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Einstand: Krimi/Thriller/Drama - ich weiß noch nicht, was es werden soll.


 
 
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Letterless
Geschlecht:weiblichErklärbär
L

Alter: 28
Beiträge: 3
Wohnort: Ludwigshafen


L
Beitrag20.01.2017 01:12
Einstand: Krimi/Thriller/Drama - ich weiß noch nicht, was es werden soll.
von Letterless
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hi, ich habe es heute Abend angefangen zu schreiben. Ich weiß noch nicht genau, was es werden soll, aber es soll auf jeden Fall in die Richtung Krimi/Thriller/Drama gehen und sehr sehr spannend werden!! Viel Spaß beim lesen des ersten Kapitels und vielen Dank schon einmal für die Rückmeldungen.

1
Sie sitzt nun seit einer Stunde auf dem Weg zurück nach Stockholm, wo sie ihre leere Wohnung erwartet. Ihre Wohnung in Södermalm ist zwar nicht besonders riesig, aber dafür hübsch einge-richtet und sehr gemütlich. Für zwei Personen wäre Platz, doch leider gibt es momentan nieman-den in Lindas Leben. Sie schaut sehnsüchtig aus dem Zugfenster. Draußen zieht die wunder-schöne spätherbstliche Landschaft an ihr vorbei. Mit ihren Kopfhörern in den Ohren döst sie vor sich hin und träumt davon, jemand anderes zu sein. Nicht mehr alleine sein, das wäre ein guter Anfang. Dann denkt sie an ihre Katze Lumi, die jetzt wohl alleine zu Hause sitzt. Hoffentlich hat sich Ewa gut um sie gekümmert. Ewa ist ihre Nachbarin. Nicht mehr. Sie treffen sich ab und zu im Hausflur, wenn Linda den Müll rausbringt. Selten klingelt Ewa mal an ihrer Tür, wenn sie vergessen hat, Kleinigkeiten wie Milch, Butter oder Zucker einzukaufen und gerade spontan auf die Idee kommt, einen Kuchen zu backen. Auch wenn sie nicht viel reden, kümmert sich Ewa doch immer um Lumi, wenn Linda einmal wieder verreist. Es kommt nicht häufig vor, doch Linda kommt einmal alle drei Monate der Pflicht nach, Ihre alte Mutter im Pflegeheim zu besuchen. Sie ist dement und weiß kurz nach ihrem Besuch gar nicht mehr, dass sie gerade da war. Linda macht es sehr traurig, dass ihr Vater so früh dem Krebs zum Opfer fiel und ihre Mutter seitdem zuse-hends an Demenz erkrankte. Auch wenn ihre Familie nie besonders viel davon hielt, dass Linda Künstlerin werden wollte, hat sie sie doch immer unterstützt und ihre Eltern haben ihr so gut es eben ging unter die Arme gegriffen, damit sie ihr Studium an der Konstfack absolvieren konnte. Danach hatte Linda es nicht einfach gehabt, einen Job zu finden, doch jetzt arbeitet sie für eine Zeitschrift, designed die einzelnen Seiten und hat einen mittelmäßig gut laufenden Blog. Außerdem verkauft sie einmal, manchmal sogar zweimal im Monat eines ihrer Bilder. Damit kann sie sich die Wohnung in Södermalm mit einem kleinen Atelier, Wohn-, Schlaf- und Esszimmer und einem gemütlichen Erker mit Ausblick Riddafjarden leisten.
Während Linda weiterhin in Gedanken an ihre Katze und ihre demente Mutter schwelgt, kommt der Zug langsam zum Stehen. Langsam öffnet sie die Augen. Sie weiß nicht, wo sie ist, aber bis Stockholm ist es wohl noch ein Stück. Sie befinden sich an einem mittelgroßen und nicht beson-ders modernen Bahnhof, scheinbar in einer Kleinstadt. Als Linda suchende Blicke umherwirft, um herauszufinden, wo sie sich gerade befindet, bleiben ihre Blicke an einem der Männer auf dem gegenüberliegenden Bahnsteig hängen. Sie weiß nicht wieso, aber sofort fasziniert er sie. Er sieht nicht besonders eigentümlich aus, eigentlich eher durchschnittlich. Er trägt einen dunklen Mantel aus einer Wollmischung, feine Anzughosen und schöne gepflegte, hellbraune Lederschuhe. Unter seinem dunkelgrauen Schal sieht man, dass er Hemd und Krawatte trägt. Er scheint etwas zu frieren, auch wenn er auf eine niedliche Art und Weise versucht, sich das nicht anmerken zu lassen. Seine breiten Schultern sind etwas nach oben gezogen und er steht mit steifen Armen still am Bahnsteig, hält eine Ledertasche in seiner Hand und schaut starr geradeaus. Plötzlich treffen sich ihre Blicke. Linda schaut verlegen weg, bemerkt jedoch, wie er ihr für kurze Zeit eindringlich in ihre Augen schaut und einen erneuten Blick von ihr zu provozieren scheint. Doch als sie wieder hinsieht, hat er längst weggesehen. Traurig lehnt sie sich wieder zurück in ihren Sitz. Einige Sekunden später hält sie es jedoch nicht mehr aus und schaut wieder auf den attraktiven Mann auf dem Bahnsteig. Dieses Mal mustert sie sein Gesicht und als er sie ebenfalls wieder an-sieht, schaut sie nicht weg. Er hat dunkles Haar, was für einen Schweden außergewöhnlich ist. Doch vielleicht ist er auch gar kein Schwede sondern ein ausländischer Geschäftsmann auf der Durchreise. Seine eisblauen Augen mustern ihr Gesicht und sie mustert seines. Der Dreitagebart ist gepflegt und verleiht seinen kräftigen Wangenknochen und seiner Kiefermuskulatur etwas noch Männlicheres. Sie kann ihren Blick kaum lösen und als der Mann sie plötzlich sanft anlä-chelt, spürt sie, wie ihr das Blut in die Wangen schießt. Noch nie hat sie so empfunden. Selbst nicht, als ihre große Jugendliebe Sven sie das erste Mal draußen auf dem Hügel mit Aussicht auf ihre frühere Heimatstadt küsste. Das war nun auch schon Jahre her. Sie verwarf ihren flüchtigen Gedanken an Sven. Das Lächeln des Mannes war plötzlich wieder verschwunden und er schaute streng auf die Uhr am Bahnsteig. Plötzlich hört Linda ein Geräusch und ein Zug trennt ihren Blickkontakt mit dem wunderschönen Menschen dort draußen, von dem sie nichts weiß und zu dem sie sich doch so hingezogen fühlt. Sie sieht noch seine Silhouette, wie er einsteigt und sie glaubt, zu erkennen, wie er in dem überfüllten Zug in ihre Richtung schaut und ihren Blick sucht. Dann fährt der Zug los und Linda fasst mit ihrer Hand an die Scheibe, streichelt mit den Fingern über das Glas, als ob sie damit ein letztes Mal seine Nähe spüren würde. Denn auch wenn er fast 10 Meter von ihr entfernt stand und diese wortlose Begegnung keine fünf Minuten andauerte, hat sie niemals in ihrem Leben eine solche Verbundenheit zu einem Menschen gespürt. Als ob sie sich schon jahrelang kannten, sich ihre innigsten Geheimnisse anvertraut hätten und das alles nur mit einem kurzen Augenblick. Plötzlich fühlt Linda in sich eine unglaubliche Leere. Ein gähnender Abgrund tut sich in ihr auf und sie wird tieftraurig. Enttäuscht und wütend zugleich  über ihr verkorkstes Liebesleben und wohlwissend, dass sie ihn nie wieder sehen wird, lässt sie sich in den Sitz sinken und fällt bis zur Ankunft in Stockholm in einen unruhigen Schlaf.

