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Wie wird ein Bösewicht böse?

 
 
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Lady Joana
Wortedrechsler
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Alter: 63
Beiträge: 78
Wohnort: Bad Waldsee


L
Beitrag21.12.2016 14:07
Wie wird ein Bösewicht böse?
von Lady Joana
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich bin ein wirklich netter Mensch und finde andere Menschen auch liebenswert, bin hilfsbereit, wie man es mir als Kind beibrachte. Das kennt ihr sicherlich Laughing

Dennoch fällt es mir schwer, mich in einen Bösewicht hinein zu versetzen. Was treibt einen Bösewicht an? Was treibt einen Terroristen an? Wie sehen Psychopaten unsere Welt, wie bewerten sie ihre Umgebung?

Die meisten von euch werden mit diesen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Wie geht ihr damit um?


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Frieden allen Lebewesen
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Stefanie
Reißwolf


Beiträge: 1735



Beitrag21.12.2016 14:36

von Stefanie
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Am besten finde ich die Erklärung, dass der Böse der Held seiner eigenen Geschichte ist.

Er rächt sich für ihm vermeitlich angetanes Unrecht, kämpft für seine Ideale oder bereichert sich, weil er meint, das stände ihm zu.
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Michel
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Das bronzene Bühnenlicht Das goldene Niemandsland
Der silberne Durchblick Der silberne Spiegel - Prosa
Silberne Neonzeit


Beitrag21.12.2016 14:39

von Michel
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Aber die Bösen sind doch auch nette Menschen! (Jedenfalls aus ihrer eigenen Sicht.)

Ich glaube, das lässt sich wie so oft nicht über einen Kamm scheren. Nicht immer ist es die berühmte schlimme Kindheit.
Psychopathen: Heutige Bezeichnung "Dissoziale Persönlichkeitsstörung". Dahinter steht tatsächlich oft ein Defekt, nämlich die fehlende Fähigkeit zur Empathie, oft auch allgemein verringerte Wahrnehmung von Emotionen. Und wenn ich mich nicht in die Schmerzen und das Leid eines anderen hineinfühlen kann, fehlt auch die innere Bremse, die Beißhemmung. Stattdessen erlebe ich für "böses" Verhalten eher einen Kick: Macht, der Stärkere sein usw. Sehr schön gefasst in Jack Londons "Seewolf", der bis zum Schluss versucht, das stärkere Stück Hefe zu sein.
Aber auch psychisch Gesunde können sich an Grausamkeit gewöhnen - weil der Mensch unglaublich anpassungsfähig ist, eben auch anpassungsfähig an Grausamkeit. Beispiel Kindersoldaten, die z.T. gezwungen werden, ihre eigene Familie zu töten. Die ersten Tötungen sind fürchterlich, aber der Schrecken nimmt ab und weicht oft irgendwann dem o.g. Machtkick. Seelische Traumata erleiden oft eher diejenigen, die moralische Skrupel haben.
Attentäter in unserer Zeit: Häufig im psychiatrischen Sinne völlig gesund, aber der festen Überzeugung, etwas Richtiges zu tun, den "Feind" zu bekämpfen, auf der Seite der Guten zu stehen. Dabei "hilft" die Fähigkeit, Unstimmiges auszublenden und ein stringent positives Selbstbild zu bewahren. Dann sind die unschuldigen Opfer eben Teil der Feinde/Ungläubigen/Machthaber, die zu treffen sind, und eben nicht unschuldige Opfer.

In meinen Geschichten tauchen verschiedene Typen auf. Die mit der schlimmen Kindheit (ewiger Zweiter z.B. → Neid), die psychopathischen, die Zerrissenen. Letztere finde ich am interessantesten, aber auch am schwierigsten zu schreiben.
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Babella
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Das goldene Aufbruchstück Der bronzene Roboter


Beitrag21.12.2016 14:44

von Babella
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Du findest nicht alle Mitmenschen liebenswert, oder? Es sind ja auch nicht alle liebenswert, die Bösen ja nicht, das ist alles eine Frage der Perspektive.

