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Lincoln Gänsefüßchen
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Beiträge: 35 Wohnort: Norden
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L 23.08.2017 18:42
von Lincoln
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Mika hat Folgendes geschrieben: | Aber ist das nicht unglaublich aufregend? *wibbel*
Ich liebe das und wahrscheinlich sträube ich mich deswegen auch instinktiv so gegen das plotten, weil es mich langweilt, die Geschichte zu bauen, wie Bob der Baumeister.
Lieber geh ich mit der Taschenlampe durch den Nebel und warte, ob mich von der Seite ein Monster anspringt. Das kann alles passieren. Jej! \o/
Okay, ich hab ne gewissen Grundidee bei meinem momentanen Manuskript und ich wäre etwas arg nervös, wenn ich die nicht hätte. So ganz planlos bin ich also nicht, immerhin ist es Teil 2 einer Reihe, da hab ich schon eine grobe Linie, auf der ich mich bewege.
Aber das Ende, tja... ich lass mich überraschen, das kann ich nichtmal planen, weil ich ja gar nicht weiß, was bis dato noch alles passiert. Da muss man sich irgendwie vertrauen, dass zu gegebener Zeit sich alles irgendwie fügt.
Bei Teil 1 war das damals ähnlich, da wusste ich bis zuletzt nicht, wie ich mich aus einer schieren Sackgasse rausmanövrieren sollte. Und dann traf mich quasi die Inspiration, einfach so. Zu krampfhaft sollte man da auch nicht drüber nachdenken, die kommt meistens von alleine irgendwann - oder eben dann, wenns halt soweit ist.
Man kann auch gern ein bißchen rumprobieren, das ist auch lustig.
Ich schreib derzeit einfach drauflos, ekligerweise auch noch unter Zeugen hier in einer AG, was bedeutet, dass ich da schon drauf schauen muss, nicht den letzten Rotz abzuliefern, obwohls mir meistens erst ne halbe Stunde vorher eingefallen ist - aber es kann halt auch immer sein, dass alles in ganz andere Richtungen geht und ich am Anfang alles umschmeißen muss.
(So geschehen damals bei Teil 1, der war nämlich fertig - bis ich ungefähr ab der Hälfte alles neu geschrieben habe und plötzlich alles ganz anders war.)
Ich glaub einfach, zum Chaos-Schreiben gehört ein gewisses Maß an Vertrauen in seine eigenen Fähigkeiten. Lass das Steuer los und warts ab, wohin der Wagen fährt. So entstehen oft die interessantesten Reisen.
Grüße an das Monster im Nebel, es wird sich schon zeigen. ;D |
Es entbehrt tatsächlich nicht einer gewissen Spannung. Gerade, weil zwischen der Erkenntnis, ein Buch schreiben zu wollen, bis zum Keimen der Idee nicht wirklich viel Zeit vergangen ist. Ich bin sehr gespannt und harre der Dinge, die sich da entwickeln. Und es entwickelt sich viel schneller, als ich erwartet hatte.
Dennoch habe ich gerade das Gefühl, Plotten zu müssen. Ich bin ein regelrechter Chaot und vermute, ich würde mich hoffnungslos verzetteln, hätte ich nicht zumindest eine Brotkrumenspur, die mich auf Kurs hält.
Es ist das erste Werk und ich möchte, dass es nicht das letzte wird, nur weil ich auf halbem Weg durch das Buch stecken bleibe und der Frustration verfalle. Gerade um authentische Charaktere mache ich mir Sorgen. Aber vielleicht sollte ich auch einfach nicht so viel palavern...
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IQ Dino Alter Ego
I Alter: 62 Beiträge: 516 Wohnort: MG
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I 23.08.2017 19:07
von IQ Dino
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Die von Dir benannte Brotkrumenspur ist ein sehr schönes Bild.
Lege durchdachte! Brotkrumen ab, nicht zu nahe beieinander, aber nahe genug, dass sie Verbindung halten und diese Spur führt Dich zu dem einen Ziel.
Ich mache das ähnlich, da mir alles vorher schon geplottet den Kopf sprengen und ihn gleichzeitig leersaugen würde.
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Lincoln Gänsefüßchen
L
Beiträge: 35 Wohnort: Norden
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L 24.08.2017 12:08
von Lincoln
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Herr Bossi hat Folgendes geschrieben: | Die von Dir benannte Brotkrumenspur ist ein sehr schönes Bild.
Lege durchdachte! Brotkrumen ab, nicht zu nahe beieinander, aber nahe genug, dass sie Verbindung halten und diese Spur führt Dich zu dem einen Ziel.
