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Lenny Wortedrechsler
Alter: 27 Beiträge: 80 Wohnort: Wien
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28.12.2016 00:44 Länge von unterschiedlichen Texten von Lenny
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Hallo!
Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich hier her gehört, oder eher in das "Dies und das", aber zur Not poste ich das dort nochmal, sollte das hier gelöscht werden.
Ich habe auf meiner Suche, was für Texte/Romane/Novellen/Geschichten ich jetzt tatsächlich in Planung und schon fertig habe mal etwas im Netz umgeschaut und mir sind einige Sachen aufgefallen, die ich mal zu einer Liste zusammengestellt habe.
- Flash Fiction: bis 1.000 Wörter
- Kurzgeschichte: 1.000-7.500 Wörter
- Novellette: 7.500 Wörter-20.000 Wörter
- Novelle: 20.000-40.000 Wörter
- kurzer Roman (Jugendbuch, Romanze): 40.000-100.000 Wörter:
- langer Roman (Sci-Fi, Fantasy): über 100.000 Wörter
Was haltet ihr von dieser List? Braucht sie noch eine ordentliche Korrektur, oder ist das ein halbwegs guter Leitfaden?
Verbesserungsvorschläge gerne gesehen!
- Lenny
_________________ Das wichtigste an einer Geschichte ist, dass sie sich selbst treu bleibt. |
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Rodge Klammeraffe
Beiträge: 845 Wohnort: Hamburg
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28.12.2016 08:48
von Rodge
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Nun sag mir: Der kleine Prinz hat 94 Seiten, die Harry Potter "Saga" mehrere 1000. Was nutzt eine Kategorisierung? Ein guter Text, hat so viele Wörter, wie er braucht.
Grüße
Rodge
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Lenny Wortedrechsler
Alter: 27 Beiträge: 80 Wohnort: Wien
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28.12.2016 12:39
von Lenny
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Der kleine Prinz ist ein Kinderbuch und ist damit sicher kürzer. Und ich rede hier nicht von Sagen, sondern von einzelnen Publikationen.
Es geht mir hauptsächlich darum, dass ob man mit diesen Richtwerten arbeiten kann, oder nicht. Denn man kann eine wunderbares Sci-Fi Drama schreiben, aber mit 45.000 Wörtern wird die die wohl kaum jemand abkaufen, da es für eine Novelle zu lang ist und ein Roman ist es aber auch nicht - ergo bleibt das wohl ungelesen.
_________________ Das wichtigste an einer Geschichte ist, dass sie sich selbst treu bleibt. |
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medizynicus Eselsohr
Beiträge: 477 Wohnort: Bad Dingenskirchen
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28.12.2016 18:25
von medizynicus
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"Ein Text ist so lang, wie er nun einmal sein muss...."
- Ja, das ist die vielgehörte trotzige Antwort von stolzen Autoren.
Ich habe aber auch gehört, dass ein Debüt-Roman auf keinen Fall länger als 300 Seiten sein darf.
"Stimmt gar nicht...", sagen dann wieder Andere, "Das hängt vom Genre ab...."
....kurz und gut, das Thema wurde hier schon oft diskutiert!
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Flar Eselsohr
Alter: 56 Beiträge: 406 Wohnort: Bei Halle, Sachsen-Anhalt
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28.12.2016 21:31
von Flar
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wie das so ist mit den Vorgaben... Keiner will sich in ein Schema pressen lassen, und Autoren schon gar nicht ...
Nimm es als Orientierung, dafür sind die Zahlen gut. Das mischt Du dann mit Deiner Erfahrung (also, welche Längen von Kurzgeschichten Du liest und magst, wie lang Deine Romane sind, die Du schreibst und liest ... )
Für manches Genre ist es hilfreich, eine Orientierung zu haben. der 1200 Seiten DebütKrimi wird es nicht einfach haben, der Historische darf gern mehr als 200/300 Seiten haben ...
Es ist nicht in Stein gemeiselt.
_________________ "Leute fragen mich, warum ich so grausame Sachen schreibe. Ich erkläre ihnen dann gerne, dass ich das Herz eines kleinen Jungen habe… und es in einem Einmachglas auf meinem Schreibtisch steht."
(King of Horror Stephen King) |
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Micki Vampirprinzessin
Alter: 44 Beiträge: 2241 Wohnort: mit dem Kopf in den Wolken
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29.12.2016 11:52
von Micki
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Oftmals haben aber auch die Verlage Vorgaben, die sie eingehalten haben wollen.
Bei meinem ersten Buch, musste ich drastisch kürzen, den zweiten habe ich dann von vornherein kürzer geschrieben. Vieles ist aber auch genretechnisch geregelt. Eine High Fantasy kann man wesentlich länger gestalten, als eine klassische Liro. usw.
