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Oktoberkatze Eselsohr
Alter: 58 Beiträge: 314
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01.12.2016 20:00 Eichenbalsam von Oktoberkatze
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Sie lehnte mit dem Rücken am Stamm der mächtigen Eiche und hielt die Augen geschlossen, das Gesicht der Sonne zugewandt, die Finger vergraben in den Furchen der Rinde. Ruhe. Endlich. Niemand mehr, der sie mit seinen Problemen belastete. Sie lauschte dem Wind, der durch die Blätter säuselte. Oder den Blättern, die im Wind raunten? Egal. Wichtig war nur das leise Geräusch, das nicht von Menschen stammte. Sie brauchte Abstand, musste endlich wieder Kraft schöpfen. Die Eiche beschwerte sich nicht.
Im Büro hatte sie wieder mal zwischen allen Stühlen gesessen. Der Chef beklagte sich bei ihr über säumige Kunden und unzuverlässige Mitarbeiter. Sie nickte verständnisvoll, bezog aber keine Stellung. Er fragte auch nicht danach. Später schütteten die Kollegen bei ihr die Herzen aus, stöhnten über den ungerechten Boss und suchten nach Bestätigung. Ihr Zuhören und verständnisvolles Nicken genügte ihnen bereits. So war sie im Laufe der Jahre zur Anlaufstelle und Vertrauensperson für beide Parteien geworden. Für ihre eigenen Sorgen dagegen wusste sie keinen Ansprechpartner. Echte Freunde, musste sie nach ihrer Trennung erfahren, gehörten offenbar niemals zu ihrem Bekanntenkreis. Mit der Familie verband sie nur Vorwürfe. So gab es niemanden, den sie um ein offenes Ohr bitten mochte. Mit der Eiche stand sie lautlos in Kontakt.
Sie hielt sich selbst für eine gute Zuhörerin. Viel zu gut, dachte sie immer öfter. Oder erinnerte sie das Gehörte nur zu lange? Manchmal wünschte sie sich ein schlechteres Gedächtnis. Vielleicht fühlte sie sich dann nicht so genervt, wenn die Nachbarin ihr zum fünften Mal das Schnäppchen aus dem letzten Schlussverkauf präsentierte. Wahrscheinlich schmerzten auch die eigenen Fehler weniger lange. Womöglich könnte sie sogar an die sichere Rente glauben, die ihr von der Politik seit Jahren versprochen wurde, wenn sie nur lange genug spare und arbeite. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht, als eine Amsel in der Baumkrone zu zetern begann.
Sie öffnete die Augen und atmete tief durch. Die Sonne schien noch immer, doch im Westen bildeten sich dunkle Wolken am Horizont. Zeit zu gehen. Für heute fühlte sie sich befreit von der Last des Alltags. Wie nach jedem Besuch wandte sie sich der Eiche zu, fuhr mit einer Hand über den zerfurchten Stamm und murmelte einen Dank für die Erlaubnis zum Anlehnen und Energietanken. Ein letzter Blick in die ausladende Krone, dann bahnte sie sich ihren Weg durch das Gestrüpp zurück zur Straße. Die verwunderten Blicke der Passanten, die sie durch das Loch im Maschendraht kriechen sahen, nahm sie kaum wahr.
Er jedoch, hochgewachsen, dunkle Jacke, etwa ihr Alter, weckte ihre Aufmerksamkeit. An der Kreuzung fiel er ihr zum ersten Mal auf. Er schaute sich um, verstohlen, so kam es ihr vor, also folgte sie ihm ein Stück in sicherer Entfernung. Bei Grün überquerte er die Straße. Zu langsam für solch sportliche Erscheinung, was ihr Interesse gleichsam bestärkte. In der Mitte der Fahrbahn, direkt neben der Verkehrsinsel, zog er seine Hand aus der Tasche und warf etwas fort. Sie empörte sich über den Umweltfrevler, wollte ihn schon anrufen, ihm die Leviten lesen. Ach nein, besser zuerst herausfinden, was er dort zu entsorgen versuchte.
