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Anjoscha Gänsefüßchen
A
Beiträge: 15
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A 07.12.2016 09:21 Lesung auf Leipziger Buchmesse von Anjoscha
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Liebe Gleichgesinnte,
mein Erstlingswerk wird im März, von einem Verlag herausgebracht.
Man hat mich nun auch gebeten auf der Leipziger Buchmesse zu lesen.
Das ist natürlich eine tolle Sache, aber - mal abgesehen von meiner Nervosität - habe ich jetzt 1000 Fragen.
Vielleicht kann mir jemand, der schon einmal selbst auf der Leipziger Buchmesse Erfahrungen gesammelt hat helfen:
- Soweit ich weiß ist die Lesezeit auf 12 Minuten begrenzt. Wird man unterbrochen, wenn man eine Minute überzieht?
- Gibt es einen Moderator, der den Autor und sein Buch kurz vorstellt?
- Wenn nicht, hat man selbt die Zeit, sein Buch vorzustellen?
- Muß es eine Textpassage sein oder können es mehrere sein (z.B.: 6 Minuten aus dem einen und 6 Minuten aus einem anderen Kapitel)
- Wie geht Ihr mit Eurer Nervosität um?
Es wäre toll, wenn Ihr Eure Erfahrungen mit mir teilen könntet. Habe mir zwar schon Lesungen auf YouTube von der Leipziger Buchmesse angesehen, aber aus keiner kann man Schlüsse ziehen. Manche sitzen alleine auf der Bühne, manche in einer Gruppe. Manche lesen 15 Minuten, andere sechs Minuten. Warum das so ist, weiß ich nicht. Hat das mit dem jeweiligen Verlag zu tun oder mit der Berühmtheit der Autoren?
Ich bin für jede Anregung, jede einzelne Erfahrung dankbar!
LG, Anjoscha
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Gerling Exposéadler
G Alter: 59 Beiträge: 2385 Wohnort: Braunschweig
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G 07.12.2016 11:02
von Gerling
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Auf der Messe selbst, also in einer der Hallen zu lesen, ist ein sehr undankbarer Job. Vor allem dann, wenn es in einem nicht abgetrennten Teil der Halle geschehen soll. Die Akustik ist schlecht und ständig gibt es Störgeräusche. Ich habe meinem Verleger von vornherein gesagt, dass ich niemals, unter keinen Umständen, auf der Messe lesen werde.
Es gibt rund um die Buchmesse in ganz Leipzig Kneipen und andere Locations, in denen Lesungen veranstaltet werden.
Da bringt das richtig Spaß.
Das trägt jetzt bestimmt nicht zu deiner Beruhigung bei, ist aber meine ehrliche Meinung.
Lesungen sollten immer wie ein Kinotrailer gestaltet werden. Das bedeutet, dass sie nicht einfach bei Kapitel 1 beginnt und dann so lange gelesen wird, bis die Zeit abgelaufen ist. Vielmehr sollte man damit beginnen, den Zuhörern mit wenigen Worten zu erzählen, worum es in dem Buch geht.
Meine Lesungen beginnen dann mit dem Satz:
Wir steigen jetzt in die Geschichte ein, wo Eichborn und Wagner bei einer Lagebesprechung mit ihrem Chef sind. Inzwischen gab es eine zweite Leiche ... und dann gehts los.
Ich springe im Buch soweit voran, das der Zuhörer einen mehr oder weniger umfassenden Eindruck von der Handlung bekommt. Allerdings wird das Ende nicht verraten.
Gegen die Nervosität gibt es nichts - außer vielleicht Valium - aber das könnte auch nach hinten losgehen ...
_________________ Die Ewigen (Juni 2018)
Architekt des Bösen - Edition M (Aug 2019)
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Brandmale - Rowohlt Verlag (Okt 2021)
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wabe Leseratte
W
Beiträge: 149
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W 07.12.2016 13:05
von wabe
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Ich denke, das hängt immer auch vom Verlag ab und wo es stattfindet, auf einem einigermaßen guten Leseplatz mit Sitzmöglichkeiten, Mikro usw. oder nur direkt auf einem (kleinen?) Stand.
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Gerling Exposéadler
G Alter: 59 Beiträge: 2385 Wohnort: Braunschweig
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G 07.12.2016 13:49
von Gerling
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wabe hat Folgendes geschrieben: | Ich denke, das hängt immer auch vom Verlag ab und wo es stattfindet, auf einem einigermaßen guten Leseplatz mit Sitzmöglichkeiten, Mikro usw. oder nur direkt auf einem (kleinen?) Stand. |
Auf den Messeständen selbst werden fast nie Lesungen veranstaltet, da sie zu klein sind - jedenfalls was die kleinen und mittleren Verlage betrifft.
In den Hallen gibt es spezielle Bereiche, die für Lesungen vorgesehen sind.
Die großen Verlage nutzen die etwas geschützten Bereiche.
Die mittleren und kleinen Verlage bekommen in der Regel die Bereiche, die vom Messeverkehr weniger bis gar nicht geschützt sind.
Und genau diese meine ich.
Da zu sitzen und zu lesen ist extrem schwierig.
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preusse Reißwolf
Beiträge: 1286 Wohnort: Bayern
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07.12.2016 16:01
von preusse
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Das ist in Leipzig ein bisschen anders als in Frankfurt.
Die Erstpräsentation meines zweiten Romans fand 2013 auf der Buchmesse statt.
Organisiert hatte das die Autorenvereinigung historischer Roman "Quo Vadis".
In Rahmen von "Leipzig liest" gab es auch in den Hallen abgetrennte Literaturforen, wo Lesungen vor einer nicht unbedeutenden Zuhörerzahl abgehalten werden konnten.
