"Paradies der Ungeheuer" Daniel Pennac

[Lapidar]

Ich hab vor Weihnachten aufgeräumt und einen großen Teil von Büchern, die ungelesen waren und nur Staub gesammelt haben zusammengetragen, um sie im Frühling ins Bienenhaus der Gärtnerei Gaismayer in Illertissen zu deponieren. Für eventuell Interessierte.
Dabei bin ich auf dieses kleine Taschenbuch gestoßen und weil ich grade Zeit hatte (bzw. einen akuten Anfall von Aufschieberitis) hab ich es gelesen.
Kein Krimi,  kein Fantasy (naja..), und auch noch ein französischer Autor.

Ich gebe zu, einiges hab ich so nicht ganz kapiert, alldieweil mir die französische Denkweise etwas unklar ist. Aber ich fand es dann doch spannend.

Anscheinend gibt es da eine ganze Reihe. Benjamin Malausène ist der Patriarch einer etwas seltsamen Familie. Er ist der Ernährer seiner zahlreichen Geschwister und Besitzer eines Hundes namens Julius.

Zunächst dachte ich: hm wie kommts, dass in dem Haufen von Flohmarkterjagten ein so aktuelles Buch drin ist? Denn es waren Bezüge drin zu Flüchtlingen und Emigranten. Mir fiel gar nicht auf, dass keine Smartphones und Handies vorkamen.
Allerdings kamen dann auch Bezüge zur Resistance und zur Besetzung Frankreichs mit vielen Zeitzeugen.
Da guckte ich mal nach: das Original wurde 1985 geschrieben (da war ich grad weit weit weg) und diese Ausgabe wurde dann 2001 als übersetztes TB rausgebracht.
Schönes Lesevergnügen und durchaus nicht altmodisch.

[spinat.ist.was.anderes]

Danke für den Tipp, habe es gleich mal auf meine Liste gesetzt

[Nordica]

Ich habe die ganze Reihe auf Französisch gelesen und finde sie ziemlich genial, sowohl in Bezug auf die skurrilen Figuren als auch die Handlung und die Sprache. Hoffentlich kommt das in der Übersetzung genauso gut rüber.