Andernorts hätte sie seinen Wurf kaum beachtet, doch diese Insel beanspruchte sie für sich. Vor Kurzem erst blühten hier Blausternchen und Krokusse, die sie im Herbst gesetzt hatte, jetzt wartete sie auf die bunten Nelken, die ihnen folgen sollten. Noch verbargen sich ihre Triebe dem zufälligen Betrachter im trockenen Gras, doch der nächste Regen würde das ändern. Nun war sie es, die sich nach möglichen Beobachtern umsah, bevor sie die kleine Fläche betrat und nach Abfall suchte, den sie in ihrem Garten nicht dulden konnte. Doch sie fand nichts weiter als kleine Erdklumpen und lachte. Noch ein Bombenleger, dem die Stadt zu trist erschien?
Sie lauerte ihm auf, verfolgte ihn einige Wochen, bis sie ihn zu kennen glaubte. Eine verwandte Seele, auch wenn er Tagetes den Nelken vorzog, die sie mit Vorliebe verteilte. Ihre gemeinsame Verkehrsinsel hatte sich längst in ein farbenfrohes Blütenmeer verwandelt, das Schmetterlinge und Passanten gleichermaßen begeisterte. Er musste ahnen, nicht allein dafür verantwortlich zu sein. Gestern rieb er sich das Kinn auf dem Weg über ihre Kreuzung und wandte dabei seinen Blick über das Beet. Ob er auch nach ihr suchte? Sollte sie sich ihm zu erkennen geben, ihn ansprechen oder lieber im Verborgenen bleiben?
Mittwochs betreute sie die Zweitklässler bei den Hausaufgaben. Hier gab sie Hilfestellungen zur Lösung der Aufgaben und freute sich mit den Kindern über das richtige Ergebnis. Dort lauschte sie den Vorlesern oder tröstete verunglückte Zeichenkünstler. Die Stunde verging wie immer im Flug, doch heute empfand sie ihre Schützlinge lauter und fordernder als sonst.
Sie lehnte mit dem Rücken am Stamm der mächtigen Eiche und hielt die Augen geschlossen, das Gesicht der Sonne zugewandt, die Finger vergraben in den Furchen der Rinde. Ruhe. Endlich. Niemand mehr, der einen Rat von ihr verlangte oder Hilfe von ihr erwartete. Sie lauschte dem Wind, der durch die Blätter säuselte. Oder den Blättern, die im Wind raunten? Egal. Wichtig war nur das leise Geräusch, das nicht von Menschen stammte. Sie brauchte Abstand, musste endlich Antworten auf ihre eigenen Fragen finden. Die Eiche drängte sich nicht auf.
Schließlich sprach er sie an, lud sie auf einen Kaffee ein. Sie willigte gerne ein und schlug das Café am Marktplatz vor, der bunten Nelken wegen, die dort die Tische dekorierten. Sie setzten sich gegenüber, er mit dem Blick zur Tür. Genau wie ihr Ex. Sie unterhielten sich über dies und das, er behielt stets das letzte Wort. Sie konzentrierte sich auf ihren Kuchen, wich seinem Blick aus und sprach kaum noch ungefragt. Als er sich eine Zigarette anzündete, stand sie auf und ging. Ihre Füße bestimmten den Weg ohne ihr Zutun.
Sie lehnte mit dem Rücken am Stamm der mächtigen Eiche und hielt die Augen geschlossen, das Gesicht der untergehenden Sonne zugewandt, die Finger vergraben in den Furchen der Rinde. Ruhe. Endlich. Niemand mehr, der ihre Sichtweise herabwürdigte. Sie lauschte dem Wind, der durch die Blätter säuselte. Oder den Blättern, die im Wind raunten? Egal. Wichtig war nur das leise Geräusch, das nicht von Menschen stammte. Sie brauchte Abstand, musste endlich zu sich selbst finden. Neben ihr prasselten die ersten Eicheln zu Boden.