Die Laudatio hielt die damalige Vorsitzende der Autorenvereinigung, Zuhörer waren recht zahlreich zugegen und auch zwei Redakteurinnen der histo-couch.de.
Das war keine schlechte Sache und ich denke heute noch gerne daran zurück.
Solltest du allerdings bei einem DKZV unter Vertrag sein, vergiss es besser.
Die Autoren bekommen ein Stehpult auf dem Stand und lesen gegen den Strom vorbeieilender Besucher.
_________________ Das Herz des Löwen, 06/2011
Das Blut des Löwen, 11/2012
Die Pranken des Löwen, 03/2014
Das Banner des Löwen, 11/2015
Der Pirat - ein Francis-Drake-Roman, 07/2016
Der Herr der Bogenschützen, 08/2017
Der Sohn des Löwen, 03/2019
Der Herzog von Aquitanien, 11/2019
Die geteilten Jahre, 09/2019
Der englische Löwe, 12/2020
Sie nannten ihn Cid, 11/2021
Jack Bannister - Herr der Karibik, 11/2022 |
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Gerling Exposéadler
G Alter: 59 Beiträge: 2385 Wohnort: Braunschweig
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G 07.12.2016 16:12
von Gerling
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preusse hat Folgendes geschrieben: | Das ist in Leipzig ein bisschen anders als in Frankfurt.
Die Erstpräsentation meines zweiten Romans fand 2013 auf der Buchmesse statt.
Organisiert hatte das die Autorenvereinigung historischer Roman "Quo Vadis".
In Rahmen von "Leipzig liest" gab es auch in den Hallen abgetrennte Literaturforen, wo Lesungen vor einer nicht unbedeutenden Zuhörerzahl abgehalten werden konnten.
Die Laudatio hielt die damalige Vorsitzende der Autorenvereinigung, Zuhörer waren recht zahlreich zugegen und auch zwei Redakteurinnen der histo-couch.de.
Das war keine schlechte Sache und ich denke heute noch gerne daran zurück.
Solltest du allerdings bei einem DKZV unter Vertrag sein, vergiss es besser.
Die Autoren bekommen ein Stehpult auf dem Stand und lesen gegen den Strom vorbeieilender Besucher. |
Ja lieber Preusse, das sind die abgetrennten Foren, wo das geht.
Dennoch gibt es noch etwas zwischen den abgetrennten Bereichen und den Marktschreiern der DKZV - zum Beispiel den Bereich in der Halle, wo dieser Flügel steht; da haben zwei meiner Verlagskollegen gelesen. War eine Katastrophe. Nicht, weil sie nicht lesen können. Sondern vielmehr wegen der extremen Nebengeräusche. Trotz Mikro war der Leser schlecht zu verstehen, ständig gab es von irgendwo her lauten Applaus und Jubelrufe. Espressomaschinen knarrten vor sich hin und, und und ...
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preusse Reißwolf
Beiträge: 1286 Wohnort: Bayern
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07.12.2016 16:41
von preusse
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Gerling hat Folgendes geschrieben: |
Ja lieber Preusse, das sind die abgetrennten Foren, wo das geht.
Dennoch gibt es noch etwas zwischen den abgetrennten Bereichen und den Marktschreiern der DKZV - zum Beispiel den Bereich in der Halle, wo dieser Flügel steht; da haben zwei meiner Verlagskollegen gelesen. War eine Katastrophe. Nicht, weil sie nicht lesen können. Sondern vielmehr wegen der extremen Nebengeräusche. Trotz Mikro war der Leser schlecht zu verstehen, ständig gab es von irgendwo her lauten Applaus und Jubelrufe. Espressomaschinen knarrten vor sich hin und, und und ... |
Das habe ich nicht mitbekommen und nein, da würde ich auch nicht lesen wollen.
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Der englische Löwe, 12/2020
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Flar Eselsohr
Alter: 56 Beiträge: 406 Wohnort: Bei Halle, Sachsen-Anhalt
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08.12.2016 00:13
von Flar
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Ich hänge Dir hier mal einen Link aus 2015 an (Um einen Eindruck zu bekommen) und erste Details für 2017 (BVjA Veranstaltung), evtl. ist das was für Dich.
Ich habe auch schon dort gelesen, da waren es 10 Minuten Lesezeit. Tipp: Wenn Zeitbeschränkung, egal wo, dann schon mal zu Hause "üben" (mit StopUhr, laut lesen, ggf.. mit Sprachmemo Deines Handys aufnehmen) und die Zeit etc. für die Begrüßung/Deine eigenen Worte im Sinne der Gesamtzeit nicht vergessen. Das gibt Dir professionelle Sicherheit.
"Veranstaltungsankündigung:
Die 4. Leipziger Offene Bühne im Rahmen von "Leipzig liest" zur Leipziger Buchmesse findet statt am:
Freitag, 24.03.2017, 21 Uhr
Horns Erben, Arndtstraße 33, 04275 Leipzig
Wie jedes Jahr läuft es so:
Jeder, der lesen möchte, meldet sich ab etwa eine Viertelstunde vor Veranstaltungsbeginn vor Ort und gibt an, dass er gerne lesen möchte. Eine frühere Anmeldung ist nicht möglich und nicht nötig. Einfach kommen und lesen genügt. Bitte stellt euch auf die begrenzte Lesezeit von acht Minuten ein. Nach acht Minuten ist automatisch Schluss."
http://bvja-online.de/tag/offene-buehne/
_________________ "Leute fragen mich, warum ich so grausame Sachen schreibe. Ich erkläre ihnen dann gerne, dass ich das Herz eines kleinen Jungen habe… und es in einem Einmachglas auf meinem Schreibtisch steht."
(King of Horror Stephen King) |
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Anjoscha Gänsefüßchen
A
Beiträge: 15
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