Muss"-Kommata sind dabei weniger das Problem, dagegen die "kann"-Regeln. Kommt das Manuskript dann beim Verlagslektor an, handelt der nach seinem Gutdünken oder nach der Hausvereinbarung. Im "Bocktot" zum Beispiel wurden alle "Kann"-Kommata gesetzt, obwohl ich öfter der Meinung war, sie sind unnötig. In einem anderen Verlag wurden "Kann" Kommata legerer gehandhabt.
Meine Empfehlung daher: Lerne die "Muss" und "Darf-nicht" Regeln und halte die ein und setze "Kann"-Kommata nach Gefühl.
_________________
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Emanuela Gänsefüßchen
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Beiträge: 37 Wohnort: Remchingen
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Uwe Helmut Grave Opa Schlumpf
Alter: 69 Beiträge: 1016 Wohnort: Wolfenbüttel
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15.02.2017 19:06
von Uwe Helmut Grave
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Och, danke - woher weißt du das denn? Hat da einer geplaudert? Klatschtanten gibt es, tsts!
_________________ U.H.G. - Freude am Lesen
"Wie sind des Kaisers neue Kleider unvergleichlich!" - "Aber er hat ja gar nichts an!" (Hans Christian Andersen) - Die Welt ist anders(en) als sie es dir erzählen. |
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Tjana Reißwolf
Alter: 63 Beiträge: 1786 Wohnort: Inne Peerle
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15.02.2017 19:55
von Tjana
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Uwe Helmut Grave hat Folgendes geschrieben: | Anscheinend bin ich der einzige Mensch auf der großen weiten Welt, der noch einen gedruckten Duden besitzt. Da blättere ich alles nach - auch die Kommaregeln, falls ich im Zweifel bin; bin ich aber fast nie, ... |
Nein, wir sind zu zweit
@ Emanuela: Murmels Rat unterschreibe ich sofort.
Mein Lektor hat überall Kann-Kommas gesetzt, und dadurch sehr oft den Lesefluss unterbrochen. Ich frage mich, ob Lektoren dabei ein Programm laufen lassen???
_________________ Wir sehnen uns nicht nach bestimmten Plätzen zurück, sondern nach Gefühlen, die sie ins uns auslösen
In der Mitte von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten (Albert Einstein) |
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Uwe Helmut Grave Opa Schlumpf
Alter: 69 Beiträge: 1016 Wohnort: Wolfenbüttel
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15.02.2017 20:44
von Uwe Helmut Grave
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Gesegnet ist der, der einen festen Lektor hat. Ich habe über 15 Jahre mit ein und demselben Herausgeber einer Buchreihe perfekt zusammengearbeitet - weil er meine Macken kannte und ich seine, und wir stellten uns aufeinander ein, auch bei der Kommasetzung, die allerdings erst, wie Murmel bereits erwähnte, nach der Rechtschreibreform zum Problem wurde, bis dahin waren die Regeln klarer gefasst.
Sein Tod beendete die glorreiche Zusammenarbeit, und sein Nachfolger entpuppte sich als ein ziemlicher Trottel mit Machtallüren, leider.
_________________ U.H.G. - Freude am Lesen
"Wie sind des Kaisers neue Kleider unvergleichlich!" - "Aber er hat ja gar nichts an!" (Hans Christian Andersen) - Die Welt ist anders(en) als sie es dir erzählen. |
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Lillie Gänsefüßchen
L Alter: 59 Beiträge: 41 Wohnort: Welt
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L 09.04.2017 21:27
von Lillie
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Ich habe mal gelernt, dass zwischen zwei vollständigen Sätzen, die mit und verbunden sind, ein Komma steht. Ist, zugegeben, lange her. Nach der neuen Rechtschreibung ist es heutzutage wohl erlaubt, das nach Gutdünken zu handhaben. Ich persönlich setze noch das Komma dazwischen. Ich finde, es hilft bei der Gliederung und macht das Lesen einfacher.
Um einen der oberen Sätze zu nehmen, stünde bei vielen heute statt "Ist, zugegeben, lange her", dann eher "Ist zugegeben lange her". Appositionen in Kommata zu setzen scheint aus der Mode zu kommen, vor allem, wenn es um oft benutzte Floskeln geht.
LG Lillie
_________________ Hurra! Geschafft! |
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Davebones Wortedrechsler
D Alter: 30 Beiträge: 84 Wohnort: Essen
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Bücherwurm87 Gänsefüßchen
B Alter: 37 Beiträge: 33 Wohnort: Essen
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 54 Beiträge: 3212 Wohnort: Frankenberg/Eder
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09.07.2017 11:17
von Taranisa
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Ein Teil der Kommasetzung ist klar, jedoch gibt es noch diese Kann-Kommas. Die einen streichen es als Fehler an, für die anderen ist es "richtig gesetzt". Ich hab auch eher die alten Regeln noch im Kopf und im Gefühl.
