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Wer bestimmt das Genre?

 
 
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Arkyko
Geschlecht:weiblichErklärbär
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Alter: 37
Beiträge: 2



A
Beitrag14.01.2017 22:52
Wer bestimmt das Genre?
von Arkyko
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Eine kurze aber interessante Frage in die Runde: Wer bestimmt das Genre des Romans, den du verfasst hast? Bzw. wer bestimmt, in welchem Regal es landet? Bei Jugendbücher? Sci Fi oder Fantasy? Was ist wenn sich Fantasy mit Sci Fi vermischt?

Gibt das der Autor bereits im Expose vor, oder gibt ein Verlag deinem Werk das Genre? Mich würde das interessieren denn bis heute noch fällt es mir schwer Fantasyromane von Jugend(fantasy)romanen zu unterscheiden.
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MrT
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 725

Ei 3


Beitrag14.01.2017 23:25

von MrT
Antworten mit Zitat

Normalerweise sollte der Autor selber wissen, in welchem Genre er / sie schreibt, um bei den Verlagen nicht gleich als blutiger Anfänger dazustehen.
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ZatMel
Eselsohr
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Beiträge: 438
Wohnort: Köln


Z
Beitrag15.01.2017 00:04

von ZatMel
Antworten mit Zitat

Ich hatte ein schönes (passendes) Genre. Aber der Verlag hat eine Genreänderung einfach durchgezogen. Die Lektoratswünsche waren dementsprechend.
Cover und Titel wurden der Schublade schön angepasst. Alle Proteste waren vergebens.

Wie so oft: es gibt keine allgemeingültige Antwort...


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Entweder ist es ganz einfach, oder ganz und gar unmöglich. (S. Dali)
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MrT
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 725

Ei 3


Beitrag15.01.2017 00:54

von MrT
Antworten mit Zitat

ZatMel hat Folgendes geschrieben:
Ich hatte ein schönes (passendes) Genre. Aber der Verlag hat eine Genreänderung einfach durchgezogen.


Das interessiert mich.

Was war es und was ist es jetzt?
Warum hast du dich darauf eingelassen?
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Beka
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2374



Beitrag15.01.2017 09:22
Re: Wer bestimmt das Genre?
von Beka
Antworten mit Zitat

Arkyko hat Folgendes geschrieben:

Gibt das der Autor bereits im Expose vor, oder gibt ein Verlag deinem Werk das Genre? Mich würde das interessieren denn bis heute noch fällt es mir schwer Fantasyromane von Jugend(fantasy)romanen zu unterscheiden.


Das Genre gehört ins Exposé, und auch ins Anschreiben. Die Agenturen bzw. Verlage, wollen wissen, was sie vor sich haben.

Dass ein Verlag dann aus Gründen der Verkäuflichkeit etwas anderes daraus macht (Young Adult statt LiRo, LiRo statt Entwicklungsroman) kommt vor.

@ Zatmel: Das ist bitter. Ich mache gerade eine ähnliche Erfahrung. Wir haben zwar Kompromisse gefunden, aber es war mühsam. Jetzt warte ich auf Rückmeldung zum überarbeiteten Manuskript.


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Arkyko
Geschlecht:weiblichErklärbär
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Alter: 37
Beiträge: 2



A
Beitrag15.01.2017 11:38

von Arkyko
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke für die Antworten. Ich bin eben noch ein blutiger Anfänger, ich kalkuliere selbst noch mindestens 1 - 2 Jahre ein, bevor mein Manuskript fertig ist Smile
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Bryon
Geschlecht:männlichWortedrechsler
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Beiträge: 95



B
Beitrag16.01.2017 07:49

von Bryon
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Danke für Frage und Antwort ich war mir hier als Neuling gar nicht so klar Smile
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Murmel
Geschlecht:weiblichSchlichter und Stänker

Alter: 68
Beiträge: 6367
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Beitrag16.01.2017 15:40

von Murmel
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Ist ganz einfach: Dir gehört der Inhalt des Buchs, alles was draußen draufsteht und wo's einsortiert wird, dem Verlag. Es kommt damit auf den Verlag an, wie sehr er mit dir bei dem Draußen arbeitet.

