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Begriffe in Erotik-Romanen

 
 
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Erdferkel
Gänsefüßchen
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Beiträge: 45



E
Beitrag27.12.2016 12:09
Begriffe in Erotik-Romanen
von Erdferkel
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Vielleicht gibt es hier Schreiber dieses Genres?

Mir schwebt schon länger eine Story vor, die erotisch bis pornographisch kategorisert werden könnte. Die Rahmenhandlung ist schon ungewöhnlich für das Genre, hatte mich extra mal ein bisschen eingelesen, was in der Buchhandlung steht, kommt meiner Geschichte eher nicht so nahe. Macht nichts, wenn ich veröffentliche, dann eh im Selfpublishing.

Aber es hapert schon beim Schreiben. In den Büchern, die ich zur Rechersche gelesen habe, war das Wort "Möse" sehr beliebt. In Online-Umfragen über Google habe ich auch gelsen, dass Menschen dieses Wort anscheinend mögen. Ich hasse es. Beim Lesen war es mir schon unangenehm, schreiben mag ich es gar nicht. Da finde ich sogar "Fotze" besser, wenn es denn schon so explizit sein muss, aber der Begriff kommt offenbar gar nicht gut an.
Ich habe kein Problem damit, Sex-Szenen zu formulieren, solange ich die weiblichen Genitalien nicht benennen muss, "Muschi" klingt für mich auch blöd, Schmalz wie "Lustgrotte" muss ebenfalls nicht unbedingt sein. Letzteres würde auch gar nicht zur Story passen.

In ersten Versuchen habe ich so gearbeitet, dass das Benennen ausbllieb und nur die Gefühle der Prota im Vordergrund standen. Den männlichen Gegenpart ztu benennen, fällt mir auch nicht schwer.

Leider hänge ich mittlerweile sehr an der Idee, sie schwankt irgendwo zwischen Bellestrik und Porno, die Charaktere sind tiefgründig und vielleicht nicht unbedingt das, was man lesen mag, um sich darauf einen runter zu holen. Mir gefallen sie, deshalb will ich das unbedingt schreiben.
Allerdings wäre das keine Liebesgeschichte im klassischen Sinn, am Ende soll sich, wenn überhaupt, nur eine Person verlieben.

Ich habe viele Punkte, die die Geschichte sehr unkonventionell machen, da wäre es vielleicht gut, zumindest bei den häufigen Sex-Szenen den allgemeinen Geschmack zu treffen.

Habt ihr da Tipps oder Literatur-Vorschläge, die sich zu lesen lohnen? Was ich bisher in den Händen hatte, gefiel mir nämlich gar nicht ...
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i-Punkt
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 46
Beiträge: 512
Wohnort: Baden-Württemberg


Beitrag27.12.2016 14:15

von i-Punkt
Antworten mit Zitat

Ich habe auch schon ein bisschen mit erotischen Texten rumexperimentiert ... und die Namen für alle möglichen Körperteile finde ich selbst dabei am schwierigsten. Embarassed

Irgendwie gibt es zwischen übertrieben peinlich wie der "Lustgrotte" und eher derb wie "Fotze" sowie eher wissenschaftlich wie "Vagina" (was mir vom Klang eigentlich gut gefällt ...) fast nichts was einfach schön klingt oder wenigstens nicht zu abgedroschen. Hinzu kommt ja, dass da die Geschmäcker sich dramatisch unterscheiden. Was der oder die eine als antörnend empfindet, ist für andere schon eher Beleidigung.

Ich kämpfe also immer und immer wieder mit den Beschreibungen und glaube, dass es keinen Königsweg gibt - vor allem weil je nach Situation und Intention ja auch unterschiedliche Wortwahl sinnvoll ist.

Lesen tue ich zum Beispiel Anais Nin ganz gerne.