_________________ -------------------------------------------------- |
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Lenny Wortedrechsler
Alter: 27 Beiträge: 80 Wohnort: Wien
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29.12.2016 12:07
von Lenny
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Micki hat Folgendes geschrieben: | Vieles ist aber auch genretechnisch geregelt. Eine High Fantasy kann man wesentlich länger gestalten, als eine klassische Liro. usw. |
Hab ich doch eh hier berückstigt:
Zitat: | - kurzer Roman (Jugendbuch, Romanze): 40.000-100.000 Wörter
- langer Roman (Sci-Fi, Fantasy): über 100.000 Wörter |
_________________ Das wichtigste an einer Geschichte ist, dass sie sich selbst treu bleibt. |
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nebenfluss Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5994 Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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29.12.2016 14:19
von nebenfluss
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Lenny hat Folgendes geschrieben: | Der kleine Prinz ist ein Kinderbuch und ist damit sicher kürzer. Und ich rede hier nicht von Sagen, sondern von einzelnen Publikationen. |
Du redest vor allem von Büchern, die du nicht kennst.
Wie so oft, liefert Wikipedia hier einen guten Ersteinstieg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Der_kleine_Prinz
Zitat: | Der kleine Prinz gilt als literarische Umsetzung des moralischen Denkens und der Welterkenntnis seines Autors[1] und als Kritik am Werteverfall der Gesellschaft.[2] |
Lenny hat Folgendes geschrieben: | Es geht mir hauptsächlich darum, dass ob man mit diesen Richtwerten arbeiten kann, oder nicht. Denn man kann eine wunderbares Sci-Fi Drama schreiben, aber mit 45.000 Wörtern wird die die wohl kaum jemand abkaufen, da es für eine Novelle zu lang ist und ein Roman ist es aber auch nicht - ergo bleibt das wohl ungelesen. |
Also, ich zähle nicht die Wörter eines Buches und mache davon meine Kaufentscheidung abhängig. Du vielleicht?
Arbeiten kannst du mit was immer du willst. Ich arbeite z. B. gerne mit meiner eigenen Literaturerfahrung und meinem Gefühl, wie viele Wörter eine Geschichte braucht.
_________________ "You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson) |
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Lenny Wortedrechsler
Alter: 27 Beiträge: 80 Wohnort: Wien
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29.12.2016 15:12
von Lenny
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nebenfluss hat Folgendes geschrieben: |
Also, ich zähle nicht die Wörter eines Buches und mache davon meine Kaufentscheidung abhängig. Du vielleicht?
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Das nicht. Aber Verlage, die Bücher abdrucken machen das sehr oft. Darum ging es mir ursprünglich in diesen Thread.
_________________ Das wichtigste an einer Geschichte ist, dass sie sich selbst treu bleibt. |
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nebenfluss Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5994 Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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29.12.2016 16:52
von nebenfluss
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Klar wissen Verlage, wie lang die Bücher sind, die sie veröffentlichen wollen. Schließlich müssen sie Produktionskosten und Verkaufspreis kalkulieren, und natürlich gehen da auch die Erwartungen der Zielgruppe mit ein.
Du hattest aber die Meinung vertreten, man könne ein wunderbares (also lesenswertes!) Sci-Fi-Drama mit 45.000 Wörtern schreiben, aber - drastisch ausgedrückt - Verlage respektive Leser seien ja so beschränkt und würden einem das dann nicht abkaufen. Solche Vorgaben wären ja unsinnig und literaturfeindlich.
Die Frage ist vielmehr, ob man (z. B. du) überhaupt ein wunderbares SciFi-Drama mit 45.000 Wörtern schreiben kann, oder ob das nicht ein Widerspruch in sich ist.
Ich fand z. B. "Limit" von Frank Schätzing deutlich zu lang (über 300.000 Wörter), aber in 45.000 Wörtern hätte sich das selbst bei Eliminierung sämtliche Nebenhandlungsstränge niemals mit dieser Spannungskurve und Faszinationskraft realisieren lassen.
Für "Solaris" brauchte Lem rund 70.000 Wörter. Ist eben ein eher kurzer Roman (soweit stimmt deine Liste), aber es ist eben auch ein SciFi-Klassiker (da zeigt sich, dass die Liste übers Ziel hinausschießt, weil sie lterarische Gattungen mit Genres vermischt).
_________________ "You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson) |
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Lenny Wortedrechsler
Alter: 27 Beiträge: 80 Wohnort: Wien
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30.12.2016 01:50
von Lenny
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Dass 45.000 Wörter für Sci-Fi (und auch Fantasy) gar nicht realistisch sind, das war mir klar. Aber für Jugendbücher und Romanzen ganz annehmbar.
Ich habe auch nie behauptet, dass es in Stein gemeißelte Regeln sind. Nur, dass wenn man z.B. eine Novelle schreibt und schon 40.000 Wörter hat, aber erst bei 3/4 ist, man vielleicht Kürzungen vornehmen muss oder bei einer 60.000 Wörtern eine Sci-Fi Geschichte hat man noch eine Nebenhandlung dazudichten sollte, um einem möglichst großen Leserzirkel überhaupt zugänglich zu werden.
_________________ Das wichtigste an einer Geschichte ist, dass sie sich selbst treu bleibt. |
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