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Zwei-jährige Schreibblockade

 
 
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Lady Panda
Geschlecht:weiblichErklärbär

Alter: 36
Beiträge: 3
NaNoWriMo: 59478
Wohnort: Koblenz


Beitrag02.10.2016 17:48
Zwei-jährige Schreibblockade
von Lady Panda
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich bin jemand, der immer vehement behauptet hat, dass es eine Schreibblockade in diesem Sinne nicht gibt. Das behaupte ich eigentlich immer noch. Ich bin der Meinung, wenn es nicht läuft, gibt es dafür einen Grund. Vielleicht in der Geschichte selbst oder einfach privater Natur.

Ich glaube, in meinem Fall, stehe ich mir selbst im Weg, aber ich finde den Weg raus nicht mehr.
Vor zwei Jahren gab es einen Vorfall, der mich so sehr verletzt hat, dass mein ganzes Leben einfach zusammenstürzt ist. Das mag jetzt nach Klischee klingen, aber es war tatsächlich so. Ich war ein eifriger Schreiber, jeden Tag 2000 Wörter und ich hatte niemals Probleme. Lief es in der einen Geschichte nicht, schrieb ich eben was anderes. Sobald ich einen Tag nicht schreiben konnte, wurde ich unruhig.
Bis zu dem Tag an dem mich alles auseinander gerissen hat. Ich konnte nicht mehr schlafen, nicht schreiben, nicht essen. Ich hatte Schwindelattacken. Der Zustand hielt ein halbes Jahr, dann ging zumindest das essen wieder und der Schwindel wurde weniger.  Da ich nicht schreiben konnte und mich das wahnsinnig gemacht hat, habe ich gemalt, das hat mich abgelenkt.
Noch ein Jahr später fing ich meine jetzige Ausbildung an und nach dem ich die ersten vier Arbeitstage einfach gar nicht geschlafen habe, fiel ich dann einfach um. Das hat sich dann so eingependelt, vier Tage wach, dann umfallen und irgendwann hörte es auf und ich konnte brav jede Nacht schlafen.
Ich habe über all diese Zeit immer wieder versucht zu schreiben, was neues anfange, was altes weiterschreiben, aber es ging nicht mehr. Es kommt einfach nichts und ich war sehr oft, sehr verzweifelt darüber.

Jetzt sind zwei Jahre vergangen. Ich schreibe immer noch nicht. Ich sitze meist am Wochenende vor meinem Textprogramm und starre und hoffe und flehe, dass ich etwas schreibe, aber es tut sich nichts. Ich dachte, vielleicht fehlt die Routine. Also versuchte ich es jeden Tag um die selbe Zeit. Aber mein Kopf ist einfach leer.
Mir sind mehrere Dinge aufgefallen, die vor diesen zwei Jahren anders waren und ich frage mich, ob sie zusammenhängen.
Damals habe ich gerne geredet. Mit anderen, über mich, über andere, was auch immer. Ich habe meine Gedanken ständig per Whatsapp mitgeteilt und auch per Twitter.
Aber nichts davon ist noch übrig. Ich rede nicht mehr viel, schon gar nicht über mich. Ich twittere nicht mehr, ich schreibe meine Gedanken nicht mehr auf.

Ich fühle mich vollkommen leer. Mein Kopf plottet nicht mehr, egal wie sehr ich ihn dazu zwinge. Manchmal glaube ich spät abends eine Idee zu haben, ich will sofort aufstehen, aber meine Augen Tränen einfach nur vor Müdigkeit und ich sehe gar nichts mehr. Ich stehe um 4 Uhr morgens auf, daher halte ich leider nicht mehr lange durch und zum ersten mal wünsche ich mir meine Schlaflosigkeit zurück.
Am nächsten Morgen fällt mir auf, dass das keine Idee war, sondern nur der Gedanke, aus einer anderen Sicht weiterzuschreiben, aber das weiterschreiben nutzt nichts ohne zu wissen, welche Wörter ich als Satz aneinanderreihe.