_________________
Schreiben ist einfach, man setzt sich nur hin, starrt auf ein weißes Blatt Papier, bis sich Blutstropfen auf der Stirn bilden.
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Erdferkel
Gänsefüßchen
E


Beiträge: 45



E
Beitrag27.12.2016 15:05

von Erdferkel
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Zitat:

Irgendwie gibt es zwischen übertrieben peinlich wie der "Lustgrotte" und eher derb wie "Fotze" sowie eher wissenschaftlich wie "Vagina" (was mir vom Klang eigentlich gut gefällt ...) fast nichts was einfach schön klingt oder wenigstens nicht zu abgedroschen. Hinzu kommt ja, dass da die Geschmäcker sich dramatisch unterscheiden. Was der oder die eine als antörnend empfindet, ist für andere schon eher Beleidigung.


Genau!
Aber hast du auch den Eindruck, dass dieses Problem ausschließlich auf den weiblichen Part beschränkt ist?
Beim Kerl ist es einfach, die Region da unten zu umschreiben.

Zitat:
Ich kämpfe also immer und immer wieder mit den Beschreibungen und glaube, dass es keinen Königsweg gibt - vor allem weil je nach Situation und Intention ja auch unterschiedliche Wortwahl sinnvoll ist.


Bei meinem Projekt darf es schon derb sein, ist ja keine Liebes-, sondern nur eine Sexgeschichte. Allerdings mit vielen Facetten, also nur nach "Technik" soll es auch nicht klingen.

Ich hatte mal irgendwo gelsen, dass sich Erotik gut verkauft. Deshalb wollte ich etwas in der Richtung schreiben, aber das Projekt wurde zu einem Selbstläufer; auf einmal waren die Charaktere interessant (fast spannender als bei meinemn Hauptprojekt) und da mein persönlicher Geschmack nicht Mainstream ist, kann ich sowieso nicht über Kerle schreiben, deren Brust ach so breit ist.
Anfangs hatte ich so viele Ideen, nach dem Einlsesen war ich ernüchtert
Dabei ging es mir hauptsächlich um die weibliche Anatomie, aber jedes Wort ist entweder hässlich oder könnte aus einem Bio-Buch sein.

Zitat:

Lesen tue ich zum Beispiel Anais Nin ganz gerne.


Geht das in die Richtung?

Meine Rechersche bisher beschränkt sich auf den Cora-Verlag (autsch, das tat beim Lesen schon weh), Dark Room von Sophie Andresky  (fand ich nicht mal so schlecht, hat aber auch Thriller-Elemente) und "Spiele zu dritt" von Lacey Alexander.
Gerade letzteres lässt mich sehr am Realitätsanspruch zweifeln, evtl. wäre das noch mal ein neues Thema wert, aber blöd gefragt: Geht ihr darauf ab, wenn etwas total unrealiistsch ist? Die Frau hat im vorletzten Kapitel Analverkehr mit einem Typen, hat das noch nie gemacht, aber passt schon. Dann ist da noch ihr Freund, der ihr vorne was reinsteckt.
In dem Moment wollte ich das Buch einfach weglegen, habe den Rest auch nur noch überflogen. Mal davon abgeshen, dass die ganze Story hahnebüchen war, fand ich diese Double-Penetration am Ende extrem unrealistisch. Will man/frau so einen Schmarn tatsächlich lesen? Sollte man nicht erwähnen, dass manche Dinge einfach weh tun, wenn nicht geprobt?
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nothingisreal
Geschlecht:weiblichPapiertiger


Beiträge: 4002
Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag27.12.2016 15:13

von nothingisreal
Antworten mit Zitat

Erdferkel hat Folgendes geschrieben:

die Region da unten zu umschreiben.  


Vielleicht liegt ja genau darin ja das Problem? Erstens Genitalien als "da unten" zu umschreiben, was mich zum Schluss bringt, dass es dir vielleicht unangenehm ist, darüber zu sprechen. Wäre nur eine Vermutung, müsste nicht stimmen.
Zweitens ist "da unten" nicht gleich "da unten". Alles hat seinen Namen. Frauen hätten da zum Beispiel Schamlippen, Klitoris etc. Und die darfst du auch verwenden, statt nur Möse oder Fotze zu sagen.