Daheim verkroch sie sich unter die Wolldecke. Kein Licht, kein Radio, nur bunte Nelken auf der Fensterbank gegenüber, deren Farben in der Dämmerung langsam verblassten. Erst spät in der Nacht wachte sie auf, geweckt vom schmerzenden Rücken. Sie stand auf und verließ ihre Wohnung.
Weitere Werke von Oktoberkatze:
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hobbes Tretbootliteratin & Verkaufsgenie
Moderatorin
Beiträge: 4293
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02.12.2016 00:02
von hobbes
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Nee, das ist leider gar nicht meins. Das ist überhaupt nicht meine Sprache.
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6155 Wohnort: Nullraum
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03.12.2016 00:03
von V.K.B.
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Hallo Inko,
eine Frau, deren bester Freund ein Baum ist, da sie Menschen immer wieder an ihren Ex erinnern. Sie ist für alle da und hört ihren Problemen zu, sozusagen die Eiche der anderen. Verzweifelt versucht sie, einen neuen Partner zu finden, aus ihrem Niemandsland herauszukommen und einen Neuanfang zu schaffen. Verfolgt sogar Leute und beobachtet sie, bis sie sie zu kennen glaubt. Doch stets kommen die Erinnerungen zurück und sie flüchtet zurück in ihr Niemandsland.
Die Vorgaben sind gut umgesetzt. Der Charakter der Frau wird deutlich und nachfühlbar. Gerne gelesen. Punkte? Weiß ich noch nicht, hab noch nicht mal die Hälfte gelesen. Aber bisher auf jeden Fall ein Kandidat für meine Top Ten.
Nach langer Überlegung, ewigen Vergleichen, alles vergessen und immer wieder von vorne beginnen wie neu, meine endgültige Wertung: 3 Punkte.
_________________ Hang the cosmic muse!
Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills … |
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gold Papiertiger
Beiträge: 4937 Wohnort: unter Wasser
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03.12.2016 18:50
von gold
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Hallo Inko,
dieser Text macht nicht viel Aufhebens. Er ist in sich stimmig, leise. Er stellt für mich eine fließende Einheit dar, in der selbst das enttäuschende Treffen mit dem Mann, mit dem sie die Liebe zu den Blumen und dem geheimen Sorgen um die Natur auf eine romantische Art verbindet, nicht aufrüttelt, den Fluss nicht unterbricht. So ist der Text selbst ein Balsam (auch wunderbar die Beschreibung der Beziehung zur Eiche).
Zur Umsetzung des Mottos: Die Prota hatte eine Beziehung. Diese ging in die Brüche. Sie versucht einen Neubeginn einer weiteren Beziehung. Dieser scheitert ebenfalls.
Dadurch, dass sie ihre Wohnung verlässt und nach draußen geht, gibt es einen neuen Anfang, der nur angedeutet wird.
M.E. hättest du Absatz 8 nicht gebraucht. Er reißt mich aus dem Text raus.
Ansonsten finde ich deinen Text sehr gekonnt gemacht.
Liebe Grüße
gold
_________________ es sind die Krähen
die zetern
in wogenden Zedern
Make Tofu Not War (Goshka Macuga)
Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso) |
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Seraiya Mondsüchtig
Beiträge: 924
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03.12.2016 19:58
von Seraiya
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Hallo Inko,
Leider kann ich die Texte augrund von Zeitmangel nicht so kommentieren, wie ich gerne würde und wie sie es verdienen.
Der Text hat mir an sich ganz gut gefallen, berührt hat er mich leider nur bedingt. Der Schreibstil ist ruhig und angenehm, die Idee interessant. Das Thema wurde umgesetzt und die Prota schöpft immer wieder neue Kraft.
LG,
Seraiya
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MoL Quelle
Beiträge: 1838 Wohnort: NRW
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03.12.2016 23:07
von MoL
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Huch, ein Absatzfetischist!