Und jetzt stehe ich wieder kurz vorm NaNo und ich würde so gerne mitmachen, weil das einfach Ich bin. Aber ich finde mich einfach nicht mehr. Vielleicht gibt es dieses Ich auch gar nicht mehr, aber selbst wenn das so ist, ich will es wieder haben, also muss es auch da sein.
Es tut mir leid, dass ich euch damit gerade zutexte und ich hoffe wirklich, dass jemand Tipps hat, wie ich mich lösen kann. Ich verzweifle immer mehr und ich gefalle mir so nicht mehr. Ich habe diese Leidenschaft einfach nicht mehr,
Ich habe auch damals den Fehler gemacht, dass ich dachte, ich müsste den Teil von vor zwei Jahren einfach aufschreiben, damit ich mich selbst therapiere. Die Folge ist, dass mein Kopf sofort blockiert, sobald ich an diese paar tausend Wörter denke, die ich dazu geschrieben habe und niemals wirklich beenden konnte.


_________________
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Yeah, I may snap and I move fast
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5437
Wohnort: OWL


Beitrag02.10.2016 23:57

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Hallo Lady,

das hört sich alles recht komplex an. Vermutlich ist der Unterschied zu einer "normalen" Schreibblockade ähnlich groß wie der einer kleinen Beule zu einer Gehirnerschütterung.
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Abifiz
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 236
Wohnort: Deutschland, in Nähe von Marburg seit 2007


Beitrag03.10.2016 01:08

von Abifiz
Antworten mit Zitat

Liebe Lady Panda,


mit Bestürzung hab' ich gerade über Deine Zerrissenheit gelesen.

(Über mich kannst Du etwas im -- Dir bekannten -- Ankunft- und Vorstellungs-Subforum lesen und in meinem Profil. Selber bin ich nur ein paar Tage vor Dir hier angelandet, angeregt von einem Link zu diesem unseren Forum auf den ich woanders stieß.)

Ich bin bereit mein Mögliches zu tun, und ich bin zuverlässig. Außer, meine Krankheit setzt mich ab und zu schachmatt.
Im Moment bin ich noch in der Klinik und benütze dort natürlich nicht meinen PC, sondern mein Laptop. Am Dienstag werde ich in eine postoperative Reha für zwei Wochen verlegt. An und für sich hatte ich bisher damit gerechnet, dort unerreichbar zu sein, weil in jener Ortschaft der Netz-Empfang zu schwach für meinen Web-Stick ist. Nun also werde ich mein Repeater vom Fachmann updaten und vorbereiten lassen. Vielleicht bekomme ich so etwas mehr Empfang und bin auch in der Reha erreichbar. Ansonsten eben danach.

Warum das?

Weil ich zwar das, was Dir widerfährt, auch für eine Schreibblockade halte, jedoch als etwas Sekundäres. In erster Linie sehe ich es als eine sehr gravierende Lebenskrise.

Was ich Dir insgesamt sagen werde, weiß ich noch nicht.

Dazu muß ich mehr erfahren. Wir werden sortieren müssen, was sich noch sinnvollerweise hier in diesem Faden besprechen läßt, und was außerhalb der Öffentlichkeit gehört.

Einerseits also schreibe ich Dir in Anschluß an diesem Beitrag eine PN, anderseits kann ich schon hier und jetzt Dir einiges Knappes provisorisch anbieten.


1.)
Erzwinge bitte nichts. Das ist das Allerwichtigste, was ich schon jetzt Dir weitergebe.

2.)
Steh bitte nicht auf in der Nacht, auf der Jagd nach einer angeblichen Idee.

3.)
Nimm und lies! Was Du im Regal schon hast, oder etwas Neues. Wenn Neues, dann entweder aus der Liste der Werk-Reihen, die Dir nahestehen, oder Bücher, die in Dir die Empathie für andere Menschen erneut aufwecken. Nur auf diesem Umweg findest neu zu der warmen, gewährenden, vertrauens-affinen Empathie für Dich selber, die im Moment zerbrochen ist. Diese Wiederauffindung brauchst Du jetzt, wie Wasser ein Verdunstender. Sie wird Dir Schutz und Obdach sein über die schwierigeren Strecken.