_________________
"Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham
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Erdferkel
Gänsefüßchen
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Beiträge: 45



E
Beitrag27.12.2016 15:54

von Erdferkel
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NiR, ja, genau das ist ja die Ausgansfrage! Es ist mir nicht unangenehm, darüber zu sprechen. Auch mein persönliches Sexualleben könnte ich hier in schillernden Farben schildern, würde es nicht den Rahmen sprengen. Mich stören einfach die Begriffe dafür, zumindest bei der Frau.
"Klitoris" und "Schamlieppen" sind manchmal okay, stören aber auf Dauer meinen Lesefluss.  Wobei ich beim Mann auch gerne; sehr, sehr gerne den Begriff "Penis" gebrauche. Vielleicht ist sid es gesellschaftliche Konvnetinoen, die es schwierug machen?

Den Begriff "da unten" würde ich in einm Text niemals verwenden. Es sei denn, ich schreibe über eine extrem keusche Person. Ich hab ihn nur in die Frage eingestzt, um möglichst klar zu formulieren.
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Corydoras
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 39
Beiträge: 751
Wohnort: Niederösterreich


Beitrag27.12.2016 16:09

von Corydoras
Antworten mit Zitat

Also ich schreibe zwar keine Erotikliteratur, auch wenn die eine oder andere Sexszene auch bei mir schon dabei war.

Persönlich benutze ich in allen (ja, allen) Lebenslage nur die Worte Penis und Vagina für Genitalien. Mit der ganz einfachen Begründung, dass es die korrekten Begriffe sind.

Bei Erotikliteratur stören mich gerade diese unzähligen, seltsamen Synonyme, weswegen ich auch nur sehr selten etwas in die Richtung lese. Da kommt bei mir nicht die richtige Stimmung auf, sondern es wirkt für mich eher lachhaft bis infantil.


_________________
I'm not a king. I am just a bard.
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Christof Lais Sperl
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 62
Beiträge: 942
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Der silberne Roboter


Beitrag27.12.2016 16:10
Hank Chenaski
von Christof Lais Sperl
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Ich denke, du könntest dich am Meister Charles Bukowski orientieren!

_________________
Lais
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Abifiz
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 236
Wohnort: Deutschland, in Nähe von Marburg seit 2007


Beitrag27.12.2016 16:25

von Abifiz
Antworten mit Zitat

Die dreieinhalbjährigen Zwillinge meiner Krankenschwester nennen die Vagina "Schnecke"... Und die Jungs haben ihrer Meinung nach einen "Piepmatz".

Alles klar? Alles halt "dort unten", wo es schmuddelig wird... Shocked Shocked Shocked


_________________
Meine sehr kluge Signatur befindet sich noch in der Herstellungsphase. Falls keine gravierenden Inkompatibilitätsprobleme auftauchen werden, rechne ich mit ihrer Lieferung für das 1. Quartal 2034. Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen.
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Seraiya
Geschlecht:weiblichMondsüchtig


Beiträge: 924



Beitrag27.12.2016 16:28

von Seraiya
Antworten mit Zitat

Hm, ich schreibe ja öfter mal Erotik. Möse und Fotze kommen dabei so benannt nicht vor, Schwanz auch nicht - wobei ich Schwanz als normalen Ausdruck ansehe. Ich verwende eher Glied, Schaft oder auch mal Phallus. (Auf keinen Fall Penis)
Bei Frauen umschreibe ich oft mit zwischen ihren Schenkeln oder in ihrem Schoß und das Einzige, was ich sonst verwende ist Vagina, weil es ins Gesamte passt.
Das ist wichtig, es muss in die Sprache und die Szene passen.
Wenn von Fingern in A-löchern und harten Schwänzen und Titten geschrieben wird, ist Möse (ich finde den Ausdruck auch unterirdisch) nicht fehl am Platz, denke ich.
Bei mir geht es aber auch nicht vordergründig um die Erotik, sondern ich habe erotische Szenen in meiner Geschichte drin, die ihre Wirkung nicht verfehlen, also auch erregen sollen, aber nicht so, dass sich jemand einen runterholt. Zumindest ist das nicht die Absicht dahinter.