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ZatMel
Eselsohr
Z


Beiträge: 438
Wohnort: Köln


Z
Beitrag16.01.2017 18:14

von ZatMel
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Zitat:
Was war es und was ist es jetzt?
Warum hast du dich darauf eingelassen?


@MrT:
Ich habe mich gegen Titel und Cover gewehrt mit der Begründung, dass es bis auf das Thema Musik nichts mit dem Inhalt zu tun hat. Dass es aber als Liebesroman - so ganz offiziell - gehandelt wurde, habe ich erst auf der Buchmesse (zu der das Buch veröffentlicht wurde) erfahren.
Hätte der Verlag mir vorher Bescheid gegeben, hätte ich wohl kaum so einen Aufstand gemacht... So läuft das eben. Bei mir ist das auch Jammen auf hohem Niveau. smile
Und warum ich das mitgemacht habe? Hallo?! Ein Publikumsverlag war begeistert von meinem MS. Da würde keiner nein sagen. Das war/ IST immer noch total geil.


@Beka:
Ja, am Anfang ist es echt hart. Aber man findet sich damit ab. Man hat es ja mit Exerten zu tun. Die werden schon wissen, habe ich mir immer gesagt. Musstest du dein MS dann genretechnisch anpassen?


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Beka
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2374



Beitrag16.01.2017 18:22

von Beka
Antworten mit Zitat

Genretechnisch nicht, es ging um inhaltliche Änderungen. Du hast eine pn.

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MrT
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 725

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Beitrag16.01.2017 22:42

von MrT
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ZatMel hat Folgendes geschrieben:
Und warum ich das mitgemacht habe? Hallo?! Ein Publikumsverlag war begeistert von meinem MS. Da würde keiner nein sagen. Das war/ IST immer noch total geil.


So kann man es auch sehen, auch wenn es Schriftsteller geben soll, die dies zu Beginn ihrer Kariere nicht gemacht haben und dennoch erfolgreich waren / sind. Ist wohl auch ein Glücksspiel.

Ich für meinen Teil bin mir nicht sicher, wie ich entscheiden würde. Doch vielleicht komme ich irgendwann an einen Punkt, wo ich genau diese Erfahrung machen werde / muss.
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ZatMel
Eselsohr
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Beiträge: 438
Wohnort: Köln


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Beitrag17.01.2017 12:10

von ZatMel
Antworten mit Zitat

Zitat:
So kann man es auch sehen, auch wenn es Schriftsteller geben soll, die dies zu Beginn ihrer Kariere nicht gemacht haben und dennoch erfolgreich waren / sind. Ist wohl auch ein Glücksspiel.


Tatsächlich ist ein Cover und ein Titel, der nicht ganz deinem Geschmack entspricht, okay. Solange der Rest noch im vollen Umfang deins ist.
Autoren, die wirklich mit allem durchkommen, als Debütant, gibt es vermutlich kaum. Und wenn, dann muss das alle Kriterien erfüllen, die es so gibt. Schwierig...


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Uwe Helmut Grave
Geschlecht:männlichOpa Schlumpf

Alter: 69
Beiträge: 1016
Wohnort: Wolfenbüttel


Beitrag17.01.2017 14:54

von Uwe Helmut Grave
Antworten mit Zitat

Nur mal so (im Scherz) angenommen ...