4 Federn von mir, lieber Entertastendrücker,
Deine Geschichte ist leise, unaufdringlich, erzählt aber eine Geschichte von der vielleicht größten Art von Mut: Dem Mut, allein sein zu können.
Dein Niemandsland ist wunderschön - welch Kontrast zu der rasenmillimeterten Vorgartenwelt!
LG, MoL
_________________ NEU - NEU - NEU
gemeinsam mit Leveret Pale:
"Menschen und andere seltsame Wesen"
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Hexenherz-Trilogie: "Eisiger Zorn", "Glühender Hass" & "Goldener Tod", Acabus Verlag 2017, 2019, 2020.
"Die Tote in der Tränenburg", Alea Libris 2019.
"Der Zorn des Schattenkönigs", Legionarion Verlag 2021. |
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3311
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04.12.2016 02:12
von Constantine
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Bonjour,
du baust eine so große Erwartungshaltung auf, was es mit dem mysteriösen Mann und seinem "Großstadtterrorismus auf der Kreuzungsinsel" auf sich hat, und dann kommt so was:
Zitat: | Schließlich sprach er sie an, lud sie auf einen Kaffee ein. Sie willigte gerne ein und schlug das Café am Marktplatz vor, der bunten Nelken wegen, die dort die Tische dekorierten. Sie setzten sich gegenüber, er mit dem Blick zur Tür. Genau wie ihr Ex. Sie unterhielten sich über dies und das, er behielt stets das letzte Wort. Sie konzentrierte sich auf ihren Kuchen, wich seinem Blick aus und sprach kaum noch ungefragt. Als er sich eine Zigarette anzündete, stand sie auf und ging. Ihre Füße bestimmten den Weg ohne ihr Zutun. |
Sehr unbefriedigend und auf die gemeinsamen Aktionen auf der Kreuzungsinsel wird beim Treffen nicht eingegangen. Stattdessen wird ratzfatz umgeschwenkt auf: sie fühlt sich unwohl in seiner Nähe und will weg.
Ein ziemlich unausgegorener, bemüht wirkender Text, der es nicht schafft, mich anzusprechen. Ob es am eher nacherzählenden Charakter des Textes liegt, dem sehr unbefriedigenden Finale mit der Begegnung der beiden oder der Alleine-mit-meiner-Eiche-bin-ich-doch-am-glücklichsten-Attitüde der Prota liegt, weiß ich nicht.
Die Themenvorgaben suche ich vergebens, oder sie sind hinter der Eichenrinde und den Nelken so gut versteckt, dass sie eigentlich auch keine Bedeutung haben. Für die Prota bleibt alles beim alten und sie geht zu ihrem Ruheplatz bei der Eiche, um den Stress den Tages abzustreifen.
Es tut mir leid, du hast es nicht in meine Top-Ten geschafft: zéro points.
Merci beaucoup,
Constantine
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Dmitrij Wortedrechsler
Alter: 50 Beiträge: 79 Wohnort: von der Zivilisation abgeschnitten in Wien-Umgebung
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04.12.2016 22:04 Re: Eichenbalsam von Dmitrij
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Hi, ich muss mich einfach der Bewertungsprozession anschließen und den gesamten Interval von 1 bis 12 durchlaufen
Hier blieb ich bei 7 stehen. Ich lehne mich an diese 7 und schaue um mich herum.
Mir gefehlt diese Leichtigkeit mit der du schreibst, ich atme die süße Romantik ein und lasse mich auf dieser Blumenwiese gerne ausruhen. Ich werde diese flüchtige Perfektion durch irgendwelche zusätzliche Blümchen und Sträucher nicht ergänzen. Irgendwo hoch im Himmel schwebt die "Niemandsland"-Wolke, ich kann die nicht spüren, aber förmlich ist die da und wenn es zu regnen anfängt, werde ich berührt sein.