Begriffe wie Klitoris würde ich auch nicht verwenden, klingt mir zu klinisch. Schamlippen wären ok. Wie gesagt, kommt auf das Gesamte an. Wenn Wörter plötzlich vom Himmel fallen, und die Geschichte in dieser Richtung nie etwas angedeutet hat, liest es sich befremdlich.
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Erdferkel
Gänsefüßchen
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Beiträge: 45



E
Beitrag27.12.2016 16:45

von Erdferkel
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Zitat:
r Charles Bukowski


Nein, der passt gar niicht. Den Kerl und sein Geschreibe finde ich, milde gesagt, abartig. Andereerseits ist mein Gewschreibsel in dieser Richtung ihm zumindest inhaltlich nicht ganz so fern.

Zitat:
"Piepmatz".


Es geht um erwachsene Menschenb ... Aber süß ist das, wird im Hinterkopf gespeichert.

Zitat:

Persönlich benutze ich in allen (ja, allen) Lebenslage nur die Worte Penis und Vagina für Genitalien. Mit der ganz einfachen Begründung, dass es die korrekten Begriffe sind.

Bei Erotikliteratur stören mich gerade diese unzähligen, seltsamen Synonyme, weswegen ich auch nur sehr selten etwas in die Richtung lese. Da kommt bei mir nicht die richtige Stimmung auf, sondern es wirkt für mich eher lachhaft bis infantil.


Mich stören die auch, deshalb frage ich. "Penis" finde ich gut, "Vagina" auch einigermaßen. Aber ganz glücklich bin ich nicht damit.

Wahrscheinlich warte ich gerade aud eine Neuschöpfung, des Wortes, die es gar nicht geben wird. Meine Tendenz wäre, "Pussy" zu schreiben. Würde der Begriff stören?
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PraetoriusCC
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 52
Beiträge: 94



Beitrag27.12.2016 16:47

von PraetoriusCC
Antworten mit Zitat

Ganz nah am Thema: https://www.youtube.com/watch?v=acu4665oez8
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Erdferkel
Gänsefüßchen
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Beiträge: 45



E
Beitrag27.12.2016 16:58

von Erdferkel
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Pfff,  PraetoriusCC, nun hoffte ich bei dem Link auf Erleuchtung. Immderhin wollte ich bei den ersten Takten mitwippen, nachdem ich diesen Kommentar geschrieben habe, werde ich es mir anhören.
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Erdferkel
Gänsefüßchen
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Beiträge: 45



E
Beitrag27.12.2016 17:04

von Erdferkel
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Angehört und gemocht Very Happy Hilft mir nur leider gar nicht.
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3211
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag27.12.2016 18:10

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Überlege dir einfach mal zwei Dinge:
1. Welches ist deine Zielgruppe?
2. Aus welchem (geschichtlichen/beruflichen/sozialen usw.) Umfeld kommen deine Charaktere?

Beispielsweise ging es in einem Dorf im Mittelalter sprachlich ganz anders zu, als an einem Fürstenhof der frühen Neuzeit.
Oder es würde aufgrund der Prägung durch das Umfeld ein Hilfsarbeiter andere Worte wählen, als ein Theologie-Professor, zumal letzterer sicher auch in Rhetorik geschult wurde.

Versetze dich in deine Figuren hinein und frage dich, wie würden sie sich ausdrücken.
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Eris Ado
Klammeraffe


Beiträge: 745



Beitrag27.12.2016 18:22

von Eris Ado
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Man kann auch auf "Yoni" zurückgreifen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Yoni

Hört sich nicht schlecht, allerdings auch etwas esoterisch an.
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Klemens_Fitte
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Beiträge: 2934
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Beitrag27.12.2016 18:34

von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

Eris Ado hat Folgendes geschrieben:
Hört sich nicht schlecht, allerdings auch etwas esoterisch an.


Jo. Und kein Schwein weiß, was damit gemeint ist.
Die Yoni der Vroni, sagt Toni, sieht aus wie Maroni.


_________________
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»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer)
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Eris Ado
Klammeraffe


Beiträge: 745



Beitrag27.12.2016 18:43

von Eris Ado
Antworten mit Zitat

Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
Eris Ado hat Folgendes geschrieben:
Hört sich nicht schlecht, allerdings auch etwas esoterisch an.