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Corydoras
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Beitrag20.01.2017 08:05

von Corydoras
Antworten mit Zitat

Servus,

Es ist mir nicht ganz klar, wieso du etwas einstellst, was du gerade erst verfasst hast und das offensichtlich auch noch nicht durchgeplottet ist.
Für mich liest sich das, als sammelst du gerade Infos über deine Charaktere und das Setting. Das ist natürlich ok, aber kein Romananfang. Besonders der Infodump zu Beginn ist besonders unschön. Wenn ich die Figuren noch nicht kenne, ist mir das als Leser noch egal. Streu sowas immer wieder mal ein, nicht gleich in den ersten Absatz!

Noch was, was mir als Nordeuropakenner gleich auffällt:
Eine schwedische Frau hat eine Katze mit finnischem Namen - steckt da ein tieferer Sinn dahinter? Mir ist klar, dass Lumi ein beliebter Katzenname in Finnland ist, aber in Stockholm wirkt er befremdlich.
Die Bucht heißt Riddarfjärden und... ich war noch nie in Stockholm, klingt aber nach einer teuren Gegend. Hast du das recherchiert?

Wie auch immer - Potential hat das durchaus, aber bitte überlege dir besser, wo du hinwillst und lies dir das noch ein paarmal durch, bevor dus einstellst, denn besonders die Wortwiederholungen und ungelenken Ausdrücke fallen dir dann auch auf. Und warum Bindestriche mitten im Wort?
Aber bitte nicht aufgeben. smile


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Letterless
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L
Beitrag20.01.2017 10:02

von Letterless
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Hi,

also zunächst einmal danke für deine ehrliche Antwort!