4.)
(Solltest Du eine irgendwie hinreichende interessierte Beziehung in der Vergangenheit zum Leben von Wölfen, oder Hunden oder Katzen entwickelt haben, könnte ich Dir Werke nennen über die Dir etwas näheren unter den drei Tieren. Wiederum zu dem Zweck, daß Du zu den ausgewählten Tieren beim Lesen zu Empathie findest: Auch das einer der möglichen Umwege, die zur Wiederauffindung der Empathie für sich selber führen. Solltest Du keine solche Nähe schon mal empfunden haben, laß es sein.)

5.)
Versuche zunächst nicht mehr an Geschichten oder Ideen und Plotten zu arbeiten. Wenn, nur karge Stichworte per Hand (!) auf ein Dir sympathisches kleineres Notizbuch aus "leibhaftigem", haptisch und farblich  Dir angenehmem Papier, mit einem Schreibwerkzeug, das Dir wirklich liegt. Vielleicht kämen infrage Tintenroller (eine bessere Sorte von Kugelschreibern) oder ein ausgesuchter Füller, der Deiner Hand schmeichelt, dessen Aufmachung Dich anspricht, dessen Feder in Qualität und Schreibdicke Dich überzeugt. In dem Fall solltest auch eine Dir liegende Tintenfarbe wählen. (Richtig! Wie Du hier zu vermuten anfängst, geht es immer noch um die Wiederauffindung der Empathie zu sich selber...)

6.)
Vergiß das NaNo!

7.)
Dein Ich und Dein Selbst existieren noch. Sie sind Dir jedoch in dieser Spanne Zeit nicht zugänglich.

8.)
Erzwinge nichts.

9.)
Laß es Dir für den Augenblick Wurscht sein, ob Du Dir gefällst oder nicht. Eine Waffenruhe genügt. Mehr muß hic et nunc nicht sein.

10.)
Erzwinge nichts.

11.)
Vergiß Kraftanstrengungen zu Selbsttherapie.

12.)
Erzwinge nichts.


Bis bald per PN.


Herzlich
Abifiz


_________________
Meine sehr kluge Signatur befindet sich noch in der Herstellungsphase. Falls keine gravierenden Inkompatibilitätsprobleme auftauchen werden, rechne ich mit ihrer Lieferung für das 1. Quartal 2034. Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen.
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Eulenbaum
Klammeraffe
E


Beiträge: 867



E
Beitrag03.10.2016 10:23

von Eulenbaum
Antworten mit Zitat

Habe Dir eine PN geschrieben.

Schreibblockaden sind so unterschiedlich begründet.

Druck ist nicht immer bzw. oft nicht die richtige Lösung.

Gruß,
Eulenbaum
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Lady Panda
Geschlecht:weiblichErklärbär

Alter: 36
Beiträge: 3
NaNoWriMo: 59478
Wohnort: Koblenz


Beitrag03.10.2016 11:49

von Lady Panda
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich danke euch für die Antworten und auch für die PNs,
ich hoffe es fühlt sich keiner gezwungen, mir zu helfen, ich will wirklich nicht, dass sich da jemand Umstände macht.
Ich weiß therapieren wäre eine Möglichkeit mit allem umzugehen.
Prinzipiell geht es mir ja inzwischen wieder gut. Mir fehlt das Schreiben nur so unendlich und ich hoffe es wiederzufinden.

abifiz, vielen Dank auch für deine Tipps. Das Lesen setze ich schon seit längerem wieder um. Das mit dem NaNo fällt mir sehr sehr schwer. Der fehlt mir eigentlich am meisten. Das war immer mein Highlight des Jahres.


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Eulenbaum
Klammeraffe
E


Beiträge: 867



E
Beitrag03.10.2016 22:13

von Eulenbaum
Antworten mit Zitat

Mir würde dann noch das Stichwort "Schreibgruppe" einfallen.
Da wechselst Du den Kontext, den Rahmen, in dem Du schreibst, und es sind überschaubare Schreibvorgaben, die eventuell nötig sind.

Vielleicht sogar ein Schreibkurs für Anfänger an der Volkshochschule.
Ja, hört sich komisch an. Aber: Der Druck ist absolut runtergeschraubt, das ermöglicht Dir, vielleicht, wieder einen Anfang zu finden.

Gleichzeitig gibt es bei solchen Schreibkursen eine (oft) lockere Richtschnur.

