Traumwelt

[remael]

Traumwelt

Satt grünes Gras,
glitzernder, schneeweißer Schnee auf den Spitzen.
Unberührte Schönheit,
nie aus der Nähe, nur aus der Ferne gesehen.
Siegreiche Sonnenstrahlen
erklimmen die gesteinigen, gefrorenen Gipfel.
Himmlische Ruhe,
kein leisester Ton, Stille, zufriedenes Nichts.
Gemalte Landschaft,
mit kräftigen Farben, detailgetreu, unecht wirklich schön.

Kraftvoller Knall,
Dämmerung, Wolken, Regen, Wind, kahle Bäume.
Graues Zimmer,
Wände, Decke, Tische, Stühle, geschlossene Tür.
Buch auf dem Boden,
Neonstoffleuchtröhren, Tick-Tack Uhr mit gebrochenem Rand.
Eingeschlossene Enge,
trockene Luft, stickige Luft, heiße Luft.



Hallo zusammen,
ich bin mir bei diesem Gedicht ziemlich unsicher und hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
Gruß remael

[menetekel]

[firstoffertio]

Ich denke auch, dass du kürzen musst. Vielleicht nicht ganz so arg, wie in menetekels Version.

Zum Beispiel, wo es um die Schönheit in Zeile 3 und 10 geht, aber auch anderswo.

Zu den Spitzen, auf denen Schnee liegt: Meinst du die Spitzen vom Gras, oder Bergspitzen?

Strophe 2 überzeugt mehr als 1 hier.

Hhm, mir fiel gerade ein:

"unecht wirklich schön" könnte man tatsächlich so verstehen, dass nur Unechtes schön sei, z.B. auf dem Bildschirm angeguckt.

[menetekel]

[firstoffertio]

menetekel,

hätte ich "Arbeitsversion" oder so schreiben sollen?
Ich hatte schon verstanden. Trotzdem ist deins für mich eine Version des Originaltextes. Natürlich keine endliche. Das wäre ja verwegen.