Jo. Und kein Schwein weiß, was damit gemeint ist.
Die Yoni der Vroni, sagt Toni, sieht aus wie Maroni.


Jedem Schwein ist klar was gemeint ist. Das Wort steht ja nicht alleine da, sondern ist in einen Zusammenhang eingebunden.
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Klemens_Fitte
Geschlecht:männlichSpreu

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Wohnort: zuckerstudio waldbrunn


Beitrag27.12.2016 18:58

von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

Jede Wette, dass sich ein Großteil der Leser trotzdem erst mal fragt, ob der/die Autor/in sich vertippt oder noch alle Laschen in der Kette hat. Dass man sich die Bedeutung des Wortes aus dem Zusammenhang rekonstruieren kann, bedeutet ja nicht, dass der Begriff bekannt ist oder ohne Weiteres hingenommen wird.

Edit, um noch etwas zum Thema beizutragen: Ich hab mal mein eigenes sog. obszönes Werk durchgeblättert, die häufigsten Wendung sind Möse resp. Schwanz (die Ausreißer sind Spalte oder Fuchsbau resp. Nudel).


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Erdferkel
Gänsefüßchen
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Beiträge: 45



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Beitrag27.12.2016 20:52

von Erdferkel
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Danke an alle, scheinbar gibt es da keinen Konsens.
Ich mag noch mal Taranisas Ftragen beantworten, vielleicht wiid mein Prodblem damit etwas eingegrenzt.
Zitat:
1. Welches ist deine Zielgruppe?
2. Aus welchem (geschichtlichen/beruflichen/sozialen usw.) Umfeld kommen deine Charaktere?

1. kann ich nicht so ganz beantworten, würde tippen, Frauen. Momentan ist mir das Schreiben aber wichtigiger als die Zielgruppe.
2. Groß gebildet sind biede Hauptersonen nicht. Die Prota kommt aus einem simplen, eher armen Umfeld, der Typ ist im Rotlicht-Milleu aufgfewachsen und leitet einen Escort-Service. Sie verhält sich aber dedacht damenhaft. Sie ist auch  keine Prostiturierte, sondern gibt sich dem Kerl aber für Status hin.
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meerenblau
Reißwolf
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Beiträge: 1320



M
Beitrag28.12.2016 00:07

von meerenblau
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Sollte man die Wortwahl nicht vom persönlichen Hintergrund des jeweiligen Protagonisten / der jeweiligen Protagonistin abhängig machen?

Ob man nun Fotze, Möse, Lustspalte, Vagina oder was auch immer schreibt, das ist doch abhängig von der Vorliebe des Charakters, der da gerade spricht!

Das ist in der Realität doch nicht anders.
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scopie
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 152



Beitrag28.12.2016 05:31

von scopie
Antworten mit Zitat

Vulva, für den äußeren Teil, gefällt mir noch am besten. Wobei sich das bei mir im Kopf leider als Synonym für den Venushügel festgesetzt hat.
Wirklich schöne Wörter, die zudem nicht lächerlich wirken, gibt es meines Erachtens keine.
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gold
Geschlecht:weiblichPapiertiger


Beiträge: 4939
Wohnort: unter Wasser
DSFo-Sponsor


Beitrag28.12.2016 09:14

von gold
Antworten mit Zitat

will auch mal kurz meinen Senf hier beitragen:

Mich hat eine Userin dankenswerterweise darauf aufmerksam gemacht, dass ich die Bezeichnungen für erotische Körperteile möglichst nicht verwenden soll, sondern eher den Akt an sich beschreiben soll und dies dann mit Verben und weniger mit Substantiven, es wäre sonst zu technisch. Habe es ausprobiert und habe mich dann gefreut über diesen Tipp. Dadurch wurden die Sexszenen viel lebendiger...

@Klemens fitte:
Zitat:
(die Ausreißer sind... oder Fuchsbau resp. Nudel).

Ist das dein Ernst? Oder hast du das für den Papierkorb geschrieben?


_________________
es sind die Krähen
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Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso)
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