Die Bindestriche kommen daher, dass ich es aus Word kopiert habe und da automatische Silbentrennung eingestellt ist lol2

Du hast vermutlich recht: Ich sollte mir etwas noch einmal durchlesen, bevor ich es einstelle aber ich habe mich gestern erst hier angemeldet und wollte einfach mal schauen, wie denn so die Resonanz hier ist: ob man überhaupt hilfreiche Antworten etc. bekommt, und siehe da: man bekommt sie !

Zur Wohngegend: Die Gegend Södermalm ist als Künstlergegend bekannt und das im Text erwähnte Fjord liegt an dieser Wohngegend, da der Stadtteil fast schon wie eine Insel von Stockholm abgetrennt ist. Aber vielleicht sollte ich dennoch einmal nachsehen, wie teuer eine Wohnung mit Blick auf den Fjord wäre.
Dennoch ist Södermalm keine Nobelgegend.

Und ja, du hast Recht.. Lumi ist ein finnischer Name und vielleicht sollte ich doch eher etwas Schwedisches für die Katze auswählen... das überdenke ich noch einmal!


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Corydoras
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Wohnort: Niederösterreich


Beitrag20.01.2017 12:35

von Corydoras
Antworten mit Zitat

Servus,

Ach, hilfreiche Köpfe gibts hier genug. Da wird sich außer mir sicher noch jemand anderer melden.

Diese Einstellung in Word kenne ich gar nicht. Aber ich glaube Agenturen/Verlage haben so eine Vorformatierung nicht gerne, also verzichte ich auf sowas auch ganz gerne.

Ich kenne wie gesagt Stockholm nicht (in Schweden zieht es mich irgendwie immer nur nach Falun), aber Helsinki ist ja ebenso am Meer und auf mehreren Inseln gebaut. Und da isses schon so - je näher am Meer, umso teurer. Ist halt in solchen Städten das "Zentrum", und das ist wohl überall teures Pflaster. Deswegen wollte ich dich dazu anregen, das genau zu überprüfen. Vielleicht hast du eh recht. smile

Die Katze meiner Mama heißt übrigens Lumi. wink Den Namen hab ich ihm aber gegeben, nachdem er bis auf den schwarzen Schwanz komplett weiß ist.
Das aber eben auch nur, weil ich Finnland-affin bin. Du musst bedenken - die Finnen können meist recht gut Schwedisch, die Schweden/Norweger/Dänen kennen in der Regel kein einziges Finnisches Wort (oder höchstens Grußfloskeln und "danke"). Du kannst natürlich eine Schwedin basteln, die Finnland-Fan ist.. oder eine in Schweden wohnhafte Finnin.
Aber unerklärt musst du immer damit rechnen, dass irgendwo ein Freak sitzt, der sich zu gut auskennt und darüber stolpert.

Hoffe das hilft irgendwie weiter und ist nicht nur sinnloses Geschwafel für dich. Wink


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Kätzchen
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Beitrag20.01.2017 15:03

von Kätzchen
Antworten mit Zitat

Hi Corydoras!

Ich habe den Einstand mal gelesen und auf mich wirkt es, als hättest du nicht nur eine unentschlossene Grundidee, sondern auch deine Schwierigkeiten, einen passenden - vor allem durchgängigen! - Stil zu finden. Ich will dir das mal an den ersten paar Sätzen deiner Einführung deutlich machen:

Zitat:
Sie sitzt nun seit einer Stunde auf dem Weg zurück nach Stockholm, wo sie ihre leere Wohnung erwartet. Ihre Wohnung in Södermalm ist zwar nicht besonders riesig, aber dafür hübsch einge-richtet und sehr gemütlich.


Ehrlich gesagt weiß ich nicht, welchen Farbcode ich benutzen soll, damit es nicht wie ein Regenbogen aussieht, vielleicht versuche ich es zu erklären:
Eine Geschichte mit "Sie" zu beginnen, geht in den meisten Fällen gar nicht. Es ist der denkbar unspektakulärste Einstieg in der Geschichte des Schriftstellertums und m.M.n höchstens in experimentellen Werken wirklich fesselnd. Überhaupt stört mich der gesamte Satzbau, es klingt ein bisschen, wie in der Schule gelernt und halb vergessen. Auch der Bezug der erwartenden Wohnung ist seltsam. Das wäre mein Vorschlag, als Vergleich:

Seit nunmehr einer Stunde sitzt sie in diesem Zug, der sie zurück nach Stockholm bringt. Zurück in ihre leere Wohnung. Es ist nicht so, dass sie ihre Wohnung nicht mag. Eigentlich ist sie ganz gemütlich eingerichtet, hat auch genügend Platz. Sogar genug Platz für Zwei.
Anmerkung: Ich würde mit etwas völlig anderem beginnen und auch völlig anders formulieren. Das Grüne hier ist ein Versuch, es möglichst in deinen Worten zu fassen, entschuldige, wenn es nicht besonders viel spektakulärer klingt, ich möchte aber bei deinem Einstieg bleiben.