"Guten Morgen, Herr Autorius, hier spricht Zahlemannsson, Ihr schwedischer Großverleger. Gerade habe ich Ihren SF-Roman (hahhaha!) gelesen und festgestellt, dass Sie ein gottbegnadeter Humorist sind. Für unsere SF-Sparte kann ich dieses Manuskript natürlich nicht gebrauchen, falsches Genre, mein Lieber, aber unser Cheflektor der Satire-Abteilung leckt sich bereits alle zehn Finger danach. Der Verlagsvertrag - ich glaube, es ist Ihr erster, nicht wahr? - ist bereits per Post zu Ihnen unterwegs."
Mal ehrlich: Welcher (Debüt-)Autor würde in einer solchen Situation ins Smartphone brüllen: "Wissen Sie, wo Sie sich Ihren scheißverdammten Vertrag hinstecken können!?"


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Niederrheiner
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Beiträge: 821



N
Beitrag17.01.2017 16:40

von Niederrheiner
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MrT hat Folgendes geschrieben:
Ich für meinen Teil bin mir nicht sicher, wie ich entscheiden würde.


Das verstehe ich gerad nicht.

Der Vertrag ist doch längst unterschrieben, wenn der Verlag Genre, Cover, Titel usw. bestimmt.

Was meinst du mit "entscheiden"?
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Belfort
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Wohnort: tief im Herzen


Beitrag18.01.2017 12:39

von Belfort
Antworten mit Zitat

ZatMel hat Folgendes geschrieben:
Ich hatte ein schönes (passendes) Genre. Aber der Verlag hat eine Genreänderung einfach durchgezogen. Die Lektoratswünsche waren dementsprechend.
Cover und Titel wurden der Schublade schön angepasst. Alle Proteste waren vergebens.

Wie so oft: es gibt keine allgemeingültige Antwort...


Das bedeutet, dass Dein Roman zunächst kein Liebesroman war, richtig? Das finde ich sehr interessant. Welchem Genre entsprach denn Dein Roman vorher? Und kannst Du Beispiele nennen für Änderungen, die der Verlag forderte und die ihn dann zu einem Liebesroman machten?

Waren es Dinge wie: die Liebesgeschichte stärker in den Vordergrund schieben, männliche Hauptfigur soll attraktiver aussehen, Happy End?
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ZatMel
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Wohnort: Köln


Z
Beitrag18.01.2017 13:49

von ZatMel
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Hallo Belfort,

Das ist dann doch für einen öffentlichen Post etwas zuviel.
So viel: lovestory war schon da, wurde nicht wesentlich gepusht.
Nur das Genre wurde geändert.

LG
Zat


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Mika
Geschlecht:männlichSchachtelkönig

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Beiträge: 1046
Wohnort: NRW


Beitrag18.01.2017 18:04

von Mika
Antworten mit Zitat

Uwe Helmut Grave hat Folgendes geschrieben:

Mal ehrlich: Welcher (Debüt-)Autor würde in einer solchen Situation ins Smartphone brüllen: "Wissen Sie, wo Sie sich Ihren scheißverdammten Vertrag hinstecken können!?"


 Laughing Laughing

Ich wollte grade inbrünstig "Also ich sicher nicht" denken, aber wahrscheinlich muss man das so je nach Einzelfall nochmal beleuchten. Wenn irgendjemand aus meinem Herzblutwerk irgendetwas völlig anderes machen will, dann streike ich. Beim Gedanken daran dreht sich mir alles um.

Wenns allerdings so kleinere Anpassungen sind, mit denen ich mich anfreunden kann, dann solls wohl okay sein. Glaub das würde dann auf das Genre ankommen, was es werden soll und wie abstrus mir das vorkommt. (Muss ja gestehen, dass ich selbst anfangs nichtmal genau wusste, wo ich mein MS hinstecken soll. Weiß ich ehrlich gesagt immer noch nicht zu 100%.) Ich bring zumindest gerne Leute zum Lachen und hab auch absichtlich diverse Schmunzler in meinen Mystery-Horror-Thriller eingebaut, aber ich hätte schon was gegen die Witze-Ecke einzuwenden, selbst wenns eine fett beleuchtete und mit Blinke-Pfeilschildern behängte bei Thalia wäre.