Lass dir im Supermarkt mit dem Einkaufswagen in die Hacken fahren, von einem Porsche auf der Autobahn bedrängen, misch dich unter schlechtgelaunte Straßenbahninsassen, stell dich auf den Bahnhofsvorplatz und lass dich umrennen, iss in einem miesen Restaurant mit unfreundlicher Bedienung, nein, iss nichts, lass alles zurückgehen und bleib hungrig und liefere dich dann noch schlechtem Wetter und langen Warteschlangen aus ... wenn du dann immer noch nicht denkst, dass du dem nächsten, der dir blöd kommt, eine runterhaust --- dann ist dir nicht zu helfen.
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Corydoras
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 39
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Wohnort: Niederösterreich


Beitrag21.12.2016 14:55

von Corydoras
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Babella hat Folgendes geschrieben:
wenn du dann immer noch nicht denkst, dass du dem nächsten, der dir blöd kommt, eine runterhaust --- dann ist dir nicht zu helfen.


Diese Aussage finde ich stark beunruhigend. Willst du mir sagen, dass ein solches Gemüt in all meinen Mitmenschen irgendwo tief unten schlummert? Shocked

Ich bin jemand, der das Konzept von "Rache" nicht versteht, der Menschen in der Tat nicht böse ist. Das, was du geschildert hast, ist unangenehm, aber ich ärgere mich für 5 Sekunden, dann vergesse ich es (was bringen mir negative Gedanken auch?), beim Restaurant schreibe ich vielleicht eine Beschwerde, damit sies in Zukunft besser machen (oder auch nicht). Aber eine runterhauen? Wow. Natürlich nicht! Shocked

Noch etwas zu Stefanies Aussage:
Stefanie hat Folgendes geschrieben:
Am besten finde ich die Erklärung, dass der Böse der Held seiner eigenen Geschichte ist.


Genau das ist es. Der Bösewicht sitzt nicht in seinem stillen Kämmerlein und denkt sich "Haha, was bin ich böse!", sondern er glaubt ja an das, was er tut. Es gab sehr wohl in jedem noch so grauenhaften politischen Regime der Geschichte auch Menschen, die der Überzeugung waren, dass das in Ordnung ist, was gerade passiert.
Und DAS ist es, woran du dich festhalten musst.

Ich habe in meiner Geschichte auch einen von den Bösewichten, der sinngemäß sagt: "Ich werde gegen das Böse ankämpfen."
Ich lasse diesen Satz völlig unkommentiert so stehen. Aber es zeigt eben genau das: Von seiner Seite aus sind die "Guten" die Bösewichte!


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Babella
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Alter: 61
Beiträge: 889

Das goldene Aufbruchstück Der bronzene Roboter


Beitrag21.12.2016 16:48

von Babella
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Corydoras hat Folgendes geschrieben:
Babella hat Folgendes geschrieben:
wenn du dann immer noch nicht denkst, dass du dem nächsten, der dir blöd kommt, eine runterhaust --- dann ist dir nicht zu helfen.


Diese Aussage finde ich stark beunruhigend. Willst du mir sagen, dass ein solches Gemüt in all meinen Mitmenschen irgendwo tief unten schlummert? Shocked


Ja. Das will ich sagen. Nicht dass jeder gleich Gewaltphantasien hat oder gewalttätig wird, aber angelegt ist die Aggression sehr wohl, das ist einfach eine Überlebensstrategie. Warum gibt es wohl so viele Krimis, warum macht es uns Spaß, Geschichten von "Bösewichten" zu lesen, warum haben Gewaltspiele und Kriegsgeschichten jederzeit Hochkonjunktur? Weil das alles Teil von uns ist, auch wenn wir es nicht ausleben und nicht einmal ausleben wollen oder auch gar nicht wahrhaben wollen. Ich habe es auf eine Alltagssituation zugespitzt, weil man sich da schon mächtig ärgern kann, aber nun nimm mal ein Beispiel, wo dir jemand wirklich etwas angetan hat - dein Kind entführt, dein Haus leergeräumt, dich verprügelt, vergewaltigt, erniedrigt: Hast du die Menschheit dann immer noch ganz doll lieb?