Zitat:
Für zwei Personen wäre Platz, doch leider gibt es momentan nieman-den in Lindas Leben. Sie schaut sehnsüchtig aus dem Zugfenster. Draußen zieht die wunder-schöne spätherbstliche Landschaft an ihr vorbei. Mit ihren Kopfhörern in den Ohren döst sie vor sich hin und träumt davon, jemand anderes zu sein. Nicht mehr alleine sein, das wäre ein guter Anfang. Dann denkt sie an ihre Katze Lumi, die jetzt wohl alleine zu Hause sitzt. Hoffentlich hat sich Ewa gut um sie gekümmert. Ewa ist ihre Nachbarin. Nicht mehr.


Ich verstehe, welchen Stil du hier ansprechen willst, allerdings gelingt er dir nur mäßig. Der von dir beabsichtigte Stil funktioniert nicht, indem man sinnlose Sätze oft aneinander reiht, sondern eher so, dass man sinnvolle Sätze mit kurzen Gedankeneinwürfen unterstützt.

Vielleicht liegt der Kern der Unstimmigkeiten auch in der Perspektive und dem Tempus. Ich halte die Kombination aus scheinbar auktorialem Erzähler und Präsens für ziemlich seltsam und vor allen Dingen, für schwierig durchführbar. Vor allem weil du zeitweise sehr nah an die Protagonistin heran "zoomst" um dann, peng, sofort wieder rauszuzoomen.

Mein Rat an dich wäre: bringe Ruhe in deinen Stil, bevor du weiter schreibst und ließ dir vielleicht ein paar Bücher durch, die diesem Stil entsprechen. Davon kann man sich oft was abgucken.

-Katze


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asriel66
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 57
Beiträge: 164
Wohnort: Katzenhausen


Beitrag21.01.2017 02:26

von asriel66
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Tut mir echt leid. Zuviel Infodump... ich bin bei der Hälfte ausgestiegen... Hau mal mehr Absätze rein und überlege dir genau was du damit sagen wolltest bzw. wie wichtig die Informationen wirklich für den Leser sind.

Deine Geschichte hat mich zu Beginn nicht mitgenommen... auf mich wirkt das auch wie ein Script.. Versuch doch mal mit wenig Sätze den Kern deine Geschichte zu beschreiben...

im Moment sind es viele Gedankenfetzten die mir als Leser keine Orientierung geben...
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Erdferkel
Gänsefüßchen
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Beiträge: 45



E
Beitrag21.01.2017 06:45

von Erdferkel
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Hallo und willkommen!

Schließe mich den anderen an, auch ich habe es nicht bis zum Ende durchgehalten, sondern irgendwann nur noch einzelne Sätze überflogen.
Von der skandinavischen Sprache und Kultur habe ich keine Ahnung, deswegen halte ich mich diesbezüglich zurück.
Aber was mir aufgefallen ist: Linda sitzt im Zug und schwelgt in Gedanken, da gibt es eigentlich viele Möglichkeiten, die Infos eher langsam einzustreuen. Z. B. könnte sie an Lumi denken, sich Sorgen machen, wodurch es ihr schwer fällt, nach dem Besuch bei ihrer Mutter zu entspannen. Zur Ablenkung klappt sie ihr Laptop auf, schaut vielleicht, ob die Nachbarin ihr eine Mail geschrieben hat, dabei sieht sie, dass eines ihrer Bilder verkauft wurde. Da kannst du viel mit Emotionen machen.
Lass Linda irgendwie handeln, kleine Gesten können den Text schon auflockern. Vielleicht sitzen ihr schräg gegenüber drei ältere Damen, die ein konfuses Gespräch führen und Linda versucht das auszublenden, weil sie nicht mehr an Demenz denken mag.
Die "wunderschöne Herbstlandschaft" könnte auch als Ablenkung dienen, aber die welken Blätter könnten gewisse Gefühle bei ihr auslösen.
Während sie im Zug sitzt, versuch doch einfach mal, alle bzw. möglichst viele Sinne anzusprechen: Sehen, Fühlen, Hören, Schmecken, Riechen. Damit bringst du deine Prota den Leser*innen gleich viel näher, weil diese dann nachvollziehen können, was mit Linda passiert.
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