Muss gestehen, ich hab ehrlich etwas Angst, was diese Cover+Titel-Sache angeht. Ich bete einfach jetzt weiterhin, dass ich sowas ähnliches wie ein minimales Mitspracherecht haben könnte, bitte bitte. Hab mal gehört, bei Kleinverlagen ist das eher möglich, also könnte das hinhauen.


Niederrheiner hat Folgendes geschrieben:
MrT hat Folgendes geschrieben:
Ich für meinen Teil bin mir nicht sicher, wie ich entscheiden würde.


Das verstehe ich gerad nicht.

Der Vertrag ist doch längst unterschrieben, wenn der Verlag Genre, Cover, Titel usw. bestimmt.

Was meinst du mit "entscheiden"?


Ich misch mich kurz kleinlaut ein: Ich hab quasi eine Verlagszusage, aber noch keinen Vertrag unterschrieben. Der Verlag hat allerdings schon eine Aussage zum Genre getroffen (also wo es quasi dann einsortiert werden soll) und auch, was ich noch am MS machen soll, bevor ichs aus den Händen gebe, damit es dort auch landet. (Das mach ich ja seit Juli jetzt.)
So gesehen wäre das durchaus quasi so ein Punkt, wo man sich halt entscheiden müsste, das Angebot anzunehmen oder nicht, wenn das möglicherweise Änderungen beinhaltet, mit denen man nicht leben kann.
(Denk mir zumindest grade, dass MrT das evtl so gemeint hat.)


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Beka
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Beiträge: 2374



Beitrag18.01.2017 18:19

von Beka
Antworten mit Zitat

Bei kleineren Verlagen hast du schon ein bisschen Mitspracherecht.

Ich fand den ersten Covervorschlag für meinen Nordstern derartig scheußlich, dass ich fast geheult habe.
Ich habe das dann meiner Lektorin auch geschrieben, dass es mir gar nicht gefällt und dass es meines Erachtens auch überhaupt nicht zur Geschicht passt. Daraufhin hat sich die Grafikerin nochmal dran gesetzt, ich habe auch noch einen Vorschlag gemacht, und mit dem jetztigen Ebook Cover konnte ich dann auch gut leben.

Im Lektorat wird immer was geändert. Bei meinem Erstling war ein langsamerer Einstieg gewünscht, zwei Kapitel um die Protagonisten besser einzuführen. Das war kein Problem.  Beim Nordstern sollten beide Handlungsstränge gleichberechtigt nebeneinander stehen, da musste ich dann einiges dazu schreiben. Allerdings kam dieser Wunsch schon, bevor ich fertig war. Und zwei Szenen wurden gestrichen. War auch ok für mich.


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Uwe Helmut Grave
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Wohnort: Wolfenbüttel


Beitrag18.01.2017 20:14

von Uwe Helmut Grave
Antworten mit Zitat

Beka hat Folgendes geschrieben:
Bei kleineren Verlagen hast du schon ein bisschen Mitspracherecht.

Dazu kann ich eine kleine wahre Geschichte beitragen, wenn auch leider nicht so positiv wie deine.
Das Genre ist zweifelsfrei Science Fiction, und in der Hauptsache geht es in besagtem Roman darum, dass verschiedene Alienvölker mit ihren Raumschiffen auf einem von Pflanzenwesen bewohnten Planeten landen, die sich per "Wurzelstrangtelefon" verständigen. Zwei der gelandeten Alienmannschaften sind miteinander verfeindet, wissen aber zunächst nichts von der Anwesenheit der anderen, weil beide unabhängig voneinander auf den jeweils gegenüberliegenden Planetenseiten gelandet sind ...
Ich betitelte das Manuskript Zwischenlandung
Trotz meines Protests stand später auf dem Buch Jagd auf die Rebellen, was ich bis heute für eine Fehlentscheidung halte. Der Herausgeber sagte damals nur: "Vertraue mir".
Diese Worte höre ich immer dann nachhallen, wenn ich eins der Bücher verschenke und misstrauisch gefragt werde: "Was denn? Kriegsromane hast du auch geschrieben?"
Damit muss ich wohl leben - wahrscheinlich wird das Buch im Tauschhandel gemeinsam mit Landser-Romanen angeboten.
Na ja, wenn ich Glück habe, steht es im Händlerregal neben Krieg und Frieden. Cool