Vielleicht indirekt, aber ich werde durch diesen Regen durchnässt und gereinigt, weil eine 7, im Gegensatz zu einer Eiche, schützt mich von gar nichts. Ich würde mich gerne in deiner Geschichte auf 12 Punkte stützen, aber dafür fehlt mir die Greifbarkeit des Themas, mir fehlt die Auseinandersetzung mit diesem Phänomen des Niemandslandes.
Zitat: | Noch verbargen sich ihre Triebe dem zufälligen Betrachter im trockenen Gras, doch der nächste Regen würde das ändern. |
Ich bin ausgeruht und muss weiter gehen. Mit Nostalgie blicke ich auf deine schöne Wiese zurück und ich werde gerne wiederkommen.
Liebe Grüße,
Dmitrij
_________________ Selbst wenn du ein überzeugter Optimist bist, unterschätze niemals all die pessimistisch denkenden Menschen;-) |
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Lapidar Exposéadler
Alter: 61 Beiträge: 2701 Wohnort: in der Diaspora
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05.12.2016 23:05
von Lapidar
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Das sich wiederkehrende erkenne ich hier. Interessantes Konzept.
Nur so den Schluss, den kann ich nicht ganz einordnen.
_________________ "Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym. |
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tronde Klammeraffe
T
Beiträge: 522
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T 06.12.2016 22:39
von tronde
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Hallo!
Schöner Text über eine zufällige Begegnung, Hoffnung und Enttäuschung. Aber Thema und Motto fallen mir schwer zu finden.
Wohl keinen Punkte deswegen.
Liebe Grüße
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Heidi Reißwolf
Beiträge: 1425 Wohnort: Hamburg
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07.12.2016 16:10
von Heidi
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Ich mag Geschichten in denen Bäume eine große Rolle spielen, deinen Schreibstil finde ich angenehm und die Idee mit den „Samenbomben“, die „er“ und „sie“ in der Verkehrsinsel deponieren, ebenfalls.
Leider fehlt mir in deiner Geschichte sowohl Thema als auch Motto. Zwar findet deine Protagonistin zu sich selbst, sobald sie zu ihrer Eiche geht, sie berührt, dem Rascheln der Blätter lauscht, aber unter „Alles, was man weiß, vergessen. Immer neu loslegen wie neu.“ verstehe ich doch mehr ein Ringen um etwas bzw. das Wissen, etwas zu tun, um es im nächsten Moment wieder zu verwerfen und von vorne zu beginnen. Klar ist das Motto dehnbar und eine Sache der Auslegung. Vielleicht deutest du es auch mit der Zigarette an, die „sie“ dazu bewegt „ihm“ wortlos den Rücken zu kehren. Aber auch das reicht nicht für einen stetigen Neuanfang, wie ich finde.
Ich könnte wohlwollend sein und mir das Thema Niemandsland in der Verkehrsinsel zusammenreimen oder auch in der Ruhe, die die Eiche ausstrahlt, finde aber, dass in anderen Texten Motto und Thema deutlicher umgesetzt wurden.
Alles in Allem: Mir fehlt hier die Substanz. Keine Punkte.
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holg Exposéadler
Moderator
Beiträge: 2396 Wohnort: knapp rechts von links
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08.12.2016 12:29
von holg
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Die Geschichte beginnt eigentlich erst mit dem fünften Abschnitt. Davor gibt es nichts zielführendes.
Niemandsland sind die Eiche und die Verkehrsinsel, die von der Prota und dem Fremden, der sich leider als dem Ex zu ähnlicher Chauvi herausstellt, heimlich mit Blumensamen bedacht wird. Ein schönes Motiv.
Vergessen oder neu angefangen wird nicht. Im Gegenteil Die Protagonistin erinnert sich an alles.
Die Wiederholung des Bildes der an die Eiche gelehnten Protagonistin ist nichts als eben das: eine Wiederholung.