Das hilft dann u.U., ohne viel Druck in einen lockeren, irgendwie aber doch kontinuierlichen ... seichten ... aber kontinuierlichen "Schreibfluß" wieder reinzukommen.

Wäre eine andere Idee(n-Richtung).

Gruß,
Eulenbaum
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WordsCollide
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 40
Beiträge: 25
Wohnort: BaWü


Beitrag04.10.2016 15:57

von WordsCollide
Antworten mit Zitat

Im Endeffekt kannst auch nur du selbst dir helfen.
So zumindest meine Meinung. Ein guter Therapeut kann dir auch nur die Wege aufzeigen wie du mit Dingen umgehen könntest. Den für dich besten musst du selbst erkennen. - Natürlich kann ein guter Therapeut entsprechend eine sehr große Bereicherung sein und ist empfehlenswert wenn man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen kann.

Eine etwas unkonventionellere Methode die mir dazu einfällt wieder ein bisschen aktiver zu Schreiben wäre Rollenspiel.
Nein, das hat nichts mit SM zu tun. wink

Es gibt diverse Methoden Rollenspiel zu praktizieren.
Unter anderem in Onlinerollenspielen (MMORPGs), in Foren, LARP oder Pen & Paper.

Man erstellt sich einen Charakter in einer vorgegebenen Fantasy-Welt und lässt ihn auf die Umwelt und die anderen Charaktere reagieren.
In Foren und MMOs passiert das alles Textbasiert. Eigentlich, wie wenn viele Leute an einer Geschichte schreiben.

Es hilft dabei sich in Charaktere reinzuversetzen, wieder ein bisschen Übung im Schreiben zu bekommen - und auch im Be-Schreiben.
Nicht zuletzt kann es auch dazu beitragen Abstand von dem weißen Blatt und dem gewohnten Trott zu bekommen. Quasi wie ein Film, in dem man die Hauptrolle spielt. Ohne den Druck etwas Sinnvolles zu praktizieren.

Solange man sich nicht darin verliert und immer den gebührenden Abstand zu seinen Charakteren behält ist das eine gute Übung. - Naja, zusätzlich sollte man sich für Spiele oder andere Welten begeistern können.


Viele Grüße und gute Besserung,
WordsCollide


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Geronimo
Geschlecht:weiblichWortedrechsler


Beiträge: 50
Wohnort: good ol' Germany


Beitrag06.11.2016 22:07

von Geronimo
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Liebe Lady Panda,

wir kennen uns nicht. Aber ich fühle mit Dir und kenne dieses besch*** Gefühl nichts mit sich anzufangen können nur zu gut. Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und hat gar das Gefühl völlig orientierungslos irgendwo zu stehen von dem man nicht weiß wo es überhaupt ist.

Es mag sich jetzt zwar furchbar klischeehaft anhören, aber jede Krise kann auch eine Chance sein.
Versuche Dich von der zwanghaften Idee zu lösen unbedingt etwas schreiben zu MÜSSEN. Man kann nichts erzwingen, ist leider so.

Du schilderst hier, Du kannst nicht mehr schreiben. Doch, Du kannst! Ich finde Deinen Eingangspost, so traurig, so zerrissen, so verzweifelt er auch ist sehr gut geschrieben. Damit möchte ich Dir nicht zu nahe treten, aber Du beschreibst in ergreifender Weise Deinen Seelenzustand. Vielleicht kannst Du hier ansetzen? Versuchen, eine Art Tagebuch zu führen. Wie es Dir gerade geht, was Du fühlst oder auch ob Du gar nichts fühlst. Was Du an diesem Tag beobachtet hast, an Dir, an Deiner Umgebumg....was Du Dir wünscht etc. Es muß kein Roman sein, wenn es nur ein oder zwei Sätze sind, einfach ein paar Worte fließen lassen. Es wäre eventuell ein Anfang.

Fühl Dich von mir ganz fest gedrückt und alles Gute auf Deinem Weg!