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Uwe Helmut Grave Opa Schlumpf
Alter: 69 Beiträge: 1016 Wohnort: Wolfenbüttel
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09.07.2017 12:41
von Uwe Helmut Grave
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Taranisa hat Folgendes geschrieben: | Die einen streichen es als Fehler an, für die anderen ist es "richtig gesetzt". |
Die einen, die anderen ...? Wer sind die in deinem Fall? Gehst du noch zur Schule? Dann solltest du deinem Deutschlehrer mal klar machen, dass er kein Recht hat, vermeintliche Fehler willkürlich rot anzustreichen. Bestehe darauf, dass du eine bessere Note bekommst. Der Typ ist Beamter und hat sich als solcher strikt nach den aktuellen amtlichen Regeln zu richten. Kann-Kommas sind Kann-Kommas und keine Muss-Kommas - also kannst du nur etwas falsch machen, wenn du, deine Kommas so, willkürlich setzt oder weglässt wie ich gerade in diesem letzten Teil, des Satzes kapische?
Scherz beiseite, ich nehme an, du sprichst von Lektoren/Korrektoren/Agenten ... tja, da kann ich dir nur ruhig Blut empfehlen. Wenn der Lektor darauf beharrt, er sei im Recht, wäre es wenig sinnvoll, ebenfalls auf deinem Standpunkt zu beharren: "Ich habe aber auch recht!" Es sei denn, er/sie hat dein Manuskript gerade abgelehnt, dann wäre sogar der Zusatz "Blödian!" möglich - was künftige Kontakte allerdings erschweren dürfte.
_________________ U.H.G. - Freude am Lesen
"Wie sind des Kaisers neue Kleider unvergleichlich!" - "Aber er hat ja gar nichts an!" (Hans Christian Andersen) - Die Welt ist anders(en) als sie es dir erzählen. |
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VickieLinn Wortedrechsler
Beiträge: 81 NaNoWriMo: 61650 Wohnort: Berlin
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09.07.2017 14:32
von VickieLinn
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Ich hab's hinbekommen, indem ich die amtlichen Regeln auswendig gelernt habe. Inkl. Ausnahmen und Ausnahmen der Ausnahmen. Zu den häufigen Grammatikfragen kenne ich sogar die Paragraphen auswendig.
Aber keine Sorge. Es ist normal, dass man nachschlagen muss.
Ab und an berate ich mich auch mir Kollegen und hab mal wegen eines Grenzfalles bei der Dudenhotline angerufen. Mein Mann hat mich danach gefragt, was denn diese teure 0900-Nummer auf der Telefonrechnung sollte. "Ich kann dir alles erklären! Es ist ganz anders als du denkst!"
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VickieLinn Wortedrechsler
Beiträge: 81 NaNoWriMo: 61650 Wohnort: Berlin
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09.07.2017 14:35
von VickieLinn
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Taranisa hat Folgendes geschrieben: | Ein Teil der Kommasetzung ist klar, jedoch gibt es noch diese Kann-Kommas. Die einen streichen es als Fehler an, für die anderen ist es "richtig gesetzt". Ich hab auch eher die alten Regeln noch im Kopf und im Gefühl. |
Das liegt auch daran, dass unterschiedliche Verlage unterschiedliche Richtlinien haben.
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 54 Beiträge: 3212 Wohnort: Frankenberg/Eder
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10.07.2017 20:36
von Taranisa
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Von damals, als ich noch gaaaaaaanz jung war (also in einem früheren Leben ), hat sich ein Satz eingeprägt: Immer dann ein Komma setzen, wenn man beim Sprechen eine Pause macht.
Das funktioniert auch bei den Kann-Kommas, zumindest bei mir, ganz gut. Die Unstimmigkeiten kommen auch eher selten vor.
Zur Not frage ich meine Bauchtanz-Trainerin, die ist auch Deutsch-Lehrerin.
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L.P. Daniels Leseratte
Alter: 45 Beiträge: 121
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11.07.2017 23:29
von L.P. Daniels
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Ich bin auch jemand, der gerne mal ein Komma zu viel setzt.
Bei meinem Erstling habe ich gleich glatt genug Kommas für die Fortsetzung beigefügt.
Nachdem ich das Skript korrigiert zurück erhalten habe, war das Buch tatsächlich ne halbe Seite kürzer.
Inzwischen habe ich aber daran gearbeitet und gehe nicht mehr ganz so verschwenderisch mit den kleinen Biestern um.
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