_________________ Why so testerical? |
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Literättin Reißwolf
Alter: 58 Beiträge: 1836 Wohnort: im Diesseits
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08.12.2016 15:58
von Literättin
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Handwerklich sehr solide gearbeitet - ab dann wiege ich aber schon bedenklich meinen Kopf: Jaaaa, und nein und langes Hmmm. Eine an sich nicht schlechte Idee, die ein wenig wie ein Mauerblümchen wirkende, stets zu gute Kollegin, die Pech mit Männern hat und sich an der geduldigen und stabilen unverrückbaren Eiche von all diesen Widrigkeiten erholt. Sie tut dies für gelungene Literatur ein bisschen zu ernsthaft. Da scheint mir ein Hauch von (vielleicht auch (selbst)ironischer) Distanz zu fehlen.
Schön und gelungen ist das Bild vom Mann, der einfach irgendetwas auf ihr wild gesätes Verkehrsinsel-Beet wirft - und dann doch zur Enttäuschung wird.
Aber all dies geschieht irgendwie zu larmoyant. Sie klagt mir zu viel. Sie seufzt sich ja doch durch diese Geschichte, die Gute und lässt nur ein einziges Mal etwas Frische und Frechheit durchblicken, in eben jener Verkehrsinselszene. Da hätte ich gerne mehr von, da fehlt mir was. Etwas, das auf dem Niemandsland der einsamen Verkehrsinsel hätte spießen und gedeihen können. So bleibt diese etwas verloren im Text stehen, umspült von etwas zu viel Wehleid.
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Michel Bücherwurm
Alter: 52 Beiträge: 3379 Wohnort: bei Freiburg
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08.12.2016 21:41
von Michel
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Ein schöner Rhythmus, aber die Melodie läuft noch nicht so recht.
Der Ablauf des Textes wird rhythmisiert durch den Refrain mit der Eiche, nicht gleich, aber so ähnlich, dass er sich gleich anfühlt. Das hat etwas von einem ruhigen Pulsschlag und passt gut mit dem Bild des Baums zusammen.
Auch die übrigen Textteile nehmen diesen Pulsschlag auf. Was mich stört, ist die unklar gehaltene Perspektive. Hier wirkt das nicht absichtlich, sondern etwas schlampig konzipiert. Das Versprechen einer personalen Perspektive wird nicht eingehalten, der zweite Absatz ist eine laaange Rückblende, hier verlierst du mich. Dass die Begegnung mit dem fremden Wegwerfer so desillusionierend verläuft, passt für mich, aber dieses Hin- und Herschwanken zwischen kurzen Einzelszenen und dem Überfliegen längerer Passagen, das sich ständig ändernde Verhältnis zwischen Erzählzeit und erzählter Zeit (sagt man das so?) stören mich.
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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09.12.2016 22:32
von firstoffertio
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Dieser Text hat es nur knapp verpasst, unter meine 10 ersten zu kommen.
Ich mag seine Unaufgeregtheit, und was er erzählt.
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Babella Klammeraffe
Alter: 61 Beiträge: 889
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10.12.2016 09:45
von Babella
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Frau, zu gut für diese Welt, nimmt sich regelmäßig eine Auszeit inmitten städtischen Verkehrs, sät heimlich Blumen aus und lauscht auf das Blätterrauschen - das muss man erst mal hinkriegen.
Der Typ, der dasselbe Hobby hat, entpuppt sich beim näheren Kennenlernen als einer wie alle anderen. Hört nicht zu, guckt zur Tür. Alle wollen nur selber reden, und auch die Kinder fordern nur und sind laut.
Gut, dass da diese Eiche steht, die quatscht wenigstens nicht rum.
Vielleicht hat sie am Schluss eine Idee, sie verlässt das Haus. Aber dann ist ja auch Schluss. Wahrscheinlich geht sie zum Bahnhof und kauft sich flow , um auch mal was für sich zu tun.
So viel Banalität, so viele leere Floskeln, keine Entwicklung, nur Selbstmitleid und der kraftlose Wunsch, irgendwie zu sich zu finden.