Im Übrigen halte ich es auch für Quatsch, dass ein Bösewicht ein Überzeugungstäter ist, der heimlich für sich meint, dass er was Gutes tut. Wenn Menschen einander feind sind, können das auch einfach Interessenskonflikte sein. Aber Menschen sind auch gedankenlos, rücksichtslos, gehen über Leichen oder denken einfach nur an sich. Du glaubst doch nicht im Ernst, dass Leute, die illegale Autorennen fahren, dabei denken, sie täten etwas der Menschheit Dienliches. Sie wollen den Thrill, sonst nichts, und die Gedanken reichen meist noch nicht einmal so weit, dass sie sich klarmachen, dass sie Menschenleben gefährden. Feiner Unterschied zwischen Fahrlässigkeit und billigender Inkaufnahme: "wird schon nichts passieren" vs. "und wenn schon!".

Wer richtig boshaft ist, hält nicht sich für gut und die anderen für böse, nein, er sagt zu den anderen "Gutmensch". Weil er es für ganz normal hält, dass erst er selbst kommt und dann lange nichts.

Wenn man wirklich über Böse schreiben will, muss man sich vorstellen, einmal ganz und gar A*sch zu sein.

Das ist doch das Schöne am Schreiben: Man darf, ja, man muss das!
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Corydoras
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 39
Beiträge: 751
Wohnort: Niederösterreich


Beitrag21.12.2016 17:07

von Corydoras
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Da bin ich jetzt raus, weil dazu fällt mir gar nix mehr ein.

Uff....


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Willebroer
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Beiträge: 5442
Wohnort: OWL


Beitrag21.12.2016 17:50

von Willebroer
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Choleriker gibt es überall. Die finden auch immer Gründe ...

Und schuld sind natürlich immer die anderen.
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Eris Ado
Klammeraffe


Beiträge: 745



Beitrag21.12.2016 18:08

von Eris Ado
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Ein Choleriker muss aber kein Bösewicht sein.
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Leveret Pale
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Alter: 25
Beiträge: 786
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Beitrag21.12.2016 18:09

von Leveret Pale
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Zitat:
Dennoch fällt es mir schwer, mich in einen Bösewicht hinein zu versetzen
.
Empathie zeichnet sich dadurch aus, dass man sich in andere Menschen hineinversetzen kann, die anders fühlen und denken, als man selbst. - nur so als Anmerkung, weil in einigen Antworten ein Mangel an Empathie als etwas pathologisches dargestellt wurde, dabei ist er bei den meisten Menschen der status quo.

Zitat:
Was treibt einen Bösewicht an? Was treibt einen Terroristen an? Wie sehen Psychopaten unsere Welt, wie bewerten sie ihre Umgebung?


Naja, die Antworten auf deine Fragen sind komplex, vor allem weil die Fragen zu schwammig sind.
Erstmal: Was ist Gut und was ist Böse?
Von Menschen erdachte Kategorien, das eine, Böse, beschreibt Dinge die das Überleben gefährend, häufig indem sie die Macht des Kollektivs untergraben oder destabilisieren, was für ein Herdentier, wie den Menschen, tödlich enden kann.
Das andere, das Gute, beschreibt Dinge die uns das Gefühl von Sicherheit und Vertrautheit geben und die wir aufgrund unserer Doktrine für erstrebenswert, weil in der Regel für das Kollektiv nicht schädlich, sonder förderlich. Unterm Strich also alles höchst subjektiv.
Mal so heruntergebrochen.
Jemand, der eine andere Ansicht von Gut und Böse hat, oder sich ganz von solchen Kategorien befreit hat, wird anders denken.

Ein Psychopath, und wenn wir jetzt den richtigen Psychopathen meinen, nicht einen psychisch Kranken generell, sondern einen richtigen Psychopathen, wie ihn die moderne Psychiatrie kennt:
Psychopathie ist eine besondere Form der antisozialen bzw. dissozialen Persönlichkeitsstörung. Diesen Menschen fehlt etwas, was alle anderen Menschen menschlich macht: Die Fähigkeit Angst zu empfinden.
Psychopathen haben, im Gegensatz zu Soziopathen, ein starkes Emphatieempfinden, können sich also in andere sehr gut hineinversetzten, allerdings können Psychopathen im Gegensatz zu allen anderen Menschen, sich mehr oder weniger bewusst dafür entscheiden, ob sie mit einem Menschen Mitgefühl haben wollen, oder nicht. Ist wie ein Lichtschalter in ihrem Kopf und wenn das Mitgefühl schalten sie es einfach ab. Das ganze lässt sich neurologisch generell auf eine kleine Amygdala zurückführen.
Alles andere, kalkulierte Gewalt, Adrenalinjagd, Resistenz gegen Konditionierung durch Strafen ist eine Folge aus diesen beiden Phänomenen , allerdings werden die wenigsten Psychopathen Verbrecher. Die meisten Psychopathen arbeiten in Berufen, wo man eine hohe psychische Resilenz braucht, wie Sanitäter, Notfallchirug, Soldat, Feuerwehrmann/frau, Banker usw.

