DAS THEMA

[O Long Johnson]

  M   A
  GM
A   

Unter den Extrembedingungen im Inneren der Erde, hoher Druck, enorme Hitze,
verlieren selbst stabilste Elemente die gewohnten Formen und Strukturen.
Im magmatischen Strom verschmelzen Basalt und Schwefel, Eisen und Granit
zu neuen Verbindungen, ergeben bald stärker komprimierte Stoffe, bald ein

weit ausfließendes Gewebe mit stets sich verändernder Dichte.
Der kochende Kern bleibt wechselhaft und instabil, bis der Aus-
bruch unvermeidbar wird. Aufdampfende Aschewolken bilden
die schwarzen Schleier, die den Fluss des brodelnden Feuers

zugleich verbergen und verkündigen.
Kältere Punkte erhärten schneller,
vielleicht für nur einen Moment,
wo gerade noch das erste Anzeichen
                                                          eines Musters erscheint,
durchplatzt jetzt eine Blase die brodelnde Textur
                                                           aus Gasen und Gestein,

bewegt sich Zwischenordnung zwischen Ordnung und Chaos durch den Raum und zurück – oder auch nicht.

Sein Aufbau lässt sich deshalb niemals vollständig
durch eine simple Auflistung der Inhalte beschreiben;
teils ist nicht mal mehr bestimmbar, was bestimmbar
oder unbestimmbar ist: Ein Magma ist  e i n  Magma.

Verfasse ein Langgedicht, das die formale Auseinandersetzung mit der Struktur eines Magmas zeigt.

Um als Langgedicht qualifiziert zu werden, sollte Dein Beitrag mindestens 300 Wörter umfassen. Eine Obergrenze setzen wir bei 750 Wörtern. Es gilt der Wortzähler des Forums.

Eine inhaltliche Vorgabe setzen wir explizit nicht. Welches Thema Du für angemessen hältst, um die genannten Anforderungen zu erfüllen, bleibt Dir überlassen.


! WICHTIG !
Sende Dein Gedicht bitte bis zum Freitag, 17. Februar, 19:00 Uhr an den User O Long Johnson.

Die erste Einsendung zählt! Überlege Dir also gut, wann Du die Arbeit an Deinem Gedicht als abgeschlossen betrachtest.