Sorry für die harten Worte, aber manchmal ist in kräftiger Anrempler hilfreicher als das ewig liebe Zuhören und Ermutigen, was die Prota ja sichtlich auch nicht weiterbringt.
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Tjana Reißwolf
Alter: 63 Beiträge: 1786 Wohnort: Inne Peerle
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11.12.2016 16:23
von Tjana
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Gefällt mir.
Thema deutlich und gut umgesetzt. Motto ebenso.
Der Cliffhanger im letzten Satz bringt mir die Frage: Macht sie diesmal was ganz Neues?
_________________ Wir sehnen uns nicht nach bestimmten Plätzen zurück, sondern nach Gefühlen, die sie ins uns auslösen
In der Mitte von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten (Albert Einstein) |
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weltensegler Wortedrechsler
Beiträge: 85 Wohnort: Nürnberg
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12.12.2016 11:38
von weltensegler
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Die Idee eines "Kraftortes" mag ich sehr und ich kann es gut verstehen, wenn Menschen zum Auftanken die Nähe der Natur suchen. Dein Text ist mir leider viel zu rührselig. Für mich schwingt eine große Ladung Selbstmitleid mit, die arme Frau fühlt sich von allen ausgenutzt und nicht richtig gesehen... Es ist sicher ein ganz subjektives Gefühl, aber ich fühle mich eher abgestoßen als berührt.
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Municat Eselsohr
Alter: 56 Beiträge: 353 Wohnort: Zwischen München und Ingolstadt
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12.12.2016 12:09
von Municat
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Lieber Unbekannter Autor
Eine Naturliebhaberin, die von ihrem Umfeld für freundlich und zuvorkommend gehalten wird, weil sie zuhört statt zu widersprechen, die aber selbst ein Problem damit hat, Nähe zuzulassen ... und die sich die Kraft, die sie ansonsten ständig nur abgibt, bei einer alten Eiche holt. So weit so gut. Klingt für mich nach einem Aufschrei nach jemandem, der unter der Oberfläche kratzt, der mehr in ihr sieht als die unverbindliche, nach außen hin sozial angepasste Fassade, die sie sich irgendwann einmal zugelegt hat. Bei dem Ende frage ich mich, warauf Du hinaus willst. Darauf, dass sie auch nachts die Eiche besucht? Oder steckt mehr dahinter? Ist sie verzweifelt? Besucht sie den Mann, mit dem sie eine Freizeitbeschäftigung teilt, der ihr aber ansonsten nicht sonderlich sympatisch war?
Umsetzung der Vorgaben (Hier tue ich mich ehrlich gesagt ein bisschen schwer)
Das Niemandsland kann ich noch in der Eiche hinter dem Zaun sehen, die wahrscheinlich nicht gerade in einem fremden Garten stehen wird - oder auf der Verkehrsinsel, die sie bepflanzt. Öffentliches Gelände vermutlich ... aber für sie ist es wohl Niemandsland, weil sie nicht glaubt, dass jemand eine Berechtigung hat, hier Besitzansprüche irgendeiner Art zu stellen.
Das immer wieder neu anfangen sehe ich nicht so deutlich. Okay, sie versucht, ihr Single-Dasein zu ändern, geht den Schritt aber letztendlich doch nicht. Ansonsten sehe ich verschiedene Alltagssituationen, in denen sie ihre angepasste Fassade zur Schau stellt und die eigenen Bedürfnisse hintenan stellt ... und die immerwiederkehrende Erdung an ihrem Lieblingsbaum. Im Vergleich zu anderen Texten im Wettbewerb ist mir das ein bisschen zu wenig. Vielleicht komme ich aber auch einfach nicht auf den richtigen Trichter.
Die Bewertung nehme ich erst vor, wenn ich alle Texte kommentiert habe.
_________________ Gräme dich nicht, weil der Rosenbusch Dornen hat, sondern freue dich, weil der Dornbusch Rosen trägt |
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rieka Sucher und Seiteneinsteiger
Beiträge: 816
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12.12.2016 14:01
von rieka
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Die Protagonistin als einsame Sucherin. Der Text ist einfach und doch eindringlich und berührend geschrieben. Eine warme Geschichte.