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MrT
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Beiträge: 725

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Beitrag18.01.2017 20:46

von MrT
Antworten mit Zitat

Mika hat Folgendes geschrieben:
Niederrheiner hat Folgendes geschrieben:
MrT hat Folgendes geschrieben:
Ich für meinen Teil bin mir nicht sicher, wie ich entscheiden würde.


Das verstehe ich gerad nicht.

Der Vertrag ist doch längst unterschrieben, wenn der Verlag Genre, Cover, Titel usw. bestimmt.

Was meinst du mit "entscheiden"?


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So gesehen wäre das durchaus quasi so ein Punkt, wo man sich halt entscheiden müsste, das Angebot anzunehmen oder nicht, wenn das möglicherweise Änderungen beinhaltet, mit denen man nicht leben kann.
(Denk mir zumindest grade, dass MrT das evtl so gemeint hat.)


Ich hätte es nicht besser erklären können. Danke. Smile
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Beka
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Beiträge: 2374



Beitrag18.01.2017 21:30

von Beka
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Ich hatte ein Angebot von einem Verlag unter der Voraussetzung, dass ein Drittel der Handlung im deutschen Sprachraum stattfinden muss. Weil er auf Regio spezialisiert ist-
Das war für mich nicht machbar, ich hätte im Grunde alles neu schreiben müssen und vieles von dem, was die Geschichte ausmacht, ändern.
Habe ich abgelehnt.
Mein jetziger Verlag wollte mehr von einer Sache, das war machbar. Doch dann kamen Änderungswünsche, die vorher so nicht kommuniziert worden waren. Vielleicht hätte ich konkreter nachfragen sollen.


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Murmel
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Beitrag19.01.2017 00:23

von Murmel
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ZatMel hat Folgendes geschrieben:
Hallo Belfort,

Das ist dann doch für einen öffentlichen Post etwas zuviel.
So viel: lovestory war schon da, wurde nicht wesentlich gepusht.
Nur das Genre wurde geändert.

LG
Zat

Könnte es aber sein, dass der Verlag seine Stärke in dem Genre sieht? Hat er vielleicht das Exposé anders gelesen?

Viele Verlage empfehlen dringend vor einem Angebot ihr Sortiment dahingehend zu prüfen, dass der Roman tatsächlich hineinpasst. Aus diesem Grund.

Oft erfasst man als Autor nicht, was das bedeutet. Vor allem nämlich, dass die Fans des Verlags bzw. der Reihe des Verlags bestimmte Konventionen erwarten, die der Verlag dann entsprechend bedient.

Was mich dabei am meisten ärgert, sind Agenturen, die via Gießkanne deinen Roman überall anbieten, und selbst mit einer Agentur kann es schnell passieren, dass die Erwartungen des Verlags und das, was tatsächlich im Roman steht, auseinanderklaffen. Das passiert leicht, wenn das Exposé nicht richtig gelesen wird.

Wobei in Bekas Fall ich das Problem beim Verlag und nicht bei der Agentur sehe, der vermutlich nur den Ort gesehen und L&L vermutet hat, was dem Roman nicht gerecht wird. Oder vielleicht doch, denn dass der besagte Regio Verlag eine deutsche Region verlangen wird, war doch vorhersehbar, oder?

Aber man weiß letztendlich nie, was Verlage derzeit wollen. lol2


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