LG
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Fuchsia
Geschlecht:weiblichKlammeraffe
F

Alter: 47
Beiträge: 779



F
Beitrag08.11.2016 14:57
Re: Zwei-jährige Schreibblockade
von Fuchsia
Antworten mit Zitat

Lady Panda hat Folgendes geschrieben:
Ich rede nicht mehr viel, schon gar nicht über mich. Ich twittere nicht mehr, ich schreibe meine Gedanken nicht mehr auf.[...] Ich fühle mich vollkommen leer. [..] Ich habe auch damals den Fehler gemacht, dass ich dachte, ich müsste den Teil von vor zwei Jahren einfach aufschreiben, damit ich mich selbst therapiere. Die Folge ist, dass mein Kopf sofort blockiert, sobald ich an diese paar tausend Wörter denke, die ich dazu geschrieben habe und niemals wirklich beenden konnte.


Liebe Lady Panda,

Schreiben ist immer persönlich, man muss in sich hineinhorchen und auf seine innere Stimme hören. Aber diese innere Stimme hast du im Moment ausgesperrt, denn das was sie dir zu sagen hat, wäre schmerzhaft.
Du hast vermutlich ein Trauma erlitten und damit ist nicht zu spaßen. Hole dir Hilfe von einem Facharzt. Versuche nicht, alleine damit fertig zu werden. Du kannst diese Wunde nicht mit bloßer Willenskraft heilen.
Ich finde es gut, dass Du hier im Schreibforum nach Hilfe suchst, aber deine Schreibblockade ist nur ein Symptom, nicht das Problem.
Bitte wende dich an einen Therapeuten/Psychologen/Seelsorger.
Alles Gute auch von mir, ich denk an dich...
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Insane
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 35
Beiträge: 49
Wohnort: USA


Beitrag08.11.2016 20:43

von Insane
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Nach deinem Post zu urteilen tust du doch genau das was du tun willst. Du schreibst! Genau das was du da vor nem Monat erzaehlt hast, ist doch richtig gut. Wenn du ueber nichts anderes schreiben kannst dann schreib doch genau ueber dass was dich zerreist. Als ich deine Frage gelesen habe, habe ich am Ende sogar gehofft, dass das ein Auschnitt aus deinem "imaginaeren" Tagebuch - Die Steppenwoelfin -  ist und es sich wirklich um einen Text handelt anstatt um eine Frage.

Erzaehl deine Geschichte und selbst wenn das nichts ist was irgendwann mal an die Oeffentlichkeit geraet wirds dir frueher oder spaeter deinen Seelenfrieden bringen.

Alles Gute smile


_________________
Es ist nichts wie es ist, es scheint nur wie es scheint.
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drusilla
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 41
Beiträge: 224
Wohnort: Schweiz
Ei 7


Beitrag10.11.2016 08:43

von drusilla
Antworten mit Zitat

Hallo Lady Panda

Fühl dich gedrückt! Keine Ratschläge von mir, das steht mir nicht zu, nur Fragen:
Was hast du vorher geschrieben? Genre?
Hast du mal versucht, ob es mit überarbeiten klappt? Das ist ja ein ganz anderer Prozess.
Kannst du weiterhin Bücher lesen?
Was sind Situationen, wo du schreiben kannst? Egal was. Einkaufszettel? Briefe? Forumseinträge? Ein Blog?
Hast du noch weitere Hobbies?

Edit: Dein Nanowrimo Zähler zeigt über 30000 Wörter an - ist der Knoten geplatzt? Das wäre ja schön Very Happy

LG Drusilla
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shaadar
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 49
Beiträge: 57
Wohnort: Heidelberg


Beitrag17.08.2017 16:54

von shaadar
Antworten mit Zitat

Du scheinst also keine erfundenen Plots mehr einfach so schreiben zu können.

Es ist nur ein kleiner Tipp: wenn mal ich nicht schreiben kann, bringe ich mich dazu, schlecht zu schreiben. Also stilistisch schlecht, oder was mir dazu gerade einfällt... Hauptsache es ist schlecht. Wink Und wenn ich mir dann so ne schlechte Viertelseite mir anschaue, fallen mir plötzlich 20 Verbesserungsmöglichkeiten ein. Und mit denen kann ich dann wieder eine Zeitlang schreiben.

Lieber schlecht angefangen als gar nicht angefangen. Smile
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