Die Protagonistin besucht ein Symbol eines ‚Inneren sicheren Ortes‘, tankt auf. Sucht einen Platz in ihrer Welt, einen Platz bei einem anderen Menschen, scheint sich zu fragen wo sie hingehört, zu wem sie gehört, scheint sich zeitweilig nicht existent zu fühlen.
Der ihr begegnete Mann ist ihr ähnlich, könnte einen ‚Ort‘ darstellen zu dem sie gehört, ist der Natur nahe, wirft Samenkörner neben die Straße, so wie sie. Ihm könnte sie – vielleicht - nahe sein, es entsteht Hoffnung, um dann zu erkennen, dass ihre Suche nicht greift. Jeder ist allein - in der Einsamkeit – wenn er in sich selbst allein ist.
Warum verlässt sie in der Nacht ihre Wohnung? Säht sie wieder Nelken aus? Oder geht es diesmal um etwas Anderes.
Das Niemandsland nehme ich im Text nur schwach wahr. Ich vermute, mit der Beschreibung der Einsamkeit, der Tendenz zur Depression, der Suche nach der inneren Existenz möchtest du das Niemandsland . darstellen. Hier gibt es möglicherweise unterschiedliche Sichtweisen auf diesen Begriff, er ist unterschiedlich gefüllt.
Zu Punkten hat’s bei der Menge an guten Texten nicht gereicht.
0 Punkte
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bamba Eselsohr
Beiträge: 201
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13.12.2016 15:04
von bamba
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Schöne Idee Individualität auszuleben, in dem man Blumen säht in unbesetzte Flecken im Straßendschungel (Niemandsland). Das Resultat: Blühende Inseln (Lebendigkeit).
Aber: Erinnerungen an Ex und eine angezündete Zigarette reichen, um eine anbahnende Bekanntschaft abzuwürgen, somit wird die vorhergegangene Beschreibung dieser (viel versprechenden) Begegnung überflüssig, die Geschichte endet, bevor sie beginnt, alles wieder wie gehabt. Sorry. keine Punkte.
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Jenni Bücherwurm
Beiträge: 3310
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14.12.2016 12:39
von Jenni
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Diese begrünte Verkehrsinsel als Niemandsland gefällt mir unheimlich gut.
Die Protagonistin finde ich unerträglich. Selbstmitleidig, und selbstgerecht auch, urteilt sie, die "gute Zuhörerin", ohne die geringste Selbstreflektion. Dabei kann ich ihr Bedürfnis nach Einsamkeit nachvollziehen, auch das Kraftschöpfen aus der Natur, aber ihre gefühlte Überlegenheit wirklich nicht. Und ich weiß gar nicht, warum mich das so stört, weil ich prinzipiell nicht finde, dass mir der Protagonist einer Geschichte sympathisch sein muss - na ja, aber interessieren muss er (oder sie) mich schon.
Dann sind da Widersprüche wie: Die Begrünung der Verkehrsinsel ist doch eigentlich ein demonstrativer Akt der Veränderung und darin Übernahme von Verantwortung, andererseit ist die Protagonistin aber so passiv und übernimmt eben keine Verantwortung für ihr Verhalten.
Das da fand ich sehr charakteristisch für sie:
Zitat: | Ihre Füße bestimmten den Weg ohne ihr Zutun. |
Oder: Sie lässt die Menschen über sich ergehen und leidet darunter - den Mann von der Verkehrsinsel lässt sie aber sitzen aufgrund eines recht schnellen und oberflächlichen Urteils.
Das Thema, wie gesagt, finde ich super umgesetzt, das Motto aus der Vorgabe weniger. Ich denke, die Erzählerin ist eine, die nichts vergisst. Und nicht mal den Versuch eines Neuanfangs kann ich erkennen.
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