Ich mache das ähnlich, da mir alles vorher schon geplottet den Kopf sprengen und ihn gleichzeitig leersaugen würde. |
Genau dieser ist der Entscheidende Punkt für mich (hervorgehoben). Wenn ich das erreichen kann, sehe ich mich auch in der Lage, mit dem Schreiben zu beginnen. Handlungsort und -aufhänger ergaben sich recht flott, sodass ich mir diesbezüglich keine Sorgen wegen eines rahmenden Plottings mache. Authentische Protagonisten und eine spannende Rahmenhandlung zu finden zehrt da schon eher an meinen wabbeligen Nerven.
Ich hoffe einfach, nicht zu versacken und noch dieses Jahr mit dem Schreiben beginnen zu können. Wäre doch gelacht...
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Stefanie Reißwolf
Beiträge: 1743
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24.08.2017 13:54
von Stefanie
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http://www.schriftsteller-werden.de/schreibtipps/der-uebergang-oder-warum-neue-geschichten-so-haeufig-in-der-schublade-landen/
Jacqueline Vellguth hat da eine plausible Erklärung geliefert, wieso man oft ins Stocken kommt, wenn man sich dem Ende nähert.
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 54 Beiträge: 3180 Wohnort: Frankenberg/Eder
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25.08.2017 10:19
von Taranisa
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Während eines "Hängers" sich mit der Geschichte irgendwie beschäftigen, kenne ich. Bei mir hilft das (Nach-)Recherchieren für meinen Histo. Oft komme ich dadurch auf Ideen, die mich im Schreibprozess weiterbringen.
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Ruyi Leseratte
Beiträge: 149 Wohnort: in meiner eigenen kleinen Welt
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26.08.2017 07:54
von Ruyi
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Taranisa hat Folgendes geschrieben: | Während eines "Hängers" sich mit der Geschichte irgendwie beschäftigen, kenne ich. Bei mir hilft das (Nach-)Recherchieren für meinen Histo. Oft komme ich dadurch auf Ideen, die mich im Schreibprozess weiterbringen. |
Absolut! Nachdem ich gestern eine Doku gesehen habe, die mir in einigen Dingen endlich die Augen geöffnet hat, konnte ich heute direkt mehrere Seiten am Stück runterschreiben
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Touch Gänsefüßchen
T
Beiträge: 18
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T 30.08.2017 20:41
von Touch
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Mir hilft es auch, zwischendurch Dialoge auf alles zu kritzeln, was grad da ist - oder ins Handy zu diktieren.
Manchmal bekommt man etwas mit, in der Straßenbahn, im Wartezimmer oder sonstwo, das einen inspiriert.
So schreibe ich oft Gespräche zwischen meinen Figuren nieder, die sie immer tiefer charakterisieren und es mir so ermöglichen, sie zu packen und weiterzuentwickeln.
Manchmal schreiben sich dadurch Konflikte von selbst, und es ergeben sich ganz neue Ideen für den Fortgang des Romans.
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Peter Waldbauer Leseratte
Alter: 57 Beiträge: 179 Wohnort: Heidelberg
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22.09.2017 17:05
von Peter Waldbauer
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Das Ende kommt normalerweise ganz von selbst. Falls nicht - einfach jemanden sterben lassen. Aber aufgepasst, nicht zu viele, sonst hast du kein Personal mehr.
_________________ Peter Waldbauer, Jahrgang 1966, ist Betriebswirt und wohnt als freiberuflicher Dozent und Autor in der Nähe von Heidelberg. Er veröffentlichte bisher Essays und ein Dutzend Bücher:
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schwarzistdiekatz Eselsohr
Beiträge: 288 Wohnort: Graz
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14.10.2017 21:02
von schwarzistdiekatz
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Wenn ich eine Grundidee habe, schaue ich als nächstes, das Ende vor meinem geistigen Auge zu haben. Erst dann arbeite ich mich von vorn bis hinten durch und entwickle die Geschichte.
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Telica Wortedrechsler
T Alter: 41 Beiträge: 59 Wohnort: Wassenberg
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T 27.01.2018 17:41
von Telica
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Es ist zwar schon etwas her, aber mich hat die Baum als Protagonist Idee neugierig gemacht.
@Anit, hast Du Deine Idee verwirklicht?
Übrigens gibt es beim Mondschein Corona Verlag zu einem ähnlichen Thema eine Ausschreibung: „Der Baum des Todes“.
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