Soziopathen, die normale Form der dissozialen Persönlichkeitsstörung, sind hingegen sehr impulsiv und haben wenig Empathie, was zu einem parasitären und eruptiven Lebensstil führt.
Sozioapathen können einfach, ähnlich wie Borderliner, ihre Emotionen einfach nicht richtig kontrollieren, was zu destruktiven Tendenzen führt, bei Borderlinern hingegen eher zu autodestruktiven Tendenzen. Beide Störungen lassen sich neurologisch auf einen unterentwickelten Endorphinhaushalt zurückführen.


Paraphilien können auch eine Ursache für Verbrechen sein.
Oder Armut.

Morden macht den meisten Menschen von Natur aus Spaß. In einer Gesellschaft werden diese Triebe durch Konditionierung und Installation von Doktrinen wie Moral unterdrückt.
Menschen sind Raubtiere und wenn wir uns Ausgrabungen aus der Steinzeit und Co ansehen, dann werden wir feststellen, dass wir uns früher auch so benommen haben z.B.:
Wir Menschen haben früher, wie es Schimpansen heutzutage noch machen, Kannibalismus betrieben.
Wenn Schimpansen ein feindliches Schimpansenrudel überfallen und gewinnen, werden die Unterworfenen gefressen, um die eigene Dominanz zu beweisen. Hat der Mensch vor der Erfindung des Ackerbaus nicht viel anders gemacht, das hat sogar Spuren in unserer DNA hinterlassen: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/prionen-gefahr-urmenschen-waren-vermutlich-kannibalen-a-244255.html

Mord und  Zerstörung, kann, folgen wir der moderneren Psychoanalyse, eine Form der Selbstverwirklichung sein.
Menschen wollen sich generell primär aus einem Grund selbstverwirklichen, nämlich um den Tod zu überwinden. Kreatives Schaffen, Kinderzeugen, das Glauben an Übernatürliches usw. sind eine Reaktion des Menschen auf seine Sterblichkeit. Er erschafft also Dinge durch die er sich in die Ewigkeit zu transzendieren glaubt, wie ein biologisches oder kulturelles Vermächtnis(Bücher schreiben, Völker unterwerfen|causa sui-Projekt), oder er unterwirft sich einer Ideologie / Religion, die ihm ein ewiges Leben (z.B.: Christentum) oder eine herausragende Bedeutung für ein größeres Ziel (z.B.: Nationalismus, Kommunismus) verspricht.
Für Menschen, die weder schöpferisch tätig sein oder sich einer Dogma unterwerfen können, gibt es noch den billigen Weg der Zerstörung. Wer zerstört, hinterlässt ebenso eine Spur in der Welt und beweist seine göttliche Omnipotenz.
Morden ist hierbei besonders stark, denn wer anderen den Tod bringt, der verfällt schnell, zumindest unterbewusst, der Illusion, den Tod kontrollieren zu können. Und wer den Tod kontrolliert, kann seinen eigenen Tod abwenden, allerdings hält diese Selbsttäuschung nicht lange an, bald muss die eigene Macht bestätigt werden. So macht Morden auch süchtig, Serienmörder werden regelrecht psychisch abhängig von Morden und tun es immer wieder und immer öfter, so wie ein Raucher, der irgendwann eine Schachtel am Tag braucht, um durchzukommen. In Extremfällen kommen da so Typen wie Ted Bundy raus.
 Aber das Potenzial dafür liegt im jeden Menschen. Menschen sind nicht viel mehr als kluge Tiere, die aber weil sie klug sind, sich nicht selbst die Tatsache eingestehen können, dass sie sterbliche Tiere, Wurmfutter, sind. Stattdessen streben Menschen konstant nach etwas Methapysischen und Macht, die ihnen beweist, dass sie mehr sind als sterblich Tiere. Kunst, Morden, Religion, alles Instrumente für diesen Selbstbetrug. Ein Märtyrer opfert sich für seine Ideen und macht sich so auch unsterblich.

Naja, ich schreib lieber Bücher, der Rest ist mir entweder zu unglaubwürdig oder zu riskant.


Zitat:

Die meisten von euch werden mit diesen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Wie geht ihr damit um?


Ich persönlich finde dieses Goethe Zitat sehr passend:
Ich kann mir kein Verbrechen vorstellen, das nicht auch ich hätte begehen können.
und Plautus bzw. Hobbes ist auch immer gut:
homo homini lupus
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Volker
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Beiträge: 85



Beitrag21.12.2016 18:09

von Volker
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Wir sprechen hier über einen literarischen Bösewicht, also einer Figur in einer Geschichte, die einen bestimmten Zweck erfüllt. Der Schurke in einem Roman polarisiert, d.h. er treibt die Handlung voran, in dem er die Ziele und Absichten des Helden vereiteln will. Dadurch entsteht Konflikt, die tragende Säule einer Geschichte. Somit hängt die Entwicklung einer Schurkenfigur im Roman im Wesentlichen von der Figur des Helden ab. Seine Motive und Absichten sind unmittelbar mit ihm verknüpft.
Wie auch der Held, ist der Bösewicht meist in der Vergangenheit verletzt worden (physisch oder psychisch oder im übertragenen Sinn). Beim Helden heilt diese Verletzung im Verlauf der Geschichte aus. Sie ist dazu da, um den Helden zu verwandeln. Ein Feigling findet z.B. seinen Mut, ein Atheist zum Glauben, irgendetwas in der Art. Man nennt das auch Wachstum der Figur.
Der Bösewicht wächst nicht, er entwickelt sich in der Regel nicht und er benutzt seine Verletzung nicht dazu, um sich zu verändern. Im Gegensatz zum Helden wird der Bösewicht von Eitelkeit, Habgier usw. geleitet, was ihn als Gegenpol zum Helden eindeutig von diesem unterscheidet. Es kommt auf die Motive an.
Warum eine Figur böse ist, das kann man nicht allgemein sagen. Es liegt in seiner Vergangenheit. Nehmen wir Anakin Skywalker. Er kann den Tod seiner Mutter nicht verwinden. Die Angst, auch seine Geliebte zu verlieren, zieht ihn auf die dunkle Seite und macht aus ihm einen der schlimmsten Schurken der Filmgeschichte. Ich würde dir raten, dir mal „prominente“ Schurken anzuschauen. Was macht z.B. den Typ in Psycho zum Killer? Oder den alten Lauritz in Via Mala? Das sind hervorragende Schurken für eine Geschichte. Solche Figuren muss man sich genau anschauen, ihren Hintergrund und Werdegang.


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Wenn Sie im Leben etwas anderes tun können als zu schreiben, dann rate ich Ihnen: "Tun Sie das!" (George Simenon)
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Eris Ado
Klammeraffe


Beiträge: 745



Beitrag21.12.2016 18:13

von Eris Ado
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Volker hat Folgendes geschrieben:
Beim Helden heilt diese Verletzung im Verlauf der Geschichte aus. Sie ist dazu da, um den Helden zu verwandeln. Ein Feigling findet z.B. seinen Mut, ein Atheist zum Glauben, irgendetwas in der Art. Man nennt das auch Wachstum der Figur.


Als Atheist widerspreche ich hier. Das liest sich so als sei Atheismus eine Schwäche.
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Leveret Pale
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 25
Beiträge: 786
Wohnort: Jenseits der Berge des Wahnsinns


Beitrag21.12.2016 18:15

von Leveret Pale
Antworten mit Zitat

Volker hat Folgendes geschrieben:

Warum eine Figur böse ist, das kann man nicht allgemein sagen. Es liegt in seiner Vergangenheit. Nehmen wir Anakin Skywalker. Er kann den Tod seiner Mutter nicht verwinden. Die Angst, auch seine Geliebte zu verlieren, zieht ihn auf die dunkle Seite und macht aus ihm einen der schlimmsten Schurken der Filmgeschichte. Ich würde dir raten, dir mal „prominente“ Schurken anzuschauen. Was macht z.B. den Typ in Psycho zum Killer? Oder den alten Lauritz in Via Mala? Das sind hervorragende Schurken für eine Geschichte. Solche Figuren muss man sich genau anschauen, ihren Hintergrund und Werdegang.


https://www.youtube.com/watch?v=KJBbzmlSaxU
Hier wird seine Psyche erklärt, auf die gleiche Art und Weise, wie ich oben die Faszinationen des Mordens erklärt habe.

Zitat:
Volker hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Beim Helden heilt diese Verletzung im Verlauf der Geschichte aus. Sie ist dazu da, um den Helden zu verwandeln. Ein Feigling findet z.B. seinen Mut, ein Atheist zum Glauben, irgendetwas in der Art. Man nennt das auch Wachstum der Figur.


Als Atheist widerspreche ich hier. Das liest sich so als sei Atheismus eine Schwäche.

Ich auch. Christentum ist Sklavenmoral und der Glaube an eine Religion philosophischer Suizid. Es ist viel eher eine Schwäche, als eine Stärke.
Wobei, das auch subjektiv ist.
Religion kann auch ein super Schutzschild gegen existenzielle Ängste und Nihilismus und Chaos sein, und damit eine Stärke.
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scopie
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Beitrag21.12.2016 18:25

von scopie
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Hallo Lady Joana,

habe grad nicht so viel Zeit, aber mir fiel bei deiner Frage ein, dass ich erst letztens eine GEO gesehen habe. Titel: "Das Böse nebenan". Ein reißerischer Titel, der die grundlegende Frage nach einer Definition erstmal außer Acht lässt, doch gerade wenn man sich noch nicht so intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt hat, dürfte diese Zeitschrift einen guten Einstieg bieten. Hier kann man sich das Inhaltsverzeichnis ansehen: http://www.geo.de/magazine/geo-kompakt/20675-geo-kompakt-nr-49-das-boese-nebenan

Gruß
scopie
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Corydoras
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Wohnort: Niederösterreich


Beitrag21.12.2016 18:27

von Corydoras
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Michel hat Folgendes geschrieben:
Dahinter steht tatsächlich oft ein Defekt, nämlich die fehlende Fähigkeit zur Empathie, oft auch allgemein verringerte Wahrnehmung von Emotionen. Und wenn ich mich nicht in die Schmerzen und das Leid eines anderen hineinfühlen kann, fehlt auch die innere Bremse, die Beißhemmung.


Das möchte ich entschieden zurückweisen! Damit stellst du jeden Autisten als potentiellen Mörder hin.

Nur weil man die Gedanken eines anderen Menschen nicht nachvollziehen kann, heißt das nicht, dass man ihm deswegen etwas antun möchte. Um ehrlich zu sein verstehe ich die Schlußfolgerung noch nicht einmal


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Willebroer
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Wohnort: OWL


Beitrag21.12.2016 18:47

von Willebroer
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Eris Ado hat Folgendes geschrieben:
Ein Choleriker muss aber kein Bösewicht sein.


Nein, sie können aber so erscheinen, weil sie zur Eskalation beitragen. Auch wenn das gar nicht gewollt ist. Am Ende wird aus dem Gedrängel im Bus eine Schlägerei oder Schlimmeres.

Ich fahre fast jeden Tag in überfüllten oder verspäteten Straßenbahnen. Oft wird auch gehetzt und gedrängt, aber eine Schlägerei hab ich noch nie erlebt (außer einer, und das war aus anderen Gründen). Wie "berechtigt böse" ist also der ÖPNV-Nutzer?

Die Definition unterscheidet sich also schon bei der Frage, ob sie aus Sicht des Täters oder des Opfers erfolgt.

Interessanterweise wird ja sogar Krankheiten ein moralischer Wert zugesprochen, aber ob es wirklich so angenehm ist, an einem "gutartigen" Tumor zu sterben?

Spätestens hier wären wir auch bei der Frage der "strukturellen Gewalt".

Wer sich mit dem Thema "gut und böse" literarisch beschäftigen will, sollte jedenfalls eigene Gedanken entwickeln und nicht einfach mit verzehrfertig vorgefertigten Definitionen um sich schmeißen.
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Selanna
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Beitrag21.12.2016 18:51

von Selanna
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Beziehst Du die Frage auf Oliver, den Du in einem anderen Faden vorgestellt hast? Also einen Menschen an der Spitze einer Organisation, der er zu mehr Macht verhelfen will? Ich glaube, wenn Du Deinen "Bösewicht", wie Du ihn haben willst, etwas genauer definierst, dann tun sich alle mit ihren Tipps ein wenig leichter.

Für Oliver würden - je nach Geschmack - religiös oder politisch motivierte Terroristen gut passen oder, wenn Du übertreiben willst, viele James-Bond-Bösewichte oder auch Dan Brown-Antagonisten. Und Du müsstest entscheiden, ob Oliver seine Organisation die Weltmacht verschaffen will, damit er selbst die Macht über die Welt erlangt, oder ob er sich nur für den Aufstieg der Organisation aufreibt?

Liebe Grüße
Selanna


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Nur ein mittelmäßiger Mensch ist immer in Hochform. - William Somerset Maugham
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Slaavik
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Beiträge: 509



Beitrag21.12.2016 19:00
Re: Wie wird ein Bösewicht böse?
von Slaavik
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Lady Joana hat Folgendes geschrieben:

Dennoch fällt es mir schwer, mich in einen Bösewicht hinein zu versetzen. Was treibt einen Bösewicht an? Was treibt einen Terroristen an? Wie sehen Psychopaten unsere Welt, wie bewerten sie ihre Umgebung?


Ich denke besser wäre es einfach von der Motivation des Antagonisten zu sprechen. Der böse Bösewicht ist schließlich etwas, was ich, zurecht, eigentlich aus dem Kinderprogramm kenne. Alleine damit könnte man bereits die augenscheinlich unvermeidliche Diskussion darüber vermeiden, wie man das Böse eigentlich definiert.

Denn ich würde tatsächlich bezweifeln, dass sich die Menschen die jeder für sich als böse bezeichnen würde, dies auch für sich selbst benutzen würden. Was man durchaus als wichtig erachten sollte, da das doch direkt die Motivation des "Bösewicht" mitbestimmt.

Für sehr schwierig halte ich es dann, wenn man wie Stefanie schreibt
Stefanie hat Folgendes geschrieben:

Er rächt sich für ihm vermeitlich angetanes Unrecht, kämpft für seine Ideale oder bereichert sich, weil er meint, das stände ihm zu.


Was wenn es kein vermeintliches Unrecht war, was wenn die Ideale für die er kämpft zwar moralisch sind, seine Methoden jedoch nicht und was wenn es ihm tatsächlich zusteht?

Alleine an diesem Beispiel denke ich wird schon recht schnell klar, dass es nicht so einfach ist die Frage nach der Motivation zu beantworten, wenn die Ausgangslage so offen ist wie es hier nun eben ist.

Daher gebe ich einfach mal ein konkreteres Beispiel, ich entscheide mich einfach mal für die so beliebte Zeit des zweiten Weltkrieges. Wunderbar für Schwarz Weiß Zeichnungen, hier sind die Guten, dort sind die Bösen.

Und wir haben nun zwei Charaktere, Feldwebel Max Mustermann von der Wehrmacht und Sergeant John Smith von der US Army. Nehmen wir an, beide wurden durch die Wehrpflicht eingezogen, besitzen Frau und Kind, sind liebevolle Familienväter und beiden hielten sich zum Überleben nicht immer vollkommen an das Kriegsrecht. Wer ist nun der Bösewicht und wer der Held? Die Antwort ist ganz klar, der Held steht auf der Seite, aus deren Sicht die Geschichte geschrieben wurde. Ist Max der Held muss John zwangsläufig der Bösewicht sein und eben natürlich auch umgekehrt.

Alleine dieses Beispiel zeig meiner Meinung nach doch der schön auf, wie austauschbar Held und Bösewicht so manchesmal doch sein können.

Michel hat ja bereits sehr schön darauf hingewiesen
Michel hat Folgendes geschrieben:

Attentäter in unserer Zeit: Häufig im psychiatrischen Sinne völlig gesund, aber der festen Überzeugung, etwas Richtiges zu tun, den "Feind" zu bekämpfen, auf der Seite der Guten zu stehen.


Es ist doch sehr einfach durch einfaches Weglassen einen Bösewicht zum Held zu machen. Man müsste sich wohl einfach nur auf die Präsenz fremder Soldaten zu beschränken, den größeren Kontext weglassen und schon wäre eine friedensschaffende Mission, nichts weiter als eine brutale Besatzungsmacht und wiederrum auch anders umgekehrt. Wie aus dem Terroristen ein Freiheitskämpfer, oder aus dem Freiheitskämpfer ein Terrorist wird.

Von daher würde ich sogar dreist behaupten, dass der Bösewicht einer Geschichte, im allgemeinem, deswegen ein Bösewicht ist, weil er vom Autor dazu gemacht wird. Natürlich gibt es sicherlich Ausnahmen die dem nun widersprechen würden, aber wenn ich ehrlich bin fällt mir gerade keine ein.


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I don't care what model it was. No vacuum cleaner should give a human being a double polaroid.

Bonvolu alsendi la pordiston? Lausajne estas rano en mia bideo! And I think we all know what that means.

I'm not sure the flashlight is gonna kill that tank.
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Lady Joana
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Alter: 63
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Beitrag21.12.2016 19:19

von Lady Joana
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WOW da bin ich mal zwei Stunden weg und eine rege Diskussion beginnt. Am hilfreichsten waren mir die Antworten von

Stefanie:

Am besten finde ich die Erklärung, dass der Böse der Held seiner eigenen Geschichte ist.

Michel:

Aber die Bösen sind doch auch nette Menschen! (Jedenfalls aus ihrer eigenen Sicht.)

Ja, Selina, es handelt sich um Oliver. Es ist so, dass ich einen Teil der Geschichte aus seiner Sicht erzählen will, in Ich-Form. Natürlich hat er eine Vorgeschichte, die ich mir ausgedacht habe.

Es geht jetzt darum, in diese Figur einzutauchen, in ihr Erleben, in die Sicht der Welt, aus der er kommt. Hier geht es auch um Empathie. Und ja, auch die negativen Seiten stecken in uns allen. Jeder kann zum Mörder werden. Unsere Erziehung, unsere Ethik schützt uns meist davor. Aber auch das hat Grenzen.

Nochmal Dank an alle, die zur Diskussion beigetragen haben. Ich freue mich über alle Beiträge Very Happy


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Volker
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Beiträge: 85



Beitrag21.12.2016 19:33

von Volker
Antworten mit Zitat

Mir geht es doch nicht um religiöse Grundsatzdiskussionen. Das ist doch nur ein Beispiel, dass sich eine Figur in einer Geschichte von einem Extrem ins andere bewegen soll.
Ich bin übrigens ebenfalls Atheist. Und ich halte Atheismus nicht für eine Schwäche, sondern für eine vernünftige Einstellung. Aber das ist meine persönliche Meinung und hat auf meine Arbeit als Autor keinen Einfluss. Von mir aus soll jeder glauben, was er will. So lange er Anderen damit nicht schadet.


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Michel
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Beitrag21.12.2016 21:30

von Michel
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Zitat:
Das möchte ich entschieden zurückweisen! Damit stellst du jeden Autisten als potentiellen Mörder hin.
So gesehen: Stimmt. Das wäre tatsächlich völliger Blödsinn. Leveret Pale hat den Zusatz bereits geliefert: Verringertes Angstempfinden. Das allein würde auch nicht für den "Bösen" reichen, aber die Kombination sorgt eben bisweilen für erhebliches Leid auf der anderen Seite. Zur antisozialen Persönlichkeit kämen dann noch verringerte Impulskontrolle, Wutausbrüche, teils verringerte Fähigkeit zur Folgenabschätzung u.a.m. hinzu.

Was ich bei Patienten kennengelernt habe (Gruppentherapie u.a. mit Haft-Erfahrenen): Fröhliche und charmante Unbekümmertheit, die Fähigkeit, das Leid der Opfer völlig auszublenden. Selbstgerechte Überheblichkeit (Der Sack hatte es verdient!), teilweise gut kaschiert. Aber auch Traumastörungen und Depressionen der Täter beim Rückblick, z.B. bei Bandenmitgliedern oder Soldaten.
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nebenfluss
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Beitrag21.12.2016 21:39

von nebenfluss
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Ich finde ja, das Schwarz-weiß-Konzept von "gut" und "böse" hat sich